Schlagwort-Archive: Roman Wallner

Beste Saisonleistung

In der ersten Halbzeit haben wir fußballerisch wahrscheinlich die beste Auswärtsleistung der Saison gebracht. Es hat halt leider das Tor gefehlt. (Peter Pacult nach dem Spiel in Kiel via Red Bull Audioplayer [broken Link])

Die erste Halbzeit von RB Leipzig in Kiel war natürlich nicht schlecht. Zumindest nicht ab ca. der 15. oder 20. Minute. Da hatte man den Gegner ziemlich im Griff und konnte zumindest ein- oder zweimal das gegnerische Tor in Gefahr bringen. Dass RB Leipzig in der Phase gut aussah, lag aber vor allem an einer kämpferisch tadellosen Leistung. Dass diese ersten 45 Minuten jedoch fußballerisch die beste Auswärtsleistung gewesen sein sollen, spricht dafür, dass das Vergleichsniveau nicht sehr hoch gewesen sein kann. Aus der eigenen Ansicht von lediglich drei weiteren Auswärtsspielen würde ich zudem behaupten, dass die erste Halbzeit in Kiel die anderen Spiele fußballerisch (!) nicht gerade um Längen überragt hat..

Viel überraschender empfand ich aber eine Aussage von Roman Wallner auch im gennanten Audioplayer:

Für mich ist es sowieso schwer, weil ich Kiel heute das erste Mal gesehen habe. Videostudium gibt es ja noch nicht.

Das ist zumindest erstaunlich, dass ein Roman Wallner nach dem Spiel zu Protokoll gibt, dass er von Holstein Kiel fußballerisch und taktisch keinen Plan hatte, da er auch nicht drauf vorbereitet wurde. Und das nachdem Kiel in den letzten Wochen gleich zweimal im näheren Umfeld von Leipzig spielte (Cottbus und Meuselwitz). Sich auf ein Aufstiegsendspiel gegen einen gerade taktisch unheimlich gut aufgestellten Gegner ohne Bilder vorzubereiten bzw. so, dass die Spieler den Gegner nicht kennen, lässt mich ein bisschen sprachlos zurück. Aber vielleicht war es ja auch gar nicht so gemeint von Roman Wallner.

Gewinnertyp

Das Comeback von Timo Röttger in der Startelf war wohl eines der wichtigsten und meistbejubelten RB-Ereignisse am vergangenen Wochenende. Mit seiner Wiederkehr ging auch die Zeit des Experimentierens auf Röttgers Position rechts außen endgültig zu Ende. In seiner Abwesenheit versuchten sich gleich fünf Spieler mehr oder weniger lange und und vor allem eher weniger erfolgreich an der Röttger-Rolle. An fing alles mit Maximilian Watzka, der beim 1:0 gegen Hertha BSC II eine knappe Stunde auf dem Platz stand, anschließend ausgewechselt und schließlich auch aus dem Kader gestrichen wurde.

In der Folgezeit ging es fast schon konstant zu auf rechts außen. Sebastian Heidinger spielte fast sechs der insgesamt neun röttgerlosen Stunden und stand viermal in der Startelf. Lediglich im Spiel beim FC St. Pauli II wählte Pacult eine andere Formation zum Start, als er Thiago Rockenbach nach rechts beorderte und Paul Schinke dafür eine Chance links ermöglichte. Die restlichen Minuten durften Roman Wallner und Carsten Kammlott nach Einwechslungen bestreiten.

  • Heidinger: 352 Minuten
  • Watzka: 54 Minuten
  • Rockenbach: 61 Minuten
  • Kammlott: 44 Minuten
  • Wallner: 29 Minuten

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Regionalliga: TSV Havelse vs. RB Leipzig 1:1

Es ist schon komisch. Da wird vor Rückrundenstart bei RB Leipzig die Story von den 16 Endspielen bemüht und nachdem bereits in Episode zwei ein Rückschlag zu verzeichnen ist, nimmt man das ganze mit einer Ruhe zur Kenntnis, die man nicht erwartet hätte. Mit dem 1:1 könne man letztlich gut leben, bemerkte bspw. Peter Pacult nach dem Spiel.

