Insgesamt wartet auf den Verein eine sehr wichtige Saison für die Weiterentwicklung und Konsolidierung auf hohem Niveau. Fernsehgeldtechnisch hinkt man noch enorm hinterher, was gegenüber den Topklubs ein Minus von mal eben rund 70 Millionen Euro macht. Diese Differenz muss man zumindest in Teilen in den nächsten zwei, drei Jahren wettmachen, um den Prozess des wirtschaftlichen Wachstums weiterzugehen. Dazu braucht es aber entsprechende sportliche Leistungen und regelmäßige Teilnahmen in Europa (auch um interessant zu bleiben für die eigenen und für neue Spieler). Was die neue Erwartungshaltung rund um den Verein vorgeben dürfte. Eine Erwartungshaltung, mit der auch Enttäuschungen verbunden sein können. Letzte Saison konnte man diesbezüglich noch jugendlich-befreit aufspielen. Diese Saison muss man erwachsen werden. Und das bei einem ganz engen Spielkalender und wenig Möglichkeiten an grundsätzlichen Dingen zu arbeiten. Wird eine sehr interessante Saison mit vielen Stolperfallen, Fragezeichen, Herausforderungen und Highlights. Hübsches Abenteuer. (RB Leipzig vor der Hinrunde in der Bundesliga 2017/2018)
25 Pflichtspiele hat RB Leipzig nun in dieser Saison hinter sich gebracht. Mit englischen Wochen, bei denen man irgendwann aufgehört hat zu zählen und sich irgendwann fragte, welcher Wochentag eigentlich gerade ist. Tatsächlich war es ein hübsches Abenteuer unter der Herausforderung der Dreifachbelastung und mit einer deutlich gestiegenen Erwartungshaltung. Ein Abenteuer, das die RasenBallsportler ordentlich gemeistert haben, bei dem sich aber auch zeigte, dass in den entscheidenden Momenten gerade im Vergleich mit abgezockten Teams, aber hinten raus auch in der Bundesliga noch ein bisschen was fehlt, um ein konstantes Topteam zu sein.
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