Archiv der Kategorie: Spielberichte

Regionalliga: TSV Havelse vs. RB Leipzig 1:1

Es ist schon komisch. Da wird vor Rückrundenstart bei RB Leipzig die Story von den 16 Endspielen bemüht und nachdem bereits in Episode zwei ein Rückschlag zu verzeichnen ist, nimmt man das ganze mit einer Ruhe zur Kenntnis, die man nicht erwartet hätte. Mit dem 1:1 könne man letztlich gut leben, bemerkte bspw. Peter Pacult nach dem Spiel.

Mag sein, dass ein 1:1, das man sich durch ein Tor in der Nachspielzeit erkämpft, letztlich ein Punktgewinn für RB Leipzig ist. Mag sein, dass in Havelse zu spielen, unangenehm ist und man dort auch mal Punkte liegen lassen kann, wie schon der HFC in der Hinrunde beim 0:3 erkennen musste. Und auch Kiel kam dort nur mit Ach und Krach zu drei Punkten. Mag sein, dass man kämpferisch alles in die Waagschale geworfen hat und dass es auf miesem Boden für die spielerisch bessere Mannschaft immer auch schwierig ist.

Es mag also sein, dass ein 1:1 in Havelse in vielen Fällen ein durchaus annehmbares Ergebnis ist, mit dem sich leben lässt. Im konkreten Fall – Endspiel 2 von 16 – kann dem aber nicht ernsthaft so sein. Es ist eher unverständlich, dass man in einem sogenannten Aufstiegsendspiel bereits nach sechs Minuten zurück liegt und genaugenommen auch schon 0:2 zurückliegen könnte, also offenbar den Spielbeginn verpennt.

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Regionalliga: RB Leipzig vs. SV Wilhelmshaven 8:2

Hinrundenstart gegen Wilhelmshaven. In der Regionalliga. Das klingt unspektakulär. Ein lockerer Aufgalopp mit einem mehr oder weniger deutlichen Heimsieg, nach dem man schnell zur Tagesordnung übergeht. Und dann das! 8:2, Offensivfeuerwerk und Defensivgroteske. Und reichlich, reichlich bundesweite Medienöffentlichkeit für ein von der Ansetzung her durchschnittliches Viertligaspiel. So etwas nennt man dann wohl ein Ausrufezeichen.

Hinterher kann man ja immer klugscheißen. Dass man es vorher ahnen konnte, dass das Spiel gegen Wilhelmshaven nicht die irre Herausforderung wird. Dass auch ein hoher Sieg drin liegt. Ich hatte vor dem Spiel immerhin auch auf ein 5:1 getippt, weil die Testspiele von RB Leipzig darauf schließen ließen, dass man gerade die Offensivabläufe erheblich verbessert hat und Roman Wallner aus einem sehr guten Team ein sehr gutes Team mit Sternchen machen kann.

Aber ganz ehrlich, auf das, was da gestern durch die Red Bull Arena schwappte war ich nicht vorbereitet. Es roch nach Fußball. So richtigem. Mit schnellem, präzisem Passspiel und perfekt herausgespielten Toren. Mit sehr viel Klasse, die man in dieser Form bei RB Leipzig wohl auch noch nicht gesehen hat (ich zumindest nicht).

Vor dem Anpfiff klärten sich aber erst mal die noch offenen Personalfragen. Was bedeutete, dass Pekka Lagerblom und Timo Rost nicht mal im Kader standen. Was bei ersterem ziemlich überraschte, bei zweiterem aber absehbar war. Im zentralen Mittelfeld durften schlussendlich Tom Geißler und Henrik Ernst auflaufen, während Bastian Schulz auf der Bank Platz nehmen musste. Und in der Innenverteidigung setzte sich Fabian Franke gegen Neuzugang Niklas Hoheneder durch, musste aber bereits nach 30 Minuten verletzungsbedingt das Feld wieder räumen. Was stammplatztechnisch ziemlich bitter ist.

