Es geht streng auf den Trainingsauftakt bei RB Leipzig zu. Nächste Woche trifft man sich, um in die Vorbereitung auf die neue Saison zu starten. Mit Yvon Mvogo, Philipp Köhn, Bruma und Ibrahima Konate wurden bisher vier Spieler neu verpflichtet. Mit Davie Selke und Rani Khedira hat man bisher zwei Abgänge zu verzeichnen. Torwart Marius Müller sucht noch einen Leihverein. Für Atinc Nukan, Nils Quaschner, Massimo Bruno und Anthony Jung sucht man nach Leihe noch zukunftsfähige Lösungen, die nicht RB Leipzig heißen. Nukan und Bruno stehen eigentlich bei ihren bisherigen Leihvereinen Besiktas Istanbul und RSC Anderlecht recht hoch im Kurs. Nur Geld wollen die Klubs nicht so richtig zahlen.
Wagen wir zum jetzigen Zeitpunkt mal einen kleinen Überblick über den Stand der Dinge der Kaderplanung. Der letzte Überblick ist ja schon eine Weile her. Dabei werden alle Spieler aufgeführt, die nach derzeitigem Stand zum Team Bundesliga 2017/2018 gehören. Nicht mit aufgefüht werden die Leihspieler, da diese ja keine Zukunft mehr in Leipzig haben und auch vereinsseits nicht als Teil der Kaderplanung gelten.
Tor
Peter Gulacsi (27), Yvon Mvogo (23), Fabio Coltorti (36) Philipp Köhn (19)
Man kann sich bezüglich der Torhüterposition ja nur immer wieder wiederholen. Die Position ist bis auf den Müller-Abgang fix und fertig. Zwei Akteure, die um die Nummer 1 kämpfen mit Gulacsi und Mvogo. Ein erfahrener Keeper (Coltorti) und ein Talent (Köhn) als Backups. Coltorti dabei auch in der Rolle des Mentors für den Rest. Das passt schon so, auch wenn es Stand heute nicht zu den Toptorhüterbesetzungen in der Liga zählen dürfte. Mit Mvogo hat man sich aber noch mal einiges Potenzial ins Team geholt.
Außenverteidigung
Lukas Klostermann (21), Marcel Halstenberg (25), Bernardo (22), Benno Schmitz (22)
Vier Spieler für zwei Positionen. Und mit Stefan Ilsanker beispielsweise noch ein guter Backup, wie der Defensivvallrounder letzte Saison gezeigt hat. Das passt eigentlich grundsätzlich, auch wenn man sich einen Spieler mit großer Dynamik in beide Richtungen des Spielfelds noch gut vorstellen könnte.
Viel wird in der Außenverteidigung natürlich davon abhängen, wie Lukas Klostermann nach seiner langen Verletzung zurückkommt. Wenn er an das Niveau vom letzten Sommer anknüpfen kann, dann hat man noch mal eine deutliche Verbesserung auf der Außenverteidigerposition zu erwarten.
Und dann wird es auch für Marcel Halstenberg ähnlich eng wie schon zeitweise zum Ende der letzten Saison hin. Denn wenn Klostermann rechts hinten übernimmt und Bernardo dadurch auch dauerhaft für die linke Seite frei wird, dann hätte Halstenberg die Konkurrenz, die er in seinen ersten eineinhalb Jahren bei RB nicht hatte. Wird spannend, wie sich Halstenberg unter diesen Bedingungen entwickelt.
Auch spannend, wo die Reise für Benno Schmitz hingeht, der von dem Quartett die wackeligste Personalie zu sein scheint, der aber auch noch einiges an Potenzial hat. Sich gegen die Konkurrenz durchzusetzen, dürfte aber auch nicht einfach sein.
Insgesamt ist RB Leipzig in der Außenverteidigung ordentlich, aber nicht überragend besetzt. Dürfte aber eine jener Positionen sein, auf der nur noch was passiert, wenn sich eine besonders gute Gelegenheit ergibt.
