DFB-Pokal: Viktoria Köln vs. RB Leipzig 1:3

Erste Runde im DFB-Pokal. Viel zu gewinnen, gibt es da im Normalfall nicht als Bundesligist. Zumal wenn du gegen einen Viertligisten antrittst. Kommst du weiter, ist alles normal. Kommst du nicht weiter, erntest du Häme (hallo Frankfurt..). Vorteil für RB diesmal, dass man vor dem Spiel in Köln schon vier Pflichtspiele bestritten hatte, statt einen Kaltstart hinlegen zu müssen.

In die Partie ging man mit den zu erwartenden Veränderungen. Lediglich Werner musste auch diesmal wieder passen. Die Vorbereitung auf die neue Saison läuft für den Stürmer eher suboptimal. Ansonsten waren vom Spiel in Craiova nur noch Demme, Mukiele, Forsberg und Poulsen übrig. Bei ohne Werner derzeit nur 16 Feldspielern (wenn man Bruno nicht mitzählt) klar, dass vier Spieler erneut von Beginn an ran mussten.

Organisiert das ganze in der ersten Halbzeit in einem 4-2-2-2, in dem Mukiele diesmal Innenverteidiger spielen durfte. Köln hielt mit einem 4-1-4-1 dagegen. Und sich in dieser Formation sehr zurück. Denn man beschränkte sich komplett aufs Verteidigen und darauf auf einen Konter zu lauern. Sprich, erst an der Mittellinie erwartete man die RasenBallsportler, um dann umso engmaschiger und energischer zu Werke zu gehen.

Damit kamen die Gäste in der ersten Halbzeit überhaupt nicht zurecht. Zu pomadig und unpräzise spielte man den Ball immer wieder um den Strafraum herum hin und her, bis die Gastgeber irgendwann dazwischenspritzten und klärten. Ein paar Flanken aus dem Halbfeld, ein paar lange Bälle. Leichte Beute für die Viktoria-Defensive. Und auch einige Standards waren im Gegensatz zu den letzten beiden Spielen kein Dosenöffner für RB.

3:2 Torabschlüsse von innerhalb des Strafraums verbuchte RB in der ersten Halbzeit. Was die Hilflosigkeit der Angriffsbemühungen perfekt illustrierte. Zumal die drei Torabschlüsse noch nicht mal gefährlich waren. Genau genommen hatte RB in Hälfte 1 keine einzige nennenswerte Torchance. Keine einzige.

Köln war auf der anderen Seite auch lange komplett ungefährlich, weil man aus der sehr tiefen Position zu viel Raum zum gegnerischen Tor zu überbrücken hatte und gegen die körperlich robusten Mukiele und Upamecano meist auf verlorenem Posten waren. Aber es reichte ihnen auch nur ein guter Konter, um kurz vor der Pause in Führung zu gehen. Der Ex-RBLer Koronkiewicz hatte Upamecano am rechten Flügel stehen lassen, nachdem der Verteidiger den Kölner eigentlich schon zugestellt hatte. Pass in die Mitte, wo Golley perfekt und relativ unbedrängt einläuft. 1:0.

Ralf Rangnick über diesen Zwischenstand und die Darbietung nicht sonderlich amused (womit er sich in guter Gesellschaft des Gästeblocks befand) und in der Pause mit nachvollziehbaren Umstellungen. Saracchi rein, um mehr Geschwindigkeit auf die Außenbahn zu kriegen. Kampl für Ilsanker in die Mitte, um dort mehr Kreativität und Offensivpower einzubringen. Das ganze dann eher in einem 4-3-3 mit Demme als Sechser und Forsberg und Kampl davor.

War doch easy oder nicht? Jean-Kevin Augustin erzielt das erlösende 3:1 bei Viktoria Köln. | GEPA Pictures - Roger Petzsche

Das führte in drei, vier Minuten direkt nach der Pause gleich zu mehr Torgefahr als in der gesamten ersten Halbzeit zusammen. Perfekt lief das Spiel weiterhin nicht, aber die Aktionen hatten nun mehr Zug und Geschwindigkeit, sodass man den Viertligisten immer mehr am Strafraum einschnürte (10:3 Abschlüsse von innerhalb des Strafraums in der zweiten Halbzeit zeigen die veränderten Verhältnisse). Kein Feuerwerk, aber vernünftig vorgetragen und vor allem bei Ballverlust meist gut ins Pressing umgeschaltet, sodass Köln viele Bälle schnell wieder verlor.

