1:2 gegen den 1.FC Köln. So richtig will man eigentlich nicht drüber reden. 40 sehr gute RB-Minuten mit vielen Chancen und viel Dominanz. Und danach spielerisches Chaos und keine Chance, noch mal Struktur und Ordnung in das eigene Spiel zu bringen, während das Umschaltspiel aber auch nicht funktionierte und man defensiv nicht stabil blieb. Das war in vielerlei Hinsicht einigermaßen ernüchternd.
Jean-Kevin Augustin hatte RB Leipzig sehr früh in Führung gebracht (laut Kicker der erste Treffer in den ersten fünf Minuten in dieser Saison, nachdem man dort letzte Saison noch sehr regelmäßig traf). Vincent Koziello und Leonardo Bittencourt drehten die Partie in der 2. Halbzeit binnen nicht mal zehn Minuten.
Nach dem Spiel wurde neben einigem anderen auch fehlende Körner und fehlende Frische als Ursache für die Niederlage ausgemacht. Ist ja sicher nicht falsch, dass man das dritte Spiel in sieben Tagen (bzw. das fünfte in 17 Tagen) dann auch spürt. Allerdings standen mit Gulacsi, Sabitzer und Upamecano gerade mal drei Spieler in allen drei Spielen (Köln, Neapel, Frankfurt) in der letzten Woche in der Startelf und spielten auch durch. Alle anderen bekamen gute bis sehr gute Pausen. Aber nicht nur deswegen klingt mir das Reden über Frische und Geist immer ein wenig zu mantrahaft. Man kann es sich in dieser Problematik argumentativ auch etwas zu gemütlich machen.