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18.Spieltag – 3.Liga 2013/2014

Der vorletzte Spieltag der Hinrunde steht an. Die Tabelle hat an der Spitze ein klares Bild entwickelt. Heidenheim und dann eine ganze Weile nichts. Dann sind es von Platz 2, wo RB Leipzig steht, runter zu Platz 10, wo Hansa anlegte, nur fünf mickrige Punkte. Und die 14 Punkte die zwischen Platz 2 und 19 liegen, entsprechen dem Abstand zwischen Platz 1 und Platz 7. Die jeweiligen Teams treffen am Samstag aufeinander.

Bezeichnend für die Liga, dass bei beiden Partien (Saarbrücken-Leipzig und Heidenheim-Osnabrück) das Team mit dem höheren Punktestand durchaus favorisiert ist. Allerdings nicht in einem Maße, das sich in den großen Punktedifferenzen ausdrückt.

Aufgrund des dichten Feldes hinter Heidenheim gibt es auch an diesem Spieltag wieder viele direkte Verfolgerduelle. Von denen Darmstadt gegen Wehen Wiesbaden und Rostock gegen Erfurt sicherlich deutlich herausstechen.

Übertragen werden am Samstag insgesamt vier Partien. (Übersicht Livestreams am Ende des Beitrags) Das RB-Spiel ist nicht dabei. Dafür kümmern sich um das Spiel zwischen Rostock und Erfurt mit dem MDR und dem NDR gleich zwei Länderanstalten. Warum sich es ARD-Anstalten leisten, ein Spiel gleich auf zwei ihrer Webseiten mit unterschiedlichen Kommentaren zu streamen und für zwei Regionalprogramme TV-Live-Übertragungen zu produzieren, muss man nicht verstehen.

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Presse 28.11.2013

Zwei Tage vor dem Spiel von RB Leipzig beim 1.FC Saarbrücken herrscht noch ein bisschen Ruhe rund um das Spiel.

Die Saarbrücker Zeitung immerhin mit einem Beitrag über den 21jährigen Stamminnenverteidiger Tim Knipping. Der anmerkt, dass man trotz des DFB-Pokalspiels gegen den BVB nächsten Dienstag mit voller Konzentration bei RB Leipzig sei, da das Spiel für den Verein, der aktuell auf einem Abstiegsplatz steht, wichtiger sei als der Pokal. Selbstbewusst fügt er noch hinzu: „Wir sind eine Mannschaft, gegen die man nur ganz schwer gewinnen kann.“

Die LVZ derweil mit der ewig jungen und immer mal wieder aufgewärmten Geschichte von „Wunderheiler“ Mohamed Khalifa. Diesmal anlässlich der Verletzung von Keeper Fabio Coltorti, der dessen Dienste in Anspruch nehmen will.

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Verkanntes Topspiel

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht zur Partie von RB Leipzig beim 1.FC Saarbrücken (30.11.2013, 14.00 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz zwei Tage vor dem Spiel. Mit Alexander Zorniger und Fabian Franke.]

Als man sich vor der Saison den Spielplan anguckte, hätte man für den 18.Spieltag in der dritten Liga im Ludwigspark in Saarbrücken ein Spitzenspiel erwarten können. Zwei Mannschaften mit Ambitionen zumindest im oberen Tabellendrittel mitzuspielen, hätten mit dem 1.FC Saarbrücken und RB Leipzig aufeinandertreffen sollen. Und nun empfängt der Tabellenvorletzte den Tabellenzweiten und scheinbar sind die Verhältnisse zwischen den Teams geklärt.

Aber man muss nicht bis ins Detail vordringen, um den Teufel zu finden, denn es gibt nicht viel, was weniger aussagekräftig ist als der aktuelle Tabellenstand der Saarländer, die mit einem Sieg gegen RB Leipzig – vorausgesetzt die Konkurrenz spielt mit – die Abstiegsränge verlassen könnten. Denn seitdem der neue Coach Milan Sasic, der Jürgen Luginger ablöste, in Saarbrücken an der Seitenlinie steht, hat seine Mannschaft in acht Versuchen nur einmal verloren. (gegen Darmstadt). In den letzten sechs Spielen blieb man sogar als einziges Team der dritten Liga ohne Niederlage und gewann zweimal, sodass man in der Tabelle seit Spieltag 12 auf Platz 5 steht.

