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3.Liga: RB Leipzig vs. VfB Stuttgart II 3:1

Ein Spiel dauert 90 Minuten heißt eine der Phrasen, für die man nicht umhin kommt, entsprechend Kleingeld wofür auch immer zu spenden. Dass damit auch die Anfangssekunden gemeint sind, ist zwar nicht der erste Gedanke, aber lernt man in regelmäßigen Abständen auch. Gestern durften die Nachwuchskicker des VfB Stuttgart staunend und ohne eigene Ballberührung das schnellste Tor der Drittligageschichte nach neun Sekunden bewundern (in den ersten zwei Profiligen war nur Benjamin Siegert mal schneller, der es im Dress des SV Wehen Wiesbaden mal in acht Sekunden schaffte).

Vorausgegangen war die erstmals in der vergangenen Winterpause (wenn ich mich recht erinnere beim Test gegen den TSV Buchbach) probierte Anstoßvariante, bei der fast alle Spieler sofort Richtung gegnerischen Strafraum laufen und lediglich zwei Spieler zurückbleiben, die dafür verantwortlich sind – wie bei einem Field Goal im American Football – den Ball hoch und weit nach vorn zu schlagen. Diese Variante soll laut Alexander Zorniger dem Gegner signalisieren, dass man sofort da ist,  in der Vergangenheit (beim HFC z.B) produzierte sie via Konter des Gegners eher Gefahr für den eigenen Kasten. Diesmal verlängerte aber Hoheneder per Kopf den langen Ball in den Strafraum, wo ihn Morys schön in die Mitte spitzelte und Frahn nur noch den Kopf hinhalten musste.

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Presse 13.09.2013

Morgen dann also schon das Spiel gegen den VfB Stuttgart. Bei RB Leipzig sind alle 25 Profis einsatzbereit, sodass der Trainer die Qual der Wahl hat. Sollte nichts außergewöhnliches passieren, kehren Matthias Morys und Yussuf Poulsen, die vor einer Woche in Elversberg noch fehlten, ins Team zurück. Mit dem VfB Stuttgart wartet eine Mannschaft mit sehr viel Talent, gegen die RB Leipzig aber trotzdem gewinnen will.

VfB-Coach Jürgen Kramny will naturgemäß in Leipzig punkten und dadurch an der Tabellenspitze dran bleiben und ist der Ansicht, dass das seinem Team auch gelingen könne, wenn man kompakt spiele.

Kick-S mit den wichtigsten Personalinfos aus VfB-Sicht. Sicher soll sein, dass von den Profis Benedikt Röcker zur U23 geschickt und als Innenverteidiger eingesetzt wird. Dafür würde aufgrund der U23-Regel Daniel Vier weichen müssen. Alexander Riemann und Manuel Janzer seien fraglich und der frischgebackene litauische Nationalspieler Gratas Sirgedas eine „Option“ im Mittelfeld.

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9.Spieltag – 3.Liga 2013/2014

Spieltag 9 in der dritten Liga und damit bereits fast das erste Viertel der Saison geschafft. Langsam ist die Tabelle aussagekräftig und weisen die Ergebnisse und Mannschaftsstärken in eine fundierte Richtung. Die positiven Überraschungen der Saison aktuell sicher Erfurt und Kiel. Am negativen Überraschungsende rangieren Saarbrücken, Münster und mit Abstrichen auch Chemnitz. Übertragen werden an diesem Spieltag im Livestream vier Spiele (Übersicht Livestreams am Ende des Beitrags). Dass Wehen Wiesbaden gegen Kiel und Halle gegen Heidenheim da nicht dabei sind, ist fast schon Frevel..
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Presse 12.09.2013

Zwei Tage noch bis zum Spiel gegen den VfB Stuttgart II. Matthias Morys und Yussuf Poulsen könnten zu diesem Spiel eventuell wieder zurückkehren. Joshua Kimmich steht zwar im Mannschaftstraining, wird aber vorerst im Nachwuchs eingesetzt. Für Alexander Zorniger ist das Spiel aufgrund seiner Stuttgarter Vergangenheit etwas besonderes.

