Alle Beiträge von rotebrauseblogger

Presse 28.11.2012

Klappern vor dem Duell am Sonntag zwischen RB und Carl Zeiss. Der Nachwuchsleiter aus Jena beklagt sich, dass RB Talente abwerben würde, wo diese doch auch in Jena gute Bedingungen hätten. Also übersetzt, der Leiter eines Ausbildungszentrums, dessen Spieler aus vielen anderen Vereinen zusammengeworben werden, beschwert sich, dass ein anderer Verein (mit vielleicht besseren wirtschaftlichen und sportlichen Perspektiven) Spieler beobachtet und dann gezielt abwirbt. Naja.. (der Jenaer Nachwuchschef hat im Übrigen recht, wenn er meint, dass die Ausbildungsentschädigungen, die man in solch einem Fall erhält, eher erbärmlich sind.)

Die LVZ berichtet, dass der Transfer von Matthias Morys relativ fix sein. Der Stürmer soll von der SG Sonnenhof Großaspach nach Leipzig wechseln. Eine Ablösesumme ist nicht bekannt. Das Nachwuchstalent Felix Beiersdorf, erster RB-Nationalspieler soll zudem langfristig gebunden worden sein. Wobei hier die Frage ist, wie das gegangen sein soll, denn als 14jähriger kann er eigentlich formal noch gar nicht langfristig vertraglich gebunden werden. Oder?

BILD berichtet darüber, dass Daniel Frahn auf seine Süßigkeiten verzichtet..

Alexander Zorniger und Tim Lobinger bei „Talk aus dem Hangar 7“ (ServusTV). Kurzes Interview mit knackigem (Aufstiegsregelung in der Regionalliga ist Schwachsinn, RB als dickster Brocken im Pool möglicher Relegationsteilnehmer, es zählt das Hier und Heute der vierten Liga, nicht das mögliche Morgen der Bundesliga), aber wenig neuem. Für sechs Minuten Interview mitten in der Saison nach Österreich eiern, kann man mal machen..

Und die offizielle Homepage mit ein paar Zahlen zum Heimspieljahr 2012. Mit der Erinnerung an die depremierenden Spiele der vergangenen Rückrunde (Cottbus, Meuselwitz, Wolfsburg). Und der interessanten Tatsache, dass Roman Wallner hinter Daniel Frahn im Jahr 2012 der zweitbeste Heimtorschütze ist (mit fünf Treffern). Dafür, dass er schon seit nem halben Jahr nicht mehr da ist und schon in der vergangenen Rückrunde zum Schluss keine größere Rolle mehr spielte, eigentlich erstaunlich. Spricht entweder für ihn oder gegen die anderen..

Dazu auch noch hoch offiziell die nachgreichten Berichte zu den Nachwuchsteams U23 bis U17.

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Transfergerüchte: Morys, Michel, Weis, Beran

Es sind noch zwei Spiele bis zur Winterpause, in der sich dann das Karussell mit den Transfergerüchten wohl wieder etwas intensiver drehen wird. Bis dahin hatte ich eigentlich gedacht, dieses Thema ignorieren zu können. Da die medialen Einschläge aber in immer kürzeren Abständen erfolgen und zuletzt auch realistischer wurden, seien an dieser Stelle trotz des wartenden Spitzenspiels gegen Carl Zeiss und ohne dieses respektlos behandeln zu wollen, die vier zuletzt spekulierten Namen vorgestellt. Immer im Hinterkopf behalten sollte man dabei, dass im letzten Winter in der Winterpause mit Wallner, Wisio und Hoheneder gleich drei Profis mit reichlich Erfahrung in höheren Ligen kamen und die Verpflichtungen letztlich kein (positiver) Faktor im weiteren Saisonverlauf waren. Was sich eher mit Kaderunruhe erklären ließ als mit fehlender Klasse der Neuzugänge.

Matthias Morys (LVZ, zuletzt am 28.11.2012): Mit Matthias Morys platziert die LVZ einen recht realistischen Namen, von dem die Lokalzeitung behauptet, dass die Verhandlungen für einen Wechsel schon in der Winterpause bereits weit voran gekommen seien. Da er noch bis 2015 beim Südwest-Regionalligisten Großaspach unter Vertrag steht, wird unabhängig vom Verpflichtungszeitpunkt sowieso nichts an einer Ablösesumme im unteren sechsstelligen Bereich vorbeiführen.