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Presse 27.11.2013

Der Mittwoch. Meist der Tag, an dem es medientechnisch etwas ruhiger zugeht. Muss wohl auch der BILD so gegangen sein, die sich deswegen ein bisschen über einen beim Spiel gegen Hansa Rostock im RB-Fanblock verteilten Flyer mit Liedtexten lustig macht, allerdings auch mal eben übersieht, dass der Flyer von Fans für Neu-Fans erstellt wurde. Die RB-Fans finden es jedenfalls gar nicht lustig, sondern sehen darin das „Eigentor der Woche“.

Die LVZ macht sich derweil im Subtext auch ein bisschen lustig, nämlich über den kommenden Gegner von RB Leipzig, den 1.FC Saarbrücken. Weil denen in der Vergangenheit Talente durch die Lappen gingen, die später Karriere machten. Und fügt noch dies und das zu den Saarländern an.

Mit von der Partie könnte in Saarbrücken entgegen erster Befürchtungen Timo Röttger sein, der sich ebenfalls laut LVZ das Syndesmoseband nicht gerissen, sondern nur gedehnt hat und heute schon wieder eine Laufeinheit absolvierte.

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Goldene und weniger goldene November

Die aktuelle Situation ist für RB Leipzig insgesamt zufriedenstellend. Auch wenn die letzte Niederlage gegen Rostock und die eine oder andere offensive Dürftigkeit ihre Kratzer im Lack hinterlassen haben. Nur drei Tore in drei Ligaspielen bisher im November, eins nach Torwartfehler beim Herauslaufen, eins durch einen Sonntagsschuss und eins durch einen Freistoß, den der Keeper eigentlich halten muss, legen den Finger in die derzeitige Wunde.

Vor einem Jahr noch war der November so etwas wie ein goldener Monat. 12:1 Tore und vier Siege standen damals in der Regionalliga zu Buche (ergänzt durch einen Sieg im Sachsenpokal). Darunter die emotionalen Highlights in Magdeburg mit einem Röttger on fire und in Zwickau. Quasi ein Festmonat aus RB-Sicht. Der die klare Tabellenführung in der Regionalliga mit sich brachte und die Liga fast schon vorentschied. Ein bisschen was von jener offensiven Sicherheit wünschte man sich vor dem anstehenden Spiel in Saarbrücken zurück..

Als nicht unwesentlicher Grund für die damalige Erfolgssträhne – mal abgesehen von der tieferen Liga – ließ sich eine fest eingespielte Stammformation ausmachen. Sieben bis acht Spieler waren in praktisch allen Spielen mehr oder minder durchgängig auf dem Platz. Das sieht in diesem Jahr, in dem auf einigen Positionen öfters gewechselt wird, deutlich anders aus, ist aber angesichts einer größeren Liga und wesentlich mehr Spielen auch gar nicht anders möglich. Umso erstaunlicher, dass angesichts einer gewissen Unruhe bei der Kaderbesetzung in diesem Jahr bisher Platz 2 in der dritten Liga steht.

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Presse 26.11.2013

Heute startet RB Leipzig nach der Niederlage gegen Hansa in eine neue Trainingswoche. An deren Ende ein Auswärtsspiel in Saarbrücken steht.

Wer dann für den verletzten Fabio Coltorti im Tor stehen wird, ist aktuell noch nicht ganz klar. In Frage kämen Erik Domaschke (der schon gegen Rostock ins Spiel kam) oder Benjamin Bellot, der zuletzt mit der U23 Spielpraxis sammelte.

Timo Röttger wird das Spiel auch verpassen, werde aber entgegen anderer Meldungen eventuell in diesem Jahr noch mal auf den Fußballplatz zurückkehren.

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Wettbewerbsvorteil DFL-Club

Das entscheidende Jahr für den aktuellen Fußball ist 2001. Es war die Gründung der DFL. Sie hat den Profifußball auf eine ganz andere Ebene gehoben. 36 gleichberechtigte Gesellschafter können als Stammverein e.V. oder mit Tochter- und Kapitalgesellschaften in der DFL spielen. Leistungszentren wurden verbindlich. (…) Heute erhalten die Zweitligisten über vier Millionen Euro TV-Geld, die DFL gesamt 550 Millionen. (…) Das ist heute eine „ganz andere Veranstaltung“. (Helmut Kalthoff, ehemaliger Manager beim VfL Osnabrück gegenüber der Neuen Osnabrücker Zeitung)

Übersetzt heißt die These, dass sich mit der Gründung der DFL und der Vermarktung der ersten zwei Ligen ein relativ abgeschotteter Kreis an Clubs gebildet hat, in den einzudringen letztlich fast nicht mehr möglich ist, weil die Vereine der ersten zwei Ligen über eine Finanzkraft verfügen, die schwerlich angreifbar ist.

