Presse 07.10.2015

BILD und LVZ etwas uneins über die zukünftige Jobbeschreibung von Perry Bräutigam. BILD sieht ihn auch weiterhin noch als Torwartscout plus Aushängeschild des Vereins. Die LVZ sieht in ihm nur noch ein Aushängeschild. Einig sind sich die Blätter darin, dass Bräutigam gern weiter auf dem Trainingsplatz gestanden und mit den Profi-Keepern gearbeitet hätte, dass er aber auch froh ist, dass er weiter bei RB sein und vielleicht ja auch noch in die Bundesliga aufsteigen kann.

Irgendwas mit Nahrungsaufnahme bei BILD. Kein Obst ab Nachmittag zum Beispiel. Und Kochstunde für Spieler und Partner. Richtiges essen für den Erfolg also.

Die Neue Osnabrücker Zeitung zum Stand der Dinge rund um das freitägliche Test-Benefiz-Spiel zwischen Werder Bremen und RB Leipzig in Wildeshausen. 500 Tickets gebe es noch, “vor allem übrig gebliebene aus Leipzig”. Zudem behauptet das Blatt noch, dass RB Leipzig bereits heute zur Vorbereitung auf den Kick anreise. Eigentlich schwerlich vorstellbar, dass man für einen Testkick zwei Tage vorher das eigene Trainingszentrum verlässt. Zumal der hauseigene Trainingsplan auf der Website heute und morgen noch Trainingseinheiten auf dem heimischen, Leipziger Grün vorsieht.

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Was von Spieltag 10 bleibt

Mit Spieltag 10 ist Kaiserslauterns (mindestens vorläufige) Wandlung zu einem typischen Zweitligaverein endgültig abgeschlossen. Zumindest spieltaktisch. Stand man vergangene Saison noch für Ballbesitzfußball und den Versuch, den Gegner mit der feinen Klinge zu besiegen, hatte Runjaic schon zu Beginn der Saison versucht, dem Team mehr Umschaltspiel und weniger Ballbesitz beizubringen.

Unter Neu-Coach Konrad “Ein Schritt nach dem anderen” Fünfstück, der ein wenig wie die Betzenberg-Ausgabe eines Thomas Tuchel wirkt, geht man diesen Weg nun konsequent zu Ende. Immer so viele Spieler wie möglich hinter dem Ball. Dazu das Darmstadt-Motto, dass nur ein weit weg geschlagener Ball ein guter, weil ein das eigene Tor nicht gefährdender Ball ist. Wenn man den Ball nicht hat, bügelt man im 4-4-2 über alles drüber, was versucht, den Ball zu haben. U.a. mit Geis und Colak bringt man Spieler in die Mannschaft, die sich als Kampfmaschine verstehen bzw. weite Bälle verarbeiten können.

Kaiserslautern gehört damit auch zu jener von Fürths Coach Stefan Ruthenbeck bildhaft als “Scheiß-Liga” bezeichneten zweiten Bundesliga und zu jenen Teams, die “die Dinger einfach nur nach vorne kloppen und tief stehen”. Da Kaiserslautern über einige individuelle Klasse verfügt, um diese Spielweise offensiv zu veredeln und man in Düsseldorf offenbar noch nichts davon gehört hat, dass ein Jean Zimmer nach gegnerischen Ecken gern mit dem Ball am Fuß konternd das Feld umpflügt, kann man den Pfälzern noch nicht mal einen Vorwurf machen. Ist halt ein Ergebnissport und zwei Siege unter Fünfstück, der künftig noch mehr sprinten, rennen und fighten lassen will, geben ihnen Recht. Bis Spieltag 8 haben alle ganz gern gegen Kaiserslautern gespielt, ab jetzt wird es für die Kontrahenten unangenehm, dem kratzenden Verbund zu begegnen. Auf dem Betzenberg mag man diese Entwicklung.

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Presse 06.10.2015

Davie Selke im Fokus. Die RB-Fans sehen in ihm wegen acht Torbeteiligungen den “Mann der Stunde”, die Nordwest-Zeitung den “Fußballer der Stunde”. BILD kann am Wortspiel einer meckernden Ziege in der Überschrift nicht vorbeigehen, obwohl die Ziege namens Christian im Text gar nicht meckert, sondern Selke für seinen “Torinstinkt” abfeiert, ihn einen “Schlüsselspieler” nennt und lediglich anmerkt, dass der Schlaks “körperlich zulegen muss” für eine große Karriere. Was Trainer Rangnick offensichtlich ähnlich sieht, der ” im athletischen Bereich noch Potenzial” ausmacht.

Ralf Rangnick auch im Interview auf der RB-Website unter dem Titel “Jetzt bin ich richtig angekommen!”. Teil des Ankommens als Trainer in Leipzig war auch der Umbau des Funktionsteams inklusive des Weglobens von Perry Bräutigam aus der Position des Torwarttrainers der Profis in eine diffuse Position eines Scouts und Koordinators im Torwartbereich. Wie der Verein nun bekannt gab, hat man den Vertrag mit Bräutigam bis 2018 verlängert. Er werde, so die Mitteilung, “Aufgaben im Bereich soziale Projekte übernehmen”.

