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Presse 04.05.2012

Dritter Tag in Folge mit Print-LVZ-Schweigegelübde. Dafür LVZ-Online (neben Vorbericht zum Halberstadt-Spiel) mit einem Bericht zum aktuellen Stand in Sachen RB-Trainingszentrum am Cottaweg. Derzeit laufe bei den Planungen für den zweiten Bauabschnitt die Umweltverträglichkeitsprüfung. Zudem werden die Planungen ab kommenden Woche der Öffentlichkeit vorgestellt, sodass Anwohner und Interessierte noch Vorschläge zur Verkehrsplanung und Raumgestaltung (Parkplätze, Umwelt) rund um den Cottaweg machen könnten.

Interessantestes Detail sicherlich die Aussage, dass mit „Fertigstellung der Bauvoraussetzungen“ erst Ende 2013 zu rechnen sei. Was wesentlich später ist als alles, was man bisher hörte (bisher war man von einem Baubeginn 2012 ausgegangen). Was auch bedeuten würde, dass das Trainingszentrum in Gänze nicht vor 2014 fertig ist. Das werden noch mindestens zwei lange Jahre mit dem Traningsprovisorium..

Der BUND nutzt derweil bereits die Einspruchsphase und stellt diverse Forderungen auf, die allesamt auf Umweltschutzbelange (z.B. Renaturierung) abzielen. Klingt auch alles mach- und verhandelbar. Ist letztlich vor allem auch Sache der Stadtplaner (z.B. was den Parkplatz in der Köhn-Straße oder die Frage nach dem Platz der Kleinmesse angeht).

Ansonsten beginnen schon die Personalplanungen für die kommende Saison. Der Wechsel von Steven Lewerenz zu Eintracht Trier soll mehr (BILD) oder weniger (5vier) fix sein. Und in Erfurt sei das Interesse an Carsten Kammlott laut TLZ nicht erloschen.

Und übermorgen geht es nach Halberstadt. Im Normalfall geht es nächste Saison wieder dahin, im Extremfall könnte es noch vermieden werden. Es wird wohl der Klassiker: Gut eingestellte und motivierte Mannschaft versucht dem Favoriten ein Bein zu stellen und wächst dabei vielleicht über sich hinaus. Mal gucken.

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Stefan Kutschke: Ein gar nicht schläfriger Riese

Die These der gestrigen Frahn-Analyse war ja, dass bei RB Leipzig nichts mehr geht, wenn Frahn nicht trifft. Das hatte ein, zwei irritierte Reaktionen zur Folge, dass es doch klar sei, dass RB Leipzig nicht so viele Punkte einfahre, wenn Frahn nicht treffe, weil es in der Natur der Sache liegt, dass wenn man keine Tore schießt, dann auch nicht gewinnen kann. Das ist sicherlich richtig. Allerdings gibt es in der Frahn-Statistik den letztlich viel interessanteren Punkt, dass seine Mannschaftskameraden sehr viel häufiger dann treffen, wenn Frahn auch trifft, als dann, wenn es nötig wäre, nämlich wenn er nicht trifft.

Vielleicht wird der Punkt deutlicher, wenn man einen Blick auf den zweiten Toptorschützen Stefan Kutschke wirft. Um die Statistik tatsächlich mit der von Daniel Frahn halbwegs vergleichbar zu machen, seien nur die Spiele betrachtet, in denen Stefan Kutschke in der Startformation stand. Davon gab es insgesamt 16 Partien, in denen Kutschke 10 mal aus dem Spiel heraus traf. Zieht man bei Daniel Frahn die sechs Elfmeter ab, dann hat Stefan Kutschke mit 0,63 Treffern pro Einsatz die bessere Quote der beiden Stürmer. Daniel Frahn käme so nur auf 0,55 Treffer pro Spiel (mit Elfmetern 0,74 pro Spiel).

