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Transfer(gerüchte): Poulsen, Kimmich, Quaschner

Mit der offiziellen Bekanntgabe der Verpflichtungen von Christos Papadimitriou (der hier kürzlich schon mal kurz vorgestellt wurde), Yussuf Poulsen und Joshua Kimmich, die RB Leipzig alles zusammen – wenn man der medialen Berichterstattung Vertrauen schenken möchte – reichlich 1.000.000 Euro gekostet haben, schien die Kaderplanung beim Verein erst einmal abgeschlossen. Insgesamt sieben Neuzugänge füllen den Kader auf die gewünschte Zahl von 22 Feldspielern auf. Nicht eingeplant war das gestern aufgetauchte Gerücht um Nils Quaschner von Hansa Rostock, den die BILD zuerst schon fix zu RB Leipzig schrieb, während die LVZ ihn später (wie heute auch die BILD) beim FC Liefering sah. Aber der Reihe nach.

Yussuf Poulsen: Der gerade erst 19 Jahre alt gewordenen Däne gilt gemeinhin als Königstransfer. Wenn man die im Raum stehende Ablösesumme von 600.000 Euro nimmt, dann kann man das wohl so stehen lassen (auch wenn für Carsten Kammlott vor drei Jahren ähnliche Summen gezahlt worden sein sollen). Eine Ablösesumme, die natürlich auch ein gewisses Maß an besonderer Beobachtung und Erwartung mit sich bringt. Zumal sich Poulsen gegen kolportierte Angebote dänischer Erstligisten und das Interesse vom VfB Stuttgart (die ihn wohl aber maximal für die zweite Mannschaft verpflichtet hätten) entschieden hat.

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Presse 11.07.2013

Thema heute unter anderem die 0:1-Testniederlage von RB Leipzig gegen HB Køge, ein dänischer Zweitligist. Die zweite Niederlage im Laufe der Vorbereitung.

Am Samstag dann der letzte Test vor dem Saisonstart. Und zwar gegen Hertha BSC. Die Berliner Morgenpost berichtet darüber, dass einige Berliner Anhänger dem Spiel aus Protest fernbleiben wollen und dass Hertha letztmalig ein Testspiel gegen RB Leipzig spielen will. Die Kurzform des Artikels hat auch die Welt. In beiden Beiträgen kriege ich eine Randrolle..

Die Mitteldeutsche Zeitung wirft auch einen Blick voraus auf das Hertha-Spiel.

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Testspiel: RB Leipzig vs. HB Køge 0:1

Sechstes und vorletztes Testspiel von RB Leipzig in der Vorbereitung auf die dritte Liga 2013/2014. Diesmal in Naunhof. Also wieder mal Umlandpflege, die einerseits für den Verein wichtig ist und andererseits für den geneigten Zuschauer nicht unangenehme Ausflüge als Abwechslung zum Cottaweg bedeuten.

Von ihrem Ausflug kurz hinter die Leipziger Stadtgrenze brachten die RasenBallsportler 0 Tore und eine Niederlage mit. Was eher depremierend klingt. Und trotzdem muss man mit dem Spiel, das höchst unglücklich verloren wurde, alles in allem nicht unzufrieden sein. Einerseits hatte man sich mit HB Køge einen sehr guten, weil körperlich sehr robusten und präsenten Testspielgegner gesucht, wodurch der Test auch tatsächlich Aussagekraft bekam. Und andererseits war die Grundanlage bei RB Leipzig gut, nur im Detail lauerte dann der Teufel, der letztlich auch für die 0 auf der Anzeigetafel sorgte.

Dass auf der Gegenseite eine 1 stand hatten die dänischen Gäste hingegen einem Geschenk von Dominik Kaiser zu verdanken, dem an der Strafraumgrenze ein Rückpass auf Fabio Coltorti völlig misslang, sodass Tshiembe anschließend keine Mühe hatte, Coltorti zu überwinden. Sieht man davon ab, hatte Køge in den ersten 45 Minuten noch eine Kopfballchance, die weit drüber ging und vor dem Schlusspfiff einen Konter, dessen Abschluss knapp links am Tor vorbeistrich. Man kann mit einigem Fug und Recht behaupten, dass RB Leipzig selbst für die Niederlage in diesem Testspiel gesorgt hat.

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Presse 10.07.2013

Neun Tage vor dem Punktspielstart heute in Naunhof das Testspiel gegen den dänischen Zweitligisten HB Køge (17.30 Uhr).

