RB Leipzig vor der Rückrunde in der 3.Liga 2013/2014

Vor etwa sechs Monaten startete RB Leipzig in die erste Drittligasaison. Als Mitfavorit auf den Aufstieg, aber bei weitem nicht als Topfavorit. Mit leisen Ambitionen auf den Durchmarsch, aber ohne dies als Ziel zu formulieren. Aus allen Poren drang der Wunsch erst mal in Ruhe arbeiten und in der Liga ankommen zu können.

Mitte Januar 2014, etwas mehr als eine Woche vor dem Rückrundenstart hat sich das Bild deutlich gedreht. Das Wort Aufstieg gehört offenbar zum alltäglichen Sprachgebrauch bei Spielern und Offiziellen und der Durchmarsch ist inzwischen eigentlich bei allen Beteiligten das Ziel, das man für die Rückrunde anstrebt. Was angesichts der sehr guten Hinrunde, fünf Punkten Vorsprung auf Platz 3 bzw. 4 und vor allem bisher vier hochwertiger Zugänge in der Winterpause (Demme, Palacios-Martinez, Sumusalo, Teigl), die den guten Kader in Spitze und Breite noch mal deutlich verstärken, auch völlig normal ist.

Tatsächlich verändert sich die psychologische Situation für RB Leipzig in der Rückrunde deutlich, denn war der Durchmarsch bisher etwas, was man erreichen konnte, aber wäre ein Nichtaufstieg keine Niederlage gewesen, kann man zum jetzigen Zeitpunkt durchaus festhalten, dass man einen verpassten Aufstieg als Misserfolg empfinden würde. Immer davon abhängig, wie die Rückrunde läuft und ob es besondere Verletztensituationen oder ähnliches gibt, die einen Leistungseinbruch nachvollziehbar machen. Aber grundsätzlich gehört RB Leipzig Stand heute zu den zwei Topfavoriten auf den Aufstieg.

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Presse 16.01.2014

Im Trainingslager in Belek absolviert RB Leipzig heute den achten Tag. Zu Hause geht es weiter um Transfergerüchte.

Hierbei dementiert der Erfurter Kevin Möhwald via MDR Kontakte zu RB Leipzig. Das sei typische „Gerüchteküche“ und nichts dran an den Spekulationen, er könne im Tausch für Carsten Kammlott zu RB Leipzig wechseln.

Carsten Kammlotts Abgang bei RB Leipzig steht dagegen vor der Tür. Heute verließ er das Trainingslager von RB Leipzig und flog zurück nach Deutschland, um dort letzte Vertragsdetails mit Rot-Weiß Erfurt zu klären. Morgen soll Kammlott an alter Wirkungsstätte vorgestellt werden. Der Wechsel zog sich zuletzt auch deswegen, weil der DFB wegen der finanziellen Lage in Erfurt zustimmen musste.

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Testspiel: RB Leipzig vs. SSVg Velbert 3:0

Testspiel Nummer 3 des Winters ist absolviert. Wie auch in den einzweidrittel Testspielen zuvor kassierte man auch gegen den mit nur einem Sieg aus 17 Spielen abgeschlagenen Tabellenletzten der Regionalliga West, die Sport- und Spielvereinigung Velbert, die nach der Winterpause die große Aufholjagd Richtung Klassenerhalt starten will, keinen Gegentreffer. Und schoss gegen einen defensiv eingestellten Gegner, gegen den man sich nur wenige Torchancen herausarbeiten konnte, immerhin drei.

Eines davon, zudem dem Vernehmen nach ein schönes, ging auf das Konto von Neuzugang Federico Palacios-Martinez, der damit im ersten richtigen Testspiel (beim Spiel gegen Vaduz stand er wegen der bösen Verletzung von Christian Müller und dem Spielabbruch in der 60. Minute nur für eine Viertelstunde auf dem Platz) seinen ersten Treffer erzielte. Und dafür von seinen neuen Mannschaftskollegen geherzt und gedrückt wurde. Daniel Frahn guckt beim Jubeln dagegen vorerst weiterhin zu.

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Presse 15.01.2014

Siebter Tag für RB Leipzig im Trainingslager in Belek. Ein Regenerationstag mit freiem Nachmittag. Den man sich nach anstrengenden Einheiten und schweren Beinen offenbar verdient hat.

Gestern noch mit schweren Beinen das Testspiel gegen den Regionalligisten SSVg Velbert. Das man souverän und dominant, aber auch ohne größeren Glanz mit 3:0 gewann. Denis Thomalla, Dominik Kaiser und Neuzugang Federico Palacios-Martinez schossen die Tore.

