Regionalliga: RB Leipzig vs. Union Berlin II 1:1

Das war wohl ein klarer Fall von enttäuschten Erwartungen, das gestrige Spiel von RB Leipzig gegen Union Berlin II. Vom Gefühl her war es, als würde man in einem Feinkostladen einkaufen gehen wollen und kommt mit Penny-Produkten zurück. Ich persönlich habe nichts gegen Penny-Produkte und ein bisschen hatte ich auch schon geahnt, dass es diese geben würde, aber satt wollte ich dann doch werden. Der eine Punkt, der es letztlich geworden ist, konnte meinen Hunger aber nicht befriedigend stillen.

Dabei war eigentlich alles bereitet für einen guten Saisonauftakt. Bestes Fußballwetter war es sowieso und auch das Zuschauerumfeld war bereit. Mehr als 7.000 Zuschauer waren Rekord bei einem Heimauftakt von RB Leipzig und allesamt waren sie erwartungsfroh und freudig erregt, ob des kommenden. Das RB-Publikum ist weiterhin eher ein gemütliches als ein brachiales, aber die Stimmung vor allem im B-Sektor alias Fanblock war durchgehend eine angenehme, auch laute. Inklusive kleiner, aber feiner Choreo am Anfang unter dem Titel “Neuformiert und Aufpoliert – Liga 3 wird attackiert” untermalt von rot-weißen Papierschlange, die ihren Weg durch die Luft gen Spielfeld fanden.  Positiv auch, dass es auch nach dem Schlusspfiff keine Pfiffe gab, dass das Publikum offenbar bei allen Mängeln honorierte, dass die RasenBallsportler bis 90.+x Minute den Sieg wollten, ohne freilich die adäquaten Mittel zu finden.

Schräg fand ich allerdings, dass man die Mannschaft nach dem Schlusspfiff gleich zweimal in den Fanblock zur Verabschiedung bitten wollte. Ich weiß, Fan und so und volle Unterstützung auch an schlechten Tagen, aber ich wäre nach solchen Spielen erst einmal ein ganzes Stück zu niedergeschlagen und geerdet, um mit der Mannschaft ein kleines Freudenspiel zu spielen. Ist gar nicht kritisch gemeint, ich bin nur erstaunt, wo diese Form der Emotionen direkt nach Spielschluss herkommen. Aber ich steh ja auch nicht im Fanblock.

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Presse 13.08.2012

Alles zum ersten Spieltag und zum Unentschieden von RB Leipzig gegen Union Berlin II. In den entsprechenden Presseartikeln.

Alexander Zorniger beschwört auf der Vereinswebsite den Prozesscharakter und zeigt auf, was ihm gut und weniger gut gefällt.

Am Freitag, 17.08., 18.30 Uhr spielt RB am Cottaweg in einem Testspiel gegen Markranstädt. Grund ist die Pflichtspielpause wegen DFB-Pokal-Wochenende.

Der Nachwuchs spielt auch diverse Test-Spiele, nachdem die U23 ihren Pflichtspielauftakt am vergangenen Freitag mit 0:2 in Grimma verloren hat.

Und die LVZ behauptet, dass der kürzlich von BILD bei RB Leipzig als Nachwuchschef gehandelte Bernhard Peters nach Salzburg gehen soll, um dort… Ja was eigentlich um dort? Das weiß die LVZ offenbar leider auch nicht. Irgendwas mit „über den Tellerrand des Fußballs gucken“ heißt es da. Vermutlich wäre dies nicht die endgültige Tätigkeitsbeschreibung.

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Pressekonferenz: RB Leipzig vs. Union Berlin II 1:1

[Die neue Saison soll auch Feld für einen neuen Versuch sein, nämlich direkt nach dem Spiel die Stimmen aus der Pressekonferenz und was einem so am Ohr vorbei schwirrt zu sammeln und in Livetickerform aufzubereiten. Hier Versuch Nummer 1. Mal sehen, wieviele folgen werden]

15.53

Noch kurz von mir: Die vielen langen Bälle entsprechen nicht der Spielphilosophie von RB. Da hat man nicht gut ausgesehen. Weil man anschließend in Ballnähe nicht kompakt war und so auch nicht in das Gegenpressing reinkam. Kampfgeist hat gestimmt, offensive Laufwege waren verbesserungsbedürftig.

