Bundesliga: Hannover 96 vs. RB Leipzig 0:3

20. Spieltag der Bundesliga. RB Leipzig tritt beim Abstiegskandidaten Hannover 96 an, die mit Thomas Doll noch den Klassenerhalt schaffen wollen. In dessen erster Partie verpuffte der Trainerwechseleffekt spektakulär. Komplett dominante RasenBallsportler gewannen völlig verdient mit 3:0.

In die Partie gegangen war RB Leipzig mit einer Veränderung gegenüber dem sicheren Sieg in Düsseldorf. Timo Werner blieb erkältet in Leipzig. Matheus Cunha durfte für ihn mal wieder in der Startelf stehen. Von der Formation her blieb es beim 4-2-2-2.

Thomas Doll hatte seine Mannschaft gegenüber der letzten Breitenreiter-Elf ordentlich durchgeschüttelt und einige der etablierten Kräfte, die Breitenreiter zuletzt rasiert hatte, wieder auf das Feld geschickt. Schwegler und Walace kamen so zum Beispiel in der Mittelfeldzentrale zum Einsatz. Jonathas stand etwas überraschend für Weydandt im Sturm auf dem Platz. Organisiert war das in einem 4-2-3-1 oder gegen den Ball auch im 4-4-2.

Hannover aber auch in dieser Formation und Besetzung gegen Leipzig komplett chancenlos. Genaugenommen lief die Partie für RB so wie die in Düsseldorf. Mit extremer Dominanz, mit vielen Chancen, mit sehr gutem Spiel gegen den Ball. Es fehlten in der ersten Halbzeit lange nur die Tore. Dabei hätte es schon in der zweiten Minute (parallel zum Düsseldorf-Spiel) so weit sein können, als Esser einen starken Halstenberg-Freistoß noch von der Linie kratzte. Im Gegensatz zu Rensing vor einer Woche hatte der Keeper von Hannover einen starken Tag erwischt und zeigte in Hälfte eins vier starke Paraden, egal ob sich da Sabitzer oder Cunha in Torabschlüssen versuchten. Zudem scheiterte Cunha nach einer Ecke noch an der Latte des 96-Tors.

In den ersten 25 Minuten spielte eigentlich nur RB und musste sich nur darüber ärgern, diese Dominanz nicht in Tore umgemünzt zu haben. Hannover war in jeder Hinsicht überfordert und verfügte so wie schon im Heimspiel gegen Bremen zuletzt über gar keine Idee, wie man den Ball in die Offensive bewegt. Das zentrale Mittelfeld war diesbezüglich gegen Adams und Demme überfordert. Über die Außen ging auch nichts. Und über lange Bälle auf Jonathas konnten Orban und Konaté nur müde lächeln. Es war wie schon in Düsseldorf eine aberwitzige Überlegenheit.

Bei der RB Leipzig es aber auch verpasste, die Balleroberungen auszunutzen. In der letzten Reihe verteidigte Hannover da meist recht gut. Gerade Poulsen hatte an diesem Tag wenig zu lachen, wurde oft sehr gut gestört und konnte nicht so viele Bälle festmachen wie gewohnt. Auch das Fehlen von Werner machte sich da in vielen Umschaltsituationen, die man sonst mit mehr Geschwindigkeit ausgespielt hätte, bemerkbar. Cunha ist ein Stürmertyp, der etwas tiefer agiert und automatisch nicht unbedingt die tiefen Laufwege (und auch nicht Werners Geschwindigkeit) hat.

Willi Orban hat nicht nur die Haare schön, er kann mit seinem Kopf auch Spiele entscheiden. | GEPA Pictures - Roger Petzsche

Dass die Partie nicht mit einem aberwitzigen (auch wenn sich Hannover im Laufe der ersten Halbzeit etwas steigerte, ohne etwas an der RB-Dominanz zu ändern) 0:0 in die Pause geht, hatten die Gäste Akpoguma zu verdanken, der kurz vor dem Halbzeitpfiff im Strafraum zum Ball gehen will, den sich aber Cunha von hinten kommend schnappt, sodass der Innenverteidiger statt des Balls den Stürmer trifft. Logische Folge war ein Elfmeter, den Halstenberg in die Maschen drosch.