Es dauerte trotzdem bis zur 61. Minute, bis der Knoten platzte. Upamecano spritzt in der gegnerischen Hälfte in einen abgewehrten Ball, sodass RB sofort wieder im Angriff ist. Klostermann ist dann nach ein paar Pässen und einger guten Forsberg-Aktion am langen Pfosten völlig frei und köpft den Ball nur ans Aluminium, hat aber Glück, dass er den Ball noch mal auf den Kopf kriegt. Ablage auf Poulsen, der den Ball knapp hinter die Linie drückt. Ein Treffer, der symbolhaft dafür stand, wie schwer es war, den Widerstand der Gastgeber zu brechen und wie sehr dabei auch eigene Unzulänglichkeiten eine Rolle spielten.

Die Gastgeber nun angesichts der Kräfteverhältnisse mit dem Rücken zur Wand und als sie dann mal etwas aufrückten, um um einen zweiten Ball zu kämpfen, liefen sie gleich in einen und den entscheidenden Konter. Forsberg schnappte sich im Mittelfeld den Ball und nahm mit perfektem Außenristpass erst Kampl mit, um dann die abwehrte Kampl-Hereingabe mit aller Macht selbst in den Winkel zu zimmern.

2:1 und eigentlich sollte nun nichts mehr anbrennen. Dachte man. Und dachte falsch. Denn spätestens ab der 77. Minute drehte sich die Partie noch mal. Saracchi hatte rot wegen einer Notbremse gesehen, weil er bei einem Konter nur hinterherlaufen konnte und kurz vor dem Strafraum das Foul nehmen musste. Das passte dazu, dass RB in der letzten Reihe selbst mit Vorsprung und selbst gegen einen Viertligisten mit sehr viel Risiko verteidigte.

Von da an wurde es von den sichtlich müden RasenBallsportlern ein wildes Spiel mit wenig Ballkontrolle. Wenn man den Ball hatte, prügelte man ihn oft einfach nach vorn, wo die Viktoria kaum Probleme hatte, ihn aufzunehmen und wieder in die andere Richtung zu befördern. Viele Kopfballduelle im RB-Strafraum. Ein-, zweimal rutschte der Ball so durch, dass gute Chancen entstanden.  Einmal hätte Schiedsrichter Petersen bei einem Luftzweikampf auch Elfmeter geben können (zumindest wenn man seine sonstige Spielleitung als Maßstab nimmt). Es fehlte in der letzten Viertelstunde bei RB an dem, an dem es schon letzte Saison fehlte, nämlich an einem funktionierenden Ballbesitz zum Kontrollieren eines Vorsprungs. Weswegen man tatsächlich noch mal erheblich unter Druck geriet.

Einmal hatte RB mit den nach vorn gebolzten Bällen dann doch noch Erfolg. Augustin nimmt an der Mittellinie einen Befreiungsschlag auf und lässt den genialen Teil seiner Fähigkeiten aufblitzen und zwei Gegenspieler stehen. Abschluss aus 16 Metern. Lange Ecke. 3:1. In der dritten und letzten Minute der Nachspielzeit natürlich die Entscheidung.

Fazit: Ein hartes Stück Arbeit diese erste Pokalrunde für RB Leipzig. Eine grausame erste Hälfte ohne Offensivpower. Eine deutliche Leistungssteigerung nach der Pause und ein gedrehtes Spiel, um den Sieg dann mit wilder Schlussviertelstunde doch noch mal in Gefahr zu bringen. Verdient war der Sieg gegen tapfer kämpfende Gastgeber allemal. Aber der Weg dahin war durchaus ziemlich mühselig.

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Randbemerkung 1: Mal wieder eine Standard-Trainingseinheit. 12:2 Ecken standen am Ende in den Statistiken. Kleiner Rückschritt dabei gegenüber den letzten Spielen, dass RB daraus eher wenig machte. Einige Ecken, die kurz gespielt und dann verdaddelt wurden. Das wurde aber mit der Einwechslung von Kevin Kampl besser. Kampl offenbar diese Saison Standardschütze Nummer 1, denn auch mit Kampl auf dem Platz schoss er diverse Standards und nicht Forsberg. Den bisherigen Eindrücken nach auch völlig zu Recht.