Innenverteidigung
Willi Orban (24), Dayot Upamecano (18), Marvin Compper (32), Ibrahima Konate (18)
Auch hier hat es für zwei Positionen vier Spieler und auch noch Stefan Ilsanker als Backup. Was eigentlich für die Saison reichen sollte. Zumal man mit Upamecano und Konate, aber auch Orban Spieler im Kader hat, die noch über Entwicklungspotenzial verfügen. Hier kann man also noch Qualität entwickeln und muss sie nicht extern hinzufügen.
Mit Orban, Upamecano und Compper dürften drei Spieler die Spielzeit in den wichtigen Spielen unter sich aufteilen. Konate wird ein paar Einsatzzeiten in englischen Wochen bekommen und nebenbei in der U19 und dort auch in der Youth League spielen. Von daher dürften auch alle Akteure zu angemessenen Spielzeiten kommen.
Insgesamt eine Position, auf der vor allem Upamecano ein irres Potenzial verkörpert. Es wird spannend, ob er an die Entwicklungen der letzten Wochen vor der Sommerpause anknüpfen kann. Er ist weiterhin erst 18 und da ist in Sachen Inkonstanz oder Leistungstief auch viel denkbar. Aber dann hat man mit Orban und Compper auch weiterhin ein Duo, das letzte Saison sehr gut funktionierte, aber auch ein paar kleinere Limitierungen mit sich bringt.
Mittelfeld defensiv
Naby Keita (22), Diego Demme (25), Stefan Ilsanker (28), ???
Nur drei Spieler für zwei Positionen, wenngleich natürlich auch Kapitän Dominik Kaiser und Bernardo als Backups hier denkbar sind. Trotzdem fehlt natürlich noch ein Spieler für die Zentrale. Mit Konrad Laimer ist das entsprechende Gerücht schon seit sehr langem in der Verlosung.
Kommt Laimer als Spieler, der Demme ähnelt, aber vielleicht noch ein bisschen mehr Achter ist (und in Salzburg auch noch offensiver eingesetzt wurde), dann ist die Position sehr gut besetzt. Naby Keita ist natürlich ein Spieler, den man in seiner Art zu spielen als unersetzbar ansehen müsste. Sprich, ein Ausfall von ihm täte sehr weh.
Mittelfeld offensiv
Emil Forsberg, Marcel Sabitzer, Bruma, Dominik Kaiser
Vier Spieler für zwei Positionen. Auch hier gilt, dass man eigentlich ganz gut aufgestellt ist. Schon jetzt mag man sich eigentlich nicht vorstellen, wen aus dem Trio Forsberg, Sabitzer, Bruma denn Ralph Hasenhüttl auf die Bank setzen will. Und da kommt dann auch noch ein Dominik Kaiser, der nach der einsatzzeitentechnisch verkorksten Rückrunde auch mehr Spielzeit haben wollen wird.
Von der Qualität her ist es recht vielversprechend. Forsberg, der Chancenerarbeiter und Öffner von Räumen. Sabitzer, der fleißige Arbeiter, der sich sehr gut zwischen den Linien bewegt und immer anspielbar ist. Bruma, der viel Zug zum Tor und einen guten Abschluss hat. Und dann ein Arbeiter wie Dominik Kaiser, der die defensivste Variante unter den Vieren ist. Das hat viel Potenzial für verschiedenste Aufstellungen und dem konkreten Spiel angepassten Ideen. Und da fehlt in der Aufzählung ja noch ein Oliver Burke, der kommende Saison vermutlich am ehesten Stürmer sein wird.
Sturm
Timo Werner (21), Yussuf Poulsen (23), Oliver Burke (20), ???
Burke als Backup für Werner. Es fehlt weiterhin noch ein direkter Konkurrent für Yussuf Poulsen bzw. einer, der diese Position mit ähnlicher Robustheit spielen kann. Cordoba hat das bei Mainz die Saison über gut gemacht. Zuletzt war der Franzose Yann Karamoh hier im Gespräch.