Defensiv sah man einige Male nicht gut aus, weil man die Ordnung verloren hat und manchmal die falschen Entscheidungen getroffen hat. Koronkiewicz bspw., der vor dem 0:1 rausrückt ohne Chance auf den Ball und dadurch seine Seite komplett öffnet und überhaupt erst die 1:1-Situation gegen Sebastian ermöglicht. Pressekonferenz: RB Leipzig vs. Union Berlin II 1:1 weiterlesen

Das Warten findet langsam sein verdientes Ende

[Anmerkung: Unter dem Text gibt es einen Liveblog von der heutigen Pressekonferenz mit Ralf Rangnick und Alexander Zorniger und einigen mehr zum Saisonstart]

Eine neue Saison ist wie ein neues Leben. So oder zumindest ganz ähnlich lautet ja eine alte Weisheit aus dem Bereich des Schlagers. Nun denn, hier ist es das neue Leben mit altem Verein, die Regionalliga Nordost mit RB Leipzig. Saisoneröffnungen sind ja immer begleitet von einer ziemlichen Unsicherheit. Was sich in diesem Jahr noch dadurch verstärkt, dass in der Vorbereitung kaum ein Gegner auf Augenhöhe dabei war, sodass es ziemlich schwer ist, das aktuelle Leistungsvermögen der RasenBallsportler realistisch einzuschätzen.

Dazu kommt, dass mit Union Berlin II auch noch ein Gegner anreist, von dem man noch viel weniger weiß. Als typische Nachwuchsmannschaft hat man in der Sommerpause einen größeren Umbruch hinter sich. Gleich 12 neue Spieler weist der Kader bei transfermarkt.de aus. Keiner von ihnen älter als 23. Die meisten jünger bis wesentlich jünger. Eine echte und angesichts des frühen Saisonstarts noch stärkere Wundertüte. Wie es für zweite Mannschaften ja oft typisch ist. In der Vorbereitung war der Union-Nachwuchs jedenfalls nur durchwachsen erfolgreich. Die letzten zwei Spiele gingen gegen Oberligisten (Lichterfelde und Neubrandenburg) sogar jeweils mit 1:2 verloren.

Was darauf hindeuten könnte, dass Union Berlin II zum Heimspiel-Auftakt am Sonntag (13.30 Uhr) ein guter Aufbaugegner ist. Das wäre allerdings mit Blick in die Vergangenheit ein höchst fataler Gedanke, denn in zwei Jahren Regionalliga konnte RB Leipzig seinen Heimspiel-Auftakt noch nicht gewinnen. Im ersten Jahr konnte man sich gegen den krassen Außenseiter Türkiyemspor Berlin am ersten Spieltag gerade mal zu einem 1:1 kämpfen. Was noch dadurch an Peinlichkeit gewann, dass Türkiyemspor am Ende der Saison insgesamt nur zwei Pünktchen auf dem Konto hatte.. Im letzten Jahr dann unterlag RB Leipzig am zweiten Spieltag sogar nach gutem Spiel dem Hamburger SV II. In einer formalistischen Analyse könnte man nun sagen, dass Union Berlin die perfekte Kreuzung aus Türkiyemspor Berlin und Hamburger SV II ist. Aus dieser – zugegeben eher albernen – Perspektive wird es ein Kantersieg für die Gäste.

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Presse 10.08.2012

Zwei Tage noch bis zum Saisonstart. Weswegen sich die Themen auch zunehmend um diesen drehen. Die Trainer der Regionalliga bis auf den Unioner Engin Yanova sehen RB Leipzig jedenfalls als großen Favoriten auf den Staffelsieg (dfb).

Personalie Christian Beck. Der soll von RB Leipzig abgefunden worden und fortan auf Vereinssuche sein. Lok und Meuselwitz sollen interessiert sein. Allerdings hat Beck weiter einen gültigen Vertrag in Halberstadt. Und billig ist er vermutlich auch nicht.