Vom wichtigsten Verantwortlichen des Torwarttrainings im Profibereich zum repräsentativen Aushängeschild des Vereins im nichtsportlichen Bereich (anders lässt sich die Nachricht zumindest nicht interpretieren). Das ist vermutlich bis vor einem Jahr nicht wirklich der Karrieretraum von Perry Bräutigam gewesen. Bräutigam ist neben Tino Vogel, der aktuell die U23 trainiert der letzte Verantwortliche im Verein, der schon seit Gründung 2009 dabei ist.

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2.Bundesliga: RB Leipzig vs. 1.FC Nürnberg 3:2

Das Aufeinandertreffen zwischen Leipzig und Nürnberg war das Spiel zwischen dem 6. und dem 7. nach dem neunten Spieltag. Und entsprechend ein Duell, in dem es darum ging, Anschluss an die Tabellenspitze zu halten. Avisiert als Duell auf Augenhöhe schien das Spiel aufgrund einer frühen roten Karte für die Gäste und eines dominanten Auftritts der Gastgeber lange Zeit entschieden, bevor RB Leipzig am Ende noch mal Probleme bekam und die drei Punkte zwar verdient, aber wegen einer vogelwilden Schlussviertelstunde auch glücklich mitnahm.

Ins Spiel gegangen war RB Leipzig mit vier Veränderungen im Vergleich zur Vorwoche. Diego Demme kam auf der Doppelsechs zurück ins Team, nachdem er letzte Woche noch angeschlagen auf der Bank hockte und schwang sich wieder zum Stabilisator auf. Dominik Kaiser rutschte dafür ins rechte offensive Mittelfeld und ersetzte den verletzten Forsberg. Er agierte sicherlich auf eine andere Art als der Schwede, aber machte seine Sache nicht zuletzt wegen zweier Beteiligungen an Torvorbereitungen sehr gut.

Neben Demme kam auch Marvin Compper (erstmals in dieser Saison) in der Innenverteidigung in die Startelf und sollte dort für Stabilität sorgen. Viel hatte er nicht zu tun und machte seine Sache lange Zeit zumindest ordentlich. Dass er nach seiner langen Pause im Profiteam Tim Sebastian vorgezogen wurde, durfte dann allerdings doch zumindest ein wenig überraschen. Lukas Klostermann rutschte für Compper aus der Innenverteidigung und ersetzte seinerseits Rechtsverteidiger Georg Teigl. Defensiv lange unterbeschäftigt machte Klostermann aus seinen Freiheiten durchaus viel.

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Presse 05.10.2015

Gestern das ziemlich verrückte 3:2 von RB Leipzig gegen den 1.FC Nürnberg. Nach einer ganz frühen roten Karten wegen Notbremse gegen Gäste-Innenverteidiger Georg Margreitter und daraus resultierender 1:0-Führung hatten die Gastgeber das Spiel gegen nur auf Schadensbegrenzung bedachte Gäste lange komplett im Griff und mit dem 3:0 nach einer Viertelstunde praktisch schon entschieden. Zwei Standards brachten Nürnberg in der zweiten Hälfte aber noch mal zurück und sorgten dafür, dass Leipzig die Partie in der Schlussviertelstunde mit wenig Souveränität über die Runden zittern musste.

Dominik Kaiser per Foulelfmeter und zweimal Davie Selke krönten die Vorstellung der ersten Halbzeit. Die eingewechselten Dave Bulthuis und Niclas Füllkrug köpften in der zweiten zwei Freistöße ein. Schiedsrichter Christian Dingert pfiff zudem korrekterweise auf beiden Seiten je einen Treffer ab. Einmal wegen gefährlichem Spiel ein Seitfallzieher-Traumtor von Marcel Halstenberg. Und das zweite Mal in der Nachspielzeit der Partie eine deutliche Abseitsstellung von Niclas Füllkrug.

Marvin Compper feierte nach längerer Verletzungspause sein Comeback bei den Profis und kam zu seinem ersten Saisoneinsatz. Neben Emil Forsberg, der wegen Oberschenkelproblemen auch seine Nationalmannschaftsreise mit Schweden abgesagt hat und den länger verletzten Boyd, Nukan und Strauß fehlte auch Peter Gulacsi kurzfristig (Magen-Darm-Infekt) und Rani Khedira wegen einem Muskelfaserriss.

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Männerfußball

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht vor der Partie von RB Leipzig gegen den 1.FC Nürnberg (04.10.2015, 13.30 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz zwei Tage vor dem Spiel. Mit Ralf Rangnick und Davie Selke.]

Weiter geht es in der dynamischen Zweitligahatz mit dem 10. Spieltag und damit dem letzten vor der zweiten Länderspielpause der Saison. Wie immer ein Spieltag, bei dem alle bemüht sind, mit einem möglichst positiven Gefühl in die zwei pflichtspiellosen Wochen zu gehen. Und ein positives Gefühl gibt es rund um RB Leipzig wohl nur, wenn man nach dem Nackenschlag des Unentschiedens bei 1860 München, das vor allem aufgrund der Art und Weise des Kassierens von Gegentoren ein ungutes Gefühl hinterließ, bei einem Heimsieg.

