Archiv der Kategorie: Spielberichte

Regionalliga: Berliner AK vs. RB Leipzig

Spielausfall ist, wenn man trotzdem hingeht. Ein Ausflug zum Poststadion zu Berlin, in dem das Spiel Berliner AK gegen RB Leipzig (oder wie man in Berlin sagt: Leidenschaft Statt Energy) stattfinden sollte. In Bildern..

Spieltagsplakat Berliner AK vs. RB Leipzig

Das Poststadion ist genauer gesagt Teil eines Sportparks, für den man tatsächlich einen Lageplan braucht.. Regionalliga: Berliner AK vs. RB Leipzig weiterlesen

Regionalliga: RB Leipzig vs. FC Carl Zeiss Jena 1:1

Irgendwie konnte man es vor dem Spiel schon ahnen, dass der Auftritt von RB Leipzig gegen Carl Zeiss Jena auch schief gehen kann. Im Gegensatz zu den bisherigen großen Spielen in Magdeburg und Zwickau, die man mit Können, aber jeweils auch mit einer Portion Glück gewonnen hatte, schien vor der Partie gegen Jena das ganz große Topspielkribbeln und die damit verbundenen ein, zwei Prozent Zusatzmotivation auszubleiben, was sich sicherlich auch mit der speziellen Tabellensituation und neun Punkten Vorsprung erklärte.

Zudem sollte mit Carl Zeiss Jena eine Mannschaft kommen, die in Sachen taktische Disziplin und Fähigkeiten dank ihres Trainers Petrick Sander sicher mindestens zu den Top 2 der Regionalliga Nordost zählt. Und wenn eine Mannschaft, die taktisch alles drauf hat, in ein Spiel startet, bei dem auch ihr Wille und ihre Leidenschaft über Normalmaß ausgeprägt sind, dann kann es auch schon mal zu Großem reichen. Weswegen man sich (wenn auch auf niedrigerem Niveau) an das Spiel vor einem Jahr gegen den Halleschen FC erinnert fühlte, als die Gäste RB mit hohem Pressing und viel Laufaufwand praktisch an die Wand spielten.

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Regionalliga: FSV Zwickau vs. RB Leipzig 0:1

Es ist schon ziemlich unglaublich. Da quält sich RB Leipzig in zwei Regionalliga-Serien am Stück mehr schlecht als recht durch den Fußball und hat im Aufstiegsrennen zweimal das Nachsehen und dann kommt die Saison Nummer 3 und plötzlich hat man neben dem Können auch noch das Glück auf seiner Seite. Und das 1:0 beim FSV Zwickau mag verdient gewesen sein, weil man 90 Minuten lang das wesentlich aktivere Team war. Insgesamt war es dann aber doch glücklich, weil man zur Halbzeit schon hätte hinten liegen können und die zweite Hälfte bis zu Frahns Toreinsatz eine klassische 0:0-Partie war.

Man hatte sich seitens der Gastgeber dank ideologischer Sticheleien vor dem Anpfiff alle Mühe gegeben, das Duell 2 gegen 1 (auch für die Zuschauer) zusätzlich motivierend aufzuladen. Reichlich 3.300 Zuschauer folgten dann auch dem Angebot, einer Art fußballerischem Klassenkampf beizuwohnen. Und die Mannschaften nahmen den kämpferischen Unterton der Ankündigungen (“Arbeiterbewegung vs Profitum”!) an und lieferten sich 90 Minuten lang eine aggressive Schlacht. Insbesondere die Zweikampfführung der Gastgeber im Luftkampf war einige Male nah an der Grenze zur Körperverletzung. Dass Christoph Göbel bei einer solchen Aktion, als er ohne Rücksicht auf Verluste in das Kopfballduell mit Schinke hineinspringt und dabei zusätzlich noch vom eigenen(!) Mitspieler abgeräumt wird, seine Zunge verschluckt, ist eine ziemlich übel-bittere und gar nicht witzige Ironie der Geschichte.

