Transfers: Klostermann, Prevljak, Thomalla, Willers, Strauß, Bruno

Was fehlt, ist noch eine Aufarbeitung all der Transfers, die über den Sommer noch nicht explizit besprochen wurden oder in den letzten Stunden vor Schließung des Transferfensters zu Beginn der Woche getätigt wurden. Der prominenteste (Nicht-)Neuzugang ist dabei Massimo Bruno gewesen. Zu dessen spezieller Verpflichtung (kaufen und nach Salzburg weiterverleihen) man eigentlich auch nicht mehr sagen muss, als an dieser Stelle schon im Zuge der ähnlich verlaufenen Sabitzer-Verpflichtung bzw. im Rahmen einer Auseinandersetzung rund um die Behauptung, Red Bull verschiebe Spieler gesagt wurde.

Will man sich dem Spieler Massimo Bruno widmen, dann findet man einen flexibel einsetzbaren Offensivmann vor, der technisch enorm beschlagen, schnell und dazu noch torgefährlich ist. In der belgischen Topklasse schoss der 20jährige letztes Jahr insgesamt 10 Tore in 36 Spielen und bereitete dazu noch acht weitere Treffer vor.

Bruno ist aufgrund seines Talents, das tatsächlich ziemlich atemberaubend ist, fester Bestandteil der belgischen Nachwuchsnationalmannschaften. Aktuell geht es für ihn darum, den nächsten Schritt im Männerbereich zu machen und sich dort weiterzuentwickeln. In Salzburg soll er in dem Zusammenhang Einsatzzeiten auch im europäischen Rahmen sammeln. Dass er mit seinem Team dabei in der Champions-League-Qualifikation gescheitert ist, mag ein Rückschlag sein, aber für einen Massimo Bruno sind Spiele in der Europa League und auch eine bittere Niederlage bei Malmö FF wohl trotzdem wichtige Lernbausteine.

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Kaderschmiede RB Leipzig 2014/2015 – Update 2

Zwei Monate ist der letzte Blick über den Kader von RB Leipzig her. Nun, mit Schließung des Transferfensters kann man noch einmal final die Planung für die kommende Saison in Augenschein nehmen. Seit Anfang Juli ist dann doch noch einiges passiert. Mit Zsolt Kalmár kam wie vermutet noch ein offensiver Mittelfeldspieler. Mit Marvin Compper und Ante Rebic hat man auf Verletzungsprobleme reagiert. Und mit Lukas Klostermann hat man einen jungen Außenverteidiger als Perspektivspieler aus Bochum geholt.

Auf Abgangsseite passierte nicht mehr ganz so viel. Mit Denis Thomalla und Smail Prevljak ließen sich zwei junge Spieler noch verleihen. Thomalla ging in die erste österreichische Liga nach Ried. Prevljak landete eine Etage tiefer in Liefering. Für beide geht es nun darum, Spielpraxis zu sammeln und sich so entweder für RB Leipzig oder alternativ für andere Clubs interessant zu machen.

Zudem nutzte Tobias Willers noch die letzten Stunden vor Schließen des Transferfensters, um RB Leipzig zu verlassen. Ihn zieht es zurück zu Maik Walpurgis. Verständlich, dass ihm nach mehr Spielzeiten ist. Für RB ist es trotzdem ein Verlust, weil Willers mit seinen Emotionen ein Typ war, der der Mannschaft unheimlich gut tat. Wer jetzt seine Rolle als Einpeitscher von der Bank übernimmt, wird man abwarten müssen.

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Mit ohne Rangnick in eine Veränderung mit unklaren Folgen

Manchmal sind es einfache Twitterfragen, die für spektakuläre Antworten sorgen. Das demonstrierte Ralf Rangick am Sonntag in der Sendung Talk und Tore bei Sky, als er die Frage, ob er noch eine Zukunft als Sportdirektor bei Red Bull Salzburg habe, wenn Leipzig irgendwann mal in die Bundesliga aufsteigen sollte, mit einem spontanen “Nein” beantwortete. Eine Antwort, die den Moderator, der schon zur nächsten Frage übergehen zu wollen schien, hörbar überraschte.