Randbemerkung 2: Das Thema Restfeldverteidigung wird uns diese Saison wohl noch einige Male beschäftigen. Durch das hohe Verteidigen läuft es viel darauf hinaus, dass man für die Defensive schnelle Verteidiger braucht, um mögliche Angriffe in die Tiefe abzufangen. Das wiederum bedeutet viel Spiel im Eins gegen Eins. Beim aktuellen Stand der Fitnessdinge hat man diesbezüglich nur bei Konaté (wenn man Ilsanker nicht zu den Innenverteidigern zählt) größeres Vertrauen. Upamecano wirkt mit seinem Trainingsrückstand noch ein bisschen tapsig. Mukiele braucht auch noch ein bisschen. Und Orban war noch nie der schnellste (wie man auch in Craiova gesehen hat). Grundsätzlich hätte man aber mit Saracchi, Konaté, Upamecano/ Mukiele und Klostermann eine Defensivreihe mit viel Geschwindigkeit, die mit hohem Verteidigen umgehen können müsste. Wenn denn alle fit und in Form sind. Dortmund wird diesbezüglich am Sonntag schon mal ein schöner Test, wie das alles funktioniert.

Randbemerkung 3: Drei verschiedene Torschützen. Drei unterschiedliche Vorlagengeber. Sechs unterschiedliche Spieler, die an der Entstehung von Toren beteiligt waren. Tendenziell läuft es in dieser frühen Phase der Saison weiter darauf hinaus, dass der Kreis derer, die an Offensivgefahr beteiligt sind, größer geworden ist.

Randbemerkung 4: Rückstand gedreht. Erstmals in dieser Saison. Bisher verspielte man in der Europa-League-Qualifikation nur zweimal Vorsprünge in Spielen, in denen es um nichts mehr ging. Schon in der zweiten Liga war es unter Rangnick ein Markenzeichen, dass RB Leipzig gerade aus Rückständen heraus sehr gut agierte. Weil man viel Wucht und Mentaliät in die Spiele brachte. Wenn man das Verhältnis zwischen Trainer und Mannschaft bisher so betrachtet, kann man zumindest annehmen, dass das auch diese Saison wieder ein Plus werden kann.

Randbemerkung 5: Wenn Anhänger des Wernze-Mäzen-Vereins mit einem lockeren “Scheiß Red Bull” zum Stadion marschieren und sich dort mit versprengten Lok-Fans verbrüdern, dann wird es insgesamt schon ziemlich absurd. Auf lustige Art und Weise absurd.

Randbemerkung 6: Im Block der Heimfans ging es irgendwann in der zweiten Hälfte nicht mehr wirklich um Fußball. Ausgehend angeblich von einer rassistischen Beleidigung kam es zu körperlichen Auseinandersetzungen innerhalb des Blocks, weswegen Ordnern und Polizei dort einschritten und einzelne Personen rauszogen. Aus der Ferne nicht zu beurteilen, was da wirklich passierte.  Nur dass die Konzentration auf das Spiel eher gering war, konnte man gut erkennen..

Randbemerkung 7: Werner nicht mit dabei in Köln (Magen-Darm) und auch Sabitzer fehlte. Trotzdem bekam man auch ohne Nachwuchsspieler eine komplette Bank zusammen, weil Bruno mit drauf saß. Auch wenn noch zwei Spieler fehlen, hat RB bereits einen guten Kader zusammen. Wenn die zwei fehlenden Spieler noch kommen und der Rest der Mannschaft mal komplett fit ist, dann hat man eine sehr hübsche Truppe zusammen, die auch für Dreifachbelastung gemacht wäre. Aber der Dreifachbelastung steht ja sowieso erstmal Luhansk entgegen. Vielleicht kann man sich ja nach den beiden Playoff-Spielen noch mal völlig neu über die Kaderplanung Gedanken machen. Da dann allerdings schon der 30. August ist, wäre es dafür dann auch ein bisschen spät..