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Sachsenpokal: Bischofswerdaer FV vs. RB Leipzig 0:3

Das kennt man insgesamt auch schwieriger, wenn Favoriten im Pokal irgendwo bei einem unterklassigen Team antreten müssen (RB-Anhänger kennen das ja aus eigenem Augenschein von den Partien im DFB-Pokal gegen Wolfsburg und Augsburg). Wie schon in Kamenz im Achtelfinale stottert der Motor von RB Leipzig beim Sachsenpokal-Viertelfinale in Bischofswerda ein wenig, aber man löst die Aufgabe insgesamt recht souverän und gewinnt völlig verdient. Im Gegensatz zu Kamenz war der Auftritt aber alles in allem von etwas höherer Spielkultur geprägt. Aber das sollte auch nicht verwundern, sind doch seitdem schon wieder ein paar Wochen Zorniger-Training vergangen.

Der Coach entschied sich letztlich für den Pokalausflug nach Bischofswerda nicht ganz überraschend für die Radikalrotation. Bis auf Stefan Kutschke lief keiner zu Spielbeginn auf das Feld, der auch gegen Cottbus II im letzten Regionalliga-Match in der Startelf stand. Was für Umut Kocin bedeutete, dass er nach ewig scheinender Verletzungsleidenszeit und einigen Ausflügen mit der zweiten Mannschaft wieder einmal bei den Profis mitmischen durfte. Willkommen zurück Umut. Fühlt sich fast wie ein Neuzugang an. Wie er in Zornigers Spielkonzepte passt, wird man sehen müssen. In Bischofswerda reichte es für Kocin jedenfalls schon mal für 74 Minuten als Linksverteidiger.

Sein Pflichtspielpremiere in der ersten Mannschaft von RB Leipzig durfte ab der 46. Minute im Tausch für die letzte verbliebene Stammkraft Stefan Kutschke der 19jährige Tom Nattermann feiern. Nattermann hatte sich als Neuzugang aus der eigenen Jugend schon in der Sommerpause ans Team herangekämpft, musste aber nach schwerer Verletzung noch vor dem Saisonstart passen. Dass er nun wieder da ist, ist schön für ihn. Dass er vor der Rückrunde noch größere Einsatzzeiten bei den Profis erhalten wird, ist allerdings unwahrscheinlich. Aber die 45 Minuten waren sicherlich gut für die erste Rückkehr. Und dass er noch beim Stande von 0:0 eingewechselt wurde und Kutschke runter musste, zeigt auch, dass Alexander Zorniger tatsächlich all seinen Spielern vertraut.

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Regionalliga: RB Leipzig vs. FC Energie Cottbus II 3:0

Auch solche Tage gibt es rund um den Fußball. Tage, an denen man völlig entspannt und ohne größere Sorgen um die drei Punkte zum Spiel geht und sich 90 Minuten lang auch keinerlei Sorgen einstellen. Zu konzentriert waren die RasenBallsportler und zu limitiert die Lausitzer Gäste, als dass an diesem Tag hätte etwas schief gehen können. Lediglich nach einer halben Stunde bestand der Ansatz einer Gefahr, dass die Partie falsch abbiegen könnte, als die RB-Innenverteidigung an der Strafraumgrenze fahrlässig den Ball vertändelte, der Gast aber statt eines Tores nur eine Ecke aus der Situation herausholte. Die Eckballbilanz sollte am Ende auch die einzige Bilanz sein, die (deutlich) an die Cottbuser ging.

Personell griff man auf Seiten von RB Leipzig gegen die Lausitzer auf dieselbe Startelf wie schon in der Vorwoche in Magdeburg zurück. Also mit Schinke und Kutschke statt mit Heidinger oder Röttger oder Kammlott. Macht auch Sinn, angesichts der Tatsache, dass man in Magdeburg gewonnen hatte, mag man denken. Andererseits hätte man sich auch gut vorstellen können, dass man nach dem emotionalen Vorwochensieg und der Tatsache, dass im Vorfeld der Cottbus-Partie wenig über den Gegner geredet wurde, durch kleinere Kaderveränderungen noch mal einen Reiz gegen mögliche Konzentrationsmängel setzt.