[youtube]https://www.youtube.com/watch?v=izTUW39aGyM[/youtube]

Dürfte den meisten der Zuseher so gegangen sein, aber letztlich ist die Antwort grundsätzlich nachvollziebar. Einerseits, da die Begründung mit einem zu großen Arbeitsaufwand schlüssig ist. Und andererseits weil der Hinweis auf mögliche Konflikte mit UEFA-Regularien auf ein schlichtes Problemlösungsszenario verweist. Die Verquickung der Sportdirektorenposten bei RB Leipzig und Red Bull Salzburg ließ schon früher Raum für Spekulationen, ob die UEFA, die im Normalfall prüft, ob über zwei Vereine in ihren Wettbewerben dieselbe Hand Einfluss hat, sich an dieser Konstellation nicht final aufhängen könnte bzw. diese zum Anlass nehmen könnte, bei möglichen Einzügen beider Vereine in einen europäischen Wettbewerb, gegenüber einem der beiden Clubs den Daumen zu senken.

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Thees Uhlmann, der schlechte Nachahmer von Marcus Wiebusch

Länderspielpause. Zeit mal wieder für eine großartige Podcast-Ausgabe. Mit viel Psychologie. Bezogen auf den Fußball, aber auch auf das eigentlich nicht sonderlich damit in Verbindung stehende Boxen. Aber der Blick über den Tellerrand soll ja nicht schaden..

Dafür dass der Blick über den Tellerrand nicht getrübt ist, sorgt Dirk, den man schon fast als Stammgast des Podcasts bezeichenen kann. Er sorgt fast im Alleingang dafür, dass die Abwesenheit vom sonstigen Co-Gastgeber André Herrmann und die Absagen von diversen anderen spannenden Gästen aus nah und fern fast nicht auffallen. Man könnte auch die These formulieren, dass die verpodcastete Zeit indirekt proportional zur Anzahl der podcastenden Teilnehmer ist. Weswegen wir auch zu zweit locker die Grenzen der ursprünglich avisierten Zeit gerissen haben. Aber dabei natürlich immer hochgradig spannend und unterhaltsam blieben.

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2.Bundesliga: FSV Frankfurt vs. RB Leipzig 0:0

Einmal tief durchatmen. So zumindest muss man aus RB-Sicht das 0:0 beim FSV Frankfurt abhaken. In einer Partie, die die Gastgeber in der zweiten Halbzeit in Überzahl meistens im Griff hatten, konnte RB Leipzig froh sein, dass man ohne Gegentor blieb und am Ende einen glücklichen Punkt mitnahm.

RB Leipzig musste in dem Spiel neben allerlei Langzeitverletzten auch auf Dominik Kaiser, Yussuf Poulsen und Niklas Hoheneder verzichten. Joshua Kimmich konnte entgegen der Befürchtungen dagegen mitkicken. Clemens Fandrich, Matthias Morys und Marvin Compper ersetzten die Verletzten positionsgetreu.

Im bekannten 4-3-1-2 versuchte sich RB Leipzig darin, das gewohnte Spiel aufzuziehen. Sprich, möglichst hoch Bälle zu gewinnen und daraus Chancen zu generieren. Was insgesamt nicht ganz so aufging, weil sich der FSV Frankfurt auf dieses Spiel nicht wirklich einließ und das Pressing meist gut umspielte.

