Presse 19.04.2012

Und weiter geht es Richtung vorentscheidendem Match in Kiel. Die Probleme in der Abwehr dürften inzwischen bekannt sein. BILD tippt, dass Hoheneder und Hoffmann in der Innenverteidigung Franke und Sebastian ersetzen werden. Ich könnte mir auch gut eine Wiederkehr von Henrik Ernst vorstellen.

Daniel Frahn bezeichnet die Zeit bis zum Saisonende in der LVZ als wichtigste Zeit seiner Karriere. Er wolle unbedingt mit RB hoch. Dafür müssten seiner Ansicht nach fünf Siege her. her. Das allein wird schon eine Hammeraufgabe. Und ob es dann reicht, wusste auch noch niemand..

Und die L-IZ mit einem nicht uninteressanten Detailbericht zum Entwurf des Bebauungsplans für das Trainingszentrum am Cottaweg und vor allem dessen direktem Umfeld.

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Schwul ist kein Schimpfwort

Die Wahrscheinlichkeit, dass im Fußball schwule Sportler aktiv sind, ist selbst bei konservativen Schätzungen und auch im Profifußballs sehr hoch. Die Wahrscheinlichkeit allerdings, dass Homosexualität zum diskriminierenden Thema von Beschimpfungen wird, ist vermutlich noch höher, wenn man um die Tatsache weiß, dass Homophobie ein historisch fest verwurzelter Baustein öffentlicher Diskurse ist (Homosexualität wurde erst 1969 legalisiert! Bis 1994 gab es zwischen Homo- und Heterosexuellen noch Unterschiede in Bezug auf das gesetzlich festgelegte Schutzalter für sexuelle Handlungen).

Das geht inzwischen zwar nur noch bei vergleichsweise kleinen Gruppen so weit, Schwulen das Recht auf ihre Sexualität abzusprechen, aber es ist immer noch ein Thema, das fest in den Sprachgebrauch eingebettet ist, bedenkt man, dass „schwul“ gerade bei Jugendlichen ein Wort ist, mit dem man alles belegen kann, was man nicht mag.

Es ist also absolut nicht erstaunlich (ich kenne es aus meiner Jugend aus eigenem Tun), dass auch ein prominenter, in Deutschland aktiver Vertreter des Fußballs sich in einer emotional angespannten Situation wie der bei einem in letzter Sekunde gewonnenen und von diversen Beschimpfungen begleiteten (die Versionen reichen von „schwuler Österreicher“ bis hin zu „Hure des Fußballs“) Spiel zu einem verbalen Fehlgriff hinreißen lässt. „Schwule Sau“ platzte es laut diversen Medienberichten, die vom Verein nicht dementiert wurden, aus RB-Coach Peter Pacult gegenüber einem Zuschauer  beim  Spiel beim FC St. Pauli II vor 10 Tagen heraus und zu vermuten ist, dass dies auch auf Aktivenseite auf den Fußballplätzen der Republik durchaus häufiger vorkommt.

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Presse 18.04.2012

So, Wochenmitte. Das ungeduldig erwartete Spitzenspiel in Kiel rückt für RB Leipzig näher. Wer verliert, ist wohl raus aus dem Aufstiegskampf. Nicht dabei wird neben Fabian Franke (gesperrt) auch Tim Sebastian (Bronchitis) sein. Da wird es auf der Innenverteidigerposition langsam eng..

Auch der NDR springt auf den Vorfreude-Zug auf. Mit einem sogenannten Teamvergleich in 24 Bildern. Inklusive diverser Fehler auf beiden Seiten. Der krasseste vielleicht aus RB-Sicht: Innenverteidiger Schulz. Ahja. Vielleicht weiß der NDR aber auch mehr als wir..

Tino Vogel ist derweil beim 1.FC Magdeburg im Gespräch gewesen, dementierte aber Kontakte. Er habe noch Vertrag und sei bei RB als U23-Coach sehr zufrieden.