In der zweiten Hälfte kam Wood für Muslija. Wer gedacht hatte, dass Hannover mit neuem Schwung aus der Kabine kommt und Druck auf das nun von Mvogo gehütete RB-Tor machen würde, wurde enttäuscht. Man konnte durchaus sehen, dass die Gastgeber sich bemühen wollten und in der ersten Viertelstunde nach der Pause hatte man zumindest ein bisschen mehr Ballbesitz in der RB-Hälfte. Aber die Bemühungen der Gastgeber blieben hilflos. Im Passspiel ging wenig. Wenn man sich mal durchgespielt hatte, fehlte die Geschwindigkeit, um den Angriff auch gefährlich auszuspielen. Und im Eins gegen Eins war man hoffnungslos unterlegen.

Das lag alles natürlich auch an den Gästen, die im Spiel gegen den Ball gnadenlos waren. Wenn man mal den Ball verlor, schaltete man sofort um und hatte immer eine gute Präsenz in Ballnähe, sodass die 96er nie einfach ins Rollen kamen und den Ball meist schnell wieder verloren. Aus der Grundformation heraus verteidigte RB sicher und sobald es in die eigene Hälfte ging sehr aggressiv. Vorn stellte man die ersten Passwege gut zu, sodass es für Hannover keine einfachen Wege hinten raus gab. Adams kümmerte sich wie schon in Düsseldorf verstärkt um den Spieler in der Zentrale, dem man den größten positiven Einfluss auf das Hannover-Spiel zurechnen musste (Schwegler). Und so wurden die anfänglichen Bemühungen der Gastgeber zunehmend hilflos und landete so manch einfacher Ball beim Gegner oder im Aus.

Wenn man den RasenBallsportlern an diesem Tag etwas vorwerfen will, dann dass sie aus dieser Überlegenheit im Spiel gegen den Ball offensiv zu wenig Kapital schlugen. Da wurden auch in der zweiten Halbzeit viele gute Umschaltsituationen etwas arg ungenau ausgespielt und machte man sich das Leben so unnötig schwer.

War aber an diesem Tag egal, denn man hatte zur Abwechslung mal Standards, die dem Gastgeber den Zahn zogen. In der ersten Halbzeit war Cunha noch nach Ecke an der Latte gescheitert. In der zweiten Halbzeit köpfte Orban erst eine Halstenberg-Ecke am langen Pfosten freistehend ein, um kurz vor Schluss noch eine Forsberg-Ecke am kurzen Pfosten sehr frei im 96-Tor unterzubringen. So war dann auch die letzte Gefahr gebannt, dass die Gastgeber vielleicht durch irgendein krummes Ding in die Partie zurückfinden oder vielleicht sogar noch einen Punkt mitnehmen.

Fazit: Das zweite extrem dominante Auswärtsspiel in Folge von RB Leipzig. Der zweite völlig verdiente, klare Zu-Null-Sieg. Abzüge in der B-Note gab es in dieser Partie gegen überforderte Gastgeber dafür, dass man Hannover wegen nicht gut genutzter Umschaltsituationen zu lange am Leben ließ. Vom Spiel gegen den Ball und der Mannschaftsorganisation her war es aber eine Eins mit Sternchen. Und zum Glück hatte man ja diesmal Standards, die den auch in der Höhe völlig verdienten Sieg brachten.
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Randbemerkung 1: Nach 20 Spielen RB Leipzig mit fünf Punkten mehr als in der Vorsaison zum selben Zeitpunkt. Gegen dieselben Gegner wie im Vorjahr holte man bisher acht Punkte mehr (wenn man den HSV durch Düsseldorf und Köln durch Nürnberg ersetzt) (verglichen werden jeweils die Heimspiele der Vorsaison mit den Heimspielen in dieser Saison gegen die jeweiligen Gegner und analog die Auswärtsspiele). Gegenüber der Hinrunde (Ziel ist es ja in der Rückrunde noch mal 31 Punkte zu holen) hat Leipzig nach drei Spielen seit der Winterpause zwei Punkte mehr auf dem Konto. Das läuft doch derzeit alles in die richtige Richtung. Wobei die Siege in Düsseldorf und Hannover angesichts der gezeigten Leistungen der Gegner auch Pflichtsiege waren (wobei das natürlich auch an RB lag, dass die Gegner so schlecht aussahen). Nun kann man sich entspannt anschauen, wie sich die Lage ab Platz fünf an diesem Spieltag entwickelt. Und gegen Frankfurt hat man dann in einer Woche ein richtiges Big-Point-Spiel.