Egal wie und wer, es braucht in jedem Fall noch einen Stürmer, dann wäre die Kaderplanung in vorderster Reihe komplett. Denn dann hätte man zwei eher physische Akteure und zwei eher schnelle mit Qualitäten in der Tiefe. Dafür muss aber Oliver Burke einen großen nächsten Schritt machen. Er hat wahnsinn gute Anlagen und arbeitet viel. Aber sein Anlaufen muss intuitiver und synchroner mit dem Rest des Teams werden und im Zweikampf braucht es viel besseres Timing. Mal sehen, wie das Jahr für Burke verläuft.
20+4
20 + 4 Feldspieler wurden als Ziel der Kaderplaung ausgegeben (also 20 Feldspieler plus vier Talente, die in enger Verzahnung an den Profikader herangeführt werden sollen). 18 Feldspieler hat man zusammen. Dazu kommt Stand heute noch ein zentraler Mittelfeldspieler und ein Stürmer. Dann sind wird bei 20 und damit wäre der Kader voll.
Grundsätzlich bleibt die Frage, ob man mit 24 Feldspielern bei nicht vorhandener U23 in dieser Spielzeit auch wirklich auskommt. Letzte Saison wurden (wenn man Spieler, die während der Saison den Verein verließen, nicht mitzählt) 19 Feldspieler in der Bundesliga eingesetzt. Dazu saßen weitere vier Feldspieler mal wenigstens auf der Bank. Das sind schon ungefähr die 20 + 4 Feldspieler. Und letzte Saison hatte man nur die Bundesliga und ein DFB-Pokalspiel. Und man hatte immer die U23 als Notfallbecken.
Mit 20 + 4 Feldspielern in die kommende Saison zu gehen, also mit 20 Profis, auf die man sofort zählt und auf vier Nachwuchsspieler, die man heranführen will, die also nicht zwangsläufig in Augsburg oder Hamburg die Kastanien aus dem Feuer holen, das ist durchaus kein sehr luftiger Kaderplan angesichts von drei Wettbewerben, in denen man spielt.
Das kann gut gehen und wenn es gut geht, ist es für die jungen Spieler ein Eldorado, weil es viel Einsatzzeit mit sich bringen dürfte. Das kann aber auch sehr schnell schief gehen, wenn sich ein, zwei zentrale Akteure länger verletzten und man plötzlich mit einem doch wieder nicht so richtig breiten Kader dasteht. Genau das wollte man in diesem Sommer als Problem eigentlich beseitigen.
Talente
Stand heute stehen mit Federico Palacios, Nicolas Kühn und Elias Abouchabaka drei der geplanten vier Talente schon fest. Wobei das bei Palacios relativ ist, denn mit seinen 22 Jahren geht er nicht unbedingt als Talent durch. Zumindest nicht als ein solches, das man im U19-Alter durch regelmäßiges Mittrainieren an die Profis heranführt, während sie auch noch in der U19 Einsatzzeit sammeln können.
Das trifft aber auf Kühn (der aber auch in Barcelona gehandelt wird) und Abouchabaka zu, denn beide gehören zum 2000er-Jahrgang, also jenem Jahrgang, der kommende Saison der jüngere U19-Jahrgang ist. Abouchabaka kommt eher aus dem zentralen Mittelfeld. Palacios ist Stürmer. Kühn geht als flexibler Offensivspieler durch.
Wenn man es rein logisch denkt, dann müsste Talent Nummer 4, das den 20er-Kader ergänzen soll eher ein Defensivakteur sein. Mit Dominik Franke hätte man eigentlich einen guten Außenverteidiger, der gerade aus der U19 herausgewachsen ist. Dass man ihn ohne ganz große Chancen auf Einsatzzeiten durch die Saison zieht, wäre für seine Entwicklung allerdings auch nicht sonderlich förderlich.