Und auch wichtig: der HFC heut mit seinem Nachholespiel in Halberstadt: Chance für sie den Vorsprung in der Tabelle auf vier Punkte auszubauen. Ein Stolperer wäre natürlich schön, aber ich glaube nicht dran.

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Drittligalizenzen

Es dürfte wohl das Thema der nächsten Wochen für den geneigten Verschwörungstheoretiker werden, die kurze und überspitzt formulierte BILD-Nachricht, dass der HFC um die Drittliga-Lizenz bange. Die entsprechende Theorie dazu geht so: Der DFB versuche dem HFC die Lizenz zu verweigern, damit der sportlich hinterherhängende Regionalliga-Rivale RB Leipzig doch noch aufsteigen könne. Die Nähe von Verschwörungstheorien zu Witzen ist manchmal frappierend.

Das sachliche Thema dainter, nämlich die Lizenzprobleme des HFC werden sich im Kern als nicht wirklich problematisch herausstellen. Dass ein Verein (wie jetzt auch der HFC) seine Lizenz unter der Bedingung erhält, bis zu einem Stichtag X noch Auflagen erfüllen zu müssen, ist in allen Ligen unter DFB-Verantwortung absolut normaler Alltag. Beim HFC dürfte der Vorgang noch normaler sein, da es hier um einen Verein geht, der nach 20 Jahren Pause (und damit praktisch ohne Erfahrung) wieder einmal an die Tür des Profifußballs klopft. Dass dies eine extreme Herausforderung wirtschaftlicher und infrastruktureller Art ist, kann sich jeder denken. Zumal in einem Verein, der letztes Jahr nebenbei ein Stadion gebaut hat (und durch das Ausweichstadion ordentlich Miese gemacht hat), bisher in vom DFB geforderten Positionen keine hauptamtlichen Mitarbeiter beschäftigt und noch nicht weiß, ob er im nächsten Jahr mit Einnahmen aus dem DFB-Pokal rechnen kann oder nicht.

Dass der Hallesche FC seine Lizenz nicht auf Anhieb erhält, zeigt vor allem auch, dass Vereine, die in der Regionalliga ganz oben mitspielen wollen, letztlich hart an der Grenze zum Unverträglichen kalkulieren müssen. Das vergisst man sicherlich gern einmal, wenn man RB Leipzig oder Holstein Kiel heißt und auf ein proppevolles Budget verweisen kann oder durch den DFB-Pokal den Geldspeicher gefüllt hat. Für einen Verein wie den HFC ist der Aufstieg wirtschaftlich ein Balanceakt, wie auch die Aussagen des HFC-Präsidenten Michael Schädlich zeigen, der davon ausgeht, dass der Verein aufgrund der zu zahlenden Sieg- und eventuell Aufstiegsprämien am Ende der Saison bestenfalls Plus-Minus-Null abschneiden werde.

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Presse 17.04.2012

Kleines Thema des Tages in der Ruhe vor dem Sturm namens Auswärtsspiel in Kiel ist Roman Wallner, dessen nüchterne Fußballerart mir durchaus sympathisch ist. Im Interview mit dem österreichischen Portal ‘Die Presse’ gibt er auch zu, dass Arbeitslosigkeit für einen Profi wie ihn durchaus ein ganz reales Thema ist, auch wenn er nie Angst davor hatte. Die BILD wiederum in der ihr eigenen Qualität der letzten Wochen mit dem Titel ‘Hat Wallner sein Pulver verschossen?’ Ahja.

Nachhall von gestern noch: Die LVZ mit einem Artikel zur Drittliga-Lizenzvergabe. RBL ohne Auflagen, HFC mit Auflagen.

Der MDR springt langsam intensiver auf den Aufstiegskampfzug in der Regionalliga auf und bringt jeweils einen Video-Bericht zur Situation beim HFC und bei RBL. Letztere geben sich betont ruhig. Man sei schon lange im Geschäft und werde nicht unruhig und mit Plan B (Nichtaufstieg) beschäftige man sich erst, wenn es soweit sein sollte (Loos). Der MDR wird am Samstag auch vom RB-Auswärtsspiel in Kiel live berichten. Im Fernsehen in Konferenz mit der Partie des Chemnitzer FC, die aber eine halbe Stunde später anfangen, weswegen man nicht soviel vom RB-Spiel verpassen wird. Im Internet werden beide Partien live und so wie ich es verstehe parallel in voller Länge gestreamt.

