18.Spieltag – 2.Bundesliga 2015/2016

Die Hälfte der Saison ist vorbei. Gemeinheim meint man, dass noch so viele Spiele zu spielen sind, dass der aktuelle Tabellenstand nicht so viel Aussagekraft hat und noch ganz viel passieren kann. Wenn man allerdings einen Blick auf die letzten 20 Spielzeiten seit Einführung der Dreipunktregel wirft, dann stellt man fest, dass sich am Tabellenbild zwischen Herbstmeisterschaft und Saisonfinale meist gar nicht mehr so viel ändert.

Denn in dieser Zeit landeten 45 der 60 Teams, die zur Halbzeit einen der ersten drei Plätze belegten, auch am Ende unter dem Toptrio. In den letzten zehn Jahren waren es sogar 24 von 30. Dabei belegt der Herbstmeister final im Schnitt Platz 2,1. Schlechter als Sechster wurde er nie (Aachen 2003/2004). 17 von 20mal stand am Ende der Aufstieg (einmal via Relegationssieg). In den letzten zehn Jahren verspielte nur Aue als Herbstmeister noch den Aufstieg (2010/2011) und das erstaunt vielleicht nicht ganz so, wenn man bedenkt, dass sie nach 17 Spielen sehr überraschend ganz oben standen und auch nur drei Punkte Vorsprung auf Platz 4 hatten.

Der Zweitplatzierte nach 17 Spielen landete in den vergangenen 20 Spielzeiten im Schnitt auf Platz 2,65. Zehnmal reichte es für Platz 1 oder 2. Weiter runter als bis auf Platz 7 ging es nie mehr (Kaiserslautern 2008/2009). Und auch für den Dritten nach 17 Spielen ging es im Laufe der Restsaison nicht mehr so richtig bergab, sodass am Ende im Schnitt Platz 3,55 stand. Immerhin achtmal gelang noch der Sprung auf Platz 1 oder 2. Schlechter als Neunter wurde es in der Abschlusstabelle nie und das ist auch schon einige Monde her (Hannover 2000/2001, VfB Leipzig 1995/1996).

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Presse 10.12.2015

Noch drei Tage bis zum Spiel von RB Leipzig beim FSV Frankfurt. Die Themen des Tages drehen sich aber bis auf Kaderspekulationen in der LVZ noch um andere Themen.

Bei BILD zum Beispiel noch einmal um den Langzeitverletzten Terrence Boyd. Der im Winter nicht mit ins Trainingslager fahren will, wenn er dann nicht auch schon gegen den Ball treten kann. Und um Ralf Rangnick, der sich unter der Woche Paris Saint-Germain in der Champions League und in der UEFA Youth League (also der Champions League der Junioren) in Spielen gegen Schachtar Donezk angeschaut hat. Woraufhin sich natürlich trefflich spekulieren lässt, ob er dabei auch spezielle Spieler im Auge hatte.

Die MoPo hat einen weiterhin freudigen Yussuf Poulsen im Angebot.

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Stunde Null

Wir haben vor drei Jahren im Grunde genommen bei Null begonnen und sind mittlerweile mit allen Jugendmannschaften in den höchsten Spielklassen gelandet. Die U23 muss aber schon auch noch mal aufsteigen. Wir haben viele Spieler auf einen sehr guten Weg gebracht und mittlerweile 31 Juniorennationalspieler in unseren Reihen. Wir wollen so bald und so viele Spieler wie möglich für unsere erste Mannschaft qualifizieren. In jedem Jahr wollen wir ein, zwei, vielleicht auch mal drei Spieler für die erste Mannschaft rausbringen. (Frieder Schrof, Leiter der Nachwuchsausbildung von RB Leipzig vor dem Spiel gegen den MSV Duisburg bei Sky)

Die schon früher verwendete Rhetorik, dass die Nachwuchsarbeit in Leipzig praktisch erst mit den Herren Schrof und Rangnick angefangen habe, bleibt – das wurde hier im Blog auch früher schon erwähnt – merkwürdig bis leicht respektlos gegenüber den Vorgängern. Weil die Grundlagenarbeit im Verein schon drei Jahre früher und unter Nachwuchschef Ivo Jungbauer bei einem tatsächlichen Nullpunkt irgendwo im Nichts begann.