Local Player
Offen ist die Frage, wer bei RB Leipzig eigentlich die Local-Player-Regel erfüllt. Vier Spieler aus dem Profikader müssen zwischen 15 und 21 für drei Jahre im Verein ausgebildet gewesen sein. Wenn man zu Saisonbeginn beim Verein gemeldet war und dort mindestens bis zum Winter gespielt hat, zählt es (der eher eher vage formulierte Regel zufolge) als ganzes Jahr. Spieler, die erst mit der neuen Saison ihr drittes Jahr vollmachen, dürften auch zählen.
Lukas Klostermann spielt schon drei Jahre in Leipzig und fällt entsprechend unter die lokal ausgebildeten Spieler. Yussuf Poulsen könnte auch unter die Regel fallen, da er schon 2013 mit 19 kam und damit in der dritten RB-Spielzeit 2015/2016 noch 21 war und erst kurz vor Saisonende 22 wurde. Wenn Yussuf Poulsen als lokal ausgebildeter Spieler zählt, dann täte das Federico Palacios genauso, denn für ihn gilt dieselbe Rechnung wie für Poulsen. Palacios wurde im April 22 und hat durch die letzte Spielzeit die drei Jahre bei RB vollgemacht. Könnte auch ein zusätzlicher Grund sein, warum Palacios von RB auch für die kommende Saison gehalten wurde, obwohl er mit 22 schon aus dem klassischen Talentalter raus ist.
Nehmen wir mal den für RB positiven und wahrscheinlichen Fall, dass diese drei Spieler (Klostermann, Poulsen, Palacios) tatsächlich die Local-Player-Regel erfüllen, dann bräuchte man nur noch einen weiteren Akteur, der in Leipzig ausgebildet wurde. Die U23, die bisher pro forma die lokalen Akteure bei sich hatte, fällt als Regelerfüller weg. Bleibt nur noch, Spieler aus dem eigenen Nachwuchs oder der U23 einen Profivertrag zu geben. Das ist Grundvoraussetzung um Local Player sein zu können. Man muss also 18 oder nah dran sein.
Dominik Franke wäre ein Spieler, der die Local-Player-Regel erfüllt. Auch auf Felix Beiersdorf trifft das zu. Der hat sogar schon einen Profivertrag. Auch ein Kamil Wojtkowski oder ein Julian Chabot kommen in Frage. Alle vier haben halt das Problem, das sie als 1998er-Jahrgang alterstechnisch aus der U19 herausgewachsen sind und für sie ein Verbleib bedeuten würde, dass sie viel auf der Bank sitzen und kaum Einsatzzeiten bekommen, weil die Spielzeit im Nachwuchsteam wegen fehlender U23 wegfällt. Eigentlich für keinen der vier eine vernünftige Option.
Entsprechend bleibt es am naheliegendsten, einen der Spieler aus dem älteren U19-Jahrgang der kommenden Saison, also dem 1999er-Jahrgang einen Profivertrag zu geben. Also einem Kilian Senkbeil zum Beispiel. Oder einem Marc Dauter. Wenn man jetzt mal die größeren der Talente aus diesem Team nimmt. Das wäre zumindest die Lösung, die derzeit als einzige plausibel erscheint.
Abgänge
Über allem schwebt natürlich noch die Frage nach ungeplanten Abgängen. Die Debatten um Naby Keita und Emil Forsberg wird man diesbezüglich wohl noch eine Weile aushalten müssen. Von RB-Seite gibt es kein Interesse sie abzugeben und (immer wieder betont) keine Schmerzgrenze. Aber es sind noch zwei Monate bis zum Schließen des Transferfensters, da ist noch einiges an Eigendynamik denkbar.
Es bleibt aber bisher dabei, dass drei Dinge zusammenkommen müssen, damit auf Abgangsseite was passiert. Keita und Forsberg müssen Angebote bekommen, die sie nicht ablehnen können oder wollen. Sie müssen die grundsätzliche Bereitschaft haben, für ihren Wechsel bis zum äußersten (also bis hin zum quasi Streik) zu gehen, sie müssen den Wechsel also wirklich gegen Widerstände durchsetzen wollen. Und sie müssen einen Verein anschleppen, der eine exorbitante Ablösesumme zu zahlen bereit ist. Und da läge man bei Keita wohl mit 80 Millionen plus x schon nicht ganz falsch.