Randbemerkung 2: Rund 1.400 RB-Fans mit in Hannover am Freitagabend. Rund 1.000 Fans weniger als letzte Saison zu entspannterer Anstoßzeit. Insgesamt fuhren in dieser Saison damit bisher rund 16.400 Fans mit zu den zehn Auswärtsspielen, rund 11.900 weniger als noch in der Vorsaison zu den selben Auswärtsspielen. 5.000 fehlten dabei allein bei der Auswärtsfahrt nach Berlin, 4.000 in München.

Randbemerkung 3: (Sehr) Kleiner Wermutstropfen die fünfte gelbe Karte für Ibrahima Konaté für das etwas arg offensive Verhindern einer schnellen Freistoßausführung. Blöde gelbe Karte, aber irgendwann war sie halt mal fällig. Fällt damit für das Spiel gegen Frankfurt in einer Woche aus. Upamecano fehlt ja auch. Das wird dann schon langsam lustig. Keine Ahnung, wann RB letztmals in der Bundesliga ohne Upamecano UND Konaté gespielt hat. Keine Ahnung, ob ich wirklich wissen will, wie das ohne die beiden wird.

Randbemerkung 4: Matheus Cunha bekam in der Startelf den Vorzug vor Jean-Kevin Augustin. Auch krass, wie tief der Franzose in der RB-Hierarchie abgerutscht ist, nachdem er eigentlich mal so aussah, als könnte er Stürmer Nummer 1 werden. Cunha hatte eine einzsatzfreudige Partie und holte den Elfer raus, weil er einfach gedankenschneller als der Gegenspieler war. Ansonsten war das in Sachen Laufwege und vor allem Ballbehauptung oft auch eher unglücklich, was der Brasilianer da machte. Man muss sich aber auch immer vor Augen halten, dass er erst 19 ist und das gerade im Sturm schon auch schwierig ist, sich in dem Alter bereits durchzusetzen. Mehr Spielzeit täte ihm gut. Mehr Spielzeit wird er aber nicht kriegen, wenn Werner und Poulsen gesund sind.

Randbemerkung 5: Doll hatte seine Mannschaft in den ersten 30 Minuten “vernünftig” verteidigen sehen. Irgendwo las ich eine Überschrift von einem Spielbericht, der Hannover gefestigt sah. Wenn die Ansprüche in Hannover schon so niedrig sind, dass man froh ist, wenn Esser einen mal bis zum Ende der ersten Halbzeit im Spiel hält, dann ist das sehr erstaunlich. 96 war in dieser Partie von Anfang an komplett chancenlos und spielte tatsächlich wie ein Absteiger und nicht wie eine Mannschaft, die durch einen Trainerwechsel neuen Mut geschöpft hat. Und wenn RB die Umschaltsituationen besser ausspielt (weil bspw. Werner dabei ist), dann kassiert 96 in dieser Partie eventuell eine richtige Packung.

Randbemerkung 6: Dazu passend vielleicht auch, dass die Gastgeber in einem nicht sehr laufintensivem Spiel auch läuferisch unterlegen war. Unter Breitenreiter war die Mannschaft gerade in diesem Bereich in der Vorsaison ein sehr gutes Team. In dieser Spielzeit lief man im Schnitt zumindest noch mehr als RB. Laufdaten erklären nicht immer alles, aber wenn du als Gastgeber im ersten Spiel unter neuem Trainer bei sehr wenig Gesamtlaufleistung noch deutlich weniger als dein Gegner läufst, dann ist das sicherlich kein gutes Zeichen.

Randbemerkung 7: 2(!):16(!) Torschüsse von innerhalb des Strafraums. Einer der 96-Abschlüsse dabei kurz vor Schluss beim Stand von 0:3. Puh, das war offensiv extrem dünn von Hannover.

Randbemerkung 8: Ralf Rangnick bleibt sich in Sachen Auswechslungen treu und setzt weiter auf späte Einwechslungen. Das ist natürlich bei Spielen, in denen die Mannschaft funktioniert, auch nachvollziehbar. Auf der anderen Seite ist es für Spieler wie Augustin auch sinnlos, wenn sie immer nur fünf Minuten oder sogar noch weniger bekommen. Auch Forsberg hätte man sich in Hannover durchaus ein paar Minuten früher auf dem Platz vorstellen können.

