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Vertauschte Rollen

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht zur Partie von RB Leipzig beim Chemnitzer FC (26.10.2013, 14.00 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz zwei Tage vor dem Spiel. Mit Alexander Zorniger und Yussuf Poulsen.]

Wenn man vor der Saison den Spielplan überflog, dann blieben sicherlich viele Augen am 14.Spieltag und dem Auswärtsspiel von RB Leipzig beim Chemnitzer FC hängen. Man erwartete im aus RB-Sicht besten Fall ein absolutes Topduell zweier Teams aus dem oberen Tabellendrittel mit einem aufgrund der sommerlichen Zugänge favorisierten Gastgeber. Man erwartete, dass der reiche Aufsteiger zum Herausfordern beim Aufstiegsfavoriten antreten würde.

Und nun ist (fast) alles anders, denn weiterhin bleibt das Duell natürlich ein höchst umkämpftes, aber aufgrund der sportlichen Misere der Chemnitzer in der bisherigen Spielzeit und angesichts von gleich drei Niederlagen in Folge, haben sich die Rollen doch erheblich verschoben. Was sich auch darin zeigt, dass hier der Tabellensechszehnte den Tabellenzweiten empfängt. Und Chemnitz bei einer Niederlage sogar auf einen Abstiegsplatz zurückrutschen könnte.

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Presse 23.10.2013

Mitte der Woche, meist der Moment zum Durchschnaufen. So auch heute ein wenig. Zumindest für den medieninteressierten Fußballanhänger. Das Team von RB Leipzig schnauft nicht durch, sondern zieht diverse Trainingseinheiten durch. BILD will einen immer noch leicht mürrischen Trainer gesehen haben.

Für das Auswärtsspiel beim Chemnitzer FC wurden bisher schon rund 1.300 der 1.700 Karten für den Gästeblock verkauft. Möglich, dass erstmals seit dem Halle-Spiel der Gästebereich bei einem RB-Auswärtsspiel ausverkauft ist.

Der BSV Gelenau gibt wieder mal was bekannt via Facebook. Nämlich, dass das Sachsenpokal-Achtelfinale gegen RB Leipzig definitiv nicht am 31.10. stattfinden werde (stattdessen spielt man da ein Freundschaftsspiel), sondern am 16. oder 17.11., um 13 Uhr. Wo man spielt, ist aber weiter unklar. Die Möglichkeit, nicht in Gelenau zu spielen, wird zumindest eingeräumt.

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Eine Frage der Konstanz

Ein wichtiger Bestandteil des Baukastens der Fußballweisheiten besagt, dass es nicht relevant sei, wo man am 10., 15., 20. oder 25. Spieltag stehe, sondern nur die Tabelle nach dem letzten Spieltag zähle. Das ist natürlich gleichermaßen stimmig wie langweilig. Denn wenn man dies wirklich ernst nähme, könnten 95% der Angebote rund um den Fußball einfach dicht machen. Das Interesse am Fußball manifestiert sich geradezu darin, dass permanent über Perspektiven, Potenziale und Tendenzen debattiert werden will.

Das gilt auch für die Zeit nach dem 13.Spieltag in der dritten Liga. Immerhin also nach bereits einem Drittel der in dieser Saison zu absolvierenden Spiele. Ein Spieltag, nach dem RB Leipzig zum ersten Mal in dieser Saison einen direkten Aufstiegsplatz belegt. Zwei weitere Male belegte man noch den dritten Platz, ansonsten tummelte man sich irgendwo dahinter.

Ein gern beschworener Begriff ist in dieser Saison die Konstanz, die bei RB Leipzig laut Trainer Alexander Zorniger, aber auch laut verschiedenen Beobachtern noch fehlt. Diese sei aber in einer engen Liga wie der dritten die zentrale Komponente für sportlichen Erfolg. Wer konstant Punkte einfahre, der werde am Ende auch ganz oben mitspielen können.

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Nervöse Vereinsfinger

Etwas überraschend wurde gestern beim SV Wehen Wiesbaden Cheftrainer Peter Vollmann beurlaubt. Überraschend weil der Verein aktuell mit nur einem Punkt Rückstand auf Platz 7 gar nicht allzu schlecht da steht und immer noch gute Perspektiven hat, um den Aufstieg mitzuspielen.

Andererseits kam die Beurlaubung nicht ganz so überraschend, denn schon seit ein paar Wochen schien zwischen Coach und Verein ein Streit über den mangelnden Einbau des Nachwuchses zu schwelen. Prototypisch für den Streit könnte Julian Wießmeier stehen, ein 20jähriges Mittelfeldtalent, das mit viel Hoffnung für zwei Jahre vom 1.FC Nürnberg ausgeliehen wurde, bisher aber (verletzungsfrei wohlgemerkt) von 1170 möglichen Minuten nur 155 bestritt.

Zu Saisonbeginn hatte Vollmann durch gute Resultate (bei damals schon überschaubaren Leistungen) die Argumente auf seiner Seite. Durch nur zwei Punkte aus den letzten fünf Spielen verlor der aus der Ferne sympathisch wirkende Trainer aber die guten Argumente und ergo auch seinen Job.

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Presse 22.10.2013

Das 2:0 gegen Jahn Regensburg ist weitgehend abgehakt (die RB-Fans noch mit einem Fokus zum Mittelfeld) und schon geht der Blick voraus auf das heiß erwartete Spiel von RB Leipzig beim Chemnitzer FC.

