Archiv der Kategorie: Presse

Presse 26.02.2018

1:2 gegen den 1.FC Köln. So richtig will man eigentlich nicht drüber reden. 40 sehr gute RB-Minuten mit vielen Chancen und viel Dominanz. Und danach spielerisches Chaos und keine Chance, noch mal Struktur und Ordnung in das eigene Spiel zu bringen, während das Umschaltspiel aber auch nicht funktionierte und man defensiv nicht stabil blieb. Das war in vielerlei Hinsicht einigermaßen ernüchternd.

Jean-Kevin Augustin hatte RB Leipzig sehr früh in Führung gebracht (laut Kicker der erste Treffer in den ersten fünf Minuten in dieser Saison, nachdem man dort letzte Saison noch sehr regelmäßig traf). Vincent Koziello und Leonardo Bittencourt drehten die Partie in der 2. Halbzeit binnen nicht mal zehn Minuten.

Nach dem Spiel wurde neben einigem anderen auch fehlende Körner und fehlende Frische als Ursache für die Niederlage ausgemacht. Ist ja sicher nicht falsch, dass man das dritte Spiel in sieben Tagen (bzw. das fünfte in 17 Tagen) dann auch spürt. Allerdings standen mit Gulacsi, Sabitzer und Upamecano gerade mal drei Spieler in allen drei Spielen (Köln, Neapel, Frankfurt) in der letzten Woche in der Startelf und spielten auch durch. Alle anderen bekamen gute bis sehr gute Pausen. Aber nicht nur deswegen klingt mir das Reden über Frische und Geist immer ein wenig zu mantrahaft. Man kann es sich in dieser Problematik argumentativ auch etwas zu gemütlich machen.

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Presse 23.02.2018

RB Leipzig gestern mit dem 0:2 gegen den SSC Neapel. Trotz der Tore von Piotr Zielinski und Lorenzo Insigne reichte es für die Italiener nicht zum Weiterkommen, weil man das Hinspiel mit 1:3 verloren hatte. Der Rückspiel-Sieg war allerdings in jeder Hinsicht und absolut verdient.

Überlassen wir die Zusammenfassung des Spiels einfach Marcel Sabitzer (siehe LVZ): “Wir sind fast gar nicht in die Zweikämpfe gekommen. Wir haben fast gar nichts gezeigt, was uns ausmacht. Napoli war eine Klasse besser. Die Niederlage ist enttäuschend, in der K.o.-Phase zählt aber das Weiterkommen. Das ist das einzig Positive heute.” Und fügen hinzu, dass RB gestern vor allem offensiv komplett chancenlos war und fast keinen funktionierenden Ballbesitz hatte.

Trotzdem darf man festhalten, dass RB Leipzig sich über 180 Minuten gegen ein europäisches Topteam durchgesetzt hat. Ralph Hasenhüttl betont den Stolz über diese Leistung, gesteht aber auch ein, dass seine Mannschaft im Hinspiel eventuell etwas unterschätzt wurde.

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Presse 22.02.2018

Heute Abend dann also das Rückspiel in der Europa League gegen den SSC Neapel. RB Leipzig muss ein 3:1 über die Runden bringen. Das klingt erstmal machbar, könnte aber auch eine harte Nuss werden, wenn Neapel richtig Bock auf das Spiel hat.

Gestern klangen die Italiener in der Pressekonferenz zumindest ganz kampfeslustig. Zweimal gegen RB verlieren will man offenbar nicht. Möglichst ein schnelles Tor und dann gucken, was noch geht, so der Tenor. Ob man wirklich “alles versuchen” wird, wie man ankündigte und ob man dafür personell alles aufbietet, was man hat, wird man sehen, ist aber angesichts der Erfahrungen aus dem Hinspiel nicht anzunehmen.

Stürmer Dries Mertens war zuletzt angeschlagen und ist fraglich. Abgesehen davon sind ein paar Wechsel gegenüber dem letzten Meisterschaftsspiel, bei dem man mit der absoluten A-Elf antrat, denkbar. Angereist sind die Italiener mit ihrem bestmöglichen 18er-Kader. Ein Abschenken des Rückspieles ist also offenbar absolut nicht vorgesehen, auch wenn man nichts tun wird, was die Chancen im Meisterschaftskampf gefährdet (einen nicht ganz fitten Mertens einsetzen zum Beispiel).

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Presse 21.02.2018

Allerlei Nachklapp zum Eintracht-Spiel bzw. zum Protestumfeld noch. Ich bin da ein bisschen raus, weil ich in der Zuspitzung über Einzelzitate (wie sie bei BILD betrieben wird, wenn man so tut, als hätte Hellmann auf Rangnick geantwortet oder als hätte Rangnick das Nicht-Antreten bei Spielen in den Raum gestellt und nicht nur davon gesprochen, mit der Mannschaft in der Kabine zu bleiben, bis der Platz spielbereit ist) keinen Sinn sehe. Bezüglich des montäglichen Protestes bin ich weiter entspannt. Man muss das in mancher Hinsicht aushalten können, auch wenn man sich inhaltlich und bei Formen wie der leicht infantilen Tennisballgeschichte streiten kann.