Rein rational wäre dieser Sommer optimal, um beispielsweise einen Emil Forsberg für viel Geld ab 50, 60 Millionen Euro aufwärts abzugeben (falls das jemand zahlen möchte und wenn nicht, dann halt nicht). Geld, das man in die Breite des Kaders und neue Talente hätte stecken können. (Wenn man mit so etwas von Anfang an geplant hätte, wäre auch ein Philipp-Transfer finanziell möglich gewesen.)
Emil Forsberg wird dieses Jahr 26. Ob er noch mal so eine Riesensaison wie die letzte spielt, weiß kein Mensch. Ob man noch mal so viel für ihn erlösen kann, weiß auch niemand. Jetzt wäre der Zeitpunkt, durch einen Forsberg-Wechsel RB Leipzig noch breiter und zukunftsfähiger aufzustellen. Hilft halt nicht, wenn man das dann irgendwann Ende Augsut auf den letzten Drücker macht/ machen muss und dann das Geld auf dem Konto herumschimmelt.
Rein sportlich gesehen geht man natürlich lieber mit Emil Forsberg in die neue Saison als ohne. Dass dann nächste Saison ein Abgang von Forsberg und Keita zur selben Zeit droht, ohne dass man schon jetzt den Übergang angegangen wäre, hängt als kleiner Schatten aber über der sportlichen Perspektive. Und dass die Forsbergs, Keitas, Upamecanos und Brumas glücklich und zufrieden auch über den kommenden Sommer und bis an ihr Lebensende in Leipzig bleiben werden, darf man auch ausschließen..
Insgesamt
Eigentlich bleibt für RB Leipzig und Ralf Rangnick (abgesehen von diversen Abgängen von Leihspielern und Nachwuchsakteuren) in Sachen Kaderplanung nicht mehr viel zu tun, wenn man sich an die eigenen Pläne von 20 Feldspielern + 4 Nachwuchskickern hält. Dann wäre man in zwei Transfers plus einem Nachwuchskicker fertig mit der Planung. Aber die Betonung liegt in dem Fall dann wohl doch auf “eigentlich”, denn es liegen noch zu viele Teilchen herum, die auch schnell mal weggepustet werden können. Von Forsberg über Keita bis hin zu den Nachwuchsakteuren.
Qualitativ hat RB Leipzig weiter keinen Überkader. Mit Bruma hat man in der Offensive noch mal viel Qualität dazugeholt. Auch ein Laimer würde noch mal einiges an Qualität in der Breite einbringen. Klostermann als praktischer Neuzugang bringt auch einiges mit. Der ganz große Kader-Boost Richtung Champions League ist es aber beileibe nicht. Man setzt weiter darauf, dass die Puzzlestücke, die man hat, ihre Entwicklung weiter so vorantreiben, wie im letzten Jahr. Das ist aufgrund ihres Alters denkbar, aber auch nichts, was zwangsläufig eintritt. Zumal man letzte Saison auch lange überperformte.
Neben der Unklarheit in Bezug auf Abgänge sind es im Kern drei Fragen, die sich bei der Kaderplanung noch stellen. Reicht die Qualität des Teams tatsächlich, um in der Champions League zu bestehen und gleichzeitig um die Top 6 in Deutschland zu spielen (was das Ziel ist)? Ist der Kader vor allem wegen der fehlenden U23 ausreichend breit besetzt, um in drei Wettbewerben zu spielen und mögliche Ausfälle kompensieren zu können? Wer sind die Local Player für die kommende Saison (eine Frage, die ja auch für künftige Spielzeiten im Raum steht, wenn man keine U23 mehr hat)?