Seine 10 in der Startelf erzielten Treffer schoss Stefan Kutschke in insgesamt 6 Partien. Am imposantesten sicher der Dreierpack in Lübeck, am wichtigsten wohl der Doppelpack beim FC St. Pauli II (interessanterweise schoss Kutschke 8 der 10 Treffer in Auswärtsspielen). In den sechs Spielen, in denen Kutschke traf, gewann RB Leipzig gleich sechs mal bei einer Torquote von 20:3. Was selbst die Quote von Daniel Frahn (leicht) in den Schatten stellt, wenn man den Schnitt pro Spiel betrachtet: Stefan Kutschke: Ein gar nicht schläfriger Riese weiterlesen

Presse 03.05.2012

Die LVZ am zweiten Tag in Folge ohne RB-Artikel. Das gab es zuletzt wohl zur Weihnachtszeit. Bei der Lokalzeitung scheint man nicht mehr so recht an Aufstieg und Aufstiegseuphorie zu glauben..

BILD übernimmt das Feld und fragt sich, warum die Abwehr dauernd patzt und Gegentore kassiert. Freilich ohne eine Antwort zu kennen. Zu wissen glaubt man aber, dass Umut Kocin dieses Jahr wohl kein Spiel mehr macht.

In Hallenser Fankreisen wurde das lustige Gerücht gestreut, dass Daniel Frahn nach Halle wechseln könnte, so Halle den Aufstieg schaffe. Bei einem vom Präsidenten mit 1,9 Millionen angegebenen Jahresetat (wohl vermutlich ausschließlich Spielergehaltskosten?) kann man ja mal versuchen, einen Frahn da unterzubringen. Dazu ein Verein, der – mit Verlaub – kurz- und mittelfristig keine Perspektive nach oben hat. Das Gerücht ist natürlich Quatsch.

In drei Tagen geht es nach Halberstadt. Darf man ja auch langsam mal wieder dran denken..

Und: Die L-IZ mit ein paar Details zu den Verkehrskonzeptplanungen (bzw. Nichtplanungen) rund um Lindenau und Cottaweg.

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Ohne Daniel Frahn wäre RB Leipzig nichts?

Um Daniel Frahn dreht sich in dieser Saison ja relativ viel. 23 Tore hat der Toptorjäger von RB Leipzig bereits erzielt. Bei 66 RB-Treffern insgesamt eine sehr ordentliche Quote. In der Rückrunde kam gelegentlich die These auf, dass ein nicht treffender Daniel Frahn für die Mannschaft schwer zu kompensieren wäre. Er selber meinte zu den vielen frühen Gegentreffern des Jahres, dass man vorn nicht immer zwei oder mehr Tore schießen könne, dass auch mal eins reichen müsse. Zuletzt wurde spekuliert (und ausschließlich spekuliert), ob Frahn eventuell nach Saisonende (verpasster Regionalligaaufstieg vorausgesetzt) RB Leipzig verlassen könne. Stellt sich doch sofort die Frage, wie unverzichtbar der Kapitän tatsächlich ist.

Eine Analyse in der Winterpause hier im Blog kam zu dem Ergebnis, dass Daniel Frahn besonders gern in der ersten Viertelstunde trifft und überdurchschnittlich oft den Führungstreffer für RB Leipzig erzielt. Das kleine Aber hinter den Klassestatistiken hieß, dass Frahn bei Rückstand und gegen tabellarisch sehr gute Gegner unterdurchschnittlich oft trifft. Was bedeuten würde, dass er in entscheidenden Spiel- und Saisonsituationen nicht der Maximum Leader ist, für den man ihn hält.

Interessant sind auch die Daten, die hier heute von Interesse sein sollen und die man erhält, wenn man die Spiele mit Frahn-Toren mit denen ohne Frahn-Tore vergleicht. Daniel Frahn traf in insgesamt 17 Spielen 23 mal ins gegnerische Tor. Also im Schnitt in fast jedem zweiten Spiel. In diesen 17 Spielen verzeichnete RB Leipzig 15 Siege und nur 2 Unentschieden (St. Pauli II und Havelse). Ergo: keine Niederlage, wenn Daniel Frahn trifft! Zudem schoss RB Leipzig in 17 Spielen mit Frahn-Toren 52 Treffer und kassierte nur 14.