Skurril bleibt dabei die Rolle von Eintracht Frankfurt. Eine Mannschaft, die hinter dem Fanprotest steht. Ein Verein, der im Stadionprogramm und beim Torjubel Montagsspiele disst. Da beschließen 18 Bundesligisten die Einführung von fünf Montagsspielen und beim ersten Montagsspiel reiht sich einer der beschließenden Vereine praktisch in die Proteste seiner Fans ein, ohne die ganz klaren Worte, warum man selbst für die Spiele gestimmt hat. Da fehlen mir die logischen Anhaltspunkte für diese Herangehensweise (auch wenn ich weiter finde, dass man den Umgang mit dem Protestwillen der Fans gut abgewickelt hat).

Naby Keita hat sich in Frankfurt eine Zerrung im hinteren Oberschenkel zugezogen und ist vorerst raus. Willi Orban hat eine tiefe Schnittwunde am Knie davongetragen und musste genäht werden und ist auch erstmal raus. Keita sehen wir wohl nicht vor dem Dortmund-Spiel in eineinhalb Wochen wieder. Bei Orban könnte es auch schneller gehen. Bei beiden ist aber noch unklar, wann sie wieder einsatzfähig sind. Wo Kevin Kampl und Bruma nach ihren Ausfällen für das Frankfurt-Spiel in Sachen Einsatzfähigkeit stehen, ist gerade noch unklar. Kampl sollte gegen Neapel eigentlich wieder dabei sein. Bruma trainierte gestern individuell, Kampl nicht auf dem Rasen, sondern nur im Trainingszentrum.

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Presse 20.02.2018

Jo, naja. 1:2 in Frankfurt verloren. Gute 20 Minuten zum Start. Danach ging es von Minute zu Minute bergab und wurde in der zweiten Halbzeit fußballerisch gegen leidenschaftlich arbeitende Gastgeber ganz dünn. Entsprechend war die Niederlage letztlich auch verdient.

Nach einer knappen Viertelstunde schoss Jean-Kevin Augustin RB Leipzig nach sehr schöner Kombination in Führung. Zwei Abwehrschnitzer, einmal nach Standard und einmal nach Ballverlust im Mittelfeld, drehten die Partie schon Mitte der ersten Halbzeit binnen vier Minuten. Timothy Chandler und Kevin-Prince Boateng waren die Torschützen.

Im Fokus standen vor allem die Proteste von Eintracht-Fans gegen Montagsspiele. Geduldet von der Eintracht-Führung hatte man zu Spielbeginn friedlich den Platz hinter den Banden gestürmt und dort Banner präsentiert. Zudem kamen Tausende Trillerpfeifen bei RB-Ballbesitz zum Einsatz, während es bei Eintracht-Ballbesitz (jenseits von gefährlichen Offensivaktionen) ruhig wurde. Zu Beginn der zweiten Halbzeit wurden dann Hunderte Tennisbälle aufs Spielfeld geworfen, was zu einer erneuten Verzögerung beim Anpfiff führte. Auf Frankfurter Seite war man hinterher zufrieden, dass man den Protest so kanalisieren konnte, dass nie ein Spielabbruch oder Ausschreitungen drohten.

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Presse 19.02.2018

Heute Abend also das Spiel von RB Leipzig bei Eintracht Frankfurt. Ein Topspiel. Vierter gegen Zweiter war das vor dem Spieltag. Aktuell ist es Sechster gegen Vierter, nachdem bisher alle anderen Teams aus den Top6 gewinnen konnten. Frankfurt könnte mit einem Sieg bis auf Platz 3 vorstürmen. Leipzig könnte mit einem Sieg auf Rang 2 klettern (bei dann schon neun Punkten Vorsprung auf Platz 7) und wäre nach einer Niederlage Fünfter.

Auf RB-Seite sind bis auf Halstenberg alle Spieler einsatzfähig. Kevin Kampl war aber nach dem Neapel-Spiel überdurchschnittlich erschöpft und ist damit ein Kandidat für einen Bankplatz. Lukas Klostermann war leicht angeschlagen und könnte in Sachen Belastungssteuerung einem Bernardo platzmachen. Zwei, drei Wechsel wird es wohl in Frankfurt in jedem Fall geben, um Frische in die Mannschaft zu bringen. Emil Forsberg ist aber noch keine Option für die Startelf.

Auf Seiten von Eintracht Frankfurt bangt man um den Einsatz von Omer Mascarell. Der war diese Saison lange verletzt und konnte sich nach der Winterpause im zentralen Mittelfeld gleich wieder zu einem der wichtigsten Akteure aufschwingen. Wäre ein Verlust für die Eintracht, aber man hat in der Hinrunde auch ohne den Spanier sehr gute Leistungen gezeigt. Abwehrchef David Abraham könnte derweil nach einer Verletzungspause seit Mitte Dezember wieder in die Startelf zurückkehren und wird in jedem Fall zum Spieltagskader gehören.

