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28.Spieltag – 3.Liga 2013/2014

Der 28.Spieltag beginnt heute mit einem außerordentlich interessanten Freitagabend. Interessant deswegen, weil hier das Fernduell um Platz zwei zwischen Leipzig und Darmstadt ganz exklusiv im Mittelpunkt steht. Zwischen zwei und acht Punkten Differenz zwischen den Konkurrenten ist am Ende des Tages alles denkbar.

Ansonsten sind es wieder einmal Duelle aus dem Tabellenkeller, die von besonderem Interesse sind. Chemnitz gegen Saarbrücken ist unheimlich wichtig für den Abstiegskampf, genauso wie Unterhaching gegen Münster. Weiterhin gilt, dass noch lange keine Entscheidungen fallen, aber wer jetzt die Weichen nicht zum positiven stellt, hat es in den nächsten Wochen ganz schwer.

Aktuell sind drei Live-Übertragungen geplant. Klingt erstmal nicht viel, ist aber angesichts der Tatsache, dass am Samstag, dem von den TV-Sendern bevorzugten Termin für Livestreams, nur sieben Spiele stattfinden, auch ok. Zumal der MDR sich gegen ein Drittligateam entschieden hat und lieber die Regionalliga-Partie zwischen Lok Leipzig und dem FSV Zwickau ins Netz bringt. Was aus regionalen Gründen Sinn machen mag, aber bspw. im sportlichen Vergleich mit Heidenheim-Halle bspw. deutlich abfällt. (Livestream-Link am Ende des Beitrags)

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Die unklare Zukunft des Timo Röttger

Anfang Juli 2011 war es, der eine oder die andere wird sich vielleicht noch erinnern, als Timo Röttger im allerersten Testspiel unter Peter Pacult an einem verregneten Tag in Braunsbedra zum Einsatz kam und sich dort nach seinem Wechsel von Dresden nach Leipzig mit seiner Spielweise und drei Toren eindrücklich dem neuen Publikum präsentierte. Wer ihn an dem Tag sah, sah ein Versprechen auf die folgende Saison.

Ein Versprechen, das Timo Röttger lange vollumfänglich hielt, denn in seiner ersten Halbserie bei RB Leipzig wurde er zum besten Spieler im Team. Mit fünf Toren und sieben Vorlagen bis zur Winterpause plus einer Torvorbereitung im Pokal gegen Wolfsburg hatte er eine eindrucksvolle Offensivbilanz, die Folge eines spektakulären Auftretens auf dem Feld war. Wobei ihm auch die Pacultsche Taktik, den Ball einfach auf die Außen zu spielen und dann zu gucken, was passiert, entgegen kam. Denn so erhielt er als Alleinunterhalter einen Großteil der offensiven Anspiele und konnte sich dann auf dem Flügel austoben.

Was für Timo Röttger eine wahre Wonne war, denn als einer, der im positiven Sinne immer ein wenig den Eindruck eines Straßenfußballers erweckt, tobte er sich mit dem Ball am Fuß in vielen Zweikämpfen und Eins-gegen-Eins-Situationen nach Herzenslust aus. Wenn man Timo Röttger damals (und auch heute noch) beim Fußballspielen zuschaut, dann hat man immer das Gefühl, man könnte ihm auch nachts um drei einen Ball ins Bett werfen und er würde sofort hochschnellen und mit größter Freude gen nächstem Tor sprinten und dribbeln. Bei all dem übertrug sich die Wonne nicht nur auf den Beobachter, es war in seinen Anfangswochen bei RB Leipzig sportlich auch ziemlich effektiv.

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Vermeintlich klare Sache

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht zur Partie von RB Leipzig beim VfB Stuttgart II (07.03.2014, 19.00 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz zwei Tage vor dem Spiel. Mit Alexander Zorniger und Benjamin Bellot.]

Zwar ist gar keine englische Woche mehr, aber es fühlt sich trotzdem weiterhin so an. Denn anschließend an den Samstag-Mittwoch-Sonntag-Rhythmus zuletzt folgt nun ein Freitag-Spiel. Und somit die Fortsetzung des engen Spielrhythmus bevor anschließend acht Tage ohne Pflichtspiel warten.