Wer auf Fernsehen keinen Bock hat und trotzdem das Spiel sehen will, hat aber auch immer noch die Chance, eine der Restkarten für den Sonderzug nach Kiel zu erwerben.

Und: Wie fast immer, wenn Bayern ein wichtiges Spiel hat, wird Thomas Linke zum Interview gebeten und sagt in dem Rahmen mal wieder was über seine Zeit als Sportdirektor bei RB Leipzig: „Insgesamt bin ich Red Bull dankbar, ich hatte in Salzburg eine tolle, lehrreiche Zeit. In Leipzig gab es dann unterschiedliche Vorstellungen.“ Schade, dass es diese unterschiedlichen Vorstellungen damals gab.

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Gewinnertyp

Das Comeback von Timo Röttger in der Startelf war wohl eines der wichtigsten und meistbejubelten RB-Ereignisse am vergangenen Wochenende. Mit seiner Wiederkehr ging auch die Zeit des Experimentierens auf Röttgers Position rechts außen endgültig zu Ende. In seiner Abwesenheit versuchten sich gleich fünf Spieler mehr oder weniger lange und und vor allem eher weniger erfolgreich an der Röttger-Rolle. An fing alles mit Maximilian Watzka, der beim 1:0 gegen Hertha BSC II eine knappe Stunde auf dem Platz stand, anschließend ausgewechselt und schließlich auch aus dem Kader gestrichen wurde.

In der Folgezeit ging es fast schon konstant zu auf rechts außen. Sebastian Heidinger spielte fast sechs der insgesamt neun röttgerlosen Stunden und stand viermal in der Startelf. Lediglich im Spiel beim FC St. Pauli II wählte Pacult eine andere Formation zum Start, als er Thiago Rockenbach nach rechts beorderte und Paul Schinke dafür eine Chance links ermöglichte. Die restlichen Minuten durften Roman Wallner und Carsten Kammlott nach Einwechslungen bestreiten.

  • Heidinger: 352 Minuten
  • Watzka: 54 Minuten
  • Rockenbach: 61 Minuten
  • Kammlott: 44 Minuten
  • Wallner: 29 Minuten

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Regionalliga: Hannover 96 II vs. RB Leipzig 0:2

Es gibt auch diese Tage. Also diese, an denen so ziemlich alles positiv läuft. Gestern ging es schon damit los, dass BILD morgens vermeldete, dass RB Leipzig seine Drittligalizenz für die kommende Spielzeit komplett ohne Auflagen erhalten habe. Was nicht die Diskussionen um RB Leipzig selbst, aber eben die Diskussionen um die Vereinbarkeit der RB-Vereinssatzung mit den DFB-Statuten beenden sollte.

Weiter ging es mit der Nachricht, dass Timo Röttger nur fünf Wochen nach seinem Schlüsselbeinbruch wieder in der Startelf stünde. Dank Carbonschutz wurden damit die eher weniger gelungenen Experimente für die rechte Außenbahn der letzten Wochen glücklicherweise beendet. Es ist schon erstaunlich, dass ein so gut besetzter Kader wie der von RB Leipzig den Ausfall eines Spielers nicht verkraften konnte. Keiner ist wohl wie Röttger in der Lage, die wegen des flügellastigen 4-4-2 zwangsläufig entstehenden Eins-gegen-Zwei-Situationen immer wieder in Gefahr für das gegnerische Tor umzuwandeln und so die Nachteile des Spielsystems wettzumachen. Mal ganz davon abgesehen, dass das eingespielte rechte Duo Müller/ Röttger wohl sowieso jedem Drittligisten, aber auch mindestens der Hälfte der Zweitligisten sehr gut zu Gesicht stehen würde.