Das Testspiel gegen Velbert ersetzte kurzfristig die Partie gegen die U23 von Fortuna Düsseldorf, die von den Rheinländern abgesagt worden war. Laut LVZ habe dies sportliche Gründe gehabt, da Düsseldorf nicht hintereinander gegen zwei Drittligaspitzenteams (Heidenheim und RB) habe testen wollen und deshalb lieber gegen die Stuttgarter Kickers spielte.

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The never-ending Kammlott-Story

Wie oft wurde in den letzten dreieinhalb Jahren an dieser Stelle im Blog, aber nicht nur hier über Carsten Kammlott geredet. 2010 wurde das damals 20jährige Offensivtalent von RB Leipzig aus Erfurt für einen höheren sechstelligen Betrag  als Versprechen auf die Zukunft und quasi als Gesicht des Vereins verpflichtet, was auch darin Ausdruck fand, dass Kammlott als Aushängeschild prominent auf der Website eingebunden wurde.

Anfang 2014, ein halbes Jahr vor Auslaufen des Vierjahres-Vertrages erwartet eigentlich niemand mehr, dass aus Carsten Kammlott noch der Superstar und entscheidende Spieler im System von RB Leipzig wird. Dafür halten sich hartnäckig die auch in Erfurt nicht dementierten Gerüchte, Kammlott könnte noch im Winter an die alte Wirkungsstätte zurückkehren. Und auch in Halle und seit neuestem gerüchteweise auch in Duisburg zeigt man Interesse am inzwischen 23jährigen.

Vor allem anderen muss man festhalten, dass Carsten Kammlott ein großartiger Fußballer war und immer noch ist. An guten Tagen ist seine feine Ballbehandlung, seine Dribbelstärke und seine Geschwindigkeit mit dem Ball eine absolute Waffe, die locker drittligareif ist. Warum aus diesem Potenzial nur so selten auch gute Spiele und vor allem auch konstante Leistungen entstanden sind, darf zu den großen Rätseln des Fußballs gezählt werden und kann vermutlich niemand so richtig erklären.

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Presse 14.01.2014

Bestimmendes Thema des heutigen Tages die offizielle Bestätigung des Transfers von Georg Teigl, der bereits gestern von der LVZ ins Spiel gebracht wurde.

Besonderheit an Teigl ist neben seiner enormen Schnelligkeit, dass er quasi intern von Red Bull Salzburg nach Leipzig kommt. Nach Roman Wallner ist er der zweite Spieler, der diesen Weg geht.

Besonderheit ist auch, dass der gelernte offensive, rechte Mittelfeldspieler bei RB Leipzig als Ersatz für den verletzt ausfallenden Rechtsverteidiger Müller eingeplant ist. Allerdings wurde Teigl, der in Salzburg in Pflichtspielen angesichts starker Konkurrenz nicht mehr zum Zuge kam, bei seinem alten Verein zuletzt im Training auch als Rechtsverteidiger getestet. Und offenbar intern für gut genug befunden, um in Leipzig diese Position mindestens als Backup bekleiden zu können. Mit Sebastian Heidinger und Neuzugang Mikko Sumusalo könnten aber auch zwei andere Spieler Rechtsverteidiger spielen.

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Presse 13.01.2014

Nachrichtenreiches Wochenende, das deutlich überschattet wurde von Christian Müllers Horrorverletzung im Testspiel gegen den FC Vaduz, als er im Rasen hängenblieb und sich Unterschenkel über Oberschenkel schob und das Knie auskugelte. Folge: Höllenschmerzen, ein unter Narkose eingerenktes Knie und ein ziemlicher Totalschaden mit doppeltem Kreuzbandriss, Knorpelschaden, Meniskusschaden. Müller fliegt nach Krankenhausaufenthalt in der Türkei heute zurück nach Deutschland und wird dort schnellstmöglich operiert. Gute Besserung auch von dieser Stelle noch einmal!

Seitens des Vereins wird dem 30jährigen die volle Unterstützung zugesichert. Was letztlich nur heißen kann, dass man auch über die Zeit des im Sommer auslaufenden Vertrags Lösungen finden wird, die im Interesse des Rechtsverteidigers sein werden.

„Im Sinne“ Müllers sei laut Coach Alexander Zorniger via BILD auch, dass man sich nach einem Ersatz für ihn umsehe. Wobei man da auch zweifeln kann, inwieweit dies mit Müllers Interesse zu tun hat (höchstens, dass er gerne nächste Saison als Zweitligaspieler gesunden möchte).