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Kaderkonstanz und vorbildliche (Teilzeit-)Jobber

Wir stehen jede Woche in der speziellen Beobachtung. Dann spielst du in Bischofswerda im Pokal und gewinnst da 3:0 und dann heißt es in den Medien – schöne Grüße an Frau Gabriel [BILD-Redakteurin/ Anmerkung rotebrauseblogger] – schon wieder was von ‘B-Elf’ und ‘rumpeln sich in die nächste Runde’. Keine Mannschaft der Welt spielt über eine ganze Saison auf Top-Niveau. Da muss man auch mal sagen „Jungs, ihr macht alle einen richtig guten Job dieses Jahr.“ Wir haben fünf Spieler zu Hause, die Vollgas mitziehen (z.B. Karikari und Hoffmann). Und am Wochenende kriegen sie dann die Info, dass sie in der zweiten Mannschaft spielen. Da fällt mir ein Stein vom Herzen, dass alle mitziehen. (Alexander Zorniger auf der Pressekonferenz nach dem 1:0 von RB Leipzig in Zwickau.)

Das ist tatsächlich ein sehr erstaunliches Phänomen, das sich vermutlich auch darin begründet, dass in dieser Saison die Erfolgsquote relativ hoch ist und die nicht verletzten Spieler mit den geringeren Einsatzzeiten (neben Hoffmann und Karikari wären noch insbesondere Sebastian und Koronkiewicz zu nennen) relativ wenig Anlass haben, eine Änderung im Team zu erwarten. Trotzdem, dass im Kader offenbar alle an einem Strang ziehen, ist bemerkenswert und dass die Spieler, die sonst wenig zum Zuge kommen, nach Bischofswerda fahren und dort einen völlig verdienten und sicheren Sieg einfahren, auch (Profis hin oder her, es sind zu guter Letzt vor allem Menschen..). Aber davor hatte ich ja schon im Bericht zum Sachsenpokal-Viertelfinale meinen Hut gezogen. Kaderkonstanz und vorbildliche (Teilzeit-)Jobber weiterlesen

Presse 27.11.2012

Noch ein, zwei Nachwehen zum Zwickauspiel (der SAEK-Bericht ist ob seines Dialekts sehr empfehlenswert..)

RB Leipzig seit heute wieder im Training, nachdem gestern noch frei war. Alle Kraft gen Jena-Spiel.

BILD wiederum lässt die Regionalliga-Trainer RB Leipzig bereits zum Titel und Aufstieg gratulieren. So schnell geht es dann aber doch nicht. Petrik Sander weist zurecht darauf hin, dass man Gratulationen nicht annehmen und nicht verteilen sollte, bevor es was zum gratulieren gibt. Für Jena ist das Spiel in Leipzig jedenfalls so ziemlich die letzte Chance, noch einmal in den Aufstiegskampf einzugreifen.

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Presse 26.11.2012

Der Sieg von RB Leipzig in Zwickau wird allgemein als Kampfsieg interpretiert. Irgendwo zwischen verdient und glücklich. Und bei Christoph Göbel ist es wohl doch nicht nur ein Jochbeinbruch. Er muss nun für 10 weitere Tage im Krankenhaus bleiben. Genaue Diagnose unbekannt. Gute Besserung!

Gleich anschließend geht der Blick schon wieder nach vorn. Auf das nächste Spitzenspiel Eins gegen Zwei. RB Leipzig gegen Carl Zeiss Jena. Das Spiel, das man vor der Saison als Spitzenspiel um den Aufstieg angesehen hätte. Nun trennen beide schon neun Punkte und für Jena ist es so etwas wie die letzte Chance auf den Aufstiegszug aufzuspringen. Für dieses Spiel am Sonntag (02.12., 13.30 Uhr) gibt es Karten im Vorverkauf.

Jenas Co-Trainer Hoßmang war zudem am vergangenen Samstag auch in Zwickau und hat Leipzig beobachtet und auch Schwächen gesehen. Jenas Goalgetter Marcel Schlosser meint aber, dass man gegen Leipzig keine Chance habe, wenn man so spiele wie am vergangenen Freitag beim knappen 2:1 gegen Torgelow.

