Alle Beiträge von rotebrauseblogger

Transfergerüchte: Frahn

Daniel Frahn (Quelle: Guido Schäfer in der LVZ vom 15.03.2010):  Junger Stürmer (22 Jahre), der Babelsberg 03 in dieser Saison offenbar im Alleingang in die 3.Liga schießen will. 18 Tore in 22 Spielen sind eine irre Quote und machen natürlich auf sich aufmerksam. Möglicherweise funktioniert Frahn aber auch nur im System Babelsberg, eine Mannschaft, die sich mit wenig Druck von außen in den letzten Jahren einspielen durfte und nun die Früchte ernten könnte. Sollten die 03er diese Saison aufsteigen, wird Frahn wohl auch bleiben und sich im Profifußball zeigen wollen. Sollte Babelsberg den Aufstieg noch verspielen, könnte es ihm aber auch nach einer Luftveränderung dürsten. Dann hätten die Bullen wohl gar nicht so schlechte Karten, ihn zu verpflichten. Haken daran: Frahn hat noch Vertrag bis 2011, wäre diesen Sommer also nur gegen Ablöse zu haben, die allerdings den Babelsbergern gar nicht ungelegen kommen könnte. Fazit: interessanter Stürmer, von dem niemand weiß, ob er sich auch bei etwas stärkerem Druck von außen und harter Konkurrenz innerhalb der Mannschaft durchsetzen würde.

Alle Macht der Jugend

Wenn man im Zusammenhang mit RasenBallsport von Baustellen redet, dann jammert man sicher – im Vergleich zu anderen Vereinen – auf hohem Niveau. Andererseits ist es der Anspruch von RasenBallsport Leipzig, in absehbarer Zeit die Nr.1 in Mittel- bzw. Ostdeutschland zu werden. Von daher sollte hier sowieso einiges anders als in anderen Vereinen funktionieren. Eine der Baustellen auf hohem Niveau ist die Nachwuchsarbeit der RasenBallsportler.

(Was gibt es schöneres als Profifußballer, die aus dem eigenen Verein kommen. Mir fallen da spontan die geschätzten Herren Möckel, Watzka, Garbuschewski ein. Alles Fußballspieler mit Drittligaformat, die selbst mit ihrer (nur passablen) Klasse keine Perspektive in Leipzig sahen und ihr Glück woanders (derzeit Erfurt, Magdeburg, Chemnitz) versuch(t)en. Schön wäre es, diese noch in Leipzig zu wissen, denn bei Spielern, die aus den eigenen Jugendmannschaften eines Vereins erwachsen, hat man selbst als außenstehender Beobachter immer das Gefühl, man hätte beim Heranwachsen zugesehen und sie selber entdeckt und jetzt, wo sie erwachsen sind, kann man stolz darauf sein, dass was vernünftiges aus ihnen geworden ist.)

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RasenBallsport Leipzig vs. SG Dynamo Dresden II 2:1

RasenBallsport Leipzig beendet die 11 Spiele andauernde Ungeschlagenserie der zweiten Mannschaft von Dynamo Dresden in bekannt effizienter Manier und festigt Platz 1. Gar nicht mal unwichtig der Sieg gegen eines der besseren Teams der NOFV-Oberliga Süd, zumal vor Ostern mit dem Heimspiel gegen die Zweite von Carl Zeiss, dem Lokalderby gegen Lok und dem Nachholer beim insolventen, aber kampfbereiten FSV Zwickau noch einige interessante (und potenziell verlierbare) Partien auf dem Programm stehen.

Nachlesen kann man den Liveticker [broken Link] und einen kurzen Bericht vom Spiel [broken Link] auf der RB Leipzig-Website, beim MDR gibt es ein paar Zeilen [broken Link/ 20.04.2011] und auch die Dynamo-Hompage weiß eine eigene Sichtweise auf das Spiel [broken Link] beizusteuern.

Fußball und Investment

Herr Beiersdorfer, in Hamburg waren Sie eine Integrationsfigur des Vereins, die Fans standen hinter Ihnen. Nun arbeiten Sie bei einem Klub mit Investment-Assoziation. Wie passt das zusammen?
Dietmar Beiersdorfer: Das ist eine spannende Frage, die auch ich mir gestellt habe. Ich als jemand, der von einem Fußballklub mit weit über 100 Jahren Tradition kommt, diese gelebt hat. Aber ich hätte nach der Zeit beim HSV auf absehbare Zeit nicht für einen anderen Bundesliga-Klub arbeiten können. Und die Aufgabe mit einer Verantwortung für ein weltweites Engagement ist eine Konstellation, die es in dieser Branche wohl selten noch einmal gibt. In den Gesprächen mit Dieter Mateschitz haben mich außerdem einfach seine Werte beeindruckt. […] Insgesamt will mir nicht einleuchten, dass sich Fußball und Investment ausschließen sollen. Das ist nicht mehr voneinander zu trennen. Oder glauben Sie, dass es bei Bayern, Wolfsburg, Leverkusen, Barca oder auch in Duisburg und Bielefeld nicht so ist. Es geht allein um eine nachhaltig gelebte Fußball-Kultur. (Dietmar Beiersdorfer am 19.03.2010 gegenüber spox.com)

Recht hat er, der Herr Beiersdorfer.