Dazu eine Diskussionsrunde zum Fußball in Leipzig bei der LVZ. Hätte wohl so – bis auf Lok-Präsident Notzon – auch im RB-Clubhaus stattfinden können (wenn es dieses denn gäbe). Interessantestes Detail am Rande, dass Rangnick davon sprach, in zwei bis drei Wochen die Führung der „Nachwuchsakademie“ neu besetzen zu wollen. Was das (u.a. für Ivo Jungbauer) bedeuten soll, wird die Zukunft zeigen..

Am spannendsten sicherlich das Kicker-Interview mit Zorniger und Rose mit einem sehr kooperationswilligen Lok-Coach. Also eher die bei den Fans verpönte Kubald-Linie..

Und Info von der Pressekonferenz heute. 1.100 Dauerkarten verkauft plus bereits 1.500 Einzeltickets im Vorverkauf für das Spiel gegen Union am Sonntag über die Tische gegangen. Also 2.600 sind es schon mal beim Saisonstart..

(Das Spiegel-Video habe ich noch nicht gesehen (weil grad kein Ton am Computer). Keine Ahnung, ob es gut ist.)

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Leipziger Fußball 2012/2013

In guter alter Tradition ist die Zeit reif, so kurz vor dem Saisonstart, einen Rundumblick auf die vier ranghöchsten Leipziger Verein zu werfen. Auch wenn ich zugeben muss, dass ich dem Treiben außerhalb des RasenBallsports immer weniger Zeit und Aufmerksamkeit widme. Was auch damit zu tun haben könnte, dass die Geschwindigkeit, in der bei RB Leipzig Neuigkeiten und Veränderungen produziert werden, aufmerksamkeitstechnisch bereits (fast) alles abverlangt.

RB Leipzig: Wie immer der große Favorit

Same procedure as every year. RB Leipzig geht als der große Favorit in die Regionalliga-Saison. Aber im Gegensatz zu den beiden Vorjahren, als man Chemnitz und Halle/ Kiel als Konkurrenten erahnen konnte, wüsste man in diesem Jahr tatsächlich nicht, welches Team die Möglichkeiten haben sollte, sich dem Favoriten in den Weg zu stellen. Zumindest nicht in der regulären Saison. Wenn RB Leipzig die Relegation erreichen und dort bspw. Holstein Kiel (oder ähnliche Kaliber) zugelost bekommen sollte, sähe es allerdings schon wieder ganz anders aus.

Doch soweit sind wir noch lange nicht. Zuerst einmal zieht man wieder als Gejagter in die Regionalliga-Arena und versucht sich des Widerstands der Konkurrenz, der auch in diesem Jahr wieder (zumindest vom Willen her) groß sein wird, zu erwehren. Mit dabei werden vermutlich in der sonntäglichen Startelf gegen Union Berlin II mit Daniel Frahn und Tim Sebastian noch zwei Spieler aus dem Saisonauftakt 2010/2011 gegen Türkiyemspor Berlin und mit Daniel Frahn, Thiago Rockenbach, Sebastian Heidinger, Fabian Franke und Henrik Ernst gleich fünf Spieler vom letztjährigen Start beim SV Meppen sein. Womit man zumindest einen Stamm von Spielern hat, die sich inzwischen in dieser Liga und ihren Gegenwind-Bedingungen auskennen dürften. Das kann letztlich nur gut sein..

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Presse 09.08.2012

Drei Tage vor Saisonstart wurde die 1.000-Dauerkarten-Marke geknackt. Respekt.

Personalien bei RB Leipzig: Stefan Kutschke bleibt nun definitiv. Daniel Frahn hat einen Termin zur Vertragsverlängerung. Und Christian Beck wird bei RB Leipzig nicht gebraucht und vermutlich abgefunden. Lok hat Interesse und verhandelt schon. (‘dank’ temporärer Abwesenheit des rb-fans_Forums heute ohne Online-Verlinkung).

Im Interview die beiden Trainer von RB Leipzig. Alexander Zorniger im zweiten Teil des BILD-Interviews. Und auf der Vereinshomepage Tino Vogel zu den Zielen mit seiner U23, die er gut gerüstet sieht für den Aufstiegskampf in der Sachsenliga.