Klar hat sich mit den Umwälzungen nach dem Rangnick-Antritt 2012 noch mal einiges getan in Sachen Schlagzahl und Schlagrichtung und wurden vielerlei Entwicklungen angestoßen, die für den Erfolg der Nachwuchsteams einen positiven Schub gegeben haben. Aber man hat auch Teams wie die U17 schon als Bundesligateam von den Vorgängern übernommen und musste den beschwerlichen Schritt aus der Regionalliga dort nicht mehr machen, sondern nur noch bei der U19, wo es auch nach Antritt von Rangnick und Schrof noch mal zwei Spielzeiten dauerte, bis man in der Bundesliga ankam.

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Presse 09.12.2015

Bunter Strauß an Themen rund um RB Leipzig an einem grauen Mittwoch vor den letzten zwei Spielen in diesem Jahr. Die Badische Zeitung sieht mit Hilfe des Freiburger Sportdirektors Klemens Hartenbach die Leipziger neben dem SC Freiburg als zentrale Aufstiegsfavoriten und nennt dazu noch St. Pauli, Nürnberg, Braunschweig, Sandhausen, Fürth und Bochum. BILD rechnet vor, dass zehn Siege aus den verbleibenden 17 Spielen für RB zum Aufstieg reichen müssten.

Die offizielle RB-Website wirft einen Blick auf viele positive Zahlen zur abgelaufenen Hinrunde von RB Leipzig.

Die RB-Fans werfen noch mal einen Blick auf die Geschichte um den RB-Trompeter, der wegen seiner Legida-Nähe nicht mehr trompeten soll und meint, dass der Fanverband der große Verlierer ist, weil er es nicht geschafft hat, vor dem Verein eine Entscheidung zum Thema zu treffen.

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Was von Spieltag 17 bleibt

Letzte Saison dachte man schon, dass es in der zweiten Liga eng zugeht. Aber in der nun zu Ende gegangenen Hinrunde wurde es im Vergleich zum Vorjahr sogar noch enger. In der Hinrunde der Saison 2014/2015 endeten 99 Spiele, also knapp zwei Drittel aller 153 Spiele mit einem Ergebnis von maximal einem Tor Differenz. In dieser Saison sind es schon 107, also sogar mehr als zwei Drittel aller Partien.

Der Anteil an Spielen, die mit mehr als einem Tor Unterschied ausgingen, lag vor fünf Jahren noch bei reichlich 40 Prozent und sinkt seitdem beständig. Inzwischen überschreitet er nur noch knapp die Marke von 30 Prozent. Das Leistungsniveau in der Liga ist vielleicht nicht hochklassig, aber sehr dicht, was man auch daraus ablesen kann, dass diese Saison immerhin noch sieben Zweitligisten erst eine Niederlage mit mehr als einem Tor Unterschied kassiert haben und die Bandbreite dieser sieben Teams von Freiburg und Leipzig an der Spitze der Tabelle bis zu 1860 ganz im Keller reicht.

15 Spiele haben die Löwen aus München absolviert, die mit nur einem Tor Differenz oder Unentschieden ausgingen. Lediglich eine dieser Partien konnte man gewinnen. Das ist dann eben der Unterschied zwischen einem Topteam (Leipzig hat 7 von 13 engen Spielen gewonnen) und einem Team im Abstiegskampf.

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Presse 08.12.2015

Allerlei Aufarbeitungen des 4:2 von RB Leipzig gegen den MSV Duisburg heute noch. Die Mitteldeutsche Zeitung widmet sich der Emotionalität des Sieges (“Ekstase”, “Anarchie”). Die LVZ widmet sich Matchmitwinner Yussuf Poulsen, der froh ist über seine Tore und seine Leistung und ausplaudert, dass man sich mit zwei Siegen in den letzten zwei Spielen bis zur Winterpause zwei zusätzliche Urlaubstage verdienen könne. BILD widmet sich den Fußballkünsten Ralf Rangnicks und dass diese vom Verband nicht bestraft werden. Und “Live. Laugh. Leipzig” schildert die Eindrücke vom Spiel aus Sicht von Sektor C.

Nicht so happy dürfte Marvin Compper sein, der sich nach langen Verletzungsproblemen erst zum Stamminnenverteidiger gekämpft hatte, nun aber wegen eines Muskelfaserrisses in der Bauchmuskulatur bis zur Winterpause ausfallen wird.