Mag sein, dass ein 1:1, das man sich durch ein Tor in der Nachspielzeit erkämpft, letztlich ein Punktgewinn für RB Leipzig ist. Mag sein, dass in Havelse zu spielen, unangenehm ist und man dort auch mal Punkte liegen lassen kann, wie schon der HFC in der Hinrunde beim 0:3 erkennen musste. Und auch Kiel kam dort nur mit Ach und Krach zu drei Punkten. Mag sein, dass man kämpferisch alles in die Waagschale geworfen hat und dass es auf miesem Boden für die spielerisch bessere Mannschaft immer auch schwierig ist.

Es mag also sein, dass ein 1:1 in Havelse in vielen Fällen ein durchaus annehmbares Ergebnis ist, mit dem sich leben lässt. Im konkreten Fall – Endspiel 2 von 16 – kann dem aber nicht ernsthaft so sein. Es ist eher unverständlich, dass man in einem sogenannten Aufstiegsendspiel bereits nach sechs Minuten zurück liegt und genaugenommen auch schon 0:2 zurückliegen könnte, also offenbar den Spielbeginn verpennt.

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Regionalliga: RB Leipzig vs. SV Wilhelmshaven 8:2

Hinrundenstart gegen Wilhelmshaven. In der Regionalliga. Das klingt unspektakulär. Ein lockerer Aufgalopp mit einem mehr oder weniger deutlichen Heimsieg, nach dem man schnell zur Tagesordnung übergeht. Und dann das! 8:2, Offensivfeuerwerk und Defensivgroteske. Und reichlich, reichlich bundesweite Medienöffentlichkeit für ein von der Ansetzung her durchschnittliches Viertligaspiel. So etwas nennt man dann wohl ein Ausrufezeichen.

Hinterher kann man ja immer klugscheißen. Dass man es vorher ahnen konnte, dass das Spiel gegen Wilhelmshaven nicht die irre Herausforderung wird. Dass auch ein hoher Sieg drin liegt. Ich hatte vor dem Spiel immerhin auch auf ein 5:1 getippt, weil die Testspiele von RB Leipzig darauf schließen ließen, dass man gerade die Offensivabläufe erheblich verbessert hat und Roman Wallner aus einem sehr guten Team ein sehr gutes Team mit Sternchen machen kann.

Aber ganz ehrlich, auf das, was da gestern durch die Red Bull Arena schwappte war ich nicht vorbereitet. Es roch nach Fußball. So richtigem. Mit schnellem, präzisem Passspiel und perfekt herausgespielten Toren. Mit sehr viel Klasse, die man in dieser Form bei RB Leipzig wohl auch noch nicht gesehen hat (ich zumindest nicht).

Vor dem Anpfiff klärten sich aber erst mal die noch offenen Personalfragen. Was bedeutete, dass Pekka Lagerblom und Timo Rost nicht mal im Kader standen. Was bei ersterem ziemlich überraschte, bei zweiterem aber absehbar war. Im zentralen Mittelfeld durften schlussendlich Tom Geißler und Henrik Ernst auflaufen, während Bastian Schulz auf der Bank Platz nehmen musste. Und in der Innenverteidigung setzte sich Fabian Franke gegen Neuzugang Niklas Hoheneder durch, musste aber bereits nach 30 Minuten verletzungsbedingt das Feld wieder räumen. Was stammplatztechnisch ziemlich bitter ist.

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Kaderschmiede RB Leipzig 2012

Für RB Leipzig steht ja offiziellerweise diesen Sonntag der Rückrundenstart auf dem Programm. Ich würde aber weiterhin für ziemlich zweifelhaft halten, dass man die Spielstätte in Norderstedt bis dahin spielbereit herrichtet. Es wird die ganze Woche hindurch frosten und vielleicht noch nen bisschen schneien. Winter halt. Der große Gegner des Fußballs in den Niederungen unterhalb der Bundesliga.

Sei es wie es sei, tun wir der Einfachheit halber so, als stünde also der Rückrundenstart für RB Leipzig unmittelbar bevor. Ob dem tatsächlich so sein wird, ist für die Betrachtung des aktuellen Kaders auch eher irrelevant. Der Kader für die zweite Saisonhälfte steht nach dem Ende der Transferperiode und den hochwertigen Neuzugängen Roman Wallner, Niklas Hoheneder und Tomasz Wisio fest, sodass es sich lohnt, noch mal über die einzelnen Positionen im Team zu gucken.