Das sah Alexander Zorniger als Coach von RB Leipzig aber offensichtlich anders und darf sich angesichts des Spielverlaufs auch Recht geben. Denn von der ersten Minute an lief das Spiel ausschließlich in Richtung des Gästetors. Mit viel Konzentration, Spielwitz und stellenweise Kombinationsklasse ging es 20 Minuten lang gen Cottbus-Tor. Zweimal Aluminium nach Schinke-Schuss und Rockenbach-Freistoß waren die Folge. Dass es nicht schon in dieser Phase klingelte, lag aber auch daran, dass die RasenBallsportler in einigen Situationen fast schon zu verspielt waren und hier noch den Kurzquerpass und dort noch den Doppelpass suchten, anstatt konsequenter dem Torerfolg zuzustreben.

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Regionalliga: 1.FC Magdeburg vs. RB Leipzig 1:4

Es gibt sie immer wieder diese Geschichten, die nur der Fußball schreibt. Wie jene, in der Timo Röttger gestern die Hauptrolle spielte. Letzte Saison im Auswärtsspiel in Magdeburg noch so oft gefoult und vom Heimanhang als Buh-Mann auserkoren, bis er mit Schlüsselbeinbruch und weiter beschimpft werdend vom Platz musste. Gestern lange und überaus unzufrieden auf der Bank schmorend. Und anschließend mit zwei Toren einen auf der Kippe stehenden Sieg rettend. Mit der Krönung eines grandiosen, direkt aus 20 Metern versenkten Freistoßes. Und dem emotionalen Moment, das Trikot abzustreifen und nach dem 3:1 direkt vor dem Gästeblock auf seine schlüsselbeinbruchgeplagte Schulter zu zeigen und der Welt mitzuteilen, dass die Story noch nicht vergessen war und das Tor Balsam auf die nur noch psychisch schmerzende Wunde ist.

Dazu gab es diverse Gesten und Blicke gen Coach Zorniger, dem Röttger es ziemlich übel nahm, so lange auf der Bank geschmort haben zu müssen. Was die beiden gestikulierend nach Schlusspfiff noch auf dem Platz auswerteten. Zorniger nach dem Spiel mit dem interessanten Satz, dass (sinngemäß) Röttger nach seiner Pfeife Fußball spielen müsse. Wenn man die Kurzauftritte in Torgelow und Magdeburg zusammen nimmt, dann wird es Zeit, dass Röttger mal wieder von Anfang an versuchen kann, nach Zornigers Pfeife zu spielen..

Wie auch immer, insbesondere das 3:1, ausgerechnet durch (immer noch) Publikumsliebling Röttger, der später entsprechend gefeiert wurde, war der emotionalste Moment eines emotionalen und lange Zeit engen Spiels. Ein Spiel, das RB Leipzig bis zum 2:0 nicht überlegen, aber sicher, weil abgezockt im Torabschluss im Griff hatte und auf das die RasenBallsportler nach dem 1:2-Anschluss des FCM zeitweise ziemlich den Zugriff verloren. Dass das 2:2 nicht fiel, war einerseits Glück des Tüchtigen, andererseits der fehlenden Kaltschnäuzigkeit der Gastgeber zuzuschreiben..

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Regionalliga: Torgelower SV Greif vs. RB Leipzig 0:4

Da können die großen Stories von der Blamage des Spitzenreiters beim Tabellenletzten dann doch glücklicherweise in der Schublade bleiben. Zu schwach war der Torgelower SV Greif, um an der Story mitzuschreiben. Trotz einer ersten Hälfte, in der RB Leipzig sich dem schwachen Niveau anpasste. Genaugenommen kann man sich nach diesem Spiel nur schwerlich vorstellen, dass Torgelow auch kommende Saison in der Regionalliga antreten wird. Zumindest hat man aktuell noch keine zwei Teams gesehen, die Torgelow in der Form des RB-Spiels hinter sich lassen könnte.