Im Duisburger Fanumfeld (PGDU) will man mit Demo, Pyro, auf Bahnsteigen rumstehen und Dosenwerfen zeigen, “wie das positive Gegenbeispiel zum Konstrukt RB hier in Duisburg aussieht”

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2.Bundesliga: RB Leipzig vs. MSV Duisburg 4:2

Wenn das Spiel des Zweiten gegen den in den vergangenen Spielen defensivstarken Tabellenletzten ansteht, erwartet man ein mühsames Spiel, bei dem vor allem die Frage steht, ob der Favorit den gegnerischen Abwehrverbund irgendwann geknackt kriegt. Dass man schließlich ein in Sachen Spielverlauf schwer zu toppendes 4:2 zu sehen bekommt, bei dem der Underdog eine verdiente, aber bittere Niederlage kassiert, ließ zumindest die Anhänger des Heimteams mit etwas zu hohem Puls, aber beseelt nach Hause gehen.

In die Partie gegangen war RB Leipzig mit Yussuf Poulsen für Dominik Kaiser. Was die offensive Ausrichtung des Teams noch mal deutlich erhöhte, wenn man bedenkt, dass mit Sabitzer neben den beiden Stürmern Selke und Poulsen noch einer auf dem Platz stand, der vornehmlich in Offensivaktionen am Strafraum denkt. Dazu Forsberg, ein Diego Demme mit vielen offensiven Freiheiten und zwei mitspielende Außenverteidiger. Viel mehr Offensive geht nicht.

Der MSV Duisburg versuchte es auf der anderen Seite nachvollziehbarerweise mit einer etwas defensiveren Formation. Kingsley Onuegbu, bisher mit optimaler Quote von zwei Toren aus zwei Spielen gegen RB Leipzig, musste auf die Bank. Dennis Grote kehrte nach Sperre ins Team zurück. Giorgi Chanturia blieb etwas überraschend im Team und kam über rechts, während Thomas Bröker Zlatko Janjic zentral-offensiv unterstützen sollte.

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Presse 07.12.2015

Der Tag nach dem irren 4:2 von RB Leipzig gegen den MSV Duisburg. Zweimal war Duisburg gegen überlegene und spielbestimmende Gastgeber überraschend und mit effektiver Chancenverwertung in Führung gegangen. Die erste Führung nach einer reichlichen Viertelstunde durch Kevin Wolze egalisierte Yussuf Poulsen zehn Minuten später. Die zweite MSV-Führung nach 80 Minuten durch Kevin Scheidhauer drehte RB Leipzig durch Tore von Nils Quaschner und Atinc Nukan nach Eckbällen binnen zwei Minuten in eine eigene Führung. Yussuf Poulsen setzte in der 90. Minute nach einem Konter sogar noch den 4:2-Schlusspunkt.

Der Sieg war über 90 Minuten gesehen verdient, weil RB Leipzig deutlich dominant und überlegen spielte, vor allem in der ersten Halbzeit auch eine Vielzahl an guten Einschussmöglichkeiten hatte und zudem noch ein reguläres Tor wegen Abseits nicht anerkannt bekam. Angesichts der späten Tore in einer Phase, in der aus dem Spiel heraus bei den Gastgebern nur noch wenig ging, war der Erfolg trotzdem auch ein glücklicher und für die Gäste die Niederlage eine sehr bittere.

Mehr als 27.000 Zuschauer wohnten der Partie bei. Reichlich 200 davon tummelten sich im Gästeblock.

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Kampf um die Herbstmeisterschaft

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht zur Partie von RB Leipzig gegen den MSV Duisburg (06.12.2015, 13.30 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz zwei Tage vor dem Spiel. Mit Ralf Rangnick und Stefan Ilsanker.]

Der letzte Spieltag der Hinrunde der zweiten Liga steht schon an. Die Hälfte der Saison ist also fast rum. Die Weichen sind in vielerlei Richtungen schon gestellt. Wenn dann mit RB Leipzig der Tabellenzweite (mit großem Vorsprung auf den Dritten) im Kampf um die Herbstmeisterschaft auf den abgeschlagenen Tabellenletzten trifft, dann scheinen viele Dinge in Bezug auf den Spielausgang auch klar zu sein.

Statistisch gesehen hatte Duisburg vor der Saison eine große Aufstiegschance zugelost bekommen. Der MSV wird am letzten Spieltag dieser Saison RB Leipzig empfangen. In bisher sechs Vereinsspielzeiten war Leipzig immer entweder aufgestiegen oder hatte im letzten Auswärtsspiel dem Gastgeber beim Aufsteigen zugeschaut. Man muss keine prophetischen Gaben haben, um sich sicher sein zu können, dass zumindest das Beiwohnen bei einer fremden Aufstiegsfeier am Ende dieser Saison ausfallen wird.

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