Vor dem Spiel ist beim Chemnitzer FC ein wenig Krisenstimmung ausgebrochen. Neu-Coach Karsten Heine legt angesichts von nur zwei Punkten Vorsprung auf einen Abstiegsplatz das Wort Aufstieg zur Seite. Es gehe erst mal nur darum, sich ins gesicherte Mittelfeld abzusetzen. In Burghausen habe man zeitweise gut gespielt, aber verloren. Jetzt gehe es darum, die guten Phasen aus dem Burghausen-Spiel über 90 Minuten zu zeigen.

CFC-Kapitän Silvio Bankert findet, dass RB Leipzig zu einem guten Zeitpunkt kommt, weil gegen diesen Gegner „keiner eine Extra-Motivation benötigen wird“. Man wolle nach drei Niederlagen in Folge „aufstehen, arbeiten und endlich wieder Spiele gewinnen“.

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Presse 21.10.2013

Zwei Tage nach dem 2:0 von RB Leipzig gegen den SSV Jahn Regensburg steht vor allem die schlechte Leistung der Gastgeber im Mittelpunkt. Mit teils grenzüberschreitender Rhetorik („Versager“ – BILD).

Die Leistung der Gäste aus Regensburg wird dagegen weitgehend positiv, aber als wenig durchschlagkräftig beurteilt. Mit spielentscheidend sei die gelb-rote Karte gegen den Regensburger Andreas Güntner nach 37 Minuten.

Die Tore für den letztlich alles in allem trotz schlechten Spiels verdienten Sieg von RB Leipzig erzielten Sebastian Heidinger per direkt verwandeltem Freistoß und Daniel Frahn, der keine Mühe hatte, eine Eingabe von Yussuf Poulsen über die Linie zu drücken.

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Von Buzzern und anderen Grausamkeiten

„Naja.“ So lautete der lapidar-spöttische Kommentar des Sportchefs der LVZ Winfried Wächter in seinem LVZ-Bericht vom 17.10. zum Mitteldeutschen Mediendialog (eine Veranstaltung der Friedrich-Ebert-Stiftung, die am 16.10. in Leipzig unter anderem mit Michael Kölmel und Dirk Panter [MDR-Rundfunrat] stattfand) in Bezug auf die auf besagter Veranstaltung vom Berliner Journalisten Jens Weinreich geäußerte Prognose, dass der Sportjournalist der Tageszeitung  wie die “Droschkenkutscher, als sie nicht mehr gebraucht wurden” aussterben werde.

Am gleichen Tag hatte der Sportteil der LVZ seine komplette erste Seite dem Selbstmarketing geopfert und den Start des „Sportbuzzers“, dem neuen Portal der LVZ, in das alle Online-Fußball-Inhalte der Zeitung einfließen werden, promotet. In eben jenem Portal wird von der Bundesliga bis runter in die Kreisklasse alles abgebildet werden, was der (vor allem regionale) Fußball zu bieten hat.

Als Angebot zur Stärkung der kleinen Vereine wird das Portal von der Zeitung (also dem Anbieter selbst) und auch Vereinen und Fußballern gefeiert. Nimmt man die pure Essenz, dass mit dem „Sportbuzzer“ tatsächlich eine verschlagwortete Seite geschaffen wird, die die wohl kompletteste Sammlung zum hiesigen Fußball bis in die unterste Liga und bis in den untersten Nachwuchsbereich werden könnte, dann hat die Feierei natürlich auch ihre inhaltliche Berechtigung.

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3.Liga: RB Leipzig vs. SSV Jahn Regensburg 2:0

Zu den Grundregeln des Fußballsports gehört es, dass man nicht an jedem Spieltag eine Galavorstellung erwarten kann, sondern dass zu einer Saison auch die zähen Spiele gehören. Und letztlich wird der die meisten Punkte sammeln, der auch in den alltäglichen bis zähen Spielen erfolgreich agiert.

Sieht man es aus dieser Warte, dann ist das 2:0 von RB Leipzig gegen den SSV Jahn Regensburg sehr hoch einzuschätzen, denn aus einem Spiel, in dem für die Heimmannschaft nicht sehr viel zusammenpasste, holte man trotzdem drei Punkte und zwei Tore heraus und sicherte sich so, nimmt man zwei Liga-, ein Pokal- und ein Freundschaftsspiel zusammen, das vierte 2:0 in Folge.

Sieht man davon ab, dann war der Auftritt der RasenBallsportler über weite Strecken der Partie gegen Regensburg das Gegenstück zur Gala von Heidenheim. Dass man sich den Sieg letztlich doch vergleichsweise mühelos sicherte, lag an der mangelnden Offensivpower und Chancenverwertung der Gäste und an starken 10 RB-Minuten direkt vor der Pause, in denen Regensburg nicht nur das 0:1, sondern auch eine gelb-rote Karte für Andreas Güntner kassierte und so das Spiel verlor.

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Presse 18.10.2013

Ein Tag noch bis zum Spiel von RB Leipzig gegen Jahn Regensburg. Auf RB-Seite steht ein Fragezeichen hinter Fabio Coltorti, aber auch hinter Ersatzkeeper Erik Domaschke. Wer von den beiden oder ob sogar Benjamin Bellot auflaufen wird, entscheidet sich erst kurzfristig.

BILD mit einem Bericht über Sebastian Heidinger, der den rotgesperrten Christian Müller rechts hinten ersetzen wird.

Im Angriff wird vermutlich Carsten Kammlott für den gelbgesperrten Matthias Morys zum Zuge kommen.

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