Presse 27.03.2017

Heute ist noch trainingsfrei bei RB Leipzig. Morgen geht es dann mit der Vorbereitung auf Darmstadt los. Timo Werner ist natürlich nicht dabei. Bis heute sollte er bei Dr. Müller-Wohlfahrt in München behandelt werden. Danach wisse man genauer, mit welcher Ausfallzeit man rechnen müsse. Mal sehen, wie das dann mit Yussuf Poulsen und Naby Keita aussieht.

Lukas Klostermann war am Freitag auch wieder auf dem Trainingsplatz und absolvierte individuell ein paar Läufe. Bis zu seiner Rückkehr ins Mannschaftstraining soll es “nicht mehr so lange” dauern. Was auch immer das in konkreter Zeit bedeuten mag..

Fabio Coltorti erklärt in BILD, dass er mit seiner Familie geklärt hat, dass er auch nächstes Jahr noch bei RB Leipzig spielen würde.
Selbst wenn er dabei nur auf der Bank sitzen würde. Anfang April will er sich mit dem Verein zusammensetzen und gucken, wie es weitergeht. Wäre sicherlich gut für den Verein, wenn man auf der Torwart-Position weiter eine Art Mentor im Team hätte für junge Keeper. Ist aber auch weiter die Frage, wie sisch RB auf der Torwartposition aufstellen will.

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Presse 24.03.2017

Ralph Hasenhüttl ist ob der Verletzung von Timo Werner natürlich angefressen. Eine “Katastrophe” nannte er sie gestern. Werner wird wegen Muskelfaserriss wahrscheinlich zumindest die komplette englische Woche und die Spiele gegen Darmstadt, Mainz und Leverkusen verpassen. Auch Yussuf Poulsen rechnet noch nicht damit, schon gegen Darmstadt in der Startformation zu stehen. Hasenhüttl ist diesbezüglich ebenso zurückhaltend. Es wartet also eine hübsche Sturmpuzzelei auf den Trainer.

Die Mitteldeutsche Zeitung mit einem längeren, interessanten Stück über die Nachwuchsarbeit bei RB Leipzig. Mit allerlei Zitaten von Achim Beierlorzer, dem sportlichen Leiter im Nachwuchsbereich der höheren Altersstufen. Der verteidigt die Trennung von Renat Dadashov, Idrissa Toure und Vitaly Janelt im Winter. Man habe “wenige Spielraum” gehabt und auch nach disziplinarischen Maßnahmen sei keine Besserung eingetreten. “Selbstzufriedenheit” habe man bei Spielern nach Unterschreiben des ersten Profivertrags ausgemacht. Ein Neuanfang sei für alle Seiten sinnig gewesen.

Konsequenz aus den Rückschlägen in der Nachwuchsarbeit: Man will weniger, aber noch talentiertere Spieler in den Nachwuchs holen, bei denen man noch mehr darauf guckt, dass sie klar im Kopf und teamfähig sind, sich also für den Mannschaftserfolg unterordnen können. Wobei man natürlich auch einwenden könnte, dass bestimmte Effekte der Persönlichkeitsentwicklung ja erst der Zeit in einem professionellen Nachwuchsleistungszentrum geschuldet sein dürften. Aber man wird sehen, wie sich die derzeit eher unbefriedigende Nachwuchsarbeit (zumindest wenn man Aufwand und Ertrag ins Verhältnis setzt) nach der Abmeldung der U23 weiterentwickeln wird.

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Topteam gegen Topteams

25 Spiele sind inzwischen in der Bundesliga gespielt. Auf den ersten vier Positionen hat sich eine vergleichsweise stabile Situation eingestellt. Bayern und Dormtund waren in dieser Gruppe zu erwarten. Leipzig und Hoffenheim eher nicht.

Wenn mal nur die Spiele der vier Topteams untereinander nimmt, dann holte dort bisher Dortmund den größten Ertrag. 7 Punkte sind es aus vier Spielen. Leipzig holte mit einem Spiel mehr auch sieben Punkte. Danach folgt erst Bayern München mit vier Punkten aus drei Spielen. Und Hoffenheim ist vor den noch ausstehenden Spielen gegen München und in Dortmund mit drei Punkten aus vier Spielen Letzter in dieser Sondertabelle.

Nimmt man die Spiele gegen alle Teams bis Platz 7, die die Top4-Mannschaften bisher absolvierten, dann fällt Dortmund auf den letzten Platz zurück. Lediglich zwei Punkte holte man aus vier weiteren Spielen gegen Hertha, Köln und Frankfurt. Allerdings sind auch noch drei Heimspiele (Hoffenheim, Köln, Frankfurt) offen und angesichts der großen Heimstärke des BVB können da noch einige Punkte abfallen.

