[Nach dem Bundesligaspiel zwischen RB Leipzig und Werder Bremen hier die Einschätzungen der beiden Trainer Florian Kohfeldt und Ralph Hasenhüttl von der Pressekonferenz.]
Neuer Fokus auf Spielkultur
[Direkt unter dem folgenden Vorbericht vor dem Bundesliga-Spiel von RB Leipzig gegen Werder Bremen (25.11.2017, 15.30 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz einen Tag vor dem Spiel. Mit Ralph Hasenhüttl.]
Nach dem überzeugenden Champions-League-Auftritt beim AS Monaco geht es für RB Leipzig gleich mit der Bundesliga weiter. Zu Besuch ist Werder Bremen, die nach dem Trainerwechsel hin zu Florian Kohfeldt noch so ein bisschen eine Wundertüte sind.
Für RB Leipzig geht es in der Partie darum, im engen Kampf um die Plätze hinter den Bayern mit drei Punkten mit der Konkurrenz schrittzuhalten, während sich Dortmund und Schalke im direkten Duell auf jeden Fall Punkte klauen. Da erstmals seit Anfang August nach dem Auftritt gegen Werder kein Spiel unter der Woche stattfindet, kann man dieses Spiel auch weitgehend ohne Blick auf Folgeaufgaben angehen.
Presse 24.11.2017
Am morgigen Samstagnachmittag schon wieder das Spiel zwischen RB Leipzig und Werder Bremen am 13.Spieltag der Bundesliga. Dritter gegen Drittletzter. Klare Verhältnisse eigentlich. Aber bei Werder weiß man nach dem Trainerwechsel zu Florian Kohfeldt nicht so recht, in welche Richtung sich das Team entwickelt. Zuletzt trat man sehr konterstark und im Mittelfeld flexibel auf.
Auf Seiten von RB Leipzig fehlt auf jeden Fall Marcel Sabitzer. Stefan Ilsanker trainiert wieder mit dem Team, ist aber wahrscheinlich noch kein Thema für den Kader gegen Werder. Yussuf Poulsen war nach dem Spiel in Monaco angeschlagen und ist auch fraglich. Marcel Halstenberg und Kevin Kampl trainierten gestern nicht. Auch bei ihnen ist noch unklar, ob sie spielen können. Wird ein kleines Kaderpuzzle und etwas mehr Rotation, als man vielleicht unter normalen Umständen geplant hätte.
Auf Bremer Seite stehen Aron Johannsson und kurzfristig auch Zlatko Junuzovic auf der Ausfallliste. Auch Thomas Delaney, der zuletzt angeschlagen war, wird mitmachen können. Insgesamt gibt man sich bei Werder sehr angriffslustig und glaubt durchaus an die Chance auf drei Punkte.
Presse 23.11.2017
Vorgestern bereits das 4:1 von RB Leipzig beim AS Monaco. Ein Spiel, in dem alles für RB lief. Fehler der Gastgeber, sehr gute Chancenverwertung, gute Arbeit gegen den Ball. Nur das Parallelspiel zwischen Besiktas und Porto lief nicht für RB, sodass man zwar sicher in der Europa League ist nach der Winterpause, aber für das Upgrade auf Champions League am letzten Gruppenspieltag mehr Punkte als Porto holen muss, also nicht mehr aus eigener Kraft ins CL-Achtelfinale kommen kann.
Jemerson hatte per Eigentor schon nach sechs Minuten RB in Front gebracht. Kurz danach legte er das 2:0 für die Gäste mit krassem Fehlpass quasi selber auf. Timo Werner vollendete auf Vorlage von Kevin Kampl. Nach einer halben Stunde stand es dann schon 3:0, weil Timo Werner einen Foulelfmeter verwandelte. Kurz vor der Pause noch mal kurz Hoffnung für Monaco, als Falcao einen Standard per Kopf versenkte. Aber Naby Keita machte zwei Minuten später mit dem 4:1 noch vor der Pause schon alles klar.
Reichlich 9.000 Zuschauer wohnten der Partie bei. Im Heimbereich war man über das Spiel nicht sehr amüsiert und ließ das die Mannschaft nach dem Spiel gut wissen. Am anderen Ende des Stadions hatten rund 1.300 RB-Fans viel Spaß im Fürstentum und vor und nach dem Spiel auch viele noch in Nizza.