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4.Spieltag – 2.Bundesliga 2014/2015

970 Fouls wurden in bisher 27 Zweitligaspielen bisher von den Unparteiischen abgepfiffen. Macht pro Mannschaft pro Spiel etwa 18 Foulspiele. Vergleicht man es mit der Bundesliga, wo am ersten Spieltag im Schnitt jedes Team 16 mal durch ein Foulspiel gebremst wurde, kann man durchaus einen leichten Unterschied erkennen, der für ein robusteres Zweikampfverhalten in Liga 2 spricht. Die Riesendifferenz, mit der sich belegen ließe, dass es im Unterhaus der Großen besonders arg auf die Knochen gäbe, ist es allerdings auch nicht.

RB Leipzig ragt in der Foulspielstatistik wieder mal ein bisschen heraus und liegt mit etwa 22 Fouls pro Spiel nicht nur deutlich über dem Durchschnitt, sondern ist auch das Team mit den meisten Foulspielen der Liga überhaupt (man foult damit fast doppelt so oft wie es das Team am anderen Ende der Tabelle, Eintracht Braunschweig tut, denen Zweikämpfe gerade mal in 36 Fällen abgepfiffen wurden).

Was eine Tendenz aus der vergangenen Saison bestätigt, dass die Spielweise von RB Leipzig, die viel damit zu tun hat im Spiel gegen den Ball mit viel Aggressivität vorzugehen und so auch immer an der Grenze des Erlaubten und eben oft auch darüber hinaus zu agieren, eine erhöhte Foulintensität einfach in Kauf nimmt. Wenn man (Gegen-)Pressing der Marke RasenBallsport spielen will, muss das einerseits wohl so sein. Andererseits könnte es auch dafür sprechen, dass manch Zweikampf nicht clever geführt wird oder dass die Schiedsrichter die oft wilden Situationen mit Körperkontakt vermehrt als Foulspiel werten, auch wenn es sich gar nicht um eindeutige Foulspiele handelt.

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Spekulationen ohne faktische Basis

Themen aus Salzburg werden hier im Blog im Normalfall eigentlich ausgespart. Ganz einfach weil es letztlich nicht mein Tanzbereich ist und es mich auch nicht wirklich tangiert, was dort im sportlichen Alltag passiert. Das ändert sich meistens dann, wenn absehbar ist, dass Ereignisse in Salzburg auch direkte Auswirkungen auf die Entwicklung in Leipzig haben. Die Demission von Dietmar Beiersdorfer als Head of Global Soccer Red Bull (ein in seiner Monströsität immer noch großartiger Titel) 2011 war so ein Ereignis. Auch der Abgang von Ricardo Moniz als Salzburger Trainer hatte für RB Leipzig schwerwiegende Folgen, kam doch dadurch erst die Lawine mit Rangnick-Verpflichung und Pacult-Entlassung ins Rollen.

Das Aus von Red Bull Salzburg als FC Salzburg (als der der Club in europäischen Wettbewerben antritt) in der Champions League gehört auf den ersten Blick nicht unbedingt zu dieser Art Ereignisse. Im von einigen Spielern als wichtigster Karrierepartie charakterisierten Spiel bei Malmö FF mit 0:3 unterzugehen, ist erst einmal ein sportliches Desaster, das man alleinig in Salzburg aufarbeiten muss (siebenmal in neun Jahren an der Champions-League-Quali zu scheitern (im zwei Jahren durfte man nicht in die CL-Quali), geht ja vielleicht immerhin als Tradition durch).

Interessant, wenn man diesen leicht irreführenden Begriff benutzen will, wird die Geschichte für Leipzig nur, weil das öffentlich-virtuelle Rauschen direkt nach dem Spiel anfing, Spieler aus Salzburg nach Leipzig zu transferieren. Ganz so als wäre die Saison in Salzburg schon beendet. Und ganz so als ginge es jetzt darum, alles in einen Durchmarsch von RB Leipzig in die erste Liga zu stecken.