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Presse 02.05.2012

Gerd Schädlich, der eigenem Bekunden nach ziemlich gut mit Pacult steht, tippt heute via BILD auf den HFC als Aufsteiger. Der Wahrscheinlichkeitsrechnung zufolge kein allzu gewagter Tipp..

Ob er aufgeht, hängt unter anderem von der Partie von RB Leipzig in Halberstadt ab. Es gibt wieder Busse..

Und nächste Woche wird der Bebauungsplan für den Cottaweg also auch für das Trainingszentrum von RB Leipzig vorgestellt. Da werden aber vermutlich keine baulichen Details vom Trainingszentrum zu sehen sein (abgesehen von der Lage der zwei noch fehlenden Spielfelder und der Gebäude), sondern der Plan wird wohl nur für das Gesamtgelände aufzeigen, was wo wie geplant ist (unter anderem Umwelt-Ausgleichsmaßnahmen).

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Regionalliga: RB Leipzig vs. Berliner AK 2:1

Ich hab dann wieder mal ein Heimspiel verpasst. Das letzte Mal passierte mir dies am vierten Spieltag beim Spiel gegen Havelse. Nun also am viertletzten Spieltag wieder und ich tue angesichts der Besucherzahl vermutlich gut daran, gleich mal klarzustellen, dass meine Abwesenheit reineweg gar nichts mit dem Tabellenstand zu tun hatte. Tatsächlich habe ich letzte Saison bis zum letzten Spiel gerne die Red Bull Arena besucht und hätte es auch dieses Mal gern getan. Aber manchmal soll es halt nicht sein.

Eigentlich kein Tag für euphorische Jubelszenen - Einlaufkinder bei RB Leipzig | © GEPA pictures/ Roger Petzsche

Verpasst habe ich offenbar aber nicht allzu viel. Wenn man ein schwaches Spiel mit typischen RB-Elementen als nicht allzu viel bezeichnen möchte. Sehr wenig Glanz, sehr viel Krampf, vergebene Torchancen und zum Schluss Zittern. Diesmal wenigstens mit positivem Ausgang und drei Punkten. Was das leise Hoffen und Träumen ein wenig am Leben erhält. Am kommenden Sonntag spielen dann RB Leipzig, HFC und Holstein Kiel zur selben Zeit. Könnte ein spannender Spieltag werden..

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Hoffnungsschimmer

Noch wird im Hier und Jetzt gelebt – und auch geträumt. Wenn Tabellenführer Halle morgen bei den zuletzt guten Cottbusser Bubis verliert und RB einen Sieg nachlegt, wäre plötzlich und unerwartet wieder Musike drin in der Nummer. Passend zur Saison wäre allerdings diese Variante: Der HFC verliert 0:1 und RB schafft durch ein sehr spätes Stefan-Kutschke-Tor ein 1:1 gegen den Berliner AK … (Guido Schäfer, LVZ vom 26.04.2012)

Hehe, der Spruch war ein guter und auch wenn es in Cottbus gestern Abend statt eines 0:1 ein 0:0 wurde, würde das genannte Szenario diesem ewigen Hin und Her zwischen Hoffen und Hoffnung Aufgeben, das diese Saison auf Seiten von RB Leipzig spätestens seit der Rückrunde extrem begleitet, tatsächlich das perfekt passende I-Tüpfelchen aufsetzen. Aber vielleicht kommt ja doch noch mal alles ganz anders, weswegen es ohne weitere Vorrede am morgigen Sonntag gegen den Berliner AK (13,30 Uhr, Red Bull Arena) nur heißen kann, drei Punkte mitzunehmen. Und anschließend könnte man davon träumen, dass der HFC in den nächsten zwei und Holstein Kiel in den nächsten drei Spielen vor dem Saisonfinale noch mal patzt und RB alle Spiele, inklusive dem in Halle zum Schluss gewinnt.