Hier nicht mit verzeichnet sind im Gegensatz zur Hinrunden-Kaderanalyse Alexander Laas und Matthias Buszkowiak, die beide in der ersten Männermannschaft keine Rolle (mehr) spielen und Shaban Ismaili, der zu Sonnenhof Großaspach wechselte (Viel Glück dort!). Mit dabei sind hingegen die Neuzugänge Wallner, Wisio und Hoheneder. Womit RB Leipzig über insgesamt 26 Spielern verfügt, von denen reichlich 20 auch realistische Einsatzchancen besitzen. Steven Lewerenz, Paul Schinke, Daniel Rosin, Andreas Kerner und eventuell auch Maximilian Watzka dürften es hingegen schwer haben, sich in die Mannschaft zu spielen.

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Transfers: Roman Wallner, Tomasz Wisio, Niklas Hoheneder

Seit gestern abend 18 Uhr ist in Deutschland das Transferfenster wieder geschlossen. Transfers von Spielern, die anderswo noch einen Vertrag haben, sind demnach nicht mehr möglich. Was bedeutet, dass der Kader von RB Leipzig für die Rückrunde nun komplett sein dürfte. Dass man noch einen vertragslosen Spieler verpflichtet, glaube ich nicht und dass man heute oder morgen noch einen bereits abgeschlossenen Transfer verkündet, ist eher unwahrscheinlich.

Mit Roman Wallner, Tomasz Wisio und Niklas Hoheneder hat RB Leipzig viel nominelle Qualität verpflichtet und einige Lücken im Kader geschlossen. Nichts wurde es dagegen mit den ehemaligen Testspielern Andreas Dober und Nejc Skubic und mit den Gerüchten Maik Kegel und Christoph Kröpfl. Und Carsten Kammlott wird trotz Wallner-Verpflichtung auch in der Rückrunde für RB antreten bzw. vermutlich noch weniger antreten als schon in der Hinrunde.

Die spektakulärste der drei Neuverpflichtungen ist natürlich Roman Wallner. Marktwert 1.000.000 Euro. Ehemaliger östereichischer Nationalspieler (und ehemalig ist mit Mai 2010 noch nicht lange her). Für Red Bull Salzburg in zwei Jahren in 59 Spielen 26 Tore erzielt.

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Noch lange kein Rückrundenstart

Während die Bundesliga heute schon wieder ihren Spielbetrieb aufnimmt, dauert es für RB Leipzig noch reichlich drei Wochen bis zum Punktspielstart. Nur noch elf Tage dauert es hingegen bis das Transferfenster für diese Saison wieder schließt. Nachdem sich Red Bull Salzburg einen Stürmer aus Barcelona geangelt [broken Link] hat, scheint der Weg für Roman Wallner nach Leipzig frei. Laut Salzburg-Coach Moniz will Peter Pacult den Stürmer zu RB Leipzig locken. In Salzburg würde man ihn ziehen lassen. Nur was Roman Wallner selbst will, weiß man (zumindest offiziell) nicht. Allgemein scheint man aber davon auszugehen, dass es nun schnell gehen wird mit dem Wechsel.

Währenddessen weiß die heutige LVZ, dass in Bezug auf die beiden Probe-Rechtsverteidiger bei RB Leipzig Andreas Dober und Nejc Skubic noch keine Entscheidung gefallen ist, beide aber auch nicht mehr mittrainieren. Und kaum sind die beiden wieder weg, stehe mit Christoph Kröpfl auch schon der nächste Testspieler bereit. Seines Zeichens offenbar 21 Jahre alt und U21-Nationalspieler Österreichs (gewesen), zuletzt beim SV Kapfenberg unter Vertrag (dort aber praktisch aus disziplinarischen Gründen rausgeflogen) und im rechten Mittelfeld unterwegs. Rechtes Mittelfeld? Die Position auf der Timo Röttger, Maximilian Watzka, Sebastian Heidinger und Carsten Kammlott spielen können? So richtig schlüssig bin ich mir nicht, was sich hinter der Personalie Kröpfl für eine Idee verbirgt.