Wenn man an das Spiel von RB Leipzig beim VfB Stuttgart II denkt, dann erinnert man sich automatisch an das Hinspiel und daran, dass dort die Kick-and-Rush-Anstoßvariante aufging und RB in der Folge dessen zum viralen Highlight wurde. Es war das erste und einzige Mal, dass die überfallartige Spieleröffnung tatsächlich neben psychologischen Effekten auch zählbare Folgen hatte.

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Alles außer normal

Am vergangenen Sonntag war mit der SV Elversberg jene Mannschaft in Leipzig zu Gast, die aktuell die meisten gelben Karten der ganzen Liga kassiert hat. Was mich an eine Diskussion erinnerte, die ich irgendwann Ende des vergangenen Jahres mit irgendjemandem (Kurzzeitgedächtnis olé – [Update: Anmerkung aus den Kommentaren verweist darauf, dass es die rb-fans waren.]) bei Twitter führte. In der es sinngemäß um die Frage ging, ob RB Leipzig gegen aggressive, kampfbetonte Teams besonders anfällig sei und überdurchschnittlich viele Punkte lasse.

Wenn man die Statistik der gelben Karten als Inidiz nimmt, ob der jeweilige Gegner eher eine aggressive bzw. spielzerstörend-nicklige oder eher foulfreie Spielweise pflegt, dann müssten sich deutliche Differenzen in den Ergebnissen zeigen, je nachdem ob RB gegen gelbbelastete Mannschaften spielte oder nicht.

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3.Liga: RB Leipzig vs. SV Elversberg 2:0

Vor dem Spiel von RB Leipzig gegen die SV Elversberg hatte man ein wenig das Burghausen-Gefühl. Ein Duell gegen ein Team im Abstiegskampf, deren sportliche Fähigkeiten man ein wenig unterschätzen könnte. Ein Spiel, in das RB Leipzig als klarer Favorit geht und letztlich fast nur scheitern kann. Vielleicht gehört auch das zu der neuen Qualität, die man in den letzten fünf Ligaspielen gesehen hat, dass RB auch in diesen Spielen zumindest so souverän auftritt, dass man dem Kontrahenten keine Luft und Möglichkeiten gibt, an die eigene Chance zu glauben.

Was diesmal nicht wie gegen Wehen Wiesbaden daran lag, dass man den Gegner einfach überrannte. Diesmal holte man die drei Punkte eher durch ganz nüchternen, zielorientierten Drittligafußball, der sich vor allem dadurch auszeichnete, dass man 90 Minuten im Spiel mit dem Ball praktisch fehlerfrei agierte und sich keine entscheidenden Ballverluste im Vorwärtsgang leistete, die der Gegner hätte zum Kontern nutzen können. Weswegen die Aufstellung des schnellen, konterstarken Frederick Kyereh auf Elversberger Seite letztlich auch ziemlich ins Leere lief.

Dabei machten das die Gäste aus dem Saarland defensiv lange gar nicht schlecht. In der Spitze spielte man gegen den Ball mit einer Art Trichter mit Salem und Wolfert ganz vorn, die die beiden Innenverteidiger Sebastian und Hoheneder an einem geordneten Spielaufbau hindern und Kyereh leicht versetzt mittig dahinter, der die Spieleröffung von RB Leipzig über das zentrale Mittelfeld einbremste. Das funktinionierte insofern gut, dass die Hausherren es deswegen oft mit langen Bällen und der Suche nach dem zweiten Balle probierten. Was insofern nicht ganz so zielführend war, weil dadurch Dominik Kaiser die Bälle meist nur über sich hinwegfliegen sah und so etwas aus dem Spiel genommen wurde und die Elversberger im Kampf um die zweiten Bälle sehr gut vorbereitet schienen und dabei sehr erfolgreich agierten.

