Archiv der Kategorie: Spielberichte

2.Bundesliga: RB Leipzig vs. FSV Frankfurt 0:1

Spiel 1 unter Neucoach Achim Beierlorzer. Eine Premiere, die am Ende ergebnistechnisch komplett in die Hose ging. Denn ein 0:1 gegen den FSV Frankfurt, der angetreten ohne die wichtigste Offensivkraft Vincenzo Grifo offensiv meist harmlos auftrat, entspricht sicherlich nicht den Hoffnungen beim Neutrainer und bei den Verantwortlichen, von Spielern und Fans mal ganz zu schweigen.

Achim Beierlorzer hatte nicht sehr viele, aber durchaus bemerkenswerte Änderungen am Team vorgenommen. Neu in die Startelf rückten der zuletzt gelbgesperrte Marvin Compper und Georg Teigl in der Abwehrkette. Womit die gewohnte Abwehrviererketten-Stammformation wieder hergestellt wurde (die weitestgehend ohne Probleme agierte). Im Mittelfeld durfte Zsolt Kalmár zum zweiten Mal diese Saison von Beginn an ran und spielte erstmals durch. Und im Sturm setzte Beierlorzer auf Ante Rebic, der wie Kalmár zum zweiten Mal in der Startelf stand und sich deswegen vor dem Spiel via Facebook noch freudig erregt und kampfeslustig gezeigt hatte (auf dem Platz blieb er meist unauffällig).

Spannender aber fast schon, wer es alles nicht in den Kader geschafft hatte, denn mit Hoheneder, Heidinger, Frahn und auch Kaiser saß ein ganz zentrales Quartett aus dem Drittligajahr nur auf der Tribüne. Was bei Frahn und Hoheneder angesichts der direkten Konkurrenz nicht so sehr überraschen mochte, überraschte bei Heidinger (dem Klostermann für die Bank vorgezogen wurde) und Kaiser (bei dem körperliche Gründe geltend gemacht wurden) dann umso mehr. Alles in allem geht es als Indiz durch, dass Beierlorzer mit dem klaren Auftrag in seine Amtszeit geht, vor allem auf die Neuzugänge dieser Saison zu setzen.

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2.Bundesliga: FC Erzgebirge Aue vs. RB Leipzig 2:0

Alles neu macht das neue Jahr. Oder eben nicht, denn das erste Spiel von RB Leipzig im Jahr 2015 fühlte sich wie diverse (Auswärts-)Erlebnisse im Zweitligajahr 2014 an. Kein Tor geschossen, mit einer Enttäuschung und null Punkten im Gepäck wieder nach Hause gefahren. Nur ein Tor in den letzten sechs Auswärtsspielen von RB Leipzig legt den Finger ziemlich deutlich in die Wunde. Dass in Aue auch defensiv viele Sachen nicht stimmten, kam noch erschwerend dazu.

Ins Spiel gegangen war RB Leipzig ein wenig überraschend mit Sebastian Heidinger, der Georg Teigl rechts hinten ersetzte und defensiv einige Lücken hinterließ. Zudem durfte Lukas Klostermann den zweiten Platz in der Innenverteidigung übernehmen und konnte sich in der ersten Hälfte zumindest dadurch auszeichnen, dass er einige Male in höchster Not und sauber klärte. Andererseits blieb Klostermann im Spielaufbau unsicher, sodass das Debüt in der Zweitligastartelf durchwachsen blieb.

Im neuen 4-3-3, in dem Daniel Frahn zu Beginn den dritten Platz neben Poulsen und Forsberg ergattern konnte, übernahm RB Leipzig zu Beginn das Kommando und suchte nach Wegen, das Auer Tor in Bedrängnis zu bringen. Insbesondere Emil Forsberg zeigte sich dabei sehr auffällig und technisch stark und war am Ende der Partie auch der RB-Spieler mit den meisten Torschüssen. Trotzdem blieb er glücklos, weil er nach knapp 10 Minuten am linken Winkel vorbeizielte und nach 23 Minuten nur den rechten Außenpfosten traf.

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Testspiel: RB Leipzig vs. VfR Aalen 1:1

Das letzte Testspiel vor dem Start in die Punktspiele endete zwischen RB Leipzig und dem VfR Aalen mit 1:1. Es ist das dritte Unentschieden zwischen beiden Teams im dritten Aufeinandertreffen in dieser Saison. Im Unterschied zu den beiden Zweitligaspielen fielen diesmal aber immerhin zwei Tore.