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Testspiel: RB Leipzig vs. FC Vaduz 0:0 (abgebrochen)

Da erwartest du den zweiten Wintertest und das erste Spiel im Rahmen des Trainingslagers in der Türkei und es sind 60 Minuten gespielt und plötzlich spielt Sport fast keine Rolle mehr. Weil Christian Müller ohne direkte Gegnereinwirkung im Zweikampf im Rasen hängenblieb und sich das Kniegelenk auskugelte, das später im Krankenhaus unter kurzzeitiger Vollnarkose wieder eingerenkt wurde. Müller lag minutenlang schreiend auf dem Feld und wurde dann vom Krankenwagen abgeholt, die Mannschaft war geschockt, das Spiel wurde angesichts der Umstände abgebrochen und dem RB-Fanradio-Reporter klappte bei all dem der Kreislauf weg. Sachen, die man eigentlich weder erwartet, noch haben will.

Christian Müller verbrachte die Nacht nach dem Spiel im Krankenhaus und wird am heutigen Sonntag in Antalya genauer untersucht, um herauszufinden, welches Ausmaß die Verletzung am Knie wirklich hat. Bleibt zu hoffen, dass der Schock über die schlimmen Bilder auf dem Rasen größer war als die wirklich letztlich festgestellte Verletzung. Gute Besserung auch von dieser Stelle. [Update: Die Untersuchungen ergaben dass vorderes und hinteres Kreuzband gerissen sind. Bedeutet, dass er für den Rest der Saison ausfällt. Im besten Fall.]

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Spieler der Hinrunde: Dominik Kaiser

Wie es an dieser Stelle im Nachgang einer Halbserie schon Tradition geworden ist, soll auch in diesem Jahr der Spieler der Hinrunde seine besondere Würdigung erfahren. Dabei fiel die Wahl nicht ganz leicht, denn die konstant strahlende Spielerpersönlichkeit gab es im bisherigen Verlauf der Saison nicht wirklich. Eher schon einige Sterne, die immer mal wieder strahlten, aber auch immer wieder verglühten.

Wenn man einen Blick über mögliche Kandidaten streifen lässt, dann bleibt man gleich mal bei Sebastian Heidinger und Henrik Ernst hängen. Beide haben eine erstaunliche und vor allem nicht prognostizierte Drittligahinrunde gespielt. Saßen beide anfangs auf der Bank oder wie im Fall Heidinger gar auf der Tribüne, spielten sie sich im Saisonverlauf ins Team und standen ab dem 9.Spieltag durchgängig in der Startelf und verpassten zusammen nur noch sieben Spielminuten. Beide glänzten auf ihren Positionen mit so nicht erwarteten, stabilen Leistungen auf hohem Niveau. Sebastian Heidinger mit unnachahmbarer Dynamik in der Rückwärtsbewegung, dank der er viele potenziell gefährliche Situationen entschärfte und Henrik Ernst als präsenter Löcherstopfer auf der Sechs, der auch in der Vorwärtsbewegung ein paar Schritte nach vorn machte.

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Presse 10.01.2014

Heute zweiter Tag im Trainingslager von RB Leipzig. Die Nachrichten werden aber weiter von Transfermeldungen bestimmt. Offiziell bestätigt wurde seitens RB Leipzig, dass das 18jährige Sturmtalent Federico Palacios-Martinez mit sofortiger Wirkung vom VfL Wolfsburg zu RB wechselt. Dafür werden nach wechselnden Schätzungen zwischen einer „kleinen Ablösesumme“ (Braunschweiger Zeitung) und 500.000 Euro (BILD] fällig. Palacios-Martinez unterschreibt bis 2018, kriegt die Rückennummer 32 und trainiert bereits seit heute in der Türkei mit der Mannschaft mit.

Ruhe zieht nach dem dritten Neuzugang in der Winterpause aber noch nicht so recht ein rund um RB Leipzig, denn der MDR schiebt gleich das nächste Gerücht hinterher und spekuliert, dass es zwischen Leipzig und Rot-Weiß Erfurt zu einem Tausch kommen könnte. So wäre es denkbar, dass Carsten Kammlott im Winter nach Erfurt und Kevin Möhwald im Gegenzug im Sommer nach Leipzig wechseln könnte.

Hintergrund ist das auch in der Ostthüringer Zeitung hinterlegte Interesse der Erfurter an Kammlott, der Suche nach Finanzierungsmöglichkeiten für ihn und die hohe Wahrscheinlichkeit Möhwald im Sommer sowieso abgeben zu müssen, da Möhwalds Vertrag 2015 ausläuft und er in diesem Sommer einige Angebote aus höheren Ligen kriegen dürfte. Kammlott plus eine niedrige sechsstellige Summe gegen Möhwald, das wäre ein zumindest denkbarer Deal. Wenn denn RB tatsächlich Interesse an Möhwald haben sollte. Und wenn man einen Liga-Konkurrenten mit dem Kammlott-Transfer stärken will.

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