Pressekritik

“Wir sollten die Kirche im Dorf lassen. Da werden schon 5:0-Siege schlecht geschrieben und ins Negative gezogen.” (Tino Vogel, Trainer bei RasenBallsport Leipzig in der LVZ vom 19.03.2010)

Sehr geehrter Herr Vogel: Bei allem Respekt, der Ihnen und Ihrem Stab und Ihrer Mannschaft auf jeden Fall gebührt, ob einer derzeit überlegenen Tabellenführung (früher hat man in Leipzig Geld investiert ohne Erfolg zu haben): Die Ziele des RB Leipzig sind sicher NICHT das überlegene Gewinnen der diesjährigen 5.Ligameisterschaft. Von einem Team, das sich perspektivisch in professionellen Dimensionen bewegen soll und will, muss man schon erwarten, nach JEDEM Spiel z.B. kritisch über die eigenen spielerischen Fähigkeiten und sowohl aktuelle als auch mittel- und langfristige Verbesserungsmöglichkeiten nachzudenken. Und das offensiv oft planlos wirkende Gestochere insbesondere in der ersten Hälfte beim 5:0 gegen Borea Dresden bot für solche Gedanken reichlich Anlass, wenn man mal vom sicherlich hübschen Ergebnis absieht. Dass alle die schreiben wollen und können, sich genau auf diese Mängel bei den Bullen stürzen, liegt dabei auf der Hand. Fragen Sie mal beim FC Bayern nach..

Unaufhaltsam

“Fußball-Oberligist RB Leipzig-Markranstädt ist nicht mehr aufzuhalten”,

heißt es auf der offiziellen RasenBallsport-Homepage [broken Link]. Wie jetzt? Kommt Franck Ribéry? Beendet Michael Ballack seine Karriere in Leipzig? Wird Jogi Löw ab der neuen Saison Trainer der Bullen? Schließlich suchen vermutlich alle drei ab dem Sommer neue Herausforderungen. Aber nichts da:

“Neben der souveränen Tabellenführung mit sieben Zählern Vorsprung auf den Tabellenzweiten FSV Budissa Bautzen gibt es in der Innenstadt ab sofort eine zweite Anlaufstelle zum Erwerb von RB-Fanartikeln.”

Na dann kann ja nichts mehr schief gehen auf dem Weg nach oben..

Transfergerüchte: Watzka, Geißler, Möckel, Fillinger

Maximilian Watzka (Quelle: Guido Schäfer irgendwann in der LVZ): einer für das rechte Mittelfeld, das bei RasenBallsport derzeit von Toni Jurascheck und Michael Lerchl nicht sonderlich stark besetzt ist. Watzka kommt aus Leipzig, kommt vielleicht gerne wieder zurück, ist im besten Fußballalter und ablösefrei zu haben. Ob er allerdings die Qualitätsstandards der sportlichen Leitung von RasenBallsport erfüllen kann, bliebe abzuwarten. Meiner Meinung nach reicht sein Potenzial nicht viel weiter als bis ins obere Mittelfeld der 3.Liga.

Tom Geißler (Quelle: Guido Schäfer irgendwann in der LVZ): spielt derzeit in Koblenz linken Verteidiger, gehört aber sicher eher ins Mittelfeld. Träfe auf der linken Seite auf die Herren Schumann, Streit und Müller, zu denen er sicher eine ernstzunehmende Alternative wäre. Lange Jahre Zweitligaerfahrung (Aue, Osnabrück, Koblenz), leider auch viele Verletzungspausen. Kommt aus Leipzig, möchte vll. wieder zurück? Sportlich sicher ein interessanter Spieler, der bis ins obere Mittelfeld der 2.Liga mithalten könnte. Leider noch Vertrag bis 2011 und wenn man der bisherigen RasenBallsport-Linie folgt, dann wird man wohl für neue Spieler auch beim Regionalliga-Aufstieg keine Ablsöe bezahlen.