Randbemerkung 9: Peter Gulacsi unter der Woche noch mit der Ansage, dass er seinen Platz im Tor im Pokal nicht an Mvogo abgeben, also alle Spiele der Rückrunde selber machen will. Eine ungwöhnlich deutliche Ansage. Das Karma schlug quasi augenblicklich zurück und zog in der ersten Halbzeit in Gulacsis Muskel, sodass er in der Pause seinen Platz räumen und an Mvogo abgeben musste. Soll nichts ernsthaftes sein, aber eventuell steht ja nun doch Mvogo im Pokal im RB-Tor..

Randbemerkung 10: Timo Werner diesmal wegen Erkältung zum ersten Mal in dieser Saison in einem Bundesligaspiel gar nicht auf dem Platz. Deswegen steht Werner diese Saison in der Bundesliga weiterhin bei 66 Torschüssen, aus denen elf Tore resultierten (17% Erfolgsquote). Poulsen machte aus 43 Schüssen zehn Tore (23%). Augustin brauchte für drei Tore nur 13 Schüsse (23%). Cunha brauchte für ein Tor 19 Schüsse (5%) (langsam wird es für Cunha mal wieder Zeit mit einem Tor; diesmal war nur die Latte im Weg). In Eins-gegen-Eins-Situationen steht Werner bei 19 gewonnenen Dribblings in 59 Versuchen (32% Erfolgsquote). Poulsen steht bei 14 von 39 (36%), Augustin bei sieben von 17 (41%) und Cunha bei acht von 14 (57%).

Randbemerkung 11: Aktueller Stand bei RB Leipzig in Sachen Standards nach 20 Bundesligaspielen: 75:57 Torabschlüsse nach ruhenden Bällen. Statistikoffiziell sind daraus 6:2 Tore gefallen. Zwei Standardtore in einem Spiel wie diesmal in Hannover sieht man bei RB nicht gerade oft. Langsam sieht die Bilanz sehr gut aus. Defensiv ist man eines der besten Teams der Liga, offensiv schiebt man sich ins Mittelfeld. Ein Plus ist in dieser Statistik jedenfalls immer ganz sinnvoll..

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Lichtblicke:

  • Marcel Halstenberg: Schon seit längerem unheimlich konstant in seinem Spiel und unheimlich wichtig für die Abläufe bei RB. Als Außenverteidiger eher ein Typ Sechser als ein Typ Liniensprinter. Defensiv sicher und abgeklärt. Offensiv immer gut in die Spielstrukturen eingebunden und immer an der Entwicklung von Chancen und Toren beteiligt. In Hannover zeigte er, dass man auch auf ihn als Standardschütze zählen kann. Und er hatte das Selbstvertrauen, beim ersten Spiel in der Heimat die Verantwortung zu übernehmen und den wichtigen Elfmeter zum 1:0 zu verwandeln. Nun, wenn es nach aktueller Form geht, kommt Jogi Löw eigentlich gar nicht dran vorbei, bei Halstenberg anzurufen..
  • Willi Orban: Dass er zweimal nach Standard trifft, ist eigentlich weniger erstaunlich als die Tatsache, dass bei ihm bisher erst ein Standardtor in dieser Saison stand. Denn das Kopfballspiel, das zeigte er in Hannover offensiv und defensiv mal wieder, gehört ja zu den ganz großen Stärken von Orban. Hatte da offensiv in dieser Saison auch einige Male Pech. Schön, dass das nun endlich mal wieder funktioniert hat. Dazu gutes Stellungsspiel. Gegenspieler wie Jonathas liegen Orban, weil er sich an ihnen abarbeiten kann und nicht hinter ihnen hinterhersprinten muss.
  • Diego Demme: Wie immer Strukturgeber und Dauerläufer in einem. Wenn jemand nicht weiter weiß, dann sucht er immer Demme und findet auch immer Demme. Das ist dann nie spektakulär, aber es ist immer unheimlich wertvoll. Kriegt da auch gerade viel Unterstützung von Adams, das vereinfacht die Sache noch zusätzlich.

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Tore: 0:1 Halstenberg (45. + 3), 0:2 Orban (64.), 0:3 Orban (85.)