Leipzig gegen Nürnberg, das ist das Duell zweier Tabellennachbarn, die mit jeweils 14 Punkten zur breiten Masse an Mittelfeldclubs gehören, die es sich hinter dem Spitzenquartett gemütlich gemacht haben, aber von ihrem Selbstverständnis her eher nach oben schielen als nach unten. Was für den RasenBallsport natürlich noch viel mehr gilt als für den Club, der als gefühlter Bundesligist und trotz immer mal wieder aufscheinender finanzieller Probleme die zweite Liga aber auch eher als unter seinem Niveau zu empfinden scheint.

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Presse 02.10.2015

Zwei Tage noch bis zum Spiel von RB Leipzig gegen den 1.FC Nürnberg. Angesichts von beiderseits schon vier Punkten Rückstand auf die Aufstiegsränge ein richtungsweisendes Spiel. Wer verliert, versinkt vorerst im Tabellenmittelfeld. Noch nicht vorentscheidend, aber nach 10 Spieltagen durchaus schon aussagekräftig. Bei RB setzt man deswegen natürlich auf die Siegkarte und glaubt, dass man mit der Fokussierung auf die eigenen Stärken in der Balleroberung und bei Nutzen entsprechender Tormöglichkeiten gute Siegchancen hat.

Auf Leipziger Seite einige Fragezeichen aufgrund von verletzten und angeschlagenen Spielern. Strauß, Nukan und Boyd sowieso verletzt. Dazu kommt sicher Rani Khedira (Muskelfaserriss). Angeschlagen zudem Emil Forsberg, Anthony Jung, Yussuf Poulsen und Massimo Bruno. Mit hoher Wahrscheinlichkeit ausfallen wird dabei aber wohl nur Emil Forsberg. Gerade Poulsen und Bruno sollten bis Sonntag wieder zur Verfügung stehen.

Nürnberg sieht sich in Leipzig (natürlich) nicht chancenlos und will vor allem verhindern, dass RB Leipzig ins Spielen kommt. Ob Thorsten Kirschbaum im Tor steht oder Raphael Schäfer, ist noch nicht entschieden. Ausfallen werden verletzungs- bzw. krankheitsbedingt Jürgen Mössmer und Sebastian Kerk. Nicht mitspielen werden auch Ex-RB-Stürmer Stefan Kutschke und Robert Koch, die es laut BILD nicht in den Spieltagskader geschafft haben und am Wochenende höchstens mit der zweiten Mannschaft des Vereins unterwegs sein werden.

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10.Spieltag – 2.Bundesliga 2015/2016

Neun Spieltage sind schon absolviert. Und erstaunlicherweise gab es bisher in den Ligaspielen noch bei keinem Verein einen Torwartwechsel. Nicht wegen Verletzungen, nicht wegen Platzverweis und auch nicht aus Leistungsgründen. 18 Torhüter, die bisher in neun Spielen komplett 90 Minuten lang im Tor standen.

Zum Vergleich: Bei den Feldspielern sind nach neun Spielen noch 24 übrig geblieben, die bisher durchgängig auf dem Platz standen. Spricht, jeder Verein hat bis jetzt im Schnitt einen Torwart und reichlich einen Feldspieler 9 mal 90 Minuten durchspielen lassen. Bei RB Leipzig heißt der Feldspieler im Übrigen Willi Orban. Aber das nur nebenbei.

Die diesjährige Torhüterklasse besteht zumindest zur Hälfte aus Spielern des letzten Jahres. Denn neun der aktuellen Stammkeeper standen auch letzte Saison schon in mindestens der Hälfte aller Saisonspiele im Kasten: Orlishausen, Coltorti, Hesl, Zimmermann, Himmelmann, Gikiewicz, Rensing, Haas und Luthe.

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Presse 01.10.2015

Die Mitteldeutsche Zeitung berichtet über die Inhalte des Treffens der Leipziger Vereinsspitze mit Dietrich Mateschitz. Im Teil mit Ralf Rangnick sei es weniger um aktuelle sportliche Fragen als vielmehr um Fragen der Etatplanung gegangen.

Zudem haben laut dem Blatt die Auswertungen des Spiels bei 1860 München zur Erkenntnis geführt, dass der Ball zu lange gehalten wurde und man zu wenig Balleroberungen gehabt habe. Nicht ganz unnormal eigentlich gegen einen tief verteidigenden Gegner, der viele lange Bälle spielt..

BILD stellt derweil Willi Orban nach zwei entscheidenden Patzern in den letzten zwei Spielen in Frage. Ralf Rangnick mag allerdings im Kicker nicht “über einzelne Spieler” sprechen, da bei beiden Gegentoren in München mehrere Spieler beteiligt gewesen seien.

Presse 01.10.2015 weiterlesen

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