Champions League: AS Monaco vs. RB Leipzig 1:4
Fünfter Spieltag in der Gruppenphase der Champions League bereits. RB Leipzig reiste zum AS Monaco und brauchte dringend einen Sieg. Dank einer ersten Hälfte, in der alles für RB lief, gewann man schließlich mit 4:1 und tritt nach der Winterpause mindestens in der Europa League an. Für das Erreichen des Achtelfinales in der Champions League ist allerdings ein Patzer des FC Porto am letzten Spieltag nötig.
Hasenhüttl hatte sein Elf für das Spiel beim AS Monaco auf drei Positionen verändert nach dem 2:2 in Leverkusen. Der etwas enttäuschende Bernardo musste Lukas Klostermann weichen. Der wieder genesene Dayot Upamecano verdrängte erwartungsgemäß Ibrahima Konaté. Und Yussuf Poulsen kehrte in den Sturm zurück, sodass Sabitzer zurück auf die Zehn, Kampl zurück auf die Sechs und Geburtstagskind Demme auf die Bank gingen. Mit Poulsen und Kampl statt Augustin und Demme war auch der Fokus auf Geschwindigkeit und Spiel in die Tiefe statt Fokus auf Ballkontrolle klar.
Leonardo Jardim entschied sich auf der anderen Seite gegen das 4-4-2 und bot eher ein 4-2-3-1 mit Moutinho als (vom Spielertyp her) Zehner hinter Falcao auf. Wobei das gegen den Ball dann ja auch meist eher ein 4-4-2 ist, wenn der Zehner auf Höhe des Stürmers agiert.
Presse 21.11.2017
Die Presse heute mal wieder in der Very-Early-Bird-Edition (was auch bedeutet, dass das hier drunter der Stand von sechs Uhr in der früh ist). Der Flieger nach Monaco bzw. Nizza wartet..
Für das Spiel heute Abend sind die Dinge recht klar. Eine RB-Niederlage bedeutet Ausscheiden aus der Champions League und schlechte Karten für die Europa League. Mit einem Sieg ist man auf jeden Fall noch im Kampf um das Achtelfinale der Champions League dabei und hat die Europa League schon sicher. Die Ausgangsposition für die CL wäre dann abhängig vom Ergebnis bei Besiktas gegen Porto. Da diese Partie schon um 18 Uhr angepfiffen wird, wird man zum Anpfiff des RB-Spiels die möglichen Szenarien schon etwas besser kennen.
Auf Seiten von RB Leipzig ist Stefan Ilsanker zu Hause geblieben. Mit Diego Demme, Emil Forsberg, Marcel Halstenberg und Ibrahima Konaté gibt es vier angeschlagene Spieler. Mal sehen, wer davon dann auflaufen wird.
Praktisch ein Alles-oder-Nichts-Spiel
[Direkt unter dem folgenden Vorbericht zur Partie von RB Leipzig beim AS Monaco (21.11.2017, 20.45 Uhr) befindet sich kein Liveticker von der Pressekonferenz, die einen Tag vor dem Spiel am Abend in Monaco stattfindet. Die wichtigsten Aussagen werden im Nachgang eingefügt.]
Das Spiel bei Bayer Leverkusen ist noch nicht mal so richtig abgehakt, da geht es für RB Leipzig gleich zum nächsten Spiel. Samstag zu Dienstag mit zwei Auswärtsspielen. Das ist ein sehr kurzer Wechsel mit wenig Regenerations- und Vorbereitungszeit.
Denkbar ungünstige Voraussetzungen dafür, dass auf RB Leipzig das Spiel beim AS Monaco wartet. Noch nicht ganz, aber praktisch ein Alles-oder-Nichts-Spiel. Es gibt sehr viele Möglichkeiten, was welches Ergebnis von RB in Monaco in der Gruppe G der Champions League bedeuten könnte (siehe unten). In der groben Variante scheidet RB aus der Champions League aus, wenn man in Monaco verliert und hat man dann maximal die Chance, in der Europa League zu überwintern. Gewinnt man in Monaco hat man die Qualifikation für die Runde der letzten 32 in der Europa League sicher und in jedem Fall noch Chancen auf das Achtelfinale der Champions League. Monaco stünde dann als Letzter der Gruppe G fest.