Unterdessen wird auch wieder einmal Michael Ballacks Zukunft transfermarktgerecht diskutiert und mein Lieblingstransferwunschgerücht Ballack von der Sport BILD in Zusammenhang mit den New York Red Bulls gebracht (für den Sommer). Womit er schon einen Schritt näher dran wäre an RB Leipzig als er es bisher war (auch wenn es immer noch nicht sehr nah sein dürfte). Mein Wunsch ist natürlich (mit hoher Wahrscheinlichkeit) ziemlich unrealistischer Quatsch, aber die Vorstellung einer (hoffentlich) Drittliga-RB-Mannschaft, deren zentrales Gesicht der ehemalige Capitano ist, lässt selbst bei mir sämtliche Rationalitätssicherungen durchbrennen.

Und um dem ganzen hier noch einen Anstrich von Fußballseriösität jenseits des anhimmelnden Fantums zu geben, weise ich auch gerne auf das überflüssige Wissen hin, dass der in Sachsen aufgewachsene Michael Ballack bei vier von fünf Teilnahmen an großen Turnieren (EM und WM) ins Allstar-Team gewählt wurde. Man vergisst das ja gerne, dass Ballack ein paar Jahre lang in Deutschland so ziemlich alle und jeden fußballerisch überragt hat und sein Image als Unvollendeter viel eher etwas über die jeweiligen Umstände (verpasstes WM-Finale bei Kahn-Patzer, Terry-Elfmeter-Ausrutscher beim Finale der Champions League) aussagt, als über ihn selbst und seine sportlichen Leistungen.

Zwischen sportlicher Vernunft und wirtschaftlicher Unvernunft

Nun also doch noch mal was zu Carsten Kammlott und seinem offensichtlichen Wechselwunsch, den er gegenüber der Thüringer Allgemeinen äußerte. (Ob BILD und LVZ eigentlich in eine Tischkante gebissen haben, weil nicht sie die Story zuerst hatten? Dass der LVZ zumindest in der heutigen Printversion das Thema nicht einmal eine Randzeile wert war, ließe zumindest darauf schließen.) Spielen wolle er, sehr gerne in Erfurt. Auf Geld verzichten wolle er auch. Seinen Wechsel nach Leipzig bereue er nicht, aber er habe sich doch mehr ausgerechnet. Mit Peter Pacult gäbe es keine Gespräche über seine Probleme. Und ganz offen:

Die beiden Vereine müssen sich einigen. Die Gefahr besteht, meinen Ruf zu verspielen. Ich kann ja nicht zeigen, was ich drauf habe. Deshalb muss eine Lösung her.

Ist natürlich harter Tobak den eigenen Verein öffentlich so in die Enge zu treiben. Da muss sich bei Carsten Kammlott einiges angestaut haben, dass er via Zeitung seine Wechselabsichten mitteilt. Das Fass zum Überlaufen gebracht haben, dürften letztlich die ewigen Spekulationen um den möglichen Stürmerneuzugang Roman Wallner von Red Bull Salzburg. Seine potenzielle Verpflichtung zielt dermaßen offensichtlich auf das Verdrängen Carsten Kammlotts ab, dass sich dieser wohl um jegliche Möglichkeit beraubt sah, seine Fähigkeiten in der Rückrunde noch mal dauerhaft zeigen und so seine Form wiederfinden zu können. Nicht ganz zu Unrecht wie ich finde, denn Pacult war bisher jemand mit klaren Vorstellungen von seiner Stammelf. Hat er einen Wunschspieler, dann gehört der auch zur Stammelf (Schulz). Nicht völlig unabhänig von Leistungen, aber durchaus erst mal mit einem Bonus. Was gut für Zusammenspiel und Hierarchie sein mag, fühlt sich für die dahinter vermutlich nicht unbedingt gut an. Schon gar nicht, wenn man Carsten Kammlott heißt, der in seiner Zeit bei RB Leipzig immer wieder durch Nachdenken und Leistungslöcher aufgefallen ist, also vermutlich einen Verein braucht, dessen Trainer ihm auch mal nach zwei, drei Mistspielen vertraut.

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Auf ein großartiges 2012

Da ist es also, das neue, hoffentlich großartige 2012. Und da Jahre mit gerader Jahreszahl ja bei RB Leipzig traditionell Aufstiegsjahre sind, kann zumindest von der Seite schon mal nichts mehr schief gehen..