Bloß nicht noch mal das Schlüsselbein - Hoffnungsträger Timo Röttger im Zweikampf | © GEPA pictures/ Roger Petzsche

Und erwähnt muss natürlich auch der sehr günstige Spielverlauf werden. Die erste Großchance der U23 von Hannover 96 nach 7 Minuten abgewehrt, ging RB Leipzig bereits nach 13 Minuten durch einen Foulelfmeter in Führung. Eine Szene, die noch durch eine rote Karte für den zum Profikader gehörenden Leon Andreasen gekrönt wurde. Dabei wurde wieder mal deutlich, dass die Regel ‘Verhinderung einer klaren Torchance per Foulspiel durch den letzen Mann führt zum Platzverweis’ ziemlich extrem ist, denn das Zupfen und Ziehen des Verteidigers war ein harmloses Foul und dass Hannover deswegen nun fast 80 Minuten zu Zehnt spielen musste eine ganz schön übertriebene Strafe.

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Presse 14.04.2012

Souveränder Pflichtsieg in Hannover. Nun geht es als nächstes nach Kiel!

Die Leipziger Internetzeitung mal wieder. Mit Beginn der Rückrunde versuchte man sich eine Zeitlang zur Abwechslung in relativ objektiven Spielberichten von RB Spielen, nach dem Meuselwitz-Spiel (0:1) fällt man wieder zurück in Bescheidwissen.

“Das Bullen-Publikum geht mit seinen Atlethen so gnadenlos ins Gebet wie einst die Römer mit ihren Gladiatoren. Bieten die Kicker schönen Fußball, wird ihnen zugejubelt. Läuft es nicht rund, würde manch Zuschauer die Spieler gefühltermaßen am Liebsten auf den Mond verbannen. Mit gelebter Fankultur hat diese Haltung freilich wenig am Hut.”

Ah ja und wenn bei den Freunden von Lok wie in der ersten Halbserie die Fans auf die Barrikaden gehen, pfeifen und bei Spielen zu Hause bleiben, dann ist es im Hause L-IZ Ausdruck für die Krise des Vereins und nicht für die Krise der “gelebten Fankultur”. Schon klar.

Witzig in dem Zusammenhang, dass RB Leipzig in den Heimspielen nur acht mal gewonnen und gleich sieben mal nicht gewonnen hat. Und selbst bei den Siegen war einiges an Gerumpel dabei. Dass die Zuschauer bisher in der Red Bull Arena erschienen waren, um dem “schönen Fußball” von RB zuzujubeln und nun beim schlechten Fußball ihre Unterstützung gestrichen hätten, ist ein ziemlich großer Humbug, den man nur glauben kann, wenn man sein eigenes Mütchen kühlen will.

Man könnte zum Thema Entwicklung der Fankultur sicherlich einiges interessantes erwähnen und recherchieren. Und zwar nicht nur positives wie die quantitative Entwicklung der Fanszene. Aber ganz so platt wie im obigen Zitat sollte man es nicht machen und man sollte Fragen und Interesse haben und nicht das vorgefertigte Wissen, dass da eh alles nur komische Leute rumhängen, die keine richtigen Fußballfans sind.

“Die Leipziger Spieler waren ob der Pöbeleien nach Abpfiff jedenfalls sichtlich bedient. “Halt’s Maul, du Vogel!”, rief einer einem unzufriedenen Zuschauer zu.”

In welchem Zusammenhang soll diese Äußerung wo gefallen sein? Was hat der Zuschauer äußerungstechnisch dazu beigetragen. Gefrustet jemanden etwas an den Kopf zu knallen ist nicht per se ein Skandal, liebe L-IZ. Aber vielleicht hat der Zuschauer (im VIP-Raum vielleicht?) ja auch was ganz liebes gesagt, z.B. “Kopf hoch Stefan [fiktiver Name/ Anm.], am Wochenende wird alles besser.” Dann wäre es tatsächlich eine inadäquate Reaktion. Komisch, dass Herr Limbach zwar des Spielers Worte, aber nicht des Zuschauers Worte gehört hat..