Presse 20.11.2017
RB Leipzig am Samstag mit dem 2:2 bei Bayer Leverkusen. Angesichts dessen, dass man zweimal in Führung lag und nach dem 2:1 zehn Minuten nach der Pause über 30 Minuten in Überzahl spielte, waren es zwei verlorene Punkte. Angesichts dessen, dass Leverkusen in der zweiten Halbzeit meistens das bessere Team mit den deutlich besseren Chancen war, konnte man am Ende aber über den Punkt auch froh sein.
Timo Werner hatte nach 13 Minuten RB Leipzig per Elfmeter in Führung gebracht. Mehmedi hatte Sabitzer gehalten. Leon Bailey erzielte kurz vor der Pause den Ausgleich, als RB das Verteidigen eingestellt hatte, weil Naby Keita an der Mittellinie liegengeblieben war. Emil Forsberg erzielte nach 55 Minuten das 2:1 wieder nach Elfmeter. Zuvor hatte Benjamin Henrichs auf der Linie den Ball mit der Hand gespielt und war dafür auch vom Platz gestellt worden. Kevin Volland erzielte nach ganz starker Phase des Heimteams nach reichlich 70 Minuten den verdienten Ausgleich nach einer Ecke.
Knapp 30.000 Zuschauer waren in Leverkusen dabei. Im Heimbereich blieben keine Plätze leer. Im Gästeblock war derweil bei 1.400 Gästefans noch einiger Platz.
Bundesliga: Bayer Leverkusen vs. RB Leipzig 2:2
Zwölfter Spieltag der Bundesliga. Für RB Leipzig ging es zu Bayer Leverkusen. Vor dem Spiel hätte man aus RB-Sicht ein Unentschieden sicherlich als absolut vernünftiges Ergebnis empfunden. Nach der Partie musste man sich darüber ärgern, dass man eine 2:1-Führung in Überzahl nicht über die Zeit bringen konnte.
In die Partie gegangen war RB Leipzig überraschend mit Ibrahima Konate in der Innenverteidigung. Der ersetzte den unter der Woche gesundheitlich etwas angeschlagenen Upamecano. Orban kam nach Rotsperre zurück ins Team. Auf der Doppelsechs entschied sich Hasenhüttl für Demme und Keita. Kampl durfte auf der Zehn ran, wo er lange nicht mehr gespielt hatte. Sabitzer rutschte dafür in den Sturm neben Werner, sodass der zuletzt verletzte Augustin auf der Bank bleiben konnte. Bernardo durfte derweil rechts hinten für Klostermann verteidigen. Das ganze ergab wie immer ein 4-2-2-2, in dem Forsberg mehr im Zentrum agierte als Sabitzer.
Bayer überraschte mit einer Fünfer- aka Dreierkettenformation. In Abwesenheit von Abwehrchef Sven Bender bildeten Lars Bender, Tah und Wendell die Dreierkette. Bailey(!) spielte links daneben irgendwas zwischen Linksverteidiger und Linksaußen. Mehmedi spielte dasselbe (zumindest eine Halbzeit lang) auf der anderen Seite. Auf der Doppelsechs ersetzte Kohr derweil Baumgartlnger. Alario blieb nur die Bank, sodass vorn Havertz, Brand und Volland das dynamische Trio bildeten. Das ganze ergab gegen den Ball eine Art 5-2-2-1, aus dem heraus Mehmedi und Bailey sich mit dem Ball sehr offensiv einbrachten.
Treffen der Küken der Liga
[Direkt unter dem folgenden Vorbericht vor der Partie von RB Leipzig bei Bayer Leverkusen (18.11.2017, 15.30 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz einen Tag vor dem Spiel. Mit Ralph Hasenhüttl.]
Der letzte Block vor der Winterpause steht schon wieder an. 17 Pflichtspiele haben die Spieler von RB Leipzig bereits in den Beinen. Acht weitere warten noch bis Weihnachten. Darunter zwei entscheidende in der Champions League. Acht Spiele in 30 Tagen. Das ist im Vergleich zu den letzten englischen Wochen fast schon entspannt und behinhaltet erstmals seit August sogar eine Woche, die keine englische ist.
Zum Auftakt der letzten acht Spiele geht es auf die Reise zum Spiel bei Bayer Leverkusen. Die stehen auf Platz 9. Das klingt nach Bundesliga-Mittelmaß, allerdings sind es für Bayer acht Punkte nach unten zum Relegationsplatz und nur vier nach oben zum ersten Champions-League-Platz und sechs auf RB Leipzig. Platz 9 ist also eher einer mit Potenzial nach oben.