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Presse 23.03.2017

Timo Werner gestern mit seinem Debüt im Trikot der deutschen Nationalmannschaft. Schöne Sache für ihn, schöne Anerkennung auch letztlich für den Mannschaftserfolg von RB Leipzig in dieser Saison.

Die Aufgabe gegen England war für Werner allerdings eine höchst undankbare. Denn gegen die Schränke in der englischen Defensivreihe war es unheimlich schwer. Zumal kaum Bälle gespielt wurden, bei denen Werner seine Geschwindigkeit hätte ausspielen können, auch wenn der Stürmer immer mal wieder per Handzeichen anzeigte, wo er den Ball gern hingespielt gehabt hätte. So blieb es bei einem unauffälligen Debüt, das nach 77 Minuten und mit ein paar Pfiffen zur Auswechslung endete. Die auffälligsten Szenen hatte Werner im Spiel gegen den Ball. So brachte Werner bspw. Gästekeeper Joe Hart in der ersten Halbzeit einmal erheblich in Verlegenheit.

Mehr Nationalmannschaft mit Timo Werner gibt es erstmal nicht. Denn wegen muskulärer Probleme wird Werner in Aserbaidschan am Sonntag nicht auflaufen. Noch heute soll er nach Leipzig zurückkehren. Der Verein erklärt inzwischen, dass sich Werner einen Muskelfaserriss zugezogen hat. Gegen Darmstadt wird er wohl mindestens ausfallen. Das denkbar hässlichste Ende dieses Länderspielausflugs. Und dann eben auch die Kehrseite der Medaille. Mehr Erfolg, mehr individuelle Wertschätzung, mehr Spiele, mehr Verletzungsgefahr.

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Eher nüchtern, denn spektakulär

Seit letzte Woche sind auch die letzten Spiele in der Bundesliga terminiert. Wie schon für die Zeit bis zum 20. Spieltag mal gemacht, hier ein Überblick zu den Terminen, zu denen die Bundesligisten über die Saison gesehen antreten durften. Auch vor dem Hintergrund, dass an mancher Stelle in den weiten Welten der individuellen Online-Kommunikation gern mal eine Bevorteilung von RB Leipzig bei der Vergabe von exklusiven Spielterminen gewittert wurde.

Exklusive Spieltermine sind all jene, zu denen kein Parallelspiel in der Bundesliga stattfindet. Darf man zu so einem Zeitpunkt antreten, sichert das gute Medienzahlen, weil dann natürlich wesentlich mehr Zuschauer auch am TV dabei sind, als wenn man am Samstagnachmittag und da vielleicht noch parallel zu den Quotenkönigen aus München oder Dortmund spielt. Und dann aufmerksamkeitstechnisch ein wenig untergeht.

Absoluter König des exklusiven Spieltermins ist der FC Schalke 04. Ein Verein, der in Deutschland gut ein paar Anhänger hat (neben Bayern und Dortmund der dritte bundesweit funktionierende Klub) und für Sky deswegen sowieso schon von Interesse ist. Dazu hat der Klub Europa League gespielt (bzw. spielt noch), was ihm gleich 14 Sonntagsspiele eingebracht hat. Bei lediglich 29 Spieltagen, an denen es überhaupt Sonntagsspiele gab und noch gibt. Entsprechend logisch, dass man mit nur zehn Spielen am ‘regulären’ Samstagnachmittagtermin dort deutliches Schlusslicht ist. Gleich 21mal trat man zu einem exklusiven Spieltermin an. Falls man in das Halbfinale der Europa League einzieht, kommt man sogar noch auf ein 22. Mal, weil man dann am vorletzten Spieltag statt am traditionellen Samstag ausnahmsweise Sonntag spielen würde.

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Presse 22.03.2017

Gestern ein paar Stunden damit verbracht, mich mit Bilanzierungen zu beschäftigen, um die Jahresbilanz der RB Leipzig GmbH von 2015 ein bisschen besser zu verstehen. Hilfreich auch Gedankenanregungen und ausführliche Anmerkungen hier im Blog in den Kommentaren (http://rotebrauseblogger.de/2017/03/21/presse-21-03-2017/#comment-14564) oder bei Twitter (https://twitter.com/rotebrauseblog/status/844215766497091584). Nicht dass ich das Themenfeld nun buchhalterisch komplett durchdringen würde, aber zumindest habe ich nun eine Idee von dem, was da warum bilanziert wurde.