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Testspiel: RB Leipzig vs. Germania Schöneiche 2:1

So, fehlt noch der (hoffentlich) letzte Test von RB Leipzig in der Winterpause. Mithin hoffentlich das letzte Spiel des Winters bei klirrenden -10 Grad. Ich für meinen Teil entschied mich nach der 90minütigen Friereinlage beim kurzfristig angesetzten, hochklassigen 3:2 von RB Leipzig gegen Jena am Samstag dafür, am gestrigen Sonntag nur die erste Halbzeit des Tests gegen den Fünftligisten Schöneiche zu verfolgen. Was der allgemeinen Einschätzung zufolge auch die bessere Hälfte war.

Negative Begleiterscheinung des nachvollziehbaren Geheimtestens gegen Jena war die Tatsache, dass gegen Schöneiche “nur” noch jene Spieler aufliefen, die gegen Jena noch keine Einsatzzeiten bekamen. Mithin kein Wallner, kein Röttger, kein Rockenbach. Da das Testspiel gegen Schöneiche aber das einzige angekündigte Spiel des Wochenendes war, dürften einige Zuschauer, die nicht in irgendwelchen Online-Foren oder hier im Blog über das Spiel und das Ergebnis gestolpert waren, ziemlich überrascht und enttäuscht gewesen sein, nicht das sportliche Optimum gesehen zu haben.

Wobei das mit der B-Elf bei RB Leipzig natürlich so eine Sache ist. Wenn man mit Rost, Sebastian, Hoheneder, Heidinger, Schulz und Lagerblom gleich sechs Spieler mit Erst- und Zweitligaerfahrung auflaufen lässt, dann errötet der Buchstabe B in B-Elf fast vor Scham. Umso erstaunlicher, dass die Leistungsunterschiede zum Test gegen Jena am Vortag doch ziemlich erheblich waren. Defensiv noch nachvollziehbar, weil dort mit Sebastian, Rost(!), Hoheneder, Schinke(!) ein Verbund verteidigte, der da nur stand, damit man auch elf Spieler auf dem Platz hat, war es offensiv doch recht häufig ohne die nötige, letzte Genauigkeit und Zielsicherheit. So mussten ein Schulz-Mauscheltor und eine missglückte Watzka-Flanke zur 2:0-Pausenführung gegen mitunter recht ansehnlich nach vorne kombinierende Gäste reichen.

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Testspiel: RB Leipzig vs. Carl Zeiss Jena 3:2

Bis gestern Mittag, nachdem das für morgen angesetzte Regionalligaspiel beim HSV II abgesagt wurde, hieß es, dass RB Leipzig am Wochenende kein Freundschaftsspiel bestreiten würde. Dann gab man bekannt, dass für Sonntag, also morgen 14 Uhr ein Test gegen Germania Schöneiche (5.Liga) angesetzt sei. Und in den freitäglichen Abendstunden machte das Gerücht die Runde [broken Link], dass RB kurzfristig für heute gar ein zweites Testspiel gegen Carl Zeiss Jena vereinbart habe.

Und so kam es dann tatsächlich auch. Am Cottaweg zu Gast war in herrlicher Wintersonne der abstiegsbedrohte Drittligist Carl Zeiss Jena. Als kurzfristig am Freitag vereinbartes Testspiel musste der Kick aber ohne Zuschauer stattfinden. Traurig, aber nachvollziehbar, da man bei einem offiziellen Freundschaftsspiel mit Zuschauern entsprechende Sicherheitsauflagen hätte erfüllen müssen, diese aber in der Kürze der Zeit und am Cottaweg nicht hätte erfüllen können. Sicherheitsauflagen, die aufgrund der  Vorkommnisse beim ersten RB-Pflichtspiel überhaupt 2009 bei der zweiten Mannschaft von Carl Zeiss Jena auch nicht sehr locker gewesen wären. Die Wahl war also testen gegen einen Drittligisten ohne Zuschauer oder nicht testen auch ohne Zuschauer..