Das Spiel begann aufstellungstechnisch mit einer kleinen Überraschung, denn Alexander Zorniger beantwortete die Frage nach Kutschke oder Kammlott mit einem lockeren UND. Hatte so wohl auch kaum jemand erwartet. An der Formation änderte dies nichts. Es blieb beim bekannten 4-3-1-2, in dem Kammlott aus der halbrechten Mittelfelposition kam. Insgesamt würde ich behaupten, dass er als zweiter Stürmer, den er nach Kutschkes Auswechslung Mitte der zweiten Hälfte spielte, wirkungsvoller ist. Für Timo Röttger bedeutete die Kaderentscheidung, dass er dem Spielbeginn von der Bank aus entgegenfiebern durfte..
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Regionalliga: RB Leipzig vs. Hertha BSC II 2:0

Das sind dann die besonderen Geschichten, die der Fußball schreibt. Am Donnerstag darf Niklas Hoheneder bei der üblichen Pressekonferenz vor einem Heimspiel seinen Trainer vor die Mikrofone begleiten und den kommenden Gegner Hertha BSC II einschätzen. Im Heimspiel-Magazin tritt er im Doppelpack mit Innenverteidigerkollege Fabian Franke auf und witzelt mit diesem über die beiderseitigen (noch fehlenden) Offensivqualitäten (bei Standards), verbunden mit der ernsthaften Aussage, dass man als Innenverteidiger auch Tore erzielen muss. Und dann kommt Hoheneder in der 80. Minute und wuchtet den Ball nach einer Ecke mit dem Kopf zum ersten Saisontreffer und zur Führung über die Linie. Der Rest war Befreiung, weil ein Unentschieden oder gar eine Niederlage ein Witz gewesen wären, dem man zu diesem Zeitpunkt doch schon ein wenig ernsthaft ins hässliche Pointen-Antlitz blickte.

Ein Witz deswegen, weil dem ein Spiel vorausging, das so viele Top-Torchancen gesehen hatte, dass es niemals eines Standardtors bedürfen hätte müssen, um in Führung zu gehen. Alexander Zorniger gibt ja gerne die Pläne B und C in Form von Standards und zweiten Bällen aus. Aber ehrlich gesagt, hätte man annehmen dürfen, dass dies eher auf  Spiele abzielt, in denen nichts läuft und in denen man sich jenseits der spielerischen Mittel dann doch mal ein dreckiges 1:0 sichert. Und dann kommt dieses komische Spiel gegen die Hertha-U23 mit seinen handgeschätzten acht großen Torchancen aus dem Spiel heraus und ausgerechnet ein Innenverteidiger bricht mit einem Eckball-Tor den Bann.

Das letzte Mal, dass einem Standard so befreit zugejubelt wurde, dürfte bei Hoheneders letztem Tor gewesen sein. Welches er zur zwischenzeitlichen Führung gegen Wolfsburg II Ende der letzten Saison erzielte und so der Aufstiegstraum kurz erweckt wurde, bevor ihn Sebastian Polter umso vehementer und schmerzhafter mit dem Ausgleich zerstörte. Für einen kurzen Moment hatte man die Angst, dass diesem extrem wichtigen Tor von Niklas Hoheneder ein (wenn auch auf viel niedrigerem Niveau) ähnlich depremierender Nachklapp folgen könnte, aber der Hertha-Nachwuchs war an diesem Tag nicht mehr in der Lage zurückzuschlagen.

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Regionalliga: VFC Plauen vs. RB Leipzig 1:1

Die zweite Halbzeit war noch keine fünf Minuten alt, da dachte ich kurz (nachdem ich in der Pause zuvor noch optimistisch gewesen war), dass man in manchen Spielen am Ende mit einem Punkt ganz zufrieden sein muss. Nicht weil der Gegner so stark ist, sondern weil man selbst nicht so recht in das Spiel hinein findet und dann eben ein Punkt besser ist als kein Punkt. Dem widerstrebend schob sich der Gedanke dazwischen, dass RB Leipzig ja vielleicht auch kurz vor Schluss glücklich gewinnen und man dann die “So wird man Meister”-Phrase auspacken könne. Aus letzterem wurde dann leider doch nichts..