Die Homepage von Carl Zeiss blickt auch schon gen Spitzenspiel und präsentiert Zahlen, Daten und Fakten und nennen es „sicher auch polarisierende Informationen“. Ich nenne es umfangreiches und recht sachliches Material und wenn man auch über die Möglichkeiten, in Leipzig Mitglied werden zu können, schreiben will, dann soll man das doch einfach machen. (Allerdings trifft man den Leipziger Kern nicht zu 100%, wenn man nur die Mitgliedsfrage stellt.)

Der Nachwuchs am Wochenende nicht durchgängig erfolgreich. Die U23 kassierte in Kamenz beim Tabellenzweiten im Spitzenspiel eine 0:2-Niederlage und ist nun mit acht bzw. sechs Punkten erst mal ganz weit weg von den ersten beiden Plätzen.

Die U19 fegt in der Regionalliga den Abstiegskandidaten 1.FC Frankfurt mit 5:0 vom Platz. Der Abstand zum Ersten beträgt als Vierter aufgrund eines Punktverlusts von Union jetzt sechs Punkte.

Die U17 gewinnt in der Bundesliga beim Tabellenletzten VfB Oldenburg mit 3:0 und setzt ihre beeindruckende Erfolgsserie unter Neu-Coach Leicht fort. Lohn ist Platz 7 (! – so gut war man in der Bundesliga soweit ich weiß noch nie) und satte neun Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz. Glückwunsch!

Und Laola mit einem Interview mit Ex-RBLer Roman Wallner, der noch einmal davon berichtet, dass ihm schon zu Saisonbeginn unter Zorniger klar war, dass dieser in dieser „schwachen Liga“ und bei vielen Siegen an seiner Stammformation festhalten werde. Auf zwei Jahre Bank hatte Wallner aber keine Lust.

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Regionalliga: FSV Zwickau vs. RB Leipzig 0:1

Es ist schon ziemlich unglaublich. Da quält sich RB Leipzig in zwei Regionalliga-Serien am Stück mehr schlecht als recht durch den Fußball und hat im Aufstiegsrennen zweimal das Nachsehen und dann kommt die Saison Nummer 3 und plötzlich hat man neben dem Können auch noch das Glück auf seiner Seite. Und das 1:0 beim FSV Zwickau mag verdient gewesen sein, weil man 90 Minuten lang das wesentlich aktivere Team war. Insgesamt war es dann aber doch glücklich, weil man zur Halbzeit schon hätte hinten liegen können und die zweite Hälfte bis zu Frahns Toreinsatz eine klassische 0:0-Partie war.

Man hatte sich seitens der Gastgeber dank ideologischer Sticheleien vor dem Anpfiff alle Mühe gegeben, das Duell 2 gegen 1 (auch für die Zuschauer) zusätzlich motivierend aufzuladen. Reichlich 3.300 Zuschauer folgten dann auch dem Angebot, einer Art fußballerischem Klassenkampf beizuwohnen. Und die Mannschaften nahmen den kämpferischen Unterton der Ankündigungen (“Arbeiterbewegung vs Profitum”!) an und lieferten sich 90 Minuten lang eine aggressive Schlacht. Insbesondere die Zweikampfführung der Gastgeber im Luftkampf war einige Male nah an der Grenze zur Körperverletzung. Dass Christoph Göbel bei einer solchen Aktion, als er ohne Rücksicht auf Verluste in das Kopfballduell mit Schinke hineinspringt und dabei zusätzlich noch vom eigenen(!) Mitspieler abgeräumt wird, seine Zunge verschluckt, ist eine ziemlich übel-bittere und gar nicht witzige Ironie der Geschichte.

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Presse 23.11.2012

Das Spitzenspiel kann kommen. Bei RB sind alle fit (auch Frahn) und heiß. In Zwickau glaubt man an die Chance auf einen Sieg. Es ist alles vorbereitet. Einen Punkt sollten die RasenBallsportler mindestens mitnehmen.

Am Wochenende auch im Einsatz ist der Nachwuchs. Quasi parallel zu den Profis (24.11., 14 Uhr) spielt die U23 (sicher verstärkt durch einige Kicker aus der ersten Mannschaft) ihr Spitzenspiel beim Tabellenzweiten Einheit Kamenz. Die Profis gewannen dort kürzlich im Pokal mühsam mit 1:0. Für die U23 ist dieses Spiel richtungsweisend für den weiteren Saisonverlauf. Mit einer Niederlage wäre der aktuell Tabellendritte erst mal wieder weg von der Tabellenspitze und hätte auf Rang 2 wieder sechs Punkte Rückstand und auf Platz 1 eventuell gar 10.