Dass man sich für ersteres entschieden hat, war natürlich im Hinblick auf die Rückrundenvorbereitung absolut nachvollziehbar. Zumal RB Leipzig mit den Jenensern einen hochklassigen und vor allem sehr gut organisierten Gegner an Land gezogen hatte. Da sieht man schon ein wenig die Handschrift eines Petrick Sanders, der dem Team ein ziemlich ansehnliches 4-2-3-1 verpasst hat, gegen das es RB Leipzig zumindest 45 Minuten lang sehr schwer fiel, Torchancen zu erarbeiten. Und auf der anderen Seite setzen die Gäste immer wieder kleine, gefährliche Nadelstiche, die sie höchsteffektiv in eine 2:0-Führung umwandelten. In der Anfangsphase konnte man tatsächlich ein wenig Angst um die RasenBallsportler bekommen, die im Defensivverbund nicht immer 100% sattelfest wirkten. Nimmt man eine weitere Großchance der Jenaer Gäste hinzu, hätte es auch leicht mal 3:1 zur Pause stehen können.

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Testspiel: RB Leipzig vs. Blau-Weiß Linz 4:1

Letztes Testspiel von RB Leipzig vor Beginn der Rückrunde. Die soll ja nächsten Sonntag beim Nachwuchs des Hamburger SV beginnen. Soll wohlgemerkt. Ich glaube da angesichts der arktischen Kälte und der knochenharten Böden noch nicht dran. Zumal wohl kaum jemand geneigt ist, Himmel und Hölle (und somit auch Geld) in Bewegung zu setzen, um den Spielort in Norderstedt im Norden Hamburgs spieltauglich herzurichten. Aber eventuell ist ein Auftakt mit einem Heimspiel gegen Wilhelmshaven eine Woche später sowieso die sinnigere Option für RB Leipzig.

Dies gilt nicht zuletzt deswegen, weil man im letzten Test gegen Blau-Weiß Linz deutlich gesehen hat, dass die Neuzugänge durchaus noch die eine oder andere Einheit mit der Mannschaft brauchen, um halbwegs als integriert bezeichnet werden zu können. Was auch nicht weiter überraschend ist, angesichts dessen, dass sie erst kurze Zeit bei RB Leipzig weilen und Wallner und Hoheneder gar zum ersten Mal im RB-Trikot aufliefen.

Bei Roman Wallner hat man erahnen können, welch gewichtige Rolle er für die Mannschaft spielen kann. Viel unterwegs war er und rechts, links und in der Mitte permanent anspielbar. Zumindest potenziell. In der Praxis fehlte es dann doch noch ziemlich an der Abstimmung mit seinen Mitspielern. Viele Pässe, die nicht zu ihm gelangten, weil sie einfach ein, zwei Sekunden zu spät gespielt wurden. Oft wurde der Ball erst auf Zuruf gespielt. Anders gesagt, Wallner wusste noch nicht recht, wie seine Mitspieler passen und die Mitspieler wussten noch nicht recht, wie Wallner läuft. So etwas braucht natürlich Zeit. Eine Woche vor Punktspielstart hat man die aber nicht mehr wirklich. Trotzdem hat man in einigen Situation die Klasse Wallners auch auf dem wichtigen Feld der Ballbehauptung aufblitzen sehen.

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Testspiel: RB Leipzig vs. FC St. Gallen U21 2:0

Letztes Testspiel des Trainingslager im türkischen Belek für RB Leipzig. Das natürlich deutlich überstrahlt wurde von der Nachricht [broken Link], dass Roman Wallner tatsächlich von Red Bull Salzburg kommend den Kader der RasenBallsportler erheblich verstärken wird. Aber dazu sicherlich demnächst noch in einem eigenen Beitrag näheres.

Gestern jedenfalls ging es für RB Leipzig gegen die U21 vom FC St. Gallen, die ihr Dasein in der dreigleisigen dritten Liga in der Schweiz fristen. Ähnlich wie der Gegner aus Mödling vor zwei Tagen also nichts, was einem sportlich übermäßig furchteinflößend vorkommen müsste.

Nachdem gegen Mödling noch die derzeit erste Elf 90 Minuten auflaufen durfte, war gegen St. Gallen der Rest des Teams dran, ergo so etwas wie die B-Elf (bis auf Borel im Tor). Wohl dem, der in einer solchen Elf mit Sebastian, Lagerblom, Rost, Heidinger und Kammlott aufwarten kann.. Fehlen mussten in diesem Spiel lediglich die angeschlagenen Umut Kocin und Andreas Kerner, die deshalb beide keinerlei Trainingslager-Testspielminuten ergattern konnten.

