Von Markranstädt nach Delitzsch

Eine Baustelle ist bei RasenBallsport Leipzig Geschichte. Die plötzlich wegen des Umzugs der bisherigen 2. bis 4. Mannschaft nach Markranstädt zum SSV fehlende zweite Mannschaft wird ihre neue Heimat ab der neuen Saison durch eine Kooperation mit dem ESV Delitzsch in eben dieser Kleinstadt vor den Toren Leipzigs haben. Das ist gut so und für alle Beteiligten wird sicher ein (finanzieller oder sportlicher) Mehrwert aus dieser Zusammenarbeit resultieren.

Nichtsdestotrotz sind mit dieser sportlich alternativlosen und vernünftigen Entscheidung kleine Makel verknüpft. Rein sportlich werden sich die Teams in der Bezirksliga ein wenig (vermutlich mit einer Falte auf der Stirn) die Augen reiben, wenn sie schon wieder gegen RB Leipzigs Zweite spielen sollen, die doch eigentlich gerade erst aufgestiegen war. Und rein imagetechnisch werden sich diverse Fußballanhänger in der Region bestätigt fühlen, dass Red Bull seinen unterkühlten Weg kompromisslos weitergeht und sich eben weitere Mannschaften dazukauft, wenn nötig. Zusammen mit der Trainerentlassung nicht die bester PR, die man haben kann. Sei’s drum, ich hatte das ganze ja auch früher schon als alternativlos und eine 2.Mannschaft in der 12.Liga als Super-GAU bezeichnet. Von daher kann es nur Augen zu und durch heißen und gucken, dass man eine schlagkräftige Mannschaft zusammenstellt, denn als Bindeglied zwischen A-Junioren und 1.Männermannschaft wird auch das U23-Team recht schnell – am besten innerhalb von 2 Jahren – in die Oberliga aufsteigen müssen.

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