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Die bunte Welt des Toreschießens in der dritten Liga

Im Rahmen der gestrigen Betrachtungen in Sachen Transferaktivitäten tauchten mit Stefan Kutschke und Federico Palacios-Martinez auch zwei Stürmer in der Liste der (möglichen) Neuzugänge auf. Was zuerst einmal den Verdacht nahe legen könnte, dass RB Leipzig ein Torproblem hat und diesbezüglich nachbessern will. Was bei 34 erzielten Treffern erst einmal ein wenig erstaunlich klingt. Deshalb an dieser Stelle ein kleiner Blick ins Zahlenwerk rund um das Toreschießen in der dritten Liga.

Die erste Tabelle zeigt für alle Drittligateams die Anzahl der Tore, die Anzahl der Torschützen und die Anzahl der Tore im Schnitt pro Torschützen. Da es an dieser Stelle um die individuelle Torgefährlichkeit der Teams gehen soll, wurden Eigentore aus der Rechnung genommen, sprich von den 34 RB-Toren bspw. wurde das Eigentor des Kieler Herrmanns abgezogen, sodass 33 übrigbleiben. Die bunte Welt des Toreschießens in der dritten Liga weiterlesen

Zwischenbilanz: RB Leipzig in der Saison 2013/2014

Letztlich steht RB Leipzig vor einer Übergangssaison, in der der Umbruch Richtung zweite Liga und Zweitligateam begonnen wurde und es darum geht, sich fußballerisch zu verbessern. Inwieweit diese Saison auf den verschiedenen Ebenen zu einem Selbstläufer wird und man sogar an mehr als dem oberen Tabellendrittel schnuppern kann, muss man abwarten. Dazu müssen zu viele (auch zufällige) Faktoren zusammenpassen, als das man das ernsthaft erwarten oder prognostizieren kann. (Leipziger Fußball 2013/2014)

Wenn man vor der Saison einen realistischen Blick auf die Verhältnisse in der dritten Liga geworfen hat, dann konnte man – so wie auch Halles Trainer Sven Köhler heute in der LVZ – davon ausgehen, dass RB Leipzig im oberen Tabellendrittel mitschwimmen wird, aber nicht unbedingt, dass man den Sprung nach ganz oben schaffen kann.

Dass RB Leipzig nach Ende der Hinrunde tatsächlich auf dem zweiten Platz lag und weiterhin liegt, begründet sich sowohl in den Leistungen der Konkurrenz, als auch in den eigenen Leistungen. In Bezug auf die Konkurrenz ist bemerkenswert, dass mit Münster und Chemnitz gleich zwei der Teams, die vor der Saison als Aufstiegsfavoriten gekennzeichnet wurden und sich selbst dieses Ziel mehr oder weniger offen vorgaben, aktuell fernab der Tabellenspitze in der unteren Tabellenhälfte herumdümpeln. Unglaubliche 13 bzw. 14 Punkte liegt RB Leipzig derzeit vor den beiden Mannschaften. Ein Abstand, den kein Experte vorausgesagt hätte.

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3.Liga: SC Preußen Münster vs. RB Leipzig 0:0

Wenn vor der Saison jemand aus den zwei Spielen von RB Leipzig gegen Preußen Münster zwei Punkte versprochen hätte, hätte man vermutlich zugeschlagen, weil man dies als ziemlich gut aus zwei Spielen gegen einen Topgegner empfunden hätte. Nachdem die zwei Partien gespielt wurden, muss man feststellen, dass auch 6 Punkte möglich gewesen wären, man sich also eher über zu wenige Punkte ärgern darf.

Im Heimspiel vor knapp fünf Monaten war RB Leipzig das bessere Team und spielte trotzdem 2:2. Im Auswärtsspiel in Münster waren die RasenBallsportler zumindest 60 Minuten lang dominant und konzentriert, vergaßen aber das Tore schießen und mussten am Ende mit dem einen Punkt sogar noch zufrieden sein.

Nicht mitwirken konnte in der Startelf Dominik Kaiser, der nach auskuriertem Infekt erst einmal auf der Bank Platz nahm. Clemens Fandrich durfte dafür, wie schon gegen die Stuttgarter Kickers, auflaufen und zeigte, auch wie gegen die Stuttgarter Kickers, Licht und Schatten.

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Unangenehme Auswärtsfahrt

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht zur Partie Preußen Münster gegen RB Leipzig (14.12.2013, 14.00 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz zwei Tage vor dem Spiel. Mit Alexander Zorniger und Timo Röttger.]