Aufstellung RB Leipzig: Gulacsi (45. Mvogo) – Klostermann, Konaté, Orban, Halstenberg – Demme (87. Augustin), Adams – Sabitzer, Laimer – Poulsen, Cunha (81. Forsberg); Bank: Mukiele, Saracchi, Bruma, Ilsanker; Nicht im Kader: Kampl, Werner (beide krank), Upamecano, Haidara (beide verletzt), Müller, Smith Rowe, Nukan

Aufstellung Hannover 96: Esser – Korb, Akpoguma, Anton, Albornoz – Schwegler, Walace – Müller, Muslija (46. Wood), Asano (70. Weydandt) – Jonathas

Schiedsrichter: Daniel Schlager (Wenig Probleme mit der Partie. Mit einer gelben Karte für Schwegler beizeiten die Richtung vorgegeben. Beim Elfmeter richtig gelegen. Ab und zu vielleicht etwas zu kleinlich, aber durchgehend bei seiner Linie bleibend. Gute Leistung des Unparteiischen in seinem ersten Bundesligajahr bei seinem ersten RB-Spiel.)

Gelbe Karten: Schwegler, Jonathas | Konaté (5.), Laimer (4.)

Zuschauer: 32.400 (davon 1.400 Gästefans)

Links: RBL-Bericht, RB-Fans-Liveticker, H96-Bericht, Kicker-Bericht

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  • Torschüsse: 5 : 19
  • Torschüsse innerhalb des Strafraums: 2 : 16
  • Schüsse auf das Tor: 1 : 8
  • gewonnene Zweikämpfe: 44,2% : 55,8%
  • Ballbesitz: 47,6% : 52,4%
  • Passquote: 73,9% : 80,3%
  • Laufstrecke: 112,9 km : 114,3 km
  • Sprints: 183 : 220
  • Intensive Läufe: 581 : 627
  • Fouls: 15 : 20
  • Ecken: 0 : 7
  • Abseits: 2 : 2
  • Meiste Torschüsse: Anton, Albornoz, Walace, Asano, Jonathas: je 1 – Orban, Sabitzer, Cunha, Poulsen: je 3
  • Meiste Torschussvorlagen: Walace, Schwegler, Müller, Wood: je 1 – Halstenberg: 5
  • Beste Zweikampfquote (mindestens 10 Zweikämpfe): Anton: 65,4% – Konaté: 76,2%
  • Meiste Ballkontakte: Albornoz: 74 – Demme: 100
  • Beste Passquote (mindestens 20 Pässe): Müller – 88,9% – Konaté: 91,7%
  • Größte Laufstrecke: Albornoz: 11,3 km – Demme: 11,9 km
  • Meiste Sprints: Müller: 26 – Poulsen: 32

Statistiken von bundesliga.de, whoscored.com, sport.de

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Saisontorschützen: Werner – 11; Poulsen – 10; Augustin, Orban – je 3; Sabitzer, Klostermann – je 2; Forsberg, Kampl, Cunha, Bruma, Laimer, Konaté, Halstenberg – je 1

Saisonvorlagengeber: Werner, Kampl, Halstenberg – je 5; Forsberg, Sabitzer, Poulsen – je 4; Demme – 3; Laimer, Klostermann – je 2; Orban, Bruma, Cunha – je 1

Saisontorbeteiligungen (Entstehung des Tors jenseits der direkten Vorlage): Sabitzer – 9; Halstenberg – 8; Kampl – 7; Upamecano – je 6; Demme, Poulsen, Konaté, Orban – je 5; Forsberg, Klostermann – je 4; Saracchi, Mukiele, Adams – je 3; Werner, Ilsanker, Gulacsi – je 2; Laimer, Cunha, Bruma – je 1

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Bild: © GEPA pictures/ Roger Petzsche

10 Gedanken zu „Bundesliga: Hannover 96 vs. RB Leipzig 0:3“

  1. “Vorn stellte man die ersten Passwege gut zu, sodass es für Düsseldorf keine einfachen Wege hinten raus gab.” ?

    1. Wie oft ich schon vor dem Spiel Düsseldorf und Hannover verwechselt habe. Irgendwann musste sich dieser Fehler zwangsläufig auch mal in einem Text einschleichen..

  2. Die derzeitigen Ergebnisse, wie zuletzt auch in Hannover, sind schon zu bewundern, einfach eine große Klasse!

    Was allerdings die Vertragsverhandlungen, speziell mit T.Werner angeht, haben die „Hintermänner“ von RaBa allerdings gegenüber ihres bisherigem Handelns in dieser Richtung einen Weg gewählt, der praktisch und sehr auffällig aus meiner Sicht lediglich vordergründig besonders darauf gerichtet ist, möglichst zeitnah durch eingearbeitete lockende „Mehrfachköder“mit verschiedenen Elitevereinen mit diesem Ausnahmespieler, wie bei einer öffentlichen Versteigerung, das maximale Geld herauszuholen!