BILD berichtet derweil darüber, dass die frische Vaterschaft von Christian Müller eventuell positiv auf seine Leistung abstrahlt. Eventuell sei dies aber auch dem Konkurrenzkamp mit Sebastian Heidinger geschuldet. Wobei man ehrlicherweise zugestehen muss, dass Müller in Sachen Rechtsverteidiger im Normalfall die Nase vorn haben sollte.

Die englischsprache Website bundesligafanatic mit einem Bericht zu RB Leipzig. Eine Art geschichtlichen Abriss mit aktuellen Bezügen. Unter anderen denen, dass Ralf Rangnick wohl zehn Monate lang an Yussuf Poulsen baggerte und die Ablösesumme inklusive diverser erfolgsbezogener Zuschläge noch auf deutlich über 600.000 Euro bzw. sogar über die Millionengrenze steigen könnte.

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Internetdörfer

Es begann alles mit einer Meldung, die soweit ich sehen kann, zuerst von der Lausitzer Rundschau verbreitet wurde. Die berichtete am Montag davon, dass ein Testspiel von Energie Cottbus gegen Maccabi Haifa im Rahmen ihres Trainingslagers in Österreich von der Tiroler Polizei wegen Sicherheitsbedenken abgesagt worden sei. Hintergrund war, dass die örtlichen Behörden sich mit den Kollegen aus Brandenburg ausgetauscht hatten und die angekündigte Anreise von Mitgliedern der in Cottbus mit einem Erscheinungsverbot belegten Rechtsaußen-Fangruppe “Inferno” mit antisemitischen Vorgeschichten vermutlich vor dem Hintergrund des Testspielgegners nach dem Austausch als Grund empfanden, die Sicherheit nicht gewährleisten zu können.

Sehen wir der Einfachheithalber mal davon ab, dass die Absage nicht Maccabi Haifa, sonder Maccabi Tel Aviv galt, ein Fehler den offenbar alle von der Lausitzer Rundschau übernahmen (die ihn – peinlich, peinlich – offenbar vom Verein selbst hatten), machte die Berliner Zeitung [broken Link] aus der Nachricht später am Montag eine Meldung mit der bereits etwas merkwürdig anmutenden Original-Überschrift (der Artikel wurde später erheblich überarbeitet und verbessert):

Energie Cottbus sagt Testspiel ab. Angst vor rechten Hooligans.

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Presse 09.07.2013

10 Tage noch bis RB Leipzig in die dritte Liga startet. Immerhin bis zum neunten Spieltag stehen nun auch schon die Spieldaten fest.

Die LVZ veranstaltet kurz vor dem Ligastart eine Diskussionsrunde mit „Vertretern der mitteldeutschen Vereine“. Bis auf den HFC schicken alle (Erfurt, Chemnitz, RB) ihre Cheftrainer.

BILD fragt sich, ob Daniel Frahn auch in Liga 3 weiterhin knippsen wird. Frahn selbst hält sich in der Frage bedeckt, sagt nur, dass er „das eine oder andere Tor“ schießen will. Und auch vom „Durchmarsch“ will er nicht reden, nur maximal erfolgreich will er mit dem jungen Team sein.

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Presse 08.07.2013

Nach einer kurzen Pause geht es also auch an dieser Presse-Stelle wieder weiter. Inklusive Aufarbeitung der wichtigsten Meldungen der letzten 10 Tage.

Hinter uns liegt des Doppel-Testspielwochenende mit Spielen gegen Viktoria Köln und den TSV Havelse. Beides Regionalligaspitzenclubs. Erstere aktuell sicherlich mehr als Zweitere. Beide starten allerdings erst später als RB in die Saison. Viktoria eine und Havelse zwei Wochen später. In beiden Spielen gewann RB mit wechselnden Aufstellungen verdient. Mit dem 3:0 gegen Köln zeigte sich Alexander Zorniger allerdings zufriedener als mit dem 2:0 gegen Havelse, in dem er zu wenig Mannschaftsgeist gesehen hat.

Viktoria-Coach Pele Wollitz ging nach dem Spiel laut BILD so weit, dass für ihn RB mit dem Auftreten aus dem Testspiel Topfavorit in der dritten Liga sei.

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Testspiel: RB Leipzig vs. TSV Havelse 2:0

Zwei Wochen vor dem Saisonstart und mit einem bis auf Christos Papadimitriou, der vorerst nur als Gastspieler mitwirken kann, kompletten Kader geht es nun bei RB Leipzig um die Feinarbeit Richtung erstem Spiel in Halle. Der Testspiel-Doubleheader am Cottaweg vom Wochenende war mit seinen diversen Aufstellungsvariationen in diesem Sinne sicherlich eine gute Sache, um sich näher an die mögliche Kernformation (von der ich mit Coltorti, Müller, Hoheneder, Jung, Kaiser und Frahn sechs schon als ziemlich sicher gesetzt sehen würde) heranzutasten.