Randbemerkung 8: RB Leipzig mit dem Sieg in Köln in der zweiten Runde des DFB-Pokals. Da scheiterte man letzte Saison an den Bayern und in der Saison 2015/2016 an Unterhaching. Mal sehen, was diesmal als Gegner rumkommt. Heimspiel wäre natürlich aus rein egoistischem Interesse an wenig Reisestress schön. Auswärtsspiel bei der BSG Chemie ginge diesbezüglich auch noch ok. Aber das Stadtduell kann man natürlich auch noch in einer späteren Runde mitnehmen..

Randbemerkung 9: Ausgeschieden aus dem Kreise der Bundesligisten bisher Stuttgart und Frankfurt (ausgerechnet der Pokalsieger). Ansonsten waren vor allem Zweitligisten an Überraschungen beteiligt. Gelost wird die zweite Runde am Sonntag parallel zum Spiel in Dortmund (in der ARD). Im ‘Amateur’-Topf liegen dann alle Teams aus Liga 3 bis 5 (bisher sechs Mannschaften) und im Profi-Topf alle Teams aus Liga 1 und 2. Zuerst kriegen alle Amateure (mit Heimrecht) einen Profiverein zugelost, danach werden dann die Profis frei untereinander gelost, sodass für RB auch ein Heimspiel gegen einen Zweitligisten möglich wäre.

Randbemerkung 10: Mögliche Gegner in der zweiten Runde: Schalke, Nürnberg, Wolfsburg, Bremen, Bayern, Hoffenheim, Leverkusen, Mainz, Augsburg, Düsseldorf, Hannover, Mönchengladbach, Kiel, Union Berlin, Duisburg, Darmstadt, HSV, Sandhausen, Bielefeld, Köln, Heidenheim, Wehen Wiesbaden, Rostock, Rödinghausen, Ulm, Flensburg, Chemie Leipzig, Paderborn/ Ingolstadt, Cottbus/ Freiburg, Braunschweig/ Hertha, Fürth/ Dortmund.

Randbemerkung 11: 600 RB-Fans mit in Köln. Letzte Saison in Dorfmerkingen (bzw. Aalen) waren es noch 1.000 gewesen (auch an einem Sonntag). War in Köln irgendwie trotzdem ein schöner Rahmen für das erste Spiel, das nicht mehr zu den internationalen Testspielen gehörte. Wobei die erste Pokalrunde ja immer als letzter Test vor der Saison mitgenommen wird. Auch wenn diese Saison mit den bereits vier Europa-League-Quali-Spielen alles ein bisschen anders ist. Aber irgendwie fühlte es sich in Köln mit dem vertrauten Umfeld eines ganz gut gefüllten Gästeblocks dann doch schon mal wie ein erster richtiger Startschuss in die Saison an.

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Lichtblicke:

  • Marcelo Saracchi: Trotz roter Karte (die er in der Situation mitnehmen muss) war Saracchi derjenige, der sinnbildlich stand für den Umschwung in der zweiten Halbzeit. Der Geschwindigkeit und Dynamik auf seine Seite brachte und an vielen Aktionen beteiligt war. Das Passspiel bleibt ein wenig eine Baustelle, weil es manchmal etwas zu hektisch ist, aber in ein Rangnicksches Pressing-Modell passt Saracchi perfekt. Und als Dauersprinter die Linie entlang und Fighter ist Saracchi schon jetzt unglaublich.
  • Diego Demme: In Sachen Kreativität gelang Demme auch vieles nicht, aber in Sachen Laufbereitschaft, Einsatz und Bereitschaft, das Spiel an sich zu reißen, konnte man Demme wie immer nichts nachsagen. War mit seiner Art auch essenzieller Ankerpunkt für die Wende in der zweiten Halbzeit.
  • Emil Forsberg: Man hätte die Nummer 3 in dieser Rubrik auch würfeln können, weil sich einfach niemand dafür wirklich anbot. Aber allein für sein Tor zum 2:1 (und die Einleitung des Treffers) (und die Einleitung zum 1:1) hat sich Forsberg den Platz hier verdient (auch mit der Hoffnung verbunden, diese Saison wieder mehr von dieser Art Forsberg, die in diesen Szenen aufblitzte, zu sehen). Umso erstaunlicher der Treffer, weil der Schwede vorher noch ein typisches Forsberg-Fieldgoal geschossen hatte. Am Ende der 90 Minuten pumpte Forsberg dann extrem. Eigentlich ist er noch nicht so weit, Spiele über 90 Minuten zu bestreiten (und das gleich zweimal hintereinander in vier Tagen), wenn es wirklich bis zum Ende noch um was geht.