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Testspiel: RB Leipzig vs. Admira Wacker Mödling Juniors 4:0

Vorletzter Test im Trainingslager in Belek. Gegen den Nachwuchs des österreichischen Bundesligisten Admira Wacker Mödling. Der spielt in der Regionalliga, was Österreichs dreigeteilte dritte Liga ist.

Ein bisschen hatte ich mich ja gewundert, dass man an zwei Tagen hintereinander gegen Nachwuchsteams spielt (heute noch gegen den St. Gallener Nachwuchs). So wie man es umsetzt, macht es aber vermutlich Sinn, denn durch die Maßnahme gegen Mödling alle Feldspieler 90 Minuten spielen zu lassen und gegen St. Gallen dann den Rest des Kaders einzusetzen, hat man noch einmal zwei schöne, 90minütige Trainingseinheiten gegen nicht unbedingt übermotivierte Gegner, gegen die man sich vielleicht die Beine wieder ein bisschen locker spielen kann.

Aufstellungstechnisch sehr interessant, dass Henrik Ernst zurück in die Innenverteidigung rückte. Nachdem er erst vor ein paar Tagen via Leipzig Fernsehen [broken Link] verkündete, dass Pacult ihn wohl nun auf der Sechs sieht. Damit verdrängte er den Hinrundendauerbrenner Fabian Franke aus dem, was die erste Elf sein könnte. Und machte somit auch den Weg frei für das Duo auf der Sechs Schulz/ Geißler. Damit konnte man nicht unbeding rechnen, nachdem man bisher in der Vorbereitung das Gefühl hatte, dass es auf das Duo Ernst/ Lagerblom hinauslaufe (ob Lagerblom sich im letzten Testspiel eine Verletzung zuzog und deswegen ausfiel, bleibt unklar – die Vereinshomepage weiß davon jedenfalls nichts). So schnell geht das also im defensiven Mittelfeld, das offenbar weiterhin wie schon in der Hinrunde ein wenig die Baustelle bleibt.

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Testspiel: RB Leipzig vs. Luxemburg 3:0

Testspiel Nummer 5 der Winterpause brachte RB Leipzig gestern am Tag 6 des Trainingslagers in Belek die Nationalmannschaft Luxemburgs als Gegner. Nationalmannschaft klingt erst mal ziemlich beeindruckend. Bedenkt man, dass Luxemburgs beste Fußballlegionäre maximal in zweiten europäischen Ligen spielen (der französischen z.B.) und gar nicht dabei waren, weil sie mit ihren Clubs selbst in der Rückrundenvorbereitung (oder gar im Spielbetrieb) stecken, bleibt ein kleines Land mit der Einwohnerzahl Leipzigs, dessen Nationalmannschaft wohl fußballerisch wohlwollend gutes Regionalligaformat besitzt. Also alles in allem nicht mehr so spektakulär.

Spektakulärer war da bei RB Leipzig schon der Testspieler auf der linken Verteidigerseite Tomasz Wisio, der nach dem Spiel bereits kein Testspieler mehr war, sondern nun bis Ende der nächsten Saison einen Vertrag erhalten wird. Insgesamt eine schöne Sache, denn der 30jährige Pole Wisio, der seinen alten Club, einen griechischen Erstligisten wegen unregelmäßiger Gehaltszahlungen verließ, scheint eine ordentliche Portion Klasse mitzubringen (mehr dazu sicherlich noch nächste Woche nach Abschluss der Transferperiode). Wovon der derzeit verletzte Rivale Umut Kocin eventuell nicht zu 100% begeistert ist. Verständlicherweise..