Das Restprogramm:

  • RBL: Berliner AK (H), Germania Halberstadt (A), VfL Wolfsburg II (H), Hallescher FC (A)
  • HFC: St. Pauli II (H), ZFC Meuselwitz (A), RB Leipzig (H)
  • KSV: Hannover 96 II (A), Berliner AK (A), Germania Halberstadt (H), VfL Wolfsburg II (A)

RB Leipzig: Die weggebrochene Bank

Eine der Konstanten der ersten Halbserie war die starke Bank von RB Leipzig. An den 18 Spieltagen vor der Winterpause waren insgesamt 12 mal Spieler, die eingewechselt wurden, an Toren beteiligt (5 Tore, 7 Vorlagen)*. Alle 83 Minuten waren die Einwechsler wichtiger Teil eines Torerfolgs. Ganz besonders bemerkenswert in diesem Zusammenhang, dass die Statistik besonders dann sehr gut war, wenn RB Leipzig zurück lag oder das Spiel unentschieden stand, sprich wenn es noch zusätzliche Punkte zu holen gab. Insgesamt 10 der 12 Scorerpunkte wurden in diesem Zusammenhang erzielt und 10 (!) zusätzliche Punkte erkämpft.

Diese Qualität wurde erst gestern wieder von der offiziellen Vereinshomepage [broken Link] hervorgehoben, indem auf insgesamt 6 Tore von Einwechslungen verwiesen wurde. Wobei schon hier auffällt, dass seit der Winterpause erst ein Einwechslertor dazu gekommen ist. Und das wiederum war das 7:2 von Stefan Kutschke im Spiel gegen den SV Wilhelmshaven. Also ein Spiel, in dem jeder mal durfte. Wie also schnitten denn die Einwechsler bisher in der Rückrunde tatsächlich ab, gerade im Vergleich mit der Topkonkurrenz aus Kiel und Halle? Vor allem letztgenannte waren in der Hinrunde durch eine mehr oder minder desaströse Bank (zumindest offensiv) aufgefallen.

Mal vorn angefangen, unterscheiden sich die drei Teams praktisch nicht, betrachtet man die reine Anzahl der eingewechselten Spieler (siehe auch Tabellen ganz unten). RB Leipzig und Hallescher FC wechselten jeweils 11 verschiedene Spieler ein, während es in Kiel 12 waren. Doch die erste Differenz folgt bereits auf dem Fuß. Während die Einwechselspieler des Halleschen FC im Schnitt auf insgesamt fast 10 Einsätze (bei 12 möglichen Spielen) zurückblicken können (Startelf und Einwechslungen zusammen), kommen die Kieler Einwechsler nur auf 7,5 Spiele im Schnitt und die RasenBallsportler gar nur auf weniger als sieben. Anders gesagt: Während nur ein Spieler des HFC, der eingewechselt wurde, auf weniger als neun Rückrundeneinsätze kommt (Boltze mit einem Einsatz), kommen bei RB Leipzig nur zwei Spieler auf mehr als acht Einsätze (Wallner und Geißler mit 12 und 11).

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Presse 26.04.2012

BILD legt noch mal nach. Direktangriff aufs Trainerteam aus der Richtung Neid. Beim Thema Geld hört die Freundschaft bekanntlich auf. 1,3 Millionen verdiene allein das Trainerdreiergespann brutto im Jahr. Pacult schneide mit 55.000 Euro im Monat ab. Ehrlich finde ich die Summe schwer vorstellbar.

Die LVZ kümmert sich um die neue Regionalligareform und der Tatsache, dass man da noch schwerer rauskommt als aus der alten.

Die Vereinshomepage widmet sich derweil dem kommendem Spiel gegen den Berliner AK. Vollgasfußball wolle man den Fans bieten.

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