Manchmal geht es mir mit der L-IZ so wie mit irgendwelchen abseitigen Fußballforen, in denen man Verschwörungstheorien austauscht. Immer dann überlege ich, ob ich sie nicht einfach auch wie die Foren ignorieren und entsprechende Artikel nicht mehr anklicken, lesen und schon gar nicht besprechen sollte. Aber manchmal steckt in dem Wust ja auch was Informatives drin, manchmal ist es gar relativ nah dran am Passierten. Schade, dass dazwischen immer solche verbockten Schnellschüsse versteckt sind..

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“Solche Spiele”

Wer selbst Fußball gespielt hat, weiß, dass es solche Spiele gibt. Man rennt an und kriegt keinen rein. (Peter Pault in der LVZ vom 12.04.2012)

Ok, werfen wir mal einen Blick auf die Rückrungen-Tabelle nach dem Wilhelmshaven-Spiel:

  • Hallescher FC: 17:6 Tore, 24 Punkte (8 S-0U-1N)
  • RB Leipzig: 14:6 Tore, 17 Punkte (5-2-2)
  • Holstein Kiel: 12:6 Tore, 16 Punkte (5-1-3)

Ziemlich eindeutiges Stimmungsbild. Kann sich natürlich noch drehen, aber derzeit liegt das Momentum ganz deutlich beim HFC. Interessant auch, dass von den 14 RB-Toren in neun Spielen gleich acht in zwei Partien fielen (Magdeburg, Plauen). Bleiben für die restlichen Spiele sechs Tore in sieben Partien (0,86 Tore pro Spiel) bei fünf Gegentoren. “Solche Spiele”, in denen man umsonst “anrennt”, gibt es offenbar zu oft in dieser Rückrunde. Letztlich muss man sich insgesamt in der Kategorie geschossene Tore sogar dem bisher nicht als extrem offensivstark bekannten Konkurrenten aus Halle geschlagen geben.

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Regionalliga: RB Leipzig vs. ZFC Meuselwitz 0:1

Nach so einem Spiel wie dem gestrigen fällt es ein wenig schwer die Fassung wiederzugewinnen. Es gab ja bei RB Leipzig in dieser Saison im Allgemeinen und in der Rückserie im Speziellen schon einiges auf und ab. Doch die gestrige Niederlage gegen Meuselwitz ist vom Gefühl her ein ähnlich heftiger Tiefschlag, wie die Niederlage gegen den HFC letzten Dezember.

Klar, man könnte Floskeln bemühen. Dass es solche Tage im Fußball eben gibt. Wo wenig gelingt und dazu auch noch Pech kommt. Dass alles ganz anders läuft, wenn Tim Sebastian postwendend nach dem Rückstand eine Ecke ins Tor köpft statt daneben. Dass man vor der Pause den Ausgleich verdient gehabt und ihn auch erzielt hätte, wenn Henrik Ernst nicht Roman Wallner den Ball vom Fuß klaut oder Sebastian Heidingers Schuss zwei Zentimeter weiter unten die Lattenunterkante trifft. Dass man auch nach der Pause mit einigen Chancen am Gästekeeper scheiterte und zudem in der 80. Minute einen (aus meiner Perspektive) klaren Elfer nicht bekommt. Stimmt ja auch alles irgendwie.

Aber irgendwie auch wieder nicht, denn dieses Spiel hat ähnlich schonungslos wie das HFC-Spiel die grundsätzlichen Defizite bei RB Leipzig aufgedeckt, die aus meiner Sicht im spieltaktischen Bereich zu suchen sind. Vielleicht stehe ich auch nur immer noch unter dem Eindruck der taktischen Vorstellung von Holstein Kiel bei Energie Cottbus II am Osterwochenende. Etwas, was mich – wie ich ja bereits beschrieb – wirklich beeindruckt hat. Ein modernes, flexibles System gegen das RB Leipzigs 4-4-2 wie Bezirksligarumpelfußball aussieht.

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