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27.Spieltag – 3.Liga 2013/2014

Spieltag Nummer 27 von 38. Erstaunlich wie schnell so eine lange Drittligasaison dann doch dahingeht. Fakt jedenfalls, dass nun mit jedem Spieltag die Abstiegsängste bei diversen Vereinen und der Druck im Aufstiegskampf größer werden. Fakt ist auch, dass der 1.FC Saarbrücken in der dritten Liga nicht mehr Meister werden kann. Gut, dass das schon mal geklärt ist..

Ansonsten bietet auch Spieltag 27 wieder einige, aus unterschiedlichen Gründen spannende Partien. Münster gegen Osnabrück ist eine dieser Paarungen. Stuttgarter Kickers gegen Heidenheim beispielsweise auch. Ansonsten sind diesmal auch viele Partien dabei, in denen Mannschaften aus unterschiedlichen Tabellenregionen aufeinander treffen.

Aktuell sind vier Live-Übertragungen geplant. Beide oben genannten Partien sind dabei. Aber auch der vielleicht nicht ganz so große Knüller Burghausen gegen Stuttgart II. (Livestream-Link am Ende des Beitrags).

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Alte Rechnung

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht zur Partie von RB Leipzig gegen die SV Elversberg (02.03.2014, 14.00 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz zwei Tage vor dem Spiel. Mit Alexander Zorniger und Clemens Fandrich.]

Weiter geht es ohne Pause, die es – zumindest planmäßig – auch bis zum Saisonende am 10.Mai nicht mehr geben wird. Reichlich zwei Drittel der Saison sind gespielt. Und als Auftakt ins letzte Saisondrittel wartet ein Heimspiel gegen die Sportvereinigung Elversberg auf RB Leipzig. Ein Team, das nicht nach der ganz großen Fußballwelt klingt, aber letztlich ein unberechenbarer und im Fall der Fälle schwer besiegbarer Gegner ist.

Wie die RasenBallsportler im Hinspiel bereits feststellen durften, denn Anfang September fing man sich im mit nicht mal 1.000 Zuschauern geleerfüllten Ludwigspark zu Saarbrücken nach einer schwachen Leistung eine gleichermaßen depremierende wie überflüssige 0:1-Niederlage nach einem Konter(!) in der Nachspielzeit(!) folgend auf einen eigenen Standard(!) ein. Die knapp 100 RBLer, die die Reise damals auf sich nahmen, werden sich an ein Spiel erinnern, das bis zum Burghausen-Heimspiel vor fünf Wochen als negativer Höhepunkt der Saison durchgegangen ist.

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Sachsenpokal: FC Eilenburg vs. RB Leipzig 0:4

Der Pokal hat seine eigenen Gesetze. Und eines dieser Gesetze heißt im Fall von RB Leipzig und dem Sachsenpokal weiterhin, dass man nur gegen den FSV Zwickau ausscheiden kann. Der FC Eilenburg scheiterte klassenentsprechend wie schon einige Teams in der Vergangenheit recht klar an der Aufgabe Pokalsensation gegen die RasenBallsportler.

Dabei machten die Gastgeber vor offiziell 2.100 Zuschauern das 20 Minuten lang gar nicht schlecht. Man verteidigte recht bissig und gewann defensiv eigentlich alle Bälle. Und offensiv versuchte man immer wieder den schnelle Weg vor allem über die Flügel, wo man auch den einen oder anderen Ball sichern konnte.

Entgegen kam den Gastgebern dabei, dass RB Leipzig vor allem Spieler einsetzte, die zuletzt nicht so zum Zuge kamen, was vor allem im Mittelfeld zu eine eher robusten, spielerisch etwas schwächeren Formation führte und zudem wieder mit drei Stürmern auflief, was wiederum zu Beginn auf Kosten der Bindung zwischen Mittelfeld und Angriffsreihe ging. Sodass die Defensive der Eilenburger in die tiefen Bälle zumeist sicher hineinspritzen konnte.

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Dynamo in die vierte Liga?

Neues Jahr, neues Projekt. Das Podcast lautet und aus Gründen, die man nachhören kann, den Titel “Champagner statt Bier” gekriegt hat. Ein Podcast rund um alles, was mit RB Leipzig zu tun hat und darüberhinaus zu allem, was den Beteiligten im Laufe der Sendung über die Leber laufen mag.

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