Bis dahin dauert es natürlich noch ein bisschen. Der letzte Spieltag in Halle findet (vorbehaltlich der endgültigen Terminierung) am 19.05. statt und eine Woche später am Pfingstwochenende wird wahrscheinlich das Sachsenpokal-Finale stattfinden, im besten Falle die verlängerte Aufstiegsparty für die RasenBallsportler. Zuvor geht es erst einmal ein wenig ruhiger ins neue Jahr. Trainingsauftakt ist bei RB Leipzig erst in einer Woche am 09.01., das erste Testspiel findet am 14.01. (14 Uhr) gegen den FC Eilenburg im Trainingszentrum am Cottaweg statt. Vom 22.01. 31.01. trainiert und testet RB Leipzig dann in der Türkei. Und knapp zwei Wochen später, am 12.02. geht es mit vollem Ernst in die Rückrunde und zum ersten Spiel zum HSV II, gegen den man bekanntermaßen inmitten des letzten Augusts eine Heimpleite einstecken musste.

Aufgehübscht wird der fußballerische Januar durch das Wintertransferfenster. Seit gestern und noch bis zum 31.01. dürfen Spieler zwischen den Vereinen nach Herzenslust hin und her wechseln. Was wie jedes Jahr zu einer permanent köchelnden Gerüchteküche führen dürfte. Zwischen den Jahren wurde das Spiel bereits von BILD begonnen. Shaban Ismaili, so hieß es am 29.12. solle den Club verlassen. Derzeit verhandele man mit seinem Berater das Wie. Ismaili tanzte bei RB Leipzig nur eine Halbserie lang, nämlich die Hinrunde 2010/2011. Anschließend wurde er von Tomas Oral aus der Stammelf aussortiert und von Peter Pacult zuletzt sogar in die zweite Mannschaft gesteckt. Perspektiv- und chancenlos in Leipzig, dazu ein auslaufender Vertrag. Es macht Sinn, seinen Platz jemandem anderem aus dem Nachwuchs zukommen zu lassen. Ob das Shaban Ismaili auch so sieht, muss man abwarten.

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Transfergerücht: Roman Wallner

Die gestern abgehandelten Transfergerüchte Thomas Paulus und Maik Kegel hatte ich schon für relativ spektakulär gehalten. Beides immerhin mehr oder weniger etablierte Zweitligaspieler. Doch das, was da gestern nachmittag begann, durch die Online-Welt zu wabern, schlug die Zweitligisten doch um Längen. Es geht um den möglichen Wechsel von Roman Wallner von Red Bull Salzburg zu RB Leipzig, der gestern soweit ich sehen kann zuerst von sport10.at [broken Link] ins Spiel gebracht wurde. Es wäre der erste Wechsel zwischen den verwandten Vereinen aus dem Hause Red Bull.

Roman Wallner wird Anfang des kommenden Jahres die 30 voll machen und hat in seinem Fußballerleben (bis auf die deutsche Regionalliga natürlich) schon so ziemlich alles gesehen von der Champions League bis zur schottischen, zweiten Liga. Graz, Rapid Wien, Hannover 96, Mödling (Leihe), Austria Wien (Leihe), Falkirk (Schottland), Hamilton Academical FC (Schottlands zweite Liga, Leihe), Apollon Kalamaria (Griechenland), Skoda Xanthi (Griechenland), Linz, Salzburg. 13 Jahre, 11 Vereine. Ein großes Talent, das nirgends so richtig glücklich wurde, nachdem er immerhin fünf Jahre lang bei Rapid Wien spielte und dort nach seinem Durchbruch 2000/2001 vier Jahre lang Stammkraft war.

Mit Hannover 96 kam der Karrierebruch. Schon bei Rapid wegen Alkohols auffällig geworden, wurde er in Hannover betrunken am Steuer erwischt. Wenige Einsätze, kein Erfolg. Das sportliche Muster durchzog die Jahre 2004 bis 2009 mit seinen teils nur halbjährigen Engagements. Fast schon eine dieser tragischen Figuren mit viel Talent und dazu umgekehrt proportionalen Erfolg. 2009 jedenfalls ging es für Roman Wallner in seiner österreichischen Heimat, in Linz wieder aufwärts, soweit aufwärts, dass auch Huub Stevens, Dietmar Beiersdorfer und Red Bull Salzburg auf ihn aufmerksam wurden und ihn Anfang 2010 verpflichteten. In 59 Spielen in der österreichischen Bundesliga hat Wallner seitdem 26 Tore für Salzburg erzielt. Nicht soooo schlecht.

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