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Tore:  1:0 Golley (39.), 1:1 Poulsen (61.), 1:2 Forsberg (69.), 1:3 Augustin (90. + 3)

Rot: Saracchi (77./ Notbremse)

Aufstellung RB Leipzig: Gulacsi – Laimer (46. Saracchi), Mukiele, Upamecano, Klostermann – Demme, Ilsanker (46. Kampl) – Forsberg, Bruma (79. Konaté) – Poulsen, Augustin; Bank: Mvogo, Orban, Bruno, Cunha; Nicht im Kader: Halstenberg (verletzt), Werner (Magen-Darm), Müller, Sabitzer

Aufstellung Viktoria Köln: Patzler – Lang, Reiche, Willers, Baumgärtl – Lohmar (76. Klefisch) – Koronkiewicz, Saghiri, Backszat, Golley (82. Popovits) – Mfumu (57. Kreyer)

Schiedsrichter: Martin Petersen (Jener Schiedsrichter, der einst das Pokalspiel in Osnabrück abgebrochen hatte, nachdem er von einem Feuerzeug getroffen wurde. Was mit dem Spiel in Köln nur wenig zu tun hatte, aber kann man ja mal erwähnen. Seltsame Linie des Schiedsrichters, die den Gastgebern nicht ungelegen kam. Bei einem frühen taktischen Foul gegen Forsberg nicht gelb zu ziehen, um dann später Mukiele für einen Armeinsatz gelb zu zeigen, den man nur mit viel gutem Willen als gelbwürdig und nicht zweikampfbezogen sehen konnte (die Frage wäre eher, ob es überhaupt Foul war), war ziemlich gewagt, beschrieb aber die Linie von Petersen recht gut. Viel zurückgepfiffen gegen RB, wo man auch geteilter Meinung sein darf. Rot gegen Saracchi ging aber völlig in Ordnung, wenn man an der Stelle Foul pfeift, was den Regeln entsprach. Auch gelb gegen Konaté ging völlig in Ordnung, auch wenn der erst kurz auf dem Platz war. Insgesamt blieb es aber eine unrunde, stellenweise arg pingelige Spielleitung von Petersen, ohne dass es dabei spielentscheidende Fehler gegeben hätte. Dass die Gastgeber ohne gelbe Karten blieben, während RB mit zwei Verwarnungen nach Hause fuhr, beschreibt es eigentlich ganz gut, dass man immer ein wenig den Eindruck hatte, dass da ein bisschen ein Heimschiedsrichter pfiff. Gegen den Eindruck spricht, dass Petersen entgegen seiner Linie bei einem Schubser in einem Luftduell kurz vor Schluss nicht den Mut hatte, Elfmeter für die Gastgeber zu pfeifen.)

Gelbe Karten: – | Mukiele (1.), Konaté (1.)

Zuschauer: 4.712 (davon 600 Gästefans)

Links: RBL-Bericht, Viktoria-Bericht [broken Link], Kicker-Bericht

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  • Torschüsse: 10 : 18
  • Schüsse auf das Tor: 3 : 8
  • Schüsse innerhalb des Strafraums: 5:13
  • Ballbesitz: 34% : 66%
  • Zweikampfquote: 49% : 51 %
  • Passquote: 61% : 81%
  • Fouls: 11 :15
  • Ecken: 2 : 12
  • Abseits: 1 : 0

Statistiken von kicker.de, sofascore.com

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Saisontorschützen DFB-Pokal: Poulsen, Forsberg, Augustin – je 1

Saisonvorlagengeber DFB-Pokal: Klostermann, Kampl, Poulsen – je 1

Saisontorbeteiligungen DFB-Pokal (Entstehung des Tors jenseits der direkten Vorlage): Upamecano, Forsberg, Bruma, Mukiele, Demme, Konaté – je 1