Auch nicht unspektakulär die sehr frühe Auswechslung von Pekka Lagerblom, der sich in der Vorbereitung bisher zu einer zentralen Figur im zentral-defensiven Mittelfeld aufgeschwungen hatte und laut heutiger LVZ gegen Luxemburg nach einem überflüssigen Gelb-Foul im Mittelfeld von Pacult vom Platz gehotl wurde. Das wäre dann wohl die Höchststrafe. Mal gucken, wie nachhaltig des Trainers Ärger ist. Als nachtragend war er bisher zumindest nicht bekannt. Wäre auch schade, denn einen Lagerblom in Topform kann selbst RB Leipzig nicht einfach so ersetzen.

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Testspiel: RB Leipzig vs. Wacker Innsbruck 1:1

Trainingslager in Belek, Tag 3. Brachte gestern das erste Testspiel. Soweit ich sehen kann das Spiel mit dem sportlich wertvollsten Konkurrenten in der gesamten Vorbereitung. Aktuell immerhin Siebter der österreichischen Bundesliga. Also handgeschätzt gutes Zweitligaformat in Deutschland. Bemerkenswerteste Begleiterscheinung des Spiels war heftiger Regen. Jaja, Regen gibt es eben auch in der Türkei..

Verletzungsbedingt nicht dabei waren beim Testspiel Umut Kocin und Maximilian Watzka. Nicht zum Kader gehörten zudem die Keeper Nummer drei und vier Andreas Kerner und Junior Matthias Hamrol. Von den im Kader stehenden wurden nur Steven Lewerenz und Junior Tom Nattermann nicht eingesetzt. Bei noch drei ausstehenden Partien in der Türkei (Freitag, Sonntag, Montag) dürften aber alle noch zu ihren Einsatzzeiten kommen.

Fast schon gewöhnt hat man sich daran, dass Peter Pacult zum Mittel der Dreier-Abwehrkette greift. Diesmal war es in der 75. Minute mit der Einwechslung von Timo Rost so weit, dass aus einem 4-4-2 ein 3-5-2 wurde. Inzwischen darf man wohl ein wenig ernsthafter davon ausgehen, dass diese Dreierkette nicht ausschließlich der Not (verletzter Linksverteidiger Kocin), sondern auch der Tugend geschuldet ist. So hätte man ein erprobtes taktisches Mittel an der Hand in engen Spielen noch mal zusätzlich Druck aufzubauen. In der Besetzung Müller, Hoffmann, Franke scheint es auch durchaus eine akzeptable Lösung zu sein, da mit Franke hier jemand links stehen würde, der sein Regionalliga-Debüt bei RB ja vor einem knappen Jahr als Linksverteidiger gab, dies also gelernt hat (auch wenn er als Innenverteidiger stärker ist).

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Testspiel: RB Leipzig vs. SK Schwadorf 9:0

Dritter und letzter Teil der Testspielserie am Cottaweg. Sportlich für RB Leipzig gleichzeitig der unbedeutendste. Weswegen ich nicht sonderlich traurig war, dass meine persönlichen Pläne an diesem einen Tag nichts mit Fußball zu tun hatten. Dass im Vergleich zu den ersten beiden Testspielen relativ wenige Zuschauer kamen, mag man dem schneeregnenden Wetter zuschreiben, dürfte meiner Meinung nach aber auch mit dem Gegner zu tun gehabt haben.

Der kam aus dem Abstiegskampf der österreichischen vierten Liga, was maximal deutsches Sechstliganiveau bedeuten dürfte, fuhr einen Tag vor dem Spiel die ganze Strecke von Österreich nach Leipzig mit dem Bus und sah den Ausflug vor allem als Teambuildingsmaßnahme. Hintergrund ist eine Uraltfreundschaft zwischen Peter Pacult und dem Chefbetreuer der Gäste. Macht natürlich auch alles nichts, relativiert aber den sportlichen Wert der Begegnung.

Der 9:0-Endstand mag Indiz für die nicht übergroße Ernsthaftigkeit sein. Die Dreierabwehrkette der zweiten Hälfte bestehend aus Lewerenz(!), Franke und Schinke(!) ein weiteres. Wie schon das Eilenburg-Spiel war auch dieser Test offenbar eher eine spezielle Spielform zum Training von Spielfreude und Kombinationsfluss auf engem Raum. Eine Spielform, bei der die drei Spieler in der Abwehr eher als Ballholer, denn als Verteidiger fungieren.

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