Es war für die RasenBallsportler ein prima Test. Nicht weil alles funktionierte, sondern weil man zum ersten Mal in der Winterpause auf einen Gegner traf, der die in den verbleibenden 15 Ligaspielen meist wartende Aufgabe sehr gut simulierte und damit gleichzeitig auch aufzeigte, dass es im Auftreten von RB Leipzig weiterhin ein paar sportliche Baustellen gibt.

Denn gerade die Aalener Defensivarbeit war typisch für die meisten Zweitligateams. Gut organisiert, meist tiefstehend, aber auch immer wieder herausrückend und früh anlaufend und dazu in den Zweikämpfen mindestens auf Augenhöhe. Gerade die Geschwindigkeit der Flügelspieler Poulsen und Forsberg bzw. ab der zweiten Halbzeit auch Reyna nahm man meist sehr gut aus dem Spiel. Und die Bälle die über die Flügel durchkamen, klärte man zentral relativ mühelos.

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Testspiel: RB Leipzig vs. Red Bull Salzburg 3:3 + #Quaschnergate

Letzter Testspielstreich im Trainingslager in Katar für RB Leipzig und vorletzter Testspielstreich vor Beginn der Rückrunde in neun Tagen. Zum ersten Mal traf man dabei im quasi internen Duell auf Red Bull Salzburg. Ein Spiel, auf das sich auch die Spieler besonders freuten und entsprechend mit besonderer Motivation den Rasen beackerten.

Nach dem Spiel bleiben allseits Lobeshymnen über das Niveau und viel Zufriedenheit. Vermutlich auch, weil die Partie beim vom gemeinsamen Sportdirektor Ralf Rangnick schon vorher avisierten 3:3-Unentschieden am Ende keinen Verlierer hatte.

Für RB Leipzig war dieses Spiel ein weiteres Richtung einer Startelf für das Spiel gegen Aue. Im Sturm brütet man dabei offenbar über der Frage, was eine Alternative zum neuen Poulsen-Damari-Forsberg-Traumsturm wäre, falls Damari noch ein bisschen braucht, bis er zum Team gehören kann. Offenbar besteht nach der Quaschner-Posse (siehe Randbemerkung 1 unten) die Möglichkeit Daniel Frahn einfach als zentralen Stürmer für Damari auflaufen zu lassen oder Ante Rebic als Außenstürmer ins Team zu bringen und Yussuf Poulsen zentral stürmen zu lassen. Für letzteren nicht unbedingt die Position, auf der er seine Eins-gegen-Eins-Stärken ausleben kann, aber trotzdem auch eine Position, die er mit seiner starken Physis spielen können müsste.

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Testspiel: Qatar SC vs. RB Leipzig 1:2

Viertes Testspiel für RB Leipzig in diesem Winter. Gleichzeitig das erste Testspiel im Rahmen des Trainingslagers in Katar. Auch im vierten Spiel ging RB Leipzig als Sieger vom Platz. Zum ersten Mal kassierte man allerdings ein Gegentor und hätte auch noch ein zweites kassieren können, wenn die Gastgeber denn einen (zweifelhaften) Elfmeter in der zweiten Halbzeit versenkt hätten.

RB Leipzig blieb auch in Katar dem Motto ‘jeder darf mal’ treu. Wieder trugen sich neue Spieler in die Liste der Wintertorschützen ein. Sieben Tore in vier Testspielen, sieben Torschützen. Von denen zwei allerdings inzwischen nicht mehr zum Team gehören.

Man könnte dies positiv als Qualität interpretieren, wenn viele verschiedene Spieler Torgefahr entwickeln (was ja in der Hinrunde eher nicht der Fall war). Wenn Mittelfeldspieler wie Kalmár und Demme vor dem Tor gefährlich werden, kann das RB Leipzig nur gut tun, auch wenn es auffällig bleibt, dass ein Joshua Kimmich beispielsweise vor dem Tor derzeit offenbar einfach nicht erfolgreich sein kann.

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Testspiel: RB Leipzig vs. Berliner AK 2:0

Drittes Testspiel der Wintervorbereitung für RB Leipzig. Wie unter der Woche, als es gegen den Goslarer SC ging, wieder gegen einen Regionalligisten. Diesmal gegen den alten Bekannten aus früheren Regionalligajahren, den Berliner AK. Am Ende stand ein 2:0 auf der Anzeigetafel, die es nur gedanklich gab, weil man kurzfristig vom normalen Platz auf dem Trainingsgelände wegen der Witterung auf einen der hinteren Plätze ausgewichen war. Ein Ergebnis, das vor allem die Vorteile von RB Leipzig bei der Verwertung von Chancen ausdrückte.