Die U19 weiterhin mit der Aufgabe Anschluss an das Spitzentrio Union Berlin, Erzgebirge Aue und Hertha Zehlendorf zu finden. Im dieswöchigen Schritt wartet das Spiel gegen den Tabellenvorletzten Frankfurt. Drei Punkte sind Pflicht. Gespielt wird am Sonntag, 25.11., 12 Uhr am Cottaweg.

Die U17 hat beim VfB Oldenburg die Chance, einen Abstiegskonkurrenten endgültig zu distanzieren. Bisher hat man 12 Punkte Vorsprung auf den Tabellenletzten der Bundesliga Nord/ Nordost. Mit einem Sieg würde man endgültig ins Tabellenmittelfeld springen. Gespielt wird in Oldenburg am Samstag, 24.11., 11 Uhr. Passend dazu auch ein Interview mit dem Oldenburger Coach der U17, der sich lobend über RB Leipzig äußert, weil der Verein intensive Nachwuchsförderung betreibe.

Das Leipziger Magazin Urbanite hat auch ein Interview. Und zwar mit Ralf Rangnick. Allerdings ein herzlich uninspiriertes und wenig aussagekräftiges.

Und die LVZ wieder mal mit irreführender Überschrift, die behauptet, dass die Stadt dem Ausbau des RB-Trainingszentrums zustimmt. Nur erstens stimmte der Stadtrat lediglich dafür, dass die Pläne für das Gesamtgelände Cottaweg und dessen Gestaltung in der aktuellen Form öffentlich ausgelegt und möglichen Wider- und Einsprüchen ausgesetzt werden (wie es bei der LVZ im Text dann auch richtig beschrieben ist). Und zweitens beinhalten diese Pläne mitnichten den Ausbau des Trainingszentrums. Vielmehr könnte RB auf der Basis der durch die Pläne ausgewiesenen Flächen anfangen Bauanträge zu stellen. Vorher wären am Cottaweg keine weiteren festen Gebäude möglich gewesen. Aber wie gesagt, zuerst einmal gehen die Pläne jetzt in die Öffentlichkeit und werden irgendwann im Laufe des Jahres 2013 – vermutlich eher in dessen zweiter Hälfte – endgültig beschlossen.

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Kreuzende Hauptstraße

Eine Saison ist gewissermaßen wie eine lange Reise. Und jeder Spieltag ist eine Kreuzung. Manchmal kreuzt nur eine Nebenstraße, manchmal ist es aber auch eine Hauptstraße. Und an jeder Kreuzung besteht die Möglichkeit auf einen Umweg ausweichen zu müssen oder gar in einer Sackgasse zu landen. In dieser Saison gab es eigentlich erst ein Spiel, durch das RB Leipzig in eine ziemlich falsche Richtung hätte abbiegen können. Und dieses Spiel bei der TSG Neustrelitz hat man nach großem Kampf gewinnen können. Mit dem FSV Zwickau wartet wieder mal ein Spiel, von dessen Verlauf der weitere Saisonverlauf zwar nicht existenziell, aber doch einigermaßen erheblich abhängt.

Denn als Zweitplatzierter ist der FSV Zwickau aktuell der erste Verfolger von RB Leipzig. Die Verfolgerrolle ist bei sieben Punkten Rückstand relativ, aber das direkte Duell bietet sowohl die Möglichkeit, Zwickau aus dem sportlichen Spiel zu nehmen oder andersherum besteht die Gefahr, dass nach dem 13. Spieltag der Regionalliga Nordost nur noch vier Punkte Vorsprung auf der Tabellentafel stehen (bzw. sechs auf Jena, die in einer Woche nach Leipzig kommen). Stichwort kreuzende Hauptstraße.