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Presse 28.08.2014

Morgen dann das Spiel von RB Leipzig beim FSV Frankfurt. Bei dem Dominik Kaiser und Yussuf Poulsen definitiv ausfallen werden. Auch Joshua Kimmich, der gestern nur ein Lauftraining absolvieren konnte, bleibt fraglich. Matthias Morys wird Yussuf Poulsen ersetzen. Bei Dominik Kaiser wird es wohl auf Clemens Fandrich oder Zsolt Kalmár als Alternativen hinauslaufen.

Für Anthony Jung ist die Partie eine Rückkehr in die Region, in der er seine (nicht nur) fußballerische Jugend verbrachte und eine Rückkehr zu jenem Verein, in dem er 2012/2013 10 Zweitligaspiele absolvierte, bevor er nach Leipzig kam.

Auf Seiten des FSV Frankfurt wird Kapitän und Innenverteidiger Björn Schlicke genauso ausfallen wie Linksverteidiger Denis Epstein. Coach Benno Möhlmann ficht dies nicht an, sieht seinen Kader für Ausfälle gerüstet und will gegen RB Leipzig punkten.

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Gutes Zweitliganiveau mit einiger Erfahrung

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht Partie von RB Leipzig gegen den FSV Frankfurt (29.08.2014, 18.30 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz zwei Tage vor dem Spiel. Mit Alexander Zorniger und Anthony Jung.]

Ob man wohl als Aufsteiger, der nach drei Spielen mit sieben Punkten auf Platz 1 steht, als Favorit zum 13. der Tabelle, der in seinem siebten Jahr in der zweiten Liga spielt und einige namhafte, erst- und zweitligaerfahrene Spieler in seinen Reihen hat, fährt? Ob also RB Leipzig als Favorit zum FSV Frankfurt fährt? Hätte man diese Frage vor ein bis zwei Wochen gestellt, hätte man vielleicht mit einem Ja antworten müssen. Nach dem durchaus ansehnlichen Auftritt der Frankfurter in Nürnberg am vergangenen Wochenende und kann man das Ja gleich wieder einpacken.

In den ersten zwei Spielen der neuen Saison plus dem DFB-Pokal-Spiel danach trat der FSV Frankfurt noch mit überschaubarem Niveau auf. Wie schon bei Erzgebirge Aue beobachtet, lag das Problem der Hessen vor allem bei der Viererabwehrkette, die sich zu viele individuelle und kollektive Aussetzer leistete, um defensiv stabilen Fußball spielen zu können. Insgesamt acht Gegentore gegen Heidenheim, Karlsruhe und Siegen zeugen von den großen Problemen, die man vor dem eigenen Tor hatte. Schon 64 zugelassene Torschüsse in drei Zweitligaspielen (die mit Abstand meisten in der Liga) unterstützen die These zusätzlich.

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Presse 27.08.2014

Langsam rutscht das freitägliche Spiel von RB Leipzig beim FSV Frankfurt ein bisschen ins Bewusstsein. Dominik Kaiser und Yussuf Poulsen werden neben den Langzeitverletzten für die Partie ausfallen. Kaiser würde damit die zweite Partie am Stück verpassen. Poulsen ist erstmals in der zweiten Liga nicht im Team und wird sicherlich schmerzlich vermisst werden. Matthias Morys wird den Dänen ersetzen. Fraglich ist derzeit auch noch Joshua Kimmich.

Fabio Coltorti und Terrence Boyd trainieren derweil schon wieder in Sichtweite zur Mannschaft. Ein Einstieg ins Mannschaftstraining wird allerdings noch eine Weile auf sich warten lassen.

Bei der Stadt kommt man laut LVZ und BILD in Sachen Verkehrskonzeption rund um das Sportforum und die Red Bull Arena auch langsam in Bewegung. Nach drei Spieltagen in der zweiten Liga auf keinen Fall auch nur einen Moment zu früh. 250.000 Euro will man nun erst mal investieren, um überhaupt die Verkehrsdaten und -ströme analysieren und auswerten zu können. Auf der Basis könne man dann künftig die Verkehrsplanung machen. Kann also noch dauern..

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