Nach Pokalniederlagen hört man ja immer wieder mal gern, dass man nicht wissen könne, ob das vielleicht nicht ganz gut ist, weil man sich ja schließlich nun auf die Liga konzentrieren könne. Letztes Jahr hat man sich damit in Leipzig ein wenig die Unterhaching-Pleite schöngeredet und fühlte sich mit dem Aufstieg am Ende der Saison bestätigt. In dieser Saison kam die Frage schon vor dem Dresden-Spiel auf und je nach Saisonverlauf wird auch dieses Ausscheiden bestimmt zu etwas gut gewesen sein.
Schaut man sich die Daten dieses Jahrtausends an, dann sind von 43 Aufsteigern in die Bundesliga insgesamt 12 in der ersten Runde des DFB-Pokals gescheitert. Also jeder vierte Bundesliganeuling überstand die erste Runde im DFB-Pokal nicht. Wobei die Quote in den jüngeren Jahren deutlich höher war, denn in den letzten sechs Spielzeiten flogen gleich 6 von 13 Aufsteigern in der ersten Runde aus dem Pokal. Und in den letzten vier Spielzeiten waren es gar fünf von neun Aufsteigern, die die Segel strichen.
Dass diese Saison mit RB Leipzig immerhin ein Bundesliga-Aufsteiger die Segel streichen musste, liegt also voll im Trend, der ja eigentlich dagegen spricht, dass die Abstände zwischen unterem Bundesliganiveau und Rest der Fußballwelt größer geworden sind. Aber das nur als Beobachtung am Rande.