Interessant, und auch das war ein Hinweis bei Twitter (https://twitter.com/hellojed/status/844154747112296450), dass die Jahresbilanz von RB Leipzig für das Jahr 2015 quasi identisch mit der des 1.FC Köln aus der Saison 2014/2015 war (in Köln wird nach Spieljahr bilanziert, in Leipzig nach Kalenderjahr). Das war damals die erste Saison der Kölner nach dem Wiederaufstieg. Wie RB hatte man dabei ungefähre Personalkosten von 30 Millionen Euro.

Die Vergleichbarkeit ist schwierig, weil der Posten pauschal verbucht ist und unklar bleibt, was für Angestellte welche Kosten verursachen. Tendenziell ist es aber schon interessant, weil ich zumindest bisher davon ausging, dass 30 Millionen bei einem Bundesligisten wie Köln allein für den Profikader draufgehen. Scheint (zumindest für die vorletzte Saison) aber nicht so zu sein, weil in den Personalausgaben alle Angestellten drin sind. Ohne jetzt alle Bilanzen von Bundesligisten mit ausgegliederten Spiel-Kapitalgesellschaften angeguckt zu haben, bleibt nur noch der Verweis auf Werder, die 2014/2015 Personalkosten von 48 Millionen Euro hatten.

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Keine Welle ohne Delle

Die letzte Länderspielpause der Saison. Manch einer wird sagen, dass sie nach drei Spielen ohne Sieg für RB Leipzig zum richtigen Zeitpunkt kommt. Weil man vor den letzten neun Spielen dieser Spielzeit, die ab dem 01.04.2017 innerhalb von sieben Wochen ausgetragen werden, noch mal durchschnaufen und feinjustieren kann.

Seit Spieltag acht ist RB Leipzig nun schon Zweiter oder besser. Nur fünfmal stand man überhaupt auf einem Platz, der nicht zur Teilnahme an der Champions League berechtigen würde. Klar hat man bisher im Saisonverlauf schon viel erreicht und deutlich über den Erwartungen gepunktet. Trotzdem oder deswegen wäre ein Herausrutschen aus den Top3 oder gar Top4 inzwischen durchaus eine Enttäuschung. Sprich, man hat nicht mehr nur etwas zu gewinnen, sondern auch zu verlieren. Auch deshalb vielleicht ganz gut, dass man jetzt mal ein paar Tage zum Durchschnaufen und Ablenken vor dem Saisonfinale kriegt.

Wenn man die bisher neun Spiele seit der Winterpause nimmt, dann war das aus Sicht von RB Leipzig schon auch ein wenig eine Berg- und Talfahrt. Vier Siege, vier Niederlagen und ein Unentschieden stehen im Jahr 2017 bisher zu Buche. Damit erreichte man 13 Punkte. Was im Vergleich der Bundesliga mittleres Niveau bedeutet. Interessant, dass man auf die Topteams Bayern, Dortmund und Hoffenheim seit der Winterpause zwischen vier und zehn Punkten verlor, während man auf die potenzielle Europa League Konkurrenz (Hertha, Köln, Frankfurt) sogar noch Punkte (zwischen einem und sechs) gutmachte.

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Presse 21.03.2017

Die Mitteldeutsche Zeitung mit den Zahlen aus der Jahresbilanz der RB Leipzig GmbH von 2015, die jetzt öffentlich gemacht werden musste, weil dies Vorschrift seitens des Gesetzgebers ist. 80 Millionen Euro Etat für das Kalenderjahr 2015. Insgesamt 36 Millionen Euro Ausgaben für Personal und Gehälter. Wobei das dann Ausgaben für alle Mitarbeiter von Geschäftsstelle über die Profis bis in den Nachwuchsbereich (U23 bis U16 gehören zur GmbH) sein müssten. Der Gehaltsetat der Profimannschaft dürfte deutlich drunter liegen. Für die Saison 2015/2016 wurde der mal auf 20 Millionen Euro geschätzt.

Interessantestes Detail, dass Red Bull die Transfers (zumindest bis Ende 2015) offenbar über Darlehen finanziert hat. Also RB Leipzig bei Red Bull Ende 2015 mit über 50 Millionen Euro in der Kreide stand. Professor Zülch von der Handeshochschule glaubt, dass Red Bull damit Vermögenswerte schützen will für den Fall, dass mit dem Verein etwas schief geht. Vermögenstechnisch sind die Darlehen durch die Transferwerte der Spieler ungefähr abgesichert, könnten also durch Spielerverkäufe bedient werden.