Kurz vor der Regionalligaeröffnung lädt die LVZ heute (19 Uhr) zum Fußball-Talk u.a: mit Rangnick, Notzon, Wolf und Müller. Viele Gäste bedeuten wohl wenig Redezeit und vermutlich den Austausch von Altbekanntem. Das ganze auch live im Stream.

Beim DFB gibt es einen Überblick über alle Wechsel der Regionalliga Nordost.

Peter Pacult wird TV-Experte beim ORF. Erster Einsatz beim Spiel Red Bull Salzburg vs. Rapid Wien. Wenn das mal kein perfekter Einstand ist. Weniger perfekt: Eine nachbarschaftliche Rauferei inklusive juristischer Folgen.

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Presse 08.08.2012

Ulrich Wolter: morgendlich von der LVZ  als neuer Geschäftsführer bei RB Leipzig ab September ins Gespräch gebracht. Mittags dann schon offiziell vom Verein präsentiert. Amtsantritt am 10.09.2012. Angesichts seiner Vita und DFB-Connections sicherlich eine gute Sache und Topbesetzung.

Und weiter geht die Beck-Story oder meinetwegen auch -Posse. Der trainiert seit Anfang der Woche bei RB Leipzig mit, ist aber noch eine Altlast aus Pacults Tagen und wird eigentlich nicht gebraucht. Der neueste Clou besteht darin, dass ihn offenbar Lok gerne hätte (natürlich nur, wenn sie nichts bis fast nichts bezahlen müssten, möglichst auch nicht an Gehalt), also ausgerechnet der Lokalrivale. Muss man nicht unbedingt gut finden. Verworren wird das ganze dadurch, dass Becks Vertrag bei RB laut LVZ „arbeitsrechtlich noch nicht vollends durchgewunken“ ist. Was auch immer das formaljuristisch bedeuten mag. Noch verwirrender, dass Beck laut Aussagen aus Halberstadt von vor ein paar Tagen dort noch immer Vertrag und diesen noch nicht aufgelöst hat (was wiederum mit dem ‚noch nicht vollends durchgewunken‘ zu tun haben könnte). Mal sehen, wer diesen gordischen Knoten wie auflösen wird..

Alexander Zorniger mal wieder im Interview. Diesmal „exklusiv“ und in der BILD. Interessante Passage ist die, dass Zorniger 10 Jahre lang in der Administration des württembergischen Tennisverbandes gearbeitet hat.

Presse 08.08.2012 weiterlesen

RB Leipzig und der wiederholte Aufstiegsanlauf

Ein paar Tage sind es nur noch bis uns die neue Saison wieder hat. Angesichts der sommerlichen Umbaumaßnahmen im administrativen Bereich von RB Leipzig und der anschließenden Testspielserie habe ich fast das Gefühl als hätte es nie eine Sommerpause gegeben. Zumindest kann man nicht behaupten, dass die Sommerpause bei RB Leipzig vor sich hin geplätschert wäre. Trotzdem ist es gut, dass es jetzt los geht. Testspiele sind auf Dauer und in der Masse eine eher zähe Angelegenheit, zumindest wenn man sie mit der Aufregung eines Pflichtspiels vergleicht. Mit Union Berlin II wartet am ersten Spieltag nicht gerade ein sportlicher Kracher, aber angesichts der Vorbereitung vorwiegend gegen (teils weit) unterklassige Mannschaften bleibt doch ein ziemliches Unsicherheitsgefühl, was den aktuellen Leistungsstand der Mannschaft angeht. Am Sonntag, also am 12.08. wissen wir alle mehr, wo Daniel Frahn und Co tatsächlich aktuell stehen, wenn sie zum ersten Mal unter Zorniger auf einen hochmotivierten Regionalligagegner treffen.