Dass der FSV Zwickau als Aufsteiger aus der Oberliga in der Regionalliga Nordost eine gute Rolle spielen wird, konnte man schon vor der Saison ahnen. Dass es für Platz 2 nach 13 Spieltagen langen könnte beim besten Willen nicht. Die Basis für diesen Erfolg legten die Westsachsen vor allem in Heimspielen und in der Abwehr. Im heimischen Ausweichstadion “Sojus 31” gelangen bisher in sechs Spielen fünf Siege. Lediglich im Spiel gegen den FC Carl Zeiss Jena, das zwar die Saisoneröffnung sein sollte, aber aufgrund von Problemen mit der Gästetribüne verschoben und nach dem sechsten Spieltag ausgetragen wurde, gab man beim 0:0 zwei Punkte ab. 12:1 Tore sprechen auch eine deutliche Sprache. Lediglich Hertha BSC II konnte bisher in Zwickau treffen. Und auch insgesamt zeigt sich die FSV-Defensive bei nur vier Gegentreffern in 12 Spielen absolut sattelfest.

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Presse 22.11.2012

Gestern noch der schmucklose, aber völlig verdiente Pokalerfolg in Bischofswerda, heute dann schon der Blick nach vorn auf das Spitzenspiel Zweiter gegen Erster übermorgen in Zwickau. Wird spektakulär.

Der Nachwuchs spielte gestern auch Pokalspiele.Die U19 und die U17 setzten sich dabei jeweils im Sachsenpokal-Achtelfinale durch. Die einen 3:0 in Hohenstein-Ernstthal und die anderen mit 5:1 beim Chemnitzer FC.

Transfergerüchte gibt es dank LVZ auch wieder. Sven Michel wird noch mal aufgefrischt. Und Matthias Morys, der ein schneller Stürmer sein soll. Sven Michel scheint insgesamt nicht ganz wahrscheinlich, weil die Schlange der – auch höherklassigen Interessenten – lang ist. Vom Profil her (Alter, schneller Flügelstürmer) würde er allerdings passen. Matthias Morys klingt als Gerücht relativ wahrscheinlich. Erstens kennt ihn Zorniger ganz genau, weil er letztes Jahr unter ihm bei Großaspach spielte (wo er noch Vertrag bis 2015 hat) und weil sie bereits bei Normannia Gmünd miteinander gearbeitet hatten. Zweitens passt er als schneller(!), recht großer, torgefährlicher Stürmer ziemlich gut ins Anforderungsprofil Zornigers. Mit 25 Toren und 10 Vorlagen in 39 Spielen ist seine Quote in Großaspach auch überragend. Und auch nicht zu vernachlässigen: RB Leipzig wäre für Morys ein logischer Karriereschritt. Den Versuch wagen, sich in die dritte Liga zu spielen. Eigentlich passt an dem Gerücht alles zusammen. Wenn man ein klein wenig ningeln will, dann passt nur das Alter nicht. Mit 25 fiele er aus der U23-Regel (mindestens vier Spieler unter 23 müssen an Spieltagen im Kader sein), wodurch es für ihn schwer wäre überhaupt auf die Bank zu kommen, da auf dieser Kammlott aufgrund seines Alters (22) faktisch gesetzt ist.

Die LVZ mit einem Bericht zur Abstimmung über das weitere Vorgehen rund um den Cottaweg. Unter der reißerischen Überschrift, dass der Ausbau des RB-Trainingszentrums die Stadt 2,8 Millionen Euro kostet. Dabei sind diese Kosten höchstens indirekt durch RB verursacht (der Rückbau der Köhn-Straße bspw. hat mit RB reineweg gar nichts zu tun), weil es sich um die Gestaltung des Geländes am Cottaweg dreht, dessen Planung sich durch die Existenz des Trainingszentrums leicht verschoben hat (insbesondere muss die Stadt kurzfristig Parkplätze schaffen die durch das Trainingszentrum verloren gingen; aber auch hier nicht für das Trainingszentrum, die zahlt RB selbst, sondern vertragsgemäß für den Betreiber der Red Bull Arena). Zudem entscheidet der Stadtrat meiner Meinung nach noch nicht – wie in der LVZ behauptet – über weitere Umgestaltungen am Cottaweg (schon gar nicht am Trainingszentrum), sondern beschließt nur einen Planungsstand, der dann noch mal in die Öffentlichkeit geht, bevor die Stadt dann final darüber abstimmt, was am Cottaweg (noch mal: am Cottaweg, nicht im Trainingszentrum selbst!) passieren soll.

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