Die LVZ nutzt die Zeit und versucht sich noch mal in einer Analyse der bei der Auswärtsniederlage in Elversberg gemachten Fehler. Und stützt sich dabei vor allem auf Alexander Zorniger. Viel Neues ergibt die Analyse nicht. Das Fleisch der Sportler sei willig, die im Spiel gewählten Mittel nicht immer die richtigen.

BILD derweil mit einem „Aufstiegsrechner“. Der vorrechnet, dass man mit einem Sieg gegen Stuttgart wieder im Aufstiegs-„Soll“ sei. Wer auch immer dieses „Soll“ postuliert hat..

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Gegen den Trend

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht zur Partie von RB Leipzig gegen den VfB Stuttgart II (14.09.2013, 14.00 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz zwei Tage vor dem Spiel. Mit Alexander Zorniger und Daniel Frahn.]

Und weiter geht es auf der Drittligareise. Nach depremierendem Ausflug nach Saarbrücken zur SV Elversberg und der kurzzeitigen Störung der allgemein wahrnehmbaren Krisenstimmung durch das Sachsenpokallos Lok Leipzig geht es nun am bereits neunten Spieltag gegen den VfB Stuttgart II. Eines von zwei Nachwuchsteams von Bundesligisten gegen die RB Leipzig in dieser Saison antreten muss. Und gleichzeitig das Team der Stunde der dritten Liga. Denn von den letzten fünf Spielen gewannen die Schwaben bei 12:3 Toren gleich vier und stehen damit in der virtuellen Tabelle der letzten fünf Spieltage mit fünf Punkten Vorsprung auf RB Leipzig, die in dieser Wertung Platz 11 belegen, auf Platz 1.

Wenn man dieserart rechnet und die Auftritte vom letzten Spieltag beider Teams heranzieht, also die 0:1-Niederlage von RB in Elversberg und das überzeugende 4:0 des VfB gegen Burghausen, dann könnte man den Profianschlusskader des VfB fast als Favoriten in dieser Partie sehen. Das werden vor diesem Duell der Tabellennachbarn aus den verschiedensten Gründen natürlich trotzdem die wenigsten machen, aber klar sollte schon mal von vornherein sein, dass auf RB Leipzig eine ganz schwer zu knackende Nuss wartet und der Trend eher für die Gäste spricht.

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Presse 11.09.2013

Weiter Gesprächsstoff rund um die Drittrundepartie im Sachsenpokal zwischen Lok und RB Leipzig. Die Frage ist weiterhin, wo gespielt werden wird. Lok würde gern im Bruno-Plache-Stadion bleiben und am liebsten die Kapazität durch Einbau von Wellenbrechern auf 7.000 erhöhen. Machbarkeit ist aber unklar.

Letztlich dürfte der Wunsch der Lok-Seite aber egal sein, da die Sicherheitsbehörden vermutlich den Daumen senken werden, sodass das Spiel in der Red Bull Arena stattfinden müsste. Für ein Spiel dort bräuchte es laut LVZ mehr als 10.000 Besucher, damit für Lok aus der Partie ein „Geschäft“ wird.

Bis Ende kommender Woche soll eine Entscheidung getroffen werden.

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Heuschrecke

Alle Fankurven von Hamburg bis München werden sehr deutlich machen, was sie von einem roten Bullen halten, der in Wahrheit eine Heuschrecke ist. (Christoph Ruf in einem Blogbeitrag für das Neue Deutschland [broken Link])

Lange nichts mehr für die Blog-Beschimpfungsrubrik namens Brachialrhetorik geschrieben. Dank Christoph Ruf soll das heute mal wieder anders werden, denn dieser legt publikumsgerecht den Begriff ‘Heuschrecken’ als Bezeichung für RB Leipzig auf. Publikumsgerecht, weil man in einem Medium wie dem Neuen Deutschland mit einem solchen Begriff quasi gemeinschaftliches Bescheidwissen signalisiert, sich quasi begrifflich mit dem Rezipienten gemein macht. Unter gänzlich kritischer Attitüde versteht sich.