Heißt aber insgesamt, dass der Verein bzw. die GmbH Ende 2015 alles in allem knapp 60 Millionen Euro Schulden in der Bilanz stehen hatte. Da es größtenteils Schulden bei Red Bull sind, stehen die natürlich erst mal nur auf dem Papier und werden vermutlich einfach nur durch immer neue Darlehen und Darlehenslaufzeiten ausgelöst (schon Ende 2015 waren kaum Darlehen mit kurzen Laufzeiten dabei). Aber gesund klingt anders. Zumal wenn man bedenkt, dass die UEFA mit ihrem Financial Fairplay auf nachhaltiges Arbeiten im Verein setzt. Auch Professor Zülch meint, dass RB die Einnahmeseite deutlich erhöhen müsse, wenn man bei der UEFA keine Probleme bekommen will (was nach dem Aufstieg durch TV-Gelder, Sponsoring und Ticketing natürlich sowieso passiert ist; andererseits stehen dem natürlich auch deutlich gestiegene Kosten gegenüber).

Presse 21.03.2017 weiterlesen

Presse 20.03.2017

0:3-Niederlage in Bremen am Samstag. Etwas ernüchterndes Ergebnis. Eine gute erste RB-Halbzeit mit einigen Chancen, in der aber Werder mit deren einzigem Schuss aufs Tor in Führung ging. Eine zweite Halbzeit, die seitens RB lange sehr hilflos und schlecht war. Aufgrund des Spiels nach der Pause eine durchaus verdiente Niederlage, auch wenn das 0:3 deutlich schlimmer klingt, als es war. Und das RB-Experiment mit der Dreier- aka Fünferkette auf jeden Fall (noch) nicht als gescheitert angesehen werden kann.

Zlatko Junuzovic brachte Bremen nach einer reichlichen halben Stunde durch einen schönen Schuss aus 20 Metern überraschend in Führung. Florian Grillitsch baute die Führung nach einer Stunde durch einen ebenso schönen Schuss nach Standard aus. Florian Kainz machte in der Schlussminuten den Deckel auf das Spiel.

Für RB Leipzig war es die vierte Niederlage im neuten Spiel seit der Winterpause. Vier Siege und vier Niederlagen machen deutlich, dass die Mannschaft derzeit ein Durchschnittsteam der Bundesliga ist. Dank Leistungen bis zur Winterpause liegt man aber weiter auf Platz 2. Allerdings läuft es nun noch stärker auf einen Kampf zwischen Dortmund, Hoffenheim und Leipzig um die Plätze zwei bis vier hinaus. Bayern ist die Meisterschaft nicht mehr zu nehmen.

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Bundesliga: SV Werder Bremen vs. RB Leipzig 3:0

25. Spieltag der Bundesliga. Für RB Leipzig stand die Reise zu Werder Bremen auf dem Programm. Es sollte der Versuch sein, die 0:1-Niederlage gegen Wolfsburg vergessen zu machen. Doch da spielten die Gastgeber nicht mit, die vor allem in der zweiten Halbzeit das bessere Team waren und drei wichtige Zähler im Abstiegskampf verbuchten.

In die Partie gegangen war RB Leipzig überraschenderweise mit einer Fünferkette (oder Dreierkette, je nach Sichtweise) in der Abwehr. Dayot Upamecano rückte entsprechend in die Partie und an die Seite von Compper und Orban in die Dreier-Innenverteidigung. Kaiser blieb dafür auf die Bank. Im Mittelfeld ersetzte dazu Ilsanker nach seiner Gelbsperre den gelbgesperrten Naby Keita. Je nachdem wie man es notieren will, lief es auf ein 5-2-2-1 bzw. ein 3-4-2-1 aka 3-4-3 hinaus.

Auch Bremen setzte auf der anderen Seite auf eine Fünferkette. Dabei kam zudem Delaney auf der Sechs für Eggestein zurück in die Startformation. Zudem ersetzte Pizarro den verletzten Kruse. Und auch Gnabry war entgegen der Erwartung nicht rechtzeitig fit geworden. Sodass den Gastgebern mit Kruse und Gnabry eigentlich das torgefährlichste Duo fehlte. Von der Formation her war es ein 5-1-2-2 bzw. 3-3-2-2. Sind halt am Ende aber auch nur ungefähre Zahlen.

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