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Eine Anmerkung zur Local-Player-Regelung:
Man kann sich bis zu 2 Spieler als vom Club ausgebildete Local Player anrechnen lassen, die in der Rückrunde verliehen sind – sofern sie mindestens in die 3. Liga verliehen sind und ansonsten alle von dir beschriebenen Vorraussetzungen erfüllen.
Eine Möglichkeit für RB wäre also, 2 jetzige Spieler des 99er-Jahrgangs (Franke?, Beiersdorf?, Chabot?) für die Hinrunde im Profikader zu haben, solange noch Dreifachbelastung mit Pokal und Champions League vorherrscht. Und sie dann in der Rückrunde zwecks Spielpraxis an an einen Dritt- oder Zweitligisten auszuleihen, ohne deshalb lizenzierungstechnisch in die Bredouille zu kommen.
Danke für diese Anmerkungen!
Sehr schöne Übersicht, Danke dafür.
Gehe auch im Grunde konform damit.
Und nun das Aber.
Es wird keinen Königsweg geben, was die Entwicklung und Transfers von Spielern angeht. Keita und Forsberg sind Schlüsselspieler und sie müssen einfach bleiben und hier in LE ihre ersten gemeinsame Cl-Erfahrung sammeln. Da bin ich voll bei RR. Ziel muss es sein, wenn man Spieler in der Qualität abgibt, diese in der vorrigen Saison perfekt auszubilden. Das ist natürlich eine verdammt schwere Herrausforderung vom Trainerteam und dem müssen sie sich stellen.
Ich denke, diese Transferperiode wird noch entspannt sein. #Guccigate hin oder her. Im nächsten Jahr sieht das ganz anders aus. Denn ich kann mir vorstellen, das eben auch andere Spieler versuchen werden, ihren Traum oder nächsten Schritt umzusetzen. Ilsanker, Demme, Poulsen. Wäre auch legitim.
Ist natürlich alles Glaskugelblick.
Spannend wird dann eher sein, wie sich die U-Teams entwickeln. Denn da muss in der Zukunft diejenigen Spieler kommen, wenn bei den Profis jemand geht.
Einen Abouchabaka oder Chabot würde ich in der Buli gerne Einsatzzeiten gönnen.
Also bis dato haben wir:
Mvogo
Klostermann-Orban-Upamecano-Bernado
Keita-Demme
Sabitzer-Forsberg
Werner-Poulsen
Backup
Gulacsi
Schmitz-Konate-Compper-Halstenberg
Ilsanker-Laimer(?)
Kaiser-Bruma
Burke-FPM
Da müssen einige auf der Tribüne verweilen, denen man es nicht gönnt. Da ist Hasenhüttl und Co sehr gefordert, was die Laune im Team angeht.
Ich sag jetzt mal was Komisches. Ohne Sachverstand. Nur so aus dem Bauch heraus. Wieso gelingt es nicht, oder wird es nicht versucht, einen passenden deutschen Spieler nach LE zu lotsen. In den Nationalmannschaften tummeln sich doch einige. Wollen die wirklich alle in Hoffe etc. bleiben? Also ich bin keinesfalls in irgendeiner Form -istisch. Null. Aber so eine Identitätsfigur wäre doch mal wieder echt gut. Legionäre, die nach kurzer Zeit wieder weg wollen oder dürfen oder wie auch immer, hat RB doch jetzt genug gekauft. Und irgendwie muss doch der Verein auch um zunehmende Identifikation ringen, weg vom Retortendasein. Das könnte man doch zumindest versuchen. Gibt es noch mehr Leute, die so denken? Oder reißt mir die Ohren ab, wenn ich Unsinn erzähle. Und einfach Geschäft, Globalisierung und Erfolg über allem stehen müssen.
Werner hat gerade seine erste beiden Tore geschossen, Demme wäre ohne Verletzung auch beim Confed Cup dabei, Klostermann wird bei guter Entwicklung auch zwangsläufig in der N11 landen und Orban mittelfristig wohl auch.