Es gab vor einigen Jahren ausgelöst vom damaligen SPD-Vorsitzenden Müntefering die Heuschreckendebatte, in der es um das Wirtschaftsgebahren von Investoren ging. Eine ziemlich populistische Veranstaltung, in der vor allem böse ausländische Firmen dafür verantwortlich gemacht wurden, über die gute alte, heimische Wirtschaft herzufallen, sie abzufressen und dann fallen zu lassen.

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Presse 10.09.2013

Sachsenpokal-Auslosung gestern Abend. Mit dem Ergebnis, dass Lok Leipzig den lokalen Rivalen RB Leipzig zur Neuauflage der letztjährigen Regionalliga-Duelle erwartet. Wo gespielt wird, ist noch unklar. Lok würde offenbar gern im heimischen Bruno-Plache-Stadion spielen. Die Sicherheitsbehörden und RB Leipzig dürften die Red Bull Arena präferieren. Vorgesehener Spieltermin ist das Wochenende 12./13.10.2013. Die endgültige Terminierung dürfte noch ein wenig auf sich warten lassen.Sportlich ist das Duell Regionalliga gegen dritte Liga sicherlich ein reizvolles. Emotional ist es dank lokaler Rivalität und der bekannten ideologischen Differenzen wegen auch. Wirtschaftlich ist es für Lok eine Wohltat. Nur in Sachen Drumherum und Sicherheit befällt, hält sich die Euphorie etwas in Grenzen..

BILD derweil weiter auf der Suche, warum es bei RB Leipzig nicht rund läuft. Dass es nicht rund läuft, wird dabei aktuell als Fakt gesehen. Baustein des Problems soll laut Bild Dominik Kaiser sein, der aktuell „in der Krise“ stecke. Kaiser selbst sieht sich aktuell auch nicht überragend. Als aktuelle Probleme sieht er selbst das Spiel ohne Ball und das Ballbesitz- bzw. Aufbauspiel. Problem des Spiels gegen den Ball sei zudem, dass man, wenn man im Pressing nicht den Ball gewinnt, anschließend „50 Meter zurück“ und „neu aufbauen“ muss und dass viel Kraft koste.

Beim Bulls Club ein interessanter und sachlicher Kommentar zur aktuellen sportlichen Situation rund um RB Leipzig und deren Rezeption durch die Anhängerschaft. Der Beitrag schließt mit der These, dass man sich als Fan und Verein „auch an das Verlieren gewöhnen“ muss.

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Sachsenpokalstart

Gar nicht lange her, da wurde hier im Blog in der Vorschau auf ein weiteres Jahr Leipziger Fußball die These aufgestellt, dass es ja auch mal ganz angenehm ist, dass die verschiedenen Leipziger Mannschaften in unterschiedlichen Ligen kicken und sich so mal nur um sich selbst kümmern können und sich nicht in Duellen untereinander und dem entsprechenden Brimborium um die Spiele aufreiben. Kurz darauf wurde bereits die Bezirksliga-Partie zwischen der BSG Chemie und Lok II aus Sicherheitsgründen abgesagt und verschoben und nun auch noch die Sachsenpokal-Drittrundenpartie Lok gegen RB Leipzig ausgelost.

Ein weiteres Duell also zwischen den beiden Vereinen, die sich so unterschiedlich sehen und die im Verlauf der letzten Jahre aufgrund verschiedener Geschichten fanseitig eher noch weiter auseinander als aneinander heran gerückt sind. Ein weiteres Hochsicherheitsspiel mithin, das für tagelangen medialen Ausnahmezustand sorgen und am Spieltag selbst die nötigen Polizeieinheiten in Atem halten wird. Ein Duell, das aus genau diesen Gründen rund um das Spiel, eigentlich keiner braucht.

Wirtschaftlich gesehen, ist es zumindest aus Lok-Sicht ein gern genommenes Duell, bietet es doch die Chance, noch vor der Winterpause dringend benötigte Zusatzeinnahmen für die klamme Vereinskasse zu generieren und so zu einem gesicherten Saisonetat beizutragen. Nicht ganz unverständlich zumindest aus dieser Perspektive, dass Lok das Spiel gern im heimischen Bruno-Plache-Stadion austragen möchte, wo die Kosten nicht so hoch wären, wie bei einem Einmieten in die große und bei Lok wenig beliebte Red Bull Arena.

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