Das Spiel hätte vermutlich ein einfaches werden können, wenn RB Leipzig aus den ersten 20 ziemlich überlegenen (wenn auch nicht übermäßig guten) Minuten gegen unsichere Gastgeber vor totenstillem Heimrund Kapital geschlagen hätte. Daniel Frahn hatte zweimal die große Möglichkeit dazu. Beim ersten Mal striff sein Kopfball knapp am langen Pfosten vorbei, beim zweiten Mal bekam er den Ball am Fünfmeterraum nicht mehr unter Kontrolle. Ich würde behaupten, dass sich bis dahin mutlose Plauener von diesem Gegentreffer nicht mehr erholt hätten.

Doch je länger es 0:0 stand und vor allem je ungenauer das RB-Spiel wurde, desto breiter wurde die VFC-Brust. Jeder Ballverlust der RasenBallsportler war eine kleine Einladung, an diesem Spiel teilzunehmen. Jede vom Schiedsrichter oft nicht adäquat geahndete Attacke auf des Gegners Beine war für die VFC-Spieler das Signal, dass sie ihren Gast eventuell doch beeindruckt kriegen. Das 1:0 für die Hausherren fiel deshalb in der Logik des Spiels ganz und gar nicht aus dem Nichts, war aber trotzdem völlig überflüssig, weil das Tor erstens ein Abpraller nach Standard war und zweitens der Gastgeber erst von RB Leipzig durch Ungenauigkeiten und Unzulänglichkeiten im Spielaufbau stark gemacht wurde.

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Sachsenpokal: Einheit Kamenz vs. RB Leipzig 0:1

Der diesjährige Sachsenpokal-Auftakt im Achtelfinale glich dem letztjährigen Sachsenpokal-Auftakt im Achtelfinale ziemlich genau. Mit Spielern, die gewöhnlich auch gern mal die zweite Reihe bilden, fährt man als Regionalligist zu einem Landesligisten nach Ostsachsen und gewinnt souverän, wenn auch ohne zu glänzen. Damals wie gestern trifft Kutschke per Elfmeter. Nur Kammlott ließ diesmal das Toreschießen aus, sodass es letztlich bei einem dürr klingenden, aber völlig akzeptablen, weil eben souveränen 1:0 blieb.

Dass in Kamenz kräftig durchrotiert werden würde, konnte man angesichts der Ankündigungen vor dem Spiel bereits ahnen. Dass es dann gleich Veränderungen auf acht Positionen gegenüber der Startformation der vergangenen Woche geben sollte und unter anderem der komplette Abwehrverbund aus Viererkette und Torwart neu zusammengestellt wurde, war dann doch etwas überraschend, zeugt aber vom Vertrauen, das Alexander Zorniger in alle seine Spieler hat. Und sowieso ist das mit der zweiten Reihe bei RB Leipzig ziemlich relativ, wenn man mit bspw. Sebastian, Kammlott und Hoffmann ehemalige Zweit- und Drittligaspieler im besten Fußballeralter zum Spielpraxis sammeln aufs Feld schicken kann.

Auch 90 Minuten lang auf dem Feld stand Timo Röttger, den ich in dieser Woche noch als Opfer des 4-3-1-2-Systems von Alexander Zorniger beschrieben hatte. In einer sich anschließenden Diskussion bei den rb-fans drüben, hatte ich Röttger als möglichen Ersatz für Rockenbach gesehen und beschrieben. Gestern schon dann die Premiere Röttgers auf der 10, wo er aus meiner Sicht wegen der nicht so weiten Defensivwege besser aufgehoben ist, als in der halbrechten Sechser- bis Achterposition. Wie das Experiment aussah, müssen aber die Beobachter vor Ort beurteilen (die Urteile klingen nicht wirklich überzeugend). Auf die entsprechenden Medienberichte würde ich da jedenfalls nicht unbeingt setzen.

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