In nicht einmal zwei Wochen ist schon Weihnachten und doch steckt die dritte Liga noch mitten im Spielbetrieb. Und man kommt bisher sogar ohne witterungsbedingte Absagen aus. Mal sehen, ob dies an den kommenden zwei Spieltagen, den ersten beiden der Rückrunde, auch so bleiben wird. Für RB Leipzig sieht es jedenfalls gut aus. Das Spiel in Münster ist aufgrund der aktuellen Wetterlage nicht gefährdet und eine Woche später gegen Halle spielt man in der heimischen WM-Arena, in der man traditionell nur Spiele mit Beteiligung von Lok absagt.

Mit dem Spiel gegen Preußen Münster beginnt für RB Leipzig nach einer überaus erfolgreichen Hinrunde mit Platz 2 und gleich fünf Punkten Vorsprung auf den Dritten die Rückrunde und der Kampf um eine gute Ausgangsposition für die Zeit nach der Winterpause. Dabei wird die Begegnung von ähnlichen Vorzeichen geprägt wie die Partien in Chemnitz und Saarbrücken, als man jeweils zu Teams reiste, die vor der Saison als Aufstiegskandidaten galten, nominell mehr als gut besetzt sind, aktuell aber tief in der Tabelle stehen.

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Höherklassiges in der Drittklassigkeit II

Die gestrigen Zahlen legten nahe, dass der Kader von RB Leipzig zwar viel höherklassige und internationale Erfahrung versammelt, diesbezüglich aber in der dritten Liga auch nicht herausragt. In Duisburg und in Rostock gibt es noch einiges mehr an Erfahrung und in Sachen Zweitligaerfahrung sind den RasenBallsportlern gleich sechs Teams voraus.

Trotzdem verfügt RB Leipzig über die meisten Spieler mit Erfahrungen oberhalb der dritten Liga oder außerhalb Deutschlands. 17 sind hier der Höchstwert, wie die Tabelle in diesem Artikel zeigt. Wehen Wiesbaden und Rostock folgen mit je 15 Spielern, während am anderen Ende der Skala die SpVgg Unterhaching und der VfB Stuttgart mit nur vier höherklassig erfahrenen Spielern stehen.

Interessanter vielleicht noch die Rangfolge, wenn man betrachtet, wieviel Prozent der Gesamteinsatzzeit einer Mannschaft von Spielern mit höherklassiger Erfahrung bestritten wurden. Hier stehen Wehen Wiesbaden und Hansa Rostock ganz oben und vielleicht auch folgerichtig in der Drittligatabelle mit den Plätzen 4 und 5 relativ weit oben. Und Münster macht aus einem erfahrenen Team, das auch viel auf dem Platz steht, mit Platz 17 sehr wenig.

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Höherklassiges in der Drittklassigkeit

Die dritte Liga ist ja in vielerlei Richtungen eine Durchlauferhitzerliga. Ständig kommen Spieler von unten oder oben und gehen je nach Karriereverlauf in dieselben Richtungen.

Ein Indiz bei der Bewertung der Qualität der einzelnen Mannschaften könnte unter anderem in der Erfahrung, die die Spieler in ihrer Karriere bereits in Ligen oberhalb der dritten Liga sammeln konnten, liegen. Sowohl nationale, als auch internationale Erfahrung.

Sammelt man einmal die entsprechenden Daten zusammen, findet man erstaunlicherweise heraus, dass im Kader von Wacker Burghausen die meiste Zweitligaerfahrung versammelt ist. Bereits mehr als 850 Einsätze haben die Spieler auf dem Buckel. Wobei sich die Einsätze nur auf wenige Spieler im Kader verteilen.

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Meister der Über- und Unterzahl

Irgendwo las ich zuletzt, dass die Ausbeute des Chemnitzer FC bei Spielen in Überzahl katastrophal sei. Auch über Burghausen wurde dies nach der Niederlage in Dortmund gegen lange Zeit des Spiels nur 10 Gastgeber behauptet.

Im Hinterkopf rumort bei solchen Sachen immer die alte Fußballphrase, dass es gegen 10 oft schwerer sei als gegen 11. Betrachtet man die bisherigen 16 Spieltage in der dritten Liga, dann lässt sich zumindest diese Binsenweisheit nicht bestätigen, denn in 38 (von insgesamt 160) Spielen, in denen es eine Überzahlsituation gab, gewann am Ende in 16 Fällen auch das zahlenmäßig bevorteilte Team. In 16 Fällen endete die Partie mit einer Punkteteilung, in 12 Fällen gewann die Mannschaft in Unterzahl.

