Schlagwort-Archive: 2.Liga 2015/2016

2.Bundesliga: MSV Duisburg vs. RB Leipzig 1:0

Letzter Zweitligaausflug für RB Leipzig. Es ging zum abstiegsbedrohten MSV Duisburg, für die das Spiel ein Pokalspiel im Kampf um den Relegationsplatz war. Für RB Leipzig ging es um nichts mehr nach dem schon letzte Woche gesicherten Aufstieg. Am Ende sah man auch auf dem Platz, dass für die einen ein Pokalspiel anstand und es für die anderen die goldene Ananas zu gewinnen gab. Sicherlich nicht ohne Gegenwehr, aber völlig verdient verlor RB Leipzig das Duell mit 0:1.

In die Partie gegangen war Leipzig mit einigen Veränderungen, ohne dass man das Team hätte als B-Elf bezeichnen können. Peter Gulacsi kehrte für Fabio Coltorti ins Tor zurück. Atinc Nukan bekam seine Chance als Innenverteidiger für Marvin Compper und agierte so durchwachsen, wie seine gesamte Saison war. Rani Khedira lief auf der Sechs für Stefan Ilsanker auf. Anthony Jung ersetzte links hinten Marcel Halstenberg. Massimo Bruno durfte für Emil Forsberg antreten. Und Davie Selke kam wie angekündigt im Sturmzentrum zum Einsatz, sodass Marcel Sabitzer zugucken konnte.

Beim MSV  Duisburg kamen Keeper Marcel Lenz und Offensivmann Stanislav Iljutcenko für die verletzten Michael Ratajczak und Victor Obinna zum Einsatz. Etwas überraschend saß auch Rolf Feltscher auf der Bank, für den rechts hinten der erfahrene und defensiver orientierte Steffen Bohl in die Partie kam.

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Zwischen Cinderella-Story und Tal der Tränen

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht zur Partie von RB Leipzig beim MSV Duisburg (15.05.2016, 15.30 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz zwei Tage vor dem Spiel. Mit Ralf Rangnick, Davie Selke und Yussuf Poulsen.]

Letzter Stopp für RB Leipzig in einer langen Saison mit einigen denkwürdigen Stationen von Frankfurt über Osnabrück, Fürth, Freiburg bis hin zu Karlsruhe. Stationen, die wir hier an der Stelle sicherlich noch in der näheren Zukunft in Ruhe aufarbeiten können.

Vorher geht es allerdings noch nach Duisburg. Wo auf RB Leipzig eine der undankbarsten Aufgaben wartet, die man in Feierlaune am letzten Spieltag, an dem man nur noch für Lust und Laune Fußball spielen würde wollen, haben kann. Die Aufgabe, bei einem Team anzutreten, das noch mitten im Abstiegskampf steckt und im Fall der Fälle am Ende der 90 Minuten vom Sonntag direkt wieder in die dritte Liga runter muss.

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Was von Spieltag 33 bleibt

Da waren es nur noch drei, für die es in der zweiten Liga noch um was geht. Na gut, vielleicht dreieinhalb, denn Fortuna Düsseldorf ist zumindest rechnerisch nicht gesichert. Wer wollte denn allerdings glauben, dass ausgerechnet Duisburg und/ oder Frankfurt am letzten drei Punkte und sechs bzw. zehn Tore Düsseldorf aufholen können.

Duisburg, die im gesamten Saisonverlauf nur ein Spiel mit mehr als einem Tor gewonnen haben. Und Frankfurt, die in der Rückrunde bei sieben Punkten aus 16 Spielen stehen und dabei überhaupt gerade mal ein Spiel gewonnen haben. Wenn Düsseldorf in Braunschweig maximal knapp verliert, sind sie praktisch nicht mehr vom Nichtabstiegsplatz zu verdrängen.

Was bedeutet, dass Duisburg, Frankfurt und Paderborn den letzten bedeutsamen Platz, den Relegationsplatz und damit zwei Spiele gegen die Würzburger Kickers aus der dritten Liga, unter sich ausspielen. Für keines der Zweitligateams dürften die zwei Spiele gegen Würzburg zum Selbstläufer werden, von daher sind die Relegationsspiele auch nur ein erster Nichtabstiegsstrohhalm.

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2.Bundesliga: RB Leipzig vs. Karlsruher SC 2:0

Es gibt sie diese Spiele, bei denen man weniger auf das große Ganze achtet. Weil die emotionale Involviertheit einen eher auf Zweikämpfe, Dribblings, das Drumherum und alles mögliche gucken lässt. Große Spiele wie einst das Drittligaheimspiel gegen Darmstadt gehören dazu, aber auch das Spiel gegen den Karlsruher SC, in dem die taktischen Finessen für den, der im Stadion mitfieberte, ein wenig zur Nebensache wurden.

Es war alles vorbereitet für den großen Aufstiegstag. Wetter perfekt. Ein ausverkauftes Stadion. Fanmarsch. Große Vorfreude. Aber auch eine große emotionale Fallhöhe, wenn es denn schiefgegangen wäre. Ging es aber nicht, weil sich RB Leipzig mit einer sehr guten Mischung aus sachlichem Vortrag und Einsatz gegen den Ball, also der schon letzte Woche beschworenen Mischung aus Kühle und Heißblütigkeit, einen verdienten 2:0-Sieg gegen den Karlsruher SC holte und damit den Aufstieg feierte.

Ins Spiel gegangen war RB Leipzig etwas überraschend mit Fabio Coltorti im Tor, der Peter Gulacsi verdrängte und “Ausstrahlung” (Beierlorzer) in die Partie einbringen sollte. Zudem kamen die gegen Bielefeld gesperrten Orban und Ilsanker ins Team, verdrängten Nukan und Khedira und brachten einige Stabilität mit.

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Matchball

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht vor der Partie von RB Leipzig gegen den Karlsruher SC (08.05.2016, 15.30 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz zwei Tage vor dem Spiel. Mit Ralf Rangnick, Fabio Coltorti und Dominik Kaiser]

Die Situation erinnert ein wenig an jene vor zwei Jahren, kurz vor dem Aufstieg von RB Leipzig in die zweite Liga. Damals hatte man vor dem vorletzten Spieltag vier Punkte Vorsprung auf Darmstadt und auch ein Heimspiel, in dem man mit einem Sieg aufsteigen konnte.

Am Ende holte sich Leipzig den Sieg gegen Saarbrücken, die schon als Absteiger feststanden und genauso auftraten. Sodass die spannende Frage unbeantwortet blieb, wie man es psychologisch eigentlich hinkriegt, nach einer Woche, in der sich alle schon auf den Aufstieg vorbereiten, eine Mannschaft wieder aus dem Loch herauszuholen und auf das finale Auswärtsspiel vorzubereiten, wenn man die Chance zu Hause verpasst hat und die ganze Emotionalität rund um das Aufstiegsspiel wieder abfällt.

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Was von Spieltag 32 bleibt

Von Formel 1 zu Schneckenrennen in nur ein paar Wochen. Der Aufstiegskampf war zwischenzeitlich eine echte Hatz. RB Leipzig mit 16 Siegen in 20 Spielen. Der 1.FC Nürnberg mit 18 Spielen ohne Niederlage. Zuletzt ging es dagegen tempomäßig steil bergab. Zwei Punkte aus drei Spielen für Leipzig, drei Punkte aus vier Spielen für Nürnberg.

Da versuchen zwei Mannschaften offenbar eindrucksvoll zu demonstrieren, dass es eine nicht unwesentliche, psychologische Dimension jenseits von Taktik, Kader und sportlicher Spieltagsvorbereitung gibt. Sag Hallo zum Wackelfuß im Aufstiegskampf.

65 bis 66 Punkte, so hatte Leipzigs Innenverteidiger Marvin Compper Mitte März vorgerechnet, würden diese Saison für den Direktaufstieg reichen. Und war dafür leicht belächelt worden, weil im aufgehitzten Hochgeschwindigkeitsrennen das Szenario denkbar schien, dass alle drei Topteams mit 70 Punkten plus x aus der Saison gehen würden. Am Ende hat Compper Recht behalten und man braucht aktuell tatsächlich nicht mehr als 66 Punkte, um sicher aufzusteigen.

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2.Bundesliga: RB Leipzig vs. Arminia Bielefeld 1:1

Spiel 5 der Endspielserie brachte für RB Leipzig die Partie gegen Arminia Bielefeld und die Chance, im Aufstiegskampf einen wichtigen Schritt zu machen. Am Ende stand ein durchaus nicht ungerechtes 1:1 gegen Gäste, die ihrem Ruf als gut organisierte, sehr stabile Mannschaft, die in dieser Saison bei keinem der Topclubs eine Niederlage kassierte, alle Ehre machte.

In die Partie gegangen war RB Leipzig wieder mit Marcel Halstenberg, der nach Gelbsperre hinten links Anthony Jung ersetzte. In der Innenverteidigung spielte Atinc Nukan für den gesperrten Willi Orban. Und auf der Sechs kam Rani Khedira für den ebenfalls gesperrten Stefan Ilsanker zum Einsatz. Nicht unüberraschend Eins-zu-Eins-Wechsel also auf den fraglichen Positionen. Und das gewohnte 4-2-3-1.

Bielefeld seinerseits hatte den angeschlagenen Florian Dick zu Hause gelassen. Dafür rückte Michael Görlitz hinten rechts in die Viererkette und Christoph Hemlein vorne rechts ins Team. Überraschend saß Torjäger Fabian Klos zu Beginn auf der Bank, weil ihm Coach Meier nach Rückenproblemen in den letzten Wochen eine Pause geben und Winterneuzugang Andreas Voglsammer mal in so einer Partie sehen wollte.

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Kampf um das erste Aufstiegsendspiel

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht vor der Partie von RB Leipzig gegen Arminia Bielefeld (29.04.2016, 18.30 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz ein Tag vor dem Spiel. Mit Ralf Rangnick und Yussuf Poulsen.]

Der drittletzte Teil der siebenteiligen Zweitligaschlusssequenz. Für RB Leipzig steht ein Heimspiel gegen Arminia Bielefeld an. Zwei Siege braucht man noch aus den letzten drei Spielen, so Verfolger Nürnberg nicht patzt, um direkt aufzusteigen und nicht in die Relegation zu müssen. Sodass man sich mit einem Sieg gegen Bielefeld ein erstes Aufstiegsendspiel zu Hause gegen den Karlsruher SC eine Woche später erspielen könnte. Wenn das nicht mal als lohnendes Zwischenziel durchgeht.

Das mit dem Siegen ist gegen Bielefeld allerdings so eine Sache, denn nur Freiburg, Leipzig, Nürnberg und Bochum haben bisher in dieser Saison seltener ein Zweitligaspiel verloren als die Arminia. Und nur das Toptrio hat seltener ein Spiel mit mindestens zwei Toren Differenz verloren.

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