Zum ersten Mal standen alle drei bisherigen Neuzugänge der Wintertransferperiode im Team. Die beiden Stürmer mit Millionenablösen Damari und Forsberg von Beginn an. Nils Quaschner durfte in der zweiten Hälfte reinschnuppern, spielte aber nur für knapp 25 Minuten, da er nach seinem Muskelbündelriss langsam aufgebaut wird.

Wenn man die Besetzung der ersten Halbzeit nimmt, dann fehlten höchstens Kimmich oder Demme, um dies ein Team sein zu lassen, dass so auch in knapp drei Wochen in Aue zum Punktspielstart auf dem Platz stehen könnte. Ansonsten war es die absolute A-Elf-Lösung und mit dem Sturm Poulsen-Damari-Forsberg auch die neue Variante, die die Offensivprobleme von RB Leipzig beheben soll.

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Testspiel: RB Leipzig vs. Goslarer SC 2:0

Zweites Testspiel von RB Leipzig in der Wintervorbereitung. Diesmal mit dem ersten Neuzugang der Wintertransferperiode Emil Forsberg auf dem Platz. Dafür fehlten noch die zwei weiteren Zugänge Nils Quaschner und Omer Damari. Letzterer wurde von Sportdirektor Ralf Rangnick während des Testkicks über das Gelände des Trainingszentrums geführt und war dabei fast die größere Attraktion als die gleichzeitig laufende 1.Halbzeit der Partie gegen den Goslarer SC.

Angetreten war RB Leipzig in der ersten Halbzeit mit dem für die Rückrunde offenbar gewünschten 4-3-3 mit den zu vermutenden ersten Außenstürmeroptionen Forsberg und Poulsen. Der schwedische Neuzugang Forsberg zeigte sich willig und engagiert und hatte ein paar gute Aktionen, bei denen er versuchte, von links nach innen zu ziehen, um dann mit rechts abzuziehen. Ohne dabei die allerletzte Torgefahr auszustrahlen. Yussuf Poulsen blieb auf der anderen Seite für seine Verhältnisse weitgehend unsichtbar.

Möglich, dass er sich an die veränderte Rolle im Dreiersturm erst noch wird gewöhnen müssen. Kommt er in Ballbesitz ist er doch mehr an den Flügel gebunden wie vielleicht noch in einem Zweiersturm. Und bei Ballbesitz auf der anderen Seite muss er nun als zusätzlicher Stürmer neben dem zentralen Stürmer mit einrücken. Alles nichts dramatisches, aber eventuell in den Abläufen doch auch etwas, was erst einmal ein, zwei Tage braucht.

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Testspiel: RB Leipzig vs. FSV Barleben 1:0

Fast schon klassisch dieses erste Testspiel nach der Winterpause. Direkt nach einem intensiven Lauftrainingslager, von dem man erst im Tagesverlauf zurückkehrte, als zusätzliche Laufeinheit mit dem Ball gegen einen unterklassigen Gegner. Entsprechend sollte man in der Bewertung des Geschehens vorsichtig sein, da die fußballerische Trainingsarbeit erst noch beginnt.

Wichtigste Nachricht des Spiels vielleicht sowieso eine Personalie. Nämlich die Rückkehr von Henrik Ernst nach fast einem Jahr Verletzungspause wegen eines Kreuzbandrisses. Als er sich verletzte, war er praktisch uneingeschränkter Stammspieler auf der Sechs, nun muss er sich neu von unten herankämpfen. Viele werden das angesichts der Konkurrenz als chancenlos ansehen, aber schon in der vergangenen Saison überraschte Ernst alle, als er sich in die Drittligastammelf spielte. Gegen den Sechstligisten FSV Barleben aus Sachsen-Anhalt, der nach Lage der Dinge nächste Saison ein Fünftligist sein könnte, durfte Henrik Ernst schon mal 30 Minuten in die Mannschaft schnuppern und sah dabei ziemlich gut aus, auch wenn man das angesichts des Gegners nicht überbewerten muss.