Deutlicher wird es noch beim Torverhältnis, denn in 1088 Minuten Überzahlzeit holte sich das vollzählige Team insgesamt 27:12 Tore. Das bedeutet auch, dass nach Platzverweisen deutlich mehr Tore fallen als bei Gleichstand. Während in Überzahlsituationen hochgerechnet auf 90 Minuten 3,23 Tore fallen, begnügt man sich in Situationen der personellen Gleichzahl mit 2,57 Toren pro 90 Minuten. Was zumindest die Annahme widerlegen würde, dass man mit 10 Spielern genauso gut verteidigen kann wie mit 11.

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Kaderbreite als positiver Faktor

Jedenfalls hat RB Leipzig die Möglichkeit, mangelnde Frische in Kopf und Glieder aus den Tiefen des Kaders heraus auszugleichen. (Zwischen Rationalität und realistischem Traum)

So schmiss ich gestern fröhlich in den virtuellen Raum hinein. Bei einem 25er Kader, in dem so ziemlich jeder Spieler entweder bereits höherklassig Erfahrungen gesammelt und/oder entsprechendes Talent hat, zukünftig welche zu sammeln, keine ganz gewagte Behauptung.

Tatsächlich ist es so, dass RB Leipzig im Vergleich der Drittligateams die geringste Konstanz bei der Aufstellung hat. Sprich, jenes Team ist, dass von der ganzen Breite des Kaders am umfangreichsten Gebrauch macht. Lediglich sechs Spieler haben bisher mindestens zehn Startelfeinsätze auf dem Buckel, während es bei der Hälfte aller Teams der 3. Liga mindestens zehn Spieler sind, die schon zehnmal oder mehr zu Spielbeginn aufs Feld laufen durften. Nicht ganz zufällig gehört Spitzenreiter Heidenheim, die ja eigentlich auch wie RB über einen breiten Kader verfügen, zu den vier Teams, die mit 11 Spielern mit mindestens zehn Startelfeinsätzen über eine Art fest eingespielte Stammelf verfügen. Kaderbreite als positiver Faktor weiterlesen

Zwischen Rationalität und realistischem Traum

“Wir wissen das einzuordnen”, kommentierte Coach Alexander Zorniger nach dem Sieg gegen Borussia Dortmund Fragen, ob man angesichts von Tabellenplatz 2 nun vom Aufstieg träumen dürfe. Eine Woche später dürfte sich an der Einstellung des Übungsleiters nicht so viel geändert haben, zumal in Darmstadt zwar drei Punkte heraussprangen, der Weg zu diesen aber eher durchwachsen und spielerisch überschaubar war, also das Spiel von seiner Art und Weise nicht unbedingt zum Träumen anregte.

Niklas Hoheneder war es, der im Gegensatz zum Trainer kürzlich [broken Link] als erster relativ klar auch öffentlich aussprach, dass im Mannschaftskreis natürlich der Aufstieg das Ziel sei, auch wenn es vereinsseitig keine klaren Vorgaben diesbezüglich gebe. Und nach dem Sieg in Darmstadt wird Niklas Hoheneder, auch wenn er selbst auf dem Platz gar nicht beteiligt war, keine Gründe haben, von dieser Aussage abzuweichen.

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Enge Spiele

Dass in dieser Liga jeder jeden schlagen könne und es deshalb ganz eng zugehe, gehört ja inzwischen zum Allgemeinwissen zwischen Kiel und Burghausen oder Heidenheim und abermals Burghausen. Dass es jenseits dessen auch noch Differenzierungen gibt, zeigt die untige Tabelle, die aufweist, wie viele klare Siege oder Niederlagen ein Verein in der aktuellen Spielzeit bisher feiern konnte oder hinnehmen musste.

(‘Klar’ ist ein Sieg in dieser Statistik hier genau dann, wenn er mit mindestens zwei Toren Vorsprung herausgeschossen wurde und der Vorsprung von zwei Tore schon vor den letzten 10 Minuten auf der Anzeigetafel stand, die Entscheidung im Spiel also nicht erst kurz vor dem Ende bspw. durch einen Konter fiel.)

Wenn man sich diese Statistik ansieht, fällt auf, dass Spiele mit Beteiligung von RB Leipzig fast immer bis zum Ende spannend sind bzw. erst in den letzten 10 Minuten entschieden werden. Lediglich ein Spiel von bisher 15 war schon 10 Minuten vor dem Ende praktisch entschieden. Und das war ausgerechnet die Partie beim Spitzenreiter 1.FC Heidenheim, wo es 10 Minuten vor dem Ende 2:0 für RB stand.

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