Im gestrigen Spiel gegen den TSV Havelse fehlten neben den verletzten Matthias Morys, Joshua Kimmich und Fabian Franke auch Fabio Coltorti und Tobias Willers, die am Vortag im Test gegen Vikoria Köln 90 Minuten hatten durchspielen müssen. Und auch ansonsten wurde darauf geachtet, dass alle verfügbaren Spieler ähnliche Einsatzzeiten erhalten, sprich Spieler, die gegen Köln länger auf dem Platz standen gegen Havelse etwas weniger spielten und andersherum.

Coach Alexander Zorniger setzte diesmal auf das vertraute 4-3-1-2, mit dem RB Leipzig zumindest in den ersten 45 Minuten komplett überlegen war. Auch wenn nicht alles optimal lief, erarbeiteten sich die Test-RasenBallsportler einige Großchancen, während man andersherum gegen den Ball und im Rückwärtsgang so konzentriert zugriff, dass die Gäste bis auf ein, zwei im Ansatz gefährliche Situation nicht viel zu bieten hatten.

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Testspiel: RB Leipzig vs. Viktoria Köln 3:0

Viertes Testspiel von RB Leipzig in der Vorbereitung auf die Drittligasaison 2013/2o14, dritter Sieg. Zu Gast am Cottaweg war der Spitzenclub der Regionalliga West Viktoria Köln, der mit nicht unwesentlichem Geldeinsatz und Neucoach Pele Wollitz in der kommenden Spielzeit den Aufstieg in die dritte Liga als Ziel haben dürfte.

Nimmt man dies als Grundlage, dann macht sich ein 3:0, das in der ersten Halbzeit noch einigermaßen umkämpft, aber in der zweiten Halbzeit eine klare Sache war, recht gut aus. Begünstigt wurde das Ergebnis sicherlich auch dadurch, dass die Kölner mitten in einem Trainingslager stecken, zur Halbzeit keine Auswechslungen vornahmen und auch insgesamt nur einmal wechselten.

Herausgeschossen wurde der Sieg von den Neuzugängen bei RB Leipzig. In seinem ersten Einsatz für RB traf der 600.000-Euro-Mann Yussuf Poulsen gleich zum ersten Mal und fügte sich mit einer ordentlichen Leistung ein. André Luge, auffälliger Neuzugang aus Zwickau und Denis Thomalla per Elfmeter sorgten für die anderen beiden Tore.

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Von Hoffen über Realismus bis hin zu Konsolidierung

Es war fußballerisch mit dem eigenen Verein kein aufregendes Jahr, aber langsam gewöhnte ich mich an die Situation und fand ein wenig Ersatzaufregung beim BVB. Es begann in dieser Nachwiedervereinigungszeit eben auf vielen Ebenen die Konsolidierung und Neuorientierung. Und der BVB roch damals via TV im Gegensatz zur heimischen Unterklassigkeit nach Aufregung, Spannung und Spaß. Dieses sollte auch noch eine Zeitlang mein fußballerisches Spannungsfeld bleiben. (Die Talsohle mit Energie Cottbus und schwarz-gelbe Einsprengsel; nach der Saison 1991/1992)

Vielleicht kennt das ja jemand aus der geneigten Schar der Leserinnen und  Leser. Dass es diese Spieljahre gibt, an die man sich beim besten Willen nicht erinnern kann. Oder zumindest kaum. So geht es mir mit der Saison 1992/1993 von Energie Cottbus, um die es sich hier und heute und der Rubrik “Vor 20 Jahren” entsprechend dreht.

In dieser Saison, das lässt sich aus den wenigen Überlieferungen, die es dazu im Internet gibt, wurde die dritte Liga in Deutschland, an der auch Energie Cottbus teilnehmen durfte, in einer achtgleisigen(!) Oberliga ausgespielt. Wobei das auch nicht ganz richtig ist, denn wie so oft leistete sich der NOFV eine Ausnahme und spielte die eigene Oberliga noch einmal dreigleisig in geographisch geordneten Staffeln (Nord, Mitte, Süd) aus (sodass es letztlich eine zehngleisige dritte Liga war). Mit entsprechend sportlicher Verwässerung. Und einer sich an die Saison anschließenden Aufstiegsrunde mit den drei Meistern, die in Hin- und Rückspiel (also insgesamt je vier Spielen) den Aufsteiger ausspielten. Wobei schon damals die Aufstiegsentscheidung zumeist über die Finanzen ging..

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