Jens Möckel (mein Vorschlag): junger Innenverteidiger mit Potenzial, derzeit in Erfurt unter Trainer Hörgl nicht immer erste Wahl. Einer, der sich immer reinhängt und die dünn besetzte und leicht überalterte Abwehr verstärken könnte, zumal er Situationen, in denen er nur auf der Bank sitzt als Herausforderung nimmt, an sich zu arbeiten und sich zu verbessern. Sympathischer, ehrgeiziger Spieler, der aus Leipzig kommt und vll. auch wieder zurück will? Problem: vereinsseitig besteht die Option, den Vertrag mit Möckel um ein Jahr zu verlängern. Falls man in Erfurt mitbekäme, dass RB Leipzig über ihn nachdenkt, wird man die Option sicher ziehen und sei es, um noch ein paar Euro Ablöse für ihn zu kassieren. Ob man bei RasenBallsport bei diesem Spiel mitmacht, scheint sehr fraglich.

Mario Fillinger (BILD vom 10.03.2010): wie Tom Geißler ein Linksfuß, offenbar vor allem offensiv ausgerichtet. Glaubt man den Internetberichten ist er verletzungsanfällig, unkonstant in seinen Leistungen und ein Schönwetterspieler. Fillinger, dessen Vetrag 2010 ausläuft, besitzt gehobenes Zweitligaformat und ist aus diesem Grund auch für Zweit- und Drittligisten von Interesse. Hätte es schwer, sich im linken, offensiven Mittelfeld auf Anhieb gegen Lars Müller durchzusetzen, es sei denn Müller würde in die Abwehr zurück rücken. Dass RasenBallsport Fillinger UND Geißler verpflichtet, scheint zweifelhaft. Einer von beiden würde dem Verein sicher gut zu Gesicht stehen.

Aktivitäten gegen den modernen Fußball

Der moderne kommerzorientierte Fußball und die finanziell-sportlich dahinsiechenden Traditionsvereine, das sind für viele Fans zwei Seiten derselben Medaille. Aktivitäten gegen den modernen Fußball beschränken sich dabei oft auf Beschimpfungen und Drohungen (wie bspw. das ‘Wir kriegen euch alle’ der Lok Leipzig-Kurve beim Spiel gegen RasenBallsport Leipzig). Doch es gibt auch ganz praktische Handlungsanweisungen. Zwei seien hier in aller Kürze vorgestellt.

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HFC-Ultras in der Kritik

Bei der Jugendbande/Saalefront (JB/SF), einer Ultra-Gruppierung beim HFC Chemie will man unter anderem RB Leipzig töten. Eine unterstützenswerte Bemerkung zum Thema:

“Es ist unglaublich, wie die „Ultras“ des HFC ihre Wahnvorstellung eines Vereins, den sie angeblich unterstützen, von den Funktionären des Vereins, den Spielern des Vereins, und vielen Fans des Vereins loskoppeln können”, kritisiert der Arbeitskreis Kritischer Studenten an der MLU. “Oft behaupten sogenannte Ultras, kritisiert man rechte Sprüche im Stadion, sie seien unpolitisch und Politik habe im Stadion/Fussball nichts zu suchen“, heißt es in einer Mitteilung. “Die Kampagne „Tötet RB“ oder die Sprüche „HFC – Fuck Antifa“, „88“ und „JUDEN“ sprechen eine andere Sprache.” (halleforum.de [broken Link], empfohlen auch die Kommentare zum Artikel [broken Link])

Budissa Bautzen vs. RasenBallsport Leipzig 0:2

Das Spitzenspiel zwischen Budissa Bautzen und RasenBallsport Leipzig war wohl – glaubt man den Berichten – seitens der Bullen ein typisches Spiel: routiniert, aber uninspiriert; defensiv sicher, offensiv dürftig.  Zwischen dem 20. und dem 28.03. geht es dann heiß her: Zuerst kommt die Zweite von Dynamo (die derzeit Vierter und an guten Tagen sicher wesentlich stärker ist als Budissa), vier Tage später dann die Zweite von Carl Zeiss (derzeit Dritter) und abschließend geht es in die Schüssel zum Spiel gegen Lok. Vorausgesetzt die RasenBallsportler holen in den drei Spielen mindestens 6 Punkte kann man sich zu Ostern schon mal ein kleines Gläschen Aufstiegssekt gönnen.

Liveticker vom Budissa-Spiel [broken Link] gibts auf der RB Leipzig-Website, beim MDR gibt es einen kurzen Spielbericht in Schrift und Bild [broken Link/ 20.04.2011].

Das Spiel aus RB Leipzig-Sicht: der Verein [broken Link], Fans.

Das Spiel aus Budissen-Sicht: der Verein [broken Link], Fans [broken Link]