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Presse 25.11.2013

Zwei Tage vergangen seit der 1:2-Heimniederlage von RB Leipzig gegen Hansa Rostock, der ersten seit 585 Tagen und auch der ersten unter Coach Alexander Zorniger.
Der ist nicht unwesentlicher Bestandteil der medialen Aufbereitung nach dem Spiel, da er im Anschluss an die Partie im Fernsehen, Rostocker Fans, die vor dem Spiel für Sachbeschädigungen verantwortlich gewesen sein sollen, den Tod in der Ostsee gewünscht hatte. Eine Wortwahl für die er sich (glücklicherweise) einen Tag später via BILD entschuldigte, aber bei seinem (berechtigten) Hinweis blieb, dass es sich bei den Vorfällen nicht um „Kavaliersdelikte“ gehandelt habe.

Bei den Vorfällen handelt es sich um eine defekte Fensterfront am Fanshop, demoliert in der Nacht vor dem Spiel, um 36 verletzte Polizisten (davon 35 durch Knalltraumata, zugezogen am Rande eines Hansa-Fanmarschs), Flaschenwürfe auf Polizisten und ein gestürmter Eingangsbereich am Gästeblock, wodurch 200 Hansa-Fans unkontrolliert ins Stadion gelangten und ein Stadiontor kaputt ging.

Auf dem Spielfeld trug Hansa Rostock bei RB Leipzig einen nicht unverdienten 2:1-Sieg davon, dem die Drittligarekordkulisse von mehr als 23.000 Zuschauern (darunter 6.000 bis 7.000 Gäste) beiwohnte (zusätzlich verfolgten 240.000 Besucher das Spiel im TV und eine unbekannte Zahl via MDR-Livestream). David Blacha und Johan Plat hatten Hansa mit 2:0 in Führung gebracht. Dominik Kaiser gelang nach etwa einer Stunde nur noch der Anschluss.

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3.Liga: RB Leipzig vs. FC Hansa Rostock 1:2

Die älteren unter uns werden sich an die letzte Heimniederlage in einem Ligaspiel noch erinnern. Es war ein depremierendes 0:1 unter Flutlicht gegen den legendären ZFC Meuselwitz (gehen die schon als Kultclub durch) mit dem unter Pacult im April 2012 die Aufstiegsträume von RB Leipzig einen heftigen Knacks bekamen, bevor sie später endgültig zerschellten. 591 Tage später war es gegen Hansa Rostock wieder so weit, dass am Ende des Spiels der Gegner von RB Leipzig mehr Tore auf der Anzeigetafel der Red Bull Arena stehen hatte. Wie damals gegen den ZFC etwas unglücklich, aber wahrlich auch nicht unverdient. Denn die Gäste beeindruckten über weite Teile des Spiels mit Aggressivität im Mittelfeld, einer starken Verteidigungskette und viel Geschwindigkeit auf den Außenbahnen.

Schon wieder mag der eine oder andere nach dem Spiel gedacht haben. Denn im vierten Jahr in Folge kann RB Leipzig in einem Spiel kurz vor der Winterpause Ende November bzw. Anfang Dezember ein Heimspiel gegen einen NOFV-Club mit großem Gästeanhang (7.000 Rostocker verteilten sich geschätzt im weiten Rund) nicht gewinnen. Und zum vierten Mal deswegen, weil man sich vom Gast viel zu lange den Schneid abkaufen ließ. Eine erstaunliche, schwarze Serie, die schwer zu erklären ist (weil es ja letztlich auch nicht so ist, dass RB Leipzig in einer Umgebung mit vielen Fans, die gegen sie sind, noch nie gewonnen hätte; ganz im Gegenteil).

RB Leipzig versuchte es im Spiel gegen Hansa Rostock mit der Formation aus dem Darmstadt-Spiel, sprich mit einem zum 4-3-1-2 bzw. 4-1-2-1-2 (also letztlich eine Raute) verschobenen 4-3-3. Wobei es in Halbzeit 1 gelegentlich fast wie ein 4-1-3-2 wirkte, da Ernst die defensive Absicherung für seine Nebenleute Kimmich und Kaiser spielte und Thomalla sich im Zurückfallen und Mitspielen übte. Gar keine schlechte Idee gegen das 4-4-2 der Gäste in der Mitte Überlegenheit herstellen zu wollen. Nur ging genau dies in der ersten Halbzeit erstaunlicherweise komplett schief, denn Hansa hatte gerade in diesem Bereich die deutliche Hoheit und dadurch auch optisch Vorteile. Auch weil das Spiel durch das Mittelfeld seitens der RasenBallsportler zu ungenau war und desöfteren die Bälle in des Gegners Beinen landeten.

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