In der Partie kamen auf Seiten von RB Leipzig bis auf Clemens Fandrich auch all jene Spieler zum Einsatz, die möglicherweise den Verein in den nächsten drei Wochen bis zum Ende der Transferperiode (zumindest leihweise) noch verlassen (Morys, Palacios Martinez, Sumusalo, Frahn). Matthias Morys, der mit Drittligist Großaspach in Verbindung gebracht wird, erzielte dabei sogar den einzigen Treffer des Tages als er kurz vor dem Ende halblinks freigespielt wird und dann aus etwa 11 Metern abzieht und der Ball dem ansonsten sicheren Gästekeeper unter dem Körper durchrutscht.

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2.Bundesliga: RB Leipzig vs. TSV 1860 München 1:1

Das letzte Spiel vor der Winterpause. Vom Sportdirektor Rangnick dazu auserkoren, darüber zu entscheiden, ob die Zweiligasaison bis dato bei einem Sieg eine sehr gute oder anderenfalls nur eine ordentliche gewesen sein soll. Sieht man es vom Ergebnis her, dann bleibt also eine ordentliche Serie bis dahin. Was wohl insgesamt ganz stimmig ist, auch wenn man es nicht an einem Spiel festmachen sollte.

In das letzte Spiel, das im deutschen Profifußball vor Weihnachten ausgetragen wurde und das mit 27.000 Zuschauern und Flutlicht einen prima Rahmen hatte, schickte Alexander Zorniger die wiedergenesenen Joshua Kimmich und Yussuf Poulsen, die in der jüngeren Vergangenheit entscheidend an der Erfolgsgeschichte von RB Leipzig beteiligt waren. Etwas überraschend kam auch Tim Sebastian zu einem Startelfeinsatz nach überstandener Verletzung und ersetzte den weiterhin körperlich noch nicht 100% wiederhergestellten Niklas Hoheneder. Ein Wechsel, der nur 20 Minuten Bestand haben sollte, denn dann verletzte sich Tim Sebastian am Innenband und musste für Hoheneder vom Platz.

Im Spiel übernahm RB Leipzig von Anfang an mit Unterstützung des TSV 1860 München die Kontrolle über die Partie, weil die Gäste sich auf Konter lauernd defensiv in der eigenen Hälfte verschanzten und einzig Stürmer Okotie an der Mittellinie den Versuch unternahm, den gegnerischen Spielaufbau zu stören. Sodass sich RB Leipzig den Ball bis in die gegnerische Hälfte hinein über weite Strecken des Spiels relativ unbedrängt zuschieben konnte. Danach wurde es dann allerdings äußerst eng zum Spielen, sodass aus dem Spiel mit dem Ball wenig produktives und gefährliches für den Kasten des nur bei Abschlägen schwächelnden Gästekeepers Ortega entstand.

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2.Bundesliga: VfR Aalen vs. RB Leipzig 0:0

180 Minuten gab es in dieser Saison zwischen RB Leipzig und dem VfR Aalen. 180 Minuten in denen kein Tor fiel. Zweimal 90 Minuten waren es, wie sie unterschiedlicher nicht hätten sein können. Während im Hinspiel RB Leipzig um zwei verlorene Punkte trauern mussten, konnte man im gestrigen Rückspiel froh sein, dass man am Ende trotz deutlicher Chancenvorteile für die Gastgeber und trotz 35minütiger Unterzahl wenigstens noch einen Punkt mit auf die Heimreise nahm.

Dabei ging das Spiel fast perfekt los, denn nach nicht mal einer Minute steckt Diego Demme den Ball auf Georg Teigl durch, der allerdings allein vor dem VfR-Tor den Ball nicht an Keeper Bernhardt vorbeibringt. Hätte, wenn und aber bringt hinterher meistens nichts, aber wenn der Ball ins Tor gegangen wäre, dann hätte das Spiel vielleicht eine andere Wendung genommen.

Ins Spiel gegangen war RB Leipzig mit einer vom System her leicht veränderten Aufstellung. Denn vor dem Sechser Rani Khedira wurde das Aalener 4-1-4-1 ein wenig gespiegelt. Sprich mit Demme und Kaiser gab es zwei zentrale, etwas defensivere Akteure für den Spielaufbau (das was Gjasula und Ludwig in Aalen sind), während links und rechts mit Morys und Teigl zwei schnelle Spieler standen, die je nach Spielsituation mit in den Sturm und damit zu Daniel Frahn stießen (das was in Aalen Drexler und Daghfous sind).

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