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Bilder: © GEPA pictures/ Roger Petzsche

8 Gedanken zu „DFB-Pokal: Viktoria Köln vs. RB Leipzig 1:3“

  1. Vornweg, auf beiden Seiten gab es diesmal Prügel!
    Während Trainer Rangnick besonders in den letzten ca. 15 Minuten sehr aufgeregt war, um das knappe bis dahin günstige Zwischenergebnis über die Runden retten zu können, prügelten die RasenBallsportler zuvor bei jeweiligen Ballbesitz diesen fast nur planlos in das gegnerische Spielfeld! Aus angeblich noch unbekannten ganz anderen Gründen mischten in einem Block während des Spieles auch verschieden Zuschauer im ausverkauften Stadion kräftig mit. Was aber sehr selten vorkommt, passierte genau hier, dass plötzlich verschiedene Kampfhähne nicht etwa auf die zählbaren Gästefans losgingen, sondern auf sich selbst!

    Nach der notwendig gewordenen Personalumstellung klappte es aber doch noch, bei einem der wenigen Entlastungsangriffe der Gäste gegen den mittelmäßigen Regionalligisten in der Schlussphase doch noch in einer unüberschaubaren Szene, den Ball unmittelbar vor dem Ende über die Gastgebertorlinie zu stolpern!

    Ein Maßstab darf dieses Pokaltreffen für die anstehenden Bundesligabegegnungen allerdings nicht sein. Dann müsste man das anzustrebenden Saisonziel schon nach unten verändern. Sollte es allerdings in der nächsten Pokalrunde oder auch später tatsächlich zu einem Stadttreffen, evtl. sogar beim ehemaligen DDR-Meister, kommen, dann könnten dort die Dämme brechen…

    Übrigens wäre der Leipziger Club gut beraten, sich am derzeitigen Gerangel um Nationalspieler Rudy nicht mehr zu beteiligen, um die ohnehin vorhandenen und auch schon genügend nachgewiesenen positiven Eigenschaften der vorhandenen Kräfte weiter zu stärken!

    Abschließend, nicht zum ersten Male, noch einen Satz zum selbsternannten journalistischen “RaBa”-Begleiter, Wahl-Leipziger und Allzweck-Superstar, Guido Schäfer, den er selbst formulierte: “Du musst auffallen und anders berichten als andere – sonst wird es langweilig!!” Betrachtet man u.a. auch dazu seine stets vorteilhafte Außendarstellung, wird genau deutlich, dass er damit völlig richtig liegt……..

  2. Also Demme als Lichtblick kann ich nicht nachvollziehen.
    Vorallem in der 1. HZ ware r bei einer insgesamt unterirdischen Vorstellung noch einer der schlechtesten.
    Fehlpässe über Fehlpässe, Ballverluste oder Bälle ins Nichts.

  3. Meine Güte, abgerechnet wird nach 90 minuten. Wit haben gewinnen. Fertig aus. Alles andere wird der Trainer schon machen.

  4. Truckle,ich glaube das du noch nie am Ball getreten hast, und auch nicht im Stadion warst.
    Ansonsten würdest du nicht so ein Kommentar abgeben.

  5. Ein Spiel auf insgesamt mäßigem Niveau. In der 2. Hz stimmte zumindest der Kampfgeist, Einstellung somit O.K. auch wenn der Trainer nachlegen musste. Demme gewohnt kampfstark, Forsberg verbessert. Die Leistungskurve zeigt nach oben. Weiter so bitte.

  6. @Meyer
    in den letzten 5 Jahren habe ich zwei Pflichtspiele in LE verpasst.
    Gespielt habe ich tatsächlich nie selbst.
    Trotzdem bleibe ich bei meiner Meinung zur 1.HZ von Diego. Ansonsten bin ich ein Fan von Ihm, aber da war er einfach nicht gut.

  7. Truckle:
    Wer war den 1,Hz Gut?
    Bei Demme kann man immer sagen , wenn es spielerisch nicht klappt, er kämpft und rennt.( stopft die Fehler , der Anderen, und läuft nicht einfach blind nach vorne,wie Ilse)
    Man hat ja auch in Craiova die letzten 20 min gesehen, Demme raus, schön sind die Löcher und Abständeim Mittelfeld groß.

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