    Lt. Multifunktionär, R. Rangnick, wird sein Schützling auch in Zukunft, so oder so, auch noch dreimal am Tag warm essen – und sich anderen schönen Dingen im Leben widmen können. Doch vermutlich ist das aber auch jedem seiner Mannschaftskameraden möglich….. Selten ist aber auch, dass der genannte Spieler zum Überlegen fast ein halbes Jahr Zeit bekommt, damit die Führung weiß, für ihn bei Einwilligung einer Vertragsverlängerung die doppelten (!) Bezüge bereitzuhalten!

    Tut der quirlige Werner das aber nicht, droht allerdings die Gefahr, dass er sich am Ende der nächsten Saison ablösefrei verabschieden könnte. Damit das aber nicht passieren darf, deutet bereits jetzt die Leipziger Führung an, ihn , trotz laufenden Vertrages bis 2020, vorfristig verkaufen zu wollen, was wohl aber nicht so einfach werden könnte! Weil noch soviel in nächster Zeit passieren kann (z.B. der neue Trainer usw.), wäre allein aus menschlicher Sicht das Verlängerungsangebot zum gleichen Zeitpunkt im nächsten Jahr wesentlich fairer gewesen und hätte nicht wie eine Erpressung gewirkt.

    Jeder ehrliche Sportfan kann sich nun selbst ein Bild davon machen, ob die beiden Vertragspartner dieses Vorgeplänkel aus sportlichen oder finanziellen Gründen gerade entfachen…..Die Verhaltensweise mit dem ehemaligen und beliebten Trainer Hasenhüttl sollte dabei eine kleine Hilfestellung sein.

    1. Sorry aber ist doch hanebüchen. Der Tino hätte doch schon längst verlängern können wenn er gewöllt hätte – und das man dann iwa versucht noch ein paar Euros zu holen bevor er ablösefrei geht ist ja wohl Gang und gebe in jedem Verein dieser Welt…

  3. Das ein Werner zockt ist doch verständlich. Der nächste wird der Vertrag der sich selbst und seine nachfolgenden Generationen der Familie abdecken soll. Da kann man auch ruhig auf die eine oder andere Mio mehr spekulieren oder auf DAS Angebot von XY warten. Menschlich und natürlich aber der Schreiber HUKL ist ja bekannt für seine “Statements” und seinen sie noch so hanebüchen, man muß ja was zu spekulieren haben und allen Beteiligten bei Red Bull grundsätzlich das abgrundtief Böse unterstellen. Wayne………

    1. Ja ich weiß aber das war dieses Mal schon zu quarkig was HUKL da abgelassen hat…egal – die Welt dreht sich weiter ?

  4. Speziell für @Grinch1969 und @CyTack!

    Natürlich ist auch mir neben den anderen Älteren bekannt, dass die Zeiten der Ex-DDR-Oberliga längst der Vergangenheit angehören, in der die Aufregung unter den Fußballanhängern sehr groß war, wenn z.B. ein Riesaer oder Zwickauer Spieler nach Jena oder sonst wohin „delegiert“ wurde und bereits kurz danach mit einem „Lada“ oder „Wartburg“ durch die Gegend fuhr…

    Heute dagegen spielen dagegen in Leipzig und anderen Vereinen der Bundesligen, trotz eigener riesengroßer Nachwuchszentren kaum noch Einheimische, sondern nur noch „Delegierte“ von meistens weit her, eine wesentlich größere Rolle! Wenn verschiedene Medien ständig die Traditionsmannschaften erwähnen, ist das deshalb einfach deplatziert!

    Nochmals zu meinen geäußerten „quarkigen“ und „hanebüchenen“ Gedanken zur schwebenden Vertragsverlängerung von Timo Werner: In diesem Fall soll bekanntlich der Spieler nicht mehr mit einem relativ kleinen Auto, sondern mit ungewöhnlich sprunghaft steigenden und fast schon gegenüber seinen Kollegen unerhörten Millionenbeträgen über die vereinbarte Zeit hinaus gehalten werden!

    In Presse, Funk und Fernsehen fragt man sich immer wieder, wie man das Ausufern in immer größere Regionen von Transfersummen und Spielergehälter endlich stoppen kann und findet einfach keine Lösung! Das schon etwas fragwürdige und ausufernde Angebot in puncto Zeitraum und Höhe zwischen dem AG, RaBa Leipzig und AN, T. Werner, eignet sich allerdings nicht dazu, wieder zu normalen