Deshalb hier und heute an dieser Stelle ein Blick auf die aktuelle Situation im Verein und um den Verein herum. Doch bevor es analytisch in die Vollen geht, ist es mir noch eine Freude, darauf hinzuweisen, dass es bei rb-fans.de ein Tippspiel zur neuen Saison gibt. Was ziemlich gut dazu passt, dass man sich ja im Jahr 3 in dieser (zwar leicht umgebauten, aber immer noch alten) Liga schon wie ein alter Regionalliga-Hase fühlen darf und man dieses extreme Fachwissen vielleicht auch gern irgendwo loswerden möchte (ich sag nur: Tippspielkönig yeah). Und ein bisschen könnte man den Eindruck gewinnen, dass das Interesse an der kommenden Regionalliga-Saison im Umfeld von RB Leipzig noch einmal gewachsen ist und eventuell auch ein Ventil jenseits der Spiele braucht.. However, here it comes: RB Leipzig und der wiederholte Aufstiegsanlauf weiterlesen

Presse 07.08.2012

Lustiges Thema heute, das Erscheinen von Christian Beck (ehemals Halberstadt) beim Training von RB Leipzig. Der sollte noch durch Pacult verpflichtet werden für den Fall, dass Stefan Kutschke den Verein gen Wolfsburg verlässt. Was damals schon für Fanirritationen gesorgt hat, weil Beck in der vergangenen Saison bei seinen Toren gegen RB Leipzig mit provozierenden Gesten gegenüber RB-Anhängern aufgefallen war. Das Thema schien mit dem Nicht-Wechsel von Kutschke gegessen. Ist es nun aber offenbar doch nicht. Ob das bedeutet, dass Kutschkes Wechsel nach Wolfsburg doch noch nicht vom Tisch ist (unwahrscheinlich) oder Beck auf eine Art Vorvertrag pocht (wahrscheinlicher), muss dank Nichtkommentierung durch den Verein unklar bleiben. Beck selbst hofft laut BILD jedenfalls auf Zeit bei RB Leipzig, hat aber nach eigener Aussage auch noch zwei, drei andere Optionen. Herrliches Kuddelmuddel. Ein Spieler, den in Leipzig kaum einer will und den man bei vier Topstürmern vor seiner Nase auch gar nicht braucht (zumal er 24 ist und nicht mehr unter die U23-Regel fällt), will trotzdem mittrainieren und auch ein bisschen RB sein. Na dann.

Alexander Zorniger gestern mal (zur medialen Abwechslung) im Radio. Ich habe den Zusammenschnitt nach einer Minute wieder ausgemacht, hab es nicht recht ausgehalten. Vielleicht wurde es ja danach noch informativ..

Und der MDR in Videoform mit einem Bericht über die Gegensätze zwischen RB Leipzig und dem VfB Auerbach. Millionenkader vs. fast null Transferwert. Feierabendkicker vs. Vollprofis. Jaja, ich weiß, dieses Storytelling bietet sich an und wird wohl vor allem bei Misserfolg wieder als Schablone herhalten müssen. Warum allerdings der MDR den Unsinn macht und die Transferwerte falsch(!) gegenüberstellt, weiß ich nicht. Vermutlich weil sie nicht wissen, dass die Daten von transfermarkt_de noch nicht auf die aktuelle Saison umgestellt wurden. Sodass aktuell beim VfB Auerbach nur ein Spieler im Kader steht, der einen Transferwert (von 75.000 Euro) hat (weil er aus der Regionalliga gewechselt ist und bereits einen hatte) und der Rest von transfermarkt und MDR einfach mal mit Null verbucht wird. Dass alle(!) Spieler des VfB Auerbach zum Saisonstart automatisch noch einen Transferwert von je mindestens 25.000 Euro bekommen, ganz einfach weil sie jetzt Regionalliga spielen, wird absichtlich oder unwissentlich unterschlagen. Und dass im Kader von RB Leipzig einige Spieler (Neuzugänge) stehen, deren Transferwert aufgrund eines Ligenwechsels nach unten noch (deutlich) abgewertet wird und einige Spieler mit in der Liste auftauchen, die bereits gegangen wurden, vergisst man auch gleich mal geflissentlich. Aber vielleicht hätten handgeschätzte 5.000.000 vs. mindestens 500.000 auch nicht so gut geklungen wie die aktuell behaupteten 7,8 Millionen vs. 75.000. Wobei diese Marktwertgeschichte natürlich sowieso ganz grundsätzlich ziemlich albern ist.

Und Subrata Pal im Interview noch mal mit der Aussage, wie viel er doch in Leipzig gelernt habe.

Presse 07.08.2012 weiterlesen

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