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Presse 17.02.2018

Am Donnerstag schon das 3:1 von RB Leipzig beim SSC Neapel. Auch in der Höhe verdient, weil die Gastgeber vor allem in der letzten halben Stunde eine ganz schwache Partie machten und mit all ihren Fehlern der RB-Spielidee komplett in die Karten spielten.

Adam Ounas hatte die Gastgeber kurz nach der Pause noch in Führung gebracht. Timo Werner, Bruma und erneut Timo Werner drehten die Partie noch und sorgten für eine prima Ausgangsposition für das Rückspiel. Neapel würde man mit einer Topleistung in Bestbesetzung durchaus auch mit diesem Resultat in Leipzig noch was zutrauen. Allerdings kann man nicht glauben, dass Trainer Maurizio Sarri in Leipzig personell und intensitätstechnisch nun plötzlich all in gehen wird. Auch wenn man sich sicherlich besser wird präsentieren wollen als in Neapel.

Knapp 15.000 Zuschauer verliefen sich im riesigen und ordentlich baufälligen Stadio San Paolo. Rund 1.500 Gästefans waren dabei und kamen dank Shuttle-Bussen schon sehr zeitig an und durften dank Blocksperre bis eine Stunde nach Abpfiff im Stadion ausharren..

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Presse 14.02.2018

Morgen Abend dann das Europa-League-Spiel von RB Leipzig beim SSC Neapel. Im Raum steht eine B-Elf der Gastgeber. Neapel-Coach Maurizio Sarri ließ sich diesbezüglich bei der PK nicht wirklich in die Karten schauen. Man werde das Spiel ernst nehmen, Leipzig ist super, europäische Wettbewerbe sind immer interessant. Das kann alles und nichts bedeuten. In jedem Fall fehlt Dries Mertens gesperrt. Angepisst ist Sarri vom eigenen Verband, weil man am Sonntag schon wieder spielt, während RB rund um das Neapel-Spiel Freitag und Montag spielt, als jeweils einen Tag mehr Pause hatte und hat.

Bei RB Leipzig fehlen Ademola Lookman, der in Europa nicht spielberechtigt ist, Marcel Halstenberg, weil verletzt und Stefan Ilsanker, weil gesperrt. Emil Forsberg ist mit nach Neapel geflogen. Ob er dort auch spielt, wird man sehen. In jedem Fall steht er nicht in der Startelf.

Spielt der SSC Neapel in Bestbesetzung ist er wohl der Favorit im Duell mit RB Leipzig. Spielen sie mit ihrer Pokal-B-Elf, dann ist es ein Duell auf Augenhöhe.

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Presse 13.02.2018

So nach kurzer Grippe-Auszeit wieder zurück im Stoff. Halten wir deswegen die Basics kurz. 2:0-Sieg gegen Augsburg am Freitag. Verdient und trotz geringem Ballbesitz auch souverän. Dayot Upamecano mit seinem ersten Treffer für RB und Naby Keita schießen die Tore vor knapp 35.000 Zuschauern, darunter circa 400 aus Augsburg. Überflüssige Pfiffe gegen Hinteregger, der sich davon motiviert fühlt und Versöhnungsgesten zwischen Hasenhüttl und Baier als Randthemen des Spiels.

Mit dem Sieg schiebt sich RB Leipzig am Ende des Spieltags auf Platz 2. Mit Leverkusen und Schalke patzten zwei Konkurrenten im Kampf um einen Platz in einem europäischen Wettbewerb. Sieben Punkte hat RB nun bereits Vorsprung auf Platz 7. Das ist doch mal eine erste Marke. Zwischen 2 und 6 aber alles weiter eng.

Nächsten Montag dann das nächste Duell gegen einen unmittelbaren Konkurrenten und gegen ein weiteres Überraschungsteam. Dann muss man bei Eintracht Frankfurt antreten. Die sind aktuell Vierter und liegen nur zwei Punkte hinter RB. Das wird sportlich ein sehr spektakuläres Duell.

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Presse 09.02.2018

Heute Abend dann das Spiel von RB Leipzig gegen den FC Augsburg. Mal wieder ein Freitagsspiel. Das erste seit HSV auswärts zu Saisonbeginn. Auftakt für die Zeit der lustigen Spieltermine in der Bundesliga mit Freitag, Montag, Sonnntag.

Auf Seiten von RB Leipzig wird man weiter auf Emil Forsberg verzichten. Der trainiert zwar schon wieder mit der Mannschaft, allerdings wird bei ihm noch nach und nach die Belastung erhöht und geguckt, ob er schmerzfrei bleibt. Ansonsten sind abgesehen von Halstenberg alle fit.

Auf Seiten des FC Augsburg ist der Ausfall von Alfred Finnbogason besonders bitter. Daneben fehlen auch Jeffrey Gouweleeuw und Marco Richter verletzt. Rechtsverteidiger Daniel Opare ist suspendiert.

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