Schlagwort-Archive: 2.Liga 2015/2016

Was von Spieltag 31 bleibt

Da waren es nur noch drei. Spieltage nämlich in der zweiten Liga. Zwei Teams werden noch einen Relegationsnachschlag kriegen, für 16 andere ist in knapp drei Wochen Schluss mit der Saison.

Für neun Teams geht es schon jetzt auch rechnerisch um nichts mehr. Wenn man St. Pauli mitzählen will, dann sogar für zehn. Die Hamburger haben allerdings zumindest theoretisch noch Chancen auf die Aufstiegsrelegation.

Dass die Hälfte der Liga nur noch um die normale sportliche Ehre und ein paar Euro mehr oder weniger Fernsehgelder spielt (was erfahrungsgemäß für die Spieler nicht der allergrößte Motivationsgewinn ist), kann man inzwischen auch ein wenig an den Ergebnissen ablesen.

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2.Bundesliga: 1.FC Kaiserslautern vs. RB Leipzig 1:1

Leipzig in Kaiserslautern. Kein einfaches Spiel für RB im Aufstiegskampf. Drei Punkte sollten her, um Nürnberg auf Distanz zu halten. 60 Minuten lang tat man alles für die Planerfüllung. In Unterzahl geriet man in der letzten halben Stunde dann aber doch noch mal unter Druck, verlor in einigen Szenen die Kontrolle und musste sich schließlich verdientermaßen mit einem Punkt begnügen. Der am Ende ja durchaus auch noch was Wert sein könnte.

RB Leipzig begann mit einer leicht veränderten Startelf. Marcel Halstenberg kehrt nach Gelbsperre wieder auf die Position des Linksverteidigers zurück. Und im zentralen Mittelfeld kam Diego Demme zurück in die Mannschaft, was mit einer Umstellung auf ein System mit einem Stürmer und entsprechend eine Aufstellung ohne Selke verbunden war. So entstand wieder ein 4-2-3-1, das in den letzten Wochen und Monaten meist besser funktionierte als das alternative 4-2-2-2.

Kaiserslautern auf der anderen Seite ohne Überraschungen bei der Aufstellung. Die letzte relevante Entscheidung betraf die Frage nach einem oder zwei Stürmern. Man entschied sich wie schon vor einer Woche für Bödvarsson als alleinigen Stürmer, der von Alexander Ring zentral aus dem Mittelfeld Unterstützung bekommen sollte. Das ganz formierte sich in irgendwas zwischen einem 4-4-1-1 und 4-2-3-1 mit Außenbahnspielern, die auch immer wieder im Spiel gegen den Ball relativ hoch anliefen.

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Unangenehme Aufgabe

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht vor der Partie von RB Leipzig beim 1.FC Kaiserslautern (25.04.2016, 20.15 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz drei Tage vor dem Spiel. Mit Ralf Rangnick und Dominik Kaiser.]

Vier Spiele noch in der zweiten Liga. Die Zeit der Entscheidungen naht. Endspiel 4 von 7 führt RB Leipzig im Aufstiegskampf nach Kaiserslautern. Gegen die man in drei Duellen bisher noch nicht gewinnen und erst ein Tor schießen konnte. Nicht nur deswegen keine einfache Aufgabe, dort das Aufstiegsziel mit drei Punkten zu untermauern.

Die Saison des 1.FC Kaiserslautern darf durchaus als Enttäuschung durchgehen. Nach dem knapp verpassten Aufstieg letztes Jahr war man eigentlich mit der Hoffnung in die Spielzeit gegangen, wieder oben mitspielen zu können. Nach 30 Spielen ist man froh, dass man zumindest das drohende Szenario, bis zum Ende im Abstiegskampf zu stecken, verhindern konnte.

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Unwahrscheinlich, aber nicht völlig unmöglich

Vier Spieltage vor dem Ende glühen die Tabellenrechner sicherlich allseits. Zumindest bei den Anhängern jener Zweitligateams, bei denen es noch um etwas geht. So wie bei RB Leipzig, wo man nach Herzenslust hin- und herschieben kann, wie denn wohl vor allem Nürnberg und RB durch das Restprogramm kommen und ob denn sechs Punkte Vorsprung zum direkten Bundesligaaufstieg reichen oder nicht.

Gäbe es noch die bis 2008 gültige Regelung, dass drei Teams direkt aufsteigen, dann wäre das Aufstiegsthema schon durch, da RB Leipzig 13 Punkte Vorsprung auf Platz 4 hat. Dadurch, dass nur zwei Teams direkt aufsteigen, darf man noch ein bisschen rechnen und zittern.

Zumindest aus Fansicht, denn aus statistischer Sicht bleibt es dabei, dass das Aufstiegsthema faktisch schon durch ist. Seit Einführung der Dreipunktregel im Jahr 1995 hat nämlich noch kein Team, das vier Runden vor Schluss mindestens sechs Punkte Vorsprung auf den ersten Nichtaufstiegsplatz hatte, diesen Vorsprung noch verspielt.

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Montäglicher Reisemeister

Zweimal wird in dieser Saison noch eines dieser Montagspiele ausgetragen. Spiele, die die einen furchtbar schlimm finden, weil es ihnen dann nicht möglich ist, mit ihrem Team zu reisen und die die anderen gar nicht so schlimm finden, weil sie eh nur vom Fernseher aus zuschauen oder sich darüber freuen, dass ihr Verein mal eine mediale Sonderbehandlung bekommt, die man sonst als Zweitligist im frei empfangbaren Fernsehen nie bekommt.

Man kann über die Montagsspiele sicherlich mit verschiedenen Argumenten streiten. Wobei der Streit auch etwas albern ist, wenn man bedenkt, dass inzwischen quasi an jedem Wochentag von irgendjemandem ein Fußballspiel bestritten (und vor allem via TV geschaut) wird. Das nun ausgerechnet an Montagsspielen festzumachen, wird dann schon reichlich schwierig. Wobei natürlich Zweitligisten im Normalfall eher seltener Wochentermine abbekommen.

Lässt man mal die Montagsspiele, die in englischen Wochen an Donnerstagen stattfanden, außer acht (weil diese Spiele nicht so besonders sind, weil auch die anderen Spiele des jeweiligen Spieltags in der englischen Woche unter der Woche stattfinden und somit für Gästefans eher schwer erreichbar sind), dann wird die zweite Liga diese Saison am Ende 27 Montagsspiele bestritten haben.

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Was von Spieltag 30 bleibt

Gerade noch war das Rennen um einen Platz in der Bundesliga eine wilde Hatz und schon ist es ein Schneckenrennen. Drei Aufstiegskandidaten mit jeweils deutlich über zwei Punkten im Schnitt in zwölf Rückrundenspielen holen alle zusammen am 30.Spieltag genau einen Punkt. Und der ist angesichts des Freiburger Treffers in der Nachspielzeit des Montagsspiels in Braunschweig eher glücklich. Klingt danach, als würden die Füßchen langsam ein wenig anfangen zu zittern.

Kann aber natürlich nur Zufall sein, dass es alle drei Topteams auf einmal erwischt. Schließlich war es schon das dritte Mal in dieser Saison und das zweite Mal im Jahr 2016, dass an einem Spieltag Leipzig, Nürnberg und Freiburg gleichzeitig nicht gewinnen konnten. Einen Spieltag, an dem alle drei Teams gleichzeitig verlieren, gab es dagegen noch nie.

Dass dies so blieb, wurde auch ein wenig Schiedsrichter Patrick Ittrich zugeschrieben, der trotz abgelaufener Nachspielzeit noch eine Ecke ausführen ließ. Ist aber auch eine Lose-Lose-Situation für einen Schiedsrichter. Lässt er die Ecke nicht noch ausführen, beklagt sich die zurückliegende Mannschaft bitterlich. Lässt er sie ausführen und die Ecke führt zum Tor, ist der Ärger beim Team, das den Sieg verliert, riesig. Im Optimalfall lässt man die Ecke ausführen und es fällt kein Tor. Nicht jeder Tag ist allerdings ein optimaler Schiedsrichtertag.

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2.Bundesliga: RB Leipzig vs. SV Sandhausen 0:1

Der Tabellenzweite gegen das schlechteste Team der Rückrunde. RB Leipzig gegen Sandhausen. 20 Punkte mehr holte RB zwischen dem 18. und 29.Spieltag. Bei nur 36 zu vergebenen Punkten. Das sollte eigentlich im direkten Aufeinandertreffen auf eine klare Sache hinauslaufen. Am Ende lief es in die komplett entgegengesetzte Richtung und der SV Sandhausen holte sich den ersten Auswärtssieg nach sechs erfolglosen Anläufen in der Fremde und den dritten Sieg der Rückrunde (alle drei Spiele endeten 1:0).

RB Leipzig startete wie erwartet mit Anthony Jung auf der Linksverteidigerposition für den gesperrten Marcel Halstenberg. Stefan Ilsanker durfte auf der Sechs für Diego Demme starten. Und im Sturm begann Davie Selke neben Yussuf Poulsen, sodass Massimo Bruno auf der Bank Platz nahm. In der Formation ergab das ein 4-2-2-2, das gegen den Ball mit einem zentral etwas tiefer agierenden Poulsen eher ein 4-2-3-1 war.

Der SV Sandhausen auf der anderen Seite ersetzte die gelbgesperrten Tim Kister und Philipp Klingmann wie erwartet mit Seyi Olajengbesi und Marco Thiede. Nicht ganz so erwartet dagegen, dass Andrew Wooten und Denis Linsmayer auch aus der Startformation flogen und durch den sehr aktiven Thomas Pledl und Damian Roßbach ersetzt wurden. Änderte nichts daran, dass man sich im 4-4-2 organisierte.

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Spiel der Gegensätze

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht vor der Partie von RB Leipzig gegen den SV Sandhausen (15.04.2016, 18.30 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz ein Tag vor dem Spiel. Mit Ralf Rangnick und Peter Gulacsi. Ab 13.30 Uhr.]

Endspiel 3 von 7 steht für RB Leipzig auf dem Programm. Nach kurzem Wechsel von Montag auf Freitag wartet das Heimspiel gegen den SV Sandhausen. Gut an der kurzen Pause ist, dass man keine Zeit hat zum Nachdenken und den Schwung vom Sieg in Düsseldorf ähnlich wie in einer englischen Woche gleich mit ins nächste Spiel nehmen kann.

Nachteilig daran natürlich, dass die Regenerations- und Vorbereitungszeit vergleichsweise kurz ist. Essenziell drei Tage hat man für Nachbereitung des Spiels in Düsseldorf, Regeneration und Vorbereitung auf das kommende Spiel. Auch kein extrem außergewöhnlich enger Rhythmus, aber eben auch zwei Tage weniger als der Gegner aus Sandhausen, der bereits am vergangenen Samstag das Heimspiel gegen Bielefeld verlor.

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2.Bundesliga: Fortuna Düsseldorf vs. RB Leipzig 1:3

Endspiel Nummer 2 von 7 im Aufstiegskampf für RB Leipzig. Nach der Niederlage von Nürnberg gegen Duisburg die Chance, wieder sechs Punkte zwischen sich und Platz 3 zu legen. Am Ende gelang dies, weil man schwachen ersten 40 Minuten souveräne 50 weitere folgen ließ und lange starken Gastgebern mit zwei blitzsauberen Toren rund um die Halbzeit den Zahn zog.

In die Partie gegangen war RB Leipzig mit der offensiven Variante und entsprechend Massimo Bruno und nicht Stefan Ilsanker in der Startelf statt Rani Khedira. Dominik Kaiser rutschte im 4-2-3-1 bzw. gegen den Ball eher 4-2-2-2 auf die Doppelsechs neben Diego Demme. Bruno sollte offensiv Akzente setzen, was nur im überschaubaren Rahmen gelang.

Die Gastgeber ersetzten die gelbgesperrten Demirbay und Schmitz wie erwartet. Der Sechser Fink rückte auf die Zehnerposition und machte so auf der Sechs einen Platz für Sobottka frei. Die Kampfeslust in Spielerform Bellinghausen rutschte von der linken Offensivposition auf die linke Defensivposition, sodass Sararer offensiv wieder mitspielen durfte. Und Akpoguma ergänzte das 4-2-3-1 bzw. gegen den Ball 4-4-2 kurzfristig auf der Innenverteidigerposition, weil Madlung verletzt ausfiel.

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