Testspiel Nummer 4 führte RB Leipzig am gestrigen Abend exakt fünf Jahre nach dem ersten Training an selber Stelle zum Geburtshelfer SSV Markranstädt. Rund 2.500 Zuschauer (ungefähr genauso viele, wie beim ersten Pflichtspiel 2009 an selber Stelle anwesend waren) wollten sich diese Reise zu den Ursprüngen des RasenBallsports nicht entgehen lassen und sorgten zusammen mit dem Wetter und dem kleinen, feinen Stadion für ein prima Testspielambiente.
Dem stand das sportliche Geschehen vor allem in der ersten Halbzeit ein wenig nach. Wie schon im Testspiel gegen Havelse drei Tage zuvor fehlte dem Spiel von RB Leipzig in den ersten 45 Minuten das Tempo im Spiel mit dem Ball, um die Abwehrreihe des Kontrahenten ernsthaft in Verlegenheit zu bringen.
Wenn es mal über zwei, drei Stationen mit einer Berührung schnell ging, ließ sich Markranstädts Abwehrreihe zerreißen. Insgesamt war das bevorzugte Mittel aber die Flanke aus dem Halbfeld oder der lange Ball auf die Stürmer Prevljak und Frahn, die den dann sichern sollten, aber meist von der sicheren Innenverteidigung des SSV abgeräumt wurden. Folgerichtig, dass RB Leipzig lediglich zwei, drei Halbchancen verbuchen konnte.