Alle 6 Leipziger Oberliga-Derbys der Saison sind gespielt. Auf absehbare Zeit vermutlich die letzten Derbys, die im Rahmen des regulären Ligabetriebs ausgetragen werden. Lediglich der Landespokal bietet die Chance, dass Lok oder FC Sachsen die Bullen in ihrer Arena besuchen müssen. Die kleine Leipziger Tabelle: Derbyendbilanz weiterlesen
Von Markranstädt nach Delitzsch
Eine Baustelle ist bei RasenBallsport Leipzig Geschichte. Die plötzlich wegen des Umzugs der bisherigen 2. bis 4. Mannschaft nach Markranstädt zum SSV fehlende zweite Mannschaft wird ihre neue Heimat ab der neuen Saison durch eine Kooperation mit dem ESV Delitzsch in eben dieser Kleinstadt vor den Toren Leipzigs haben. Das ist gut so und für alle Beteiligten wird sicher ein (finanzieller oder sportlicher) Mehrwert aus dieser Zusammenarbeit resultieren.
Gesprächsatmosphäre
Mal als kleines Gegengewicht zum eiskalten bösen-Buben-Image Dietmar Beiersdorfers:
Das Gespräch mit Herrn Beiersdorfer war trotz des unangenehmen Inhalts fair und offen. Wir können uns nach wie vor in die Augen schauen. (Tino Vogel in der LVZ vom 01.06.2010)
Bad news are good news
Ach lieber RasenBallsport Leipzig: Man muss auch dies hier einmal zugeben; schon die Derbyniederlage, aber vor allem die Trainerentlassung haben dieser kleinen, bescheidenen Webpräsenz – zumindest im Vergleich zu vorher – einen wahren Besucherandrang beschert. Frei nach der bekannten, im Titel zitierten PR-(Allerwelts-)Weisheit. Also sollte ich Ihnen aus meiner Sicht wahrscheinlich ein freundliches ‘Weiter so!’ zurufen. Naja, viel Spielraum für spektakulär platzende Newsbomben gibt es wohl nicht mehr.
Stühlerücken
Wer prognostiziert hätte, dass die Derby-Niederlage vom Samstag bereits am Sonntag Abend wieder vergessen ist, den hätte man wohl als weltfremd bezeichnet. Doch Red-Bull-Fußballchef Dietmar Beiersdorfer hatte eine Idee, wie das ganze gelingen könnte. Mit Trainer Tino Vogel und Sportlichem Leiter Joachim Krug mussten die letzten zwei der von Anfang an hauptsächlich Verantwortlichen ihren Hut nehmen. Mit 22 Punkten Vorsprung Meister geworden und dann entlassen? Das ist zumindest ungewöhnlich.
FC Sachsen Leipzig vs. RasenBallsport Leipzig 2:1
Um es vorneweg in aller Kürze zu sagen und auch auf die Gefahr hin sarkastisch zu klingen, was gar nicht so gemeint ist: schön war es das letzte Spiel und Derby der Saison. Wetter prima, Spiel zwar nicht hochklassig aber unterhaltsam und selbst die Stimmung im Stadion war zu weiten Teilen angenehm.
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Transfergerüchte: Schinke, Franke, Hahne, Laas
Langsam dürfte die Zeit der Gerüchte zu Ende gehen. Für die nächste Woche ist die Bekanntgabe der ersten Neuverpflichtungen geplant und dann sollte bald klarer werden, wie der Kader von RasenBallsport Leipzig in der neuen Regionalliga-Saison aussieht. Bis dahin bleiben aber noch die diversen, kursierenden Gerüchte.
Moderne Werbeästhetik
Moderne Werbeästhetik in Musikcliplänge hat Nike mit seinem neuesten Fußball-Spot produziert.
(Video bei Youtube nicht mehr vorhanden)
Beim sportinsider gibt es dazu ein nettes Zitat, das die Verknüpfung von Produkten mit einer bestimmten Aura bzw. einem positiven Lifestyle-Image beschreibt. Tatsächlich definiert sich die moderne Warenwelt (Stichwort Apple!) schon lange nicht mehr unbedingt über die Verknüpfung von Produkten und Funktionalität, sondern Produkte müssen darüber hinaus ein – im besten Fall durch virale Verbreitung gestärktes – positives, ästhetisches Image aufweisen. Apple hat dies vorgemacht, andere haben nachgezogen. Mir persönlich leuchtet es zwar nicht ein, z.B. für einen Apple Geld zu zahlen, dass sich nicht unbedingt ganz pragmatisch in der Produktfunktionalität wiederfinden lässt, aber das was sich Nike mit seinem Fußball-Spot ausgedacht hat, macht auf jeden Fall Spaß. Insbesondere der gescheiterte Rooney ist großartig.
Saisonrückblick
Auch wenn die Saison noch nicht in allen Ligen beendet ist, wird es langsam Zeit einmal einen kurzen Blick auf die Gewinner und Verlierer der Saison zu werfen, zumal die Entscheidungen auch in Regional- und Oberliga (zumindest was die Vereine in Ostdeutschland angeht) bereits gefallen sind.
Kaderschmiede 2010/2011 – Update 1
So, die ersten Entscheidungen hinsichtlich des neuen Kaders scheinen gefallen zu sein. Beim letzten Markranstädt-Heimspiel wurden Toni Jurascheck, Christian Mittenzwei, Michael Lerchl und – für mich überraschend – auch Sebastian Hauck und Stefan Schumann (die bisher für mich klar zum neuen Regionalliga-Kader gehörten) offiziell verabschiedet. Dazu kommen noch die Oldies Frank Räbsch und Ronny Kujat, die am Samstag gegen den FC Sachsen vielleicht noch einmal ein paar Minuten Einsatzzeit kriegen (hoffentlich kriegen es die Sachsen-Fans hin Fußball-Gott Kujat, der ja vor allem auch ihr Fußball-Gott war, am Karriere-Ende würdevoll zu verabschieden). Im Gegenzug heißt das, dass Alexander Moritz, Sebastian Albert und Christian Streit wohl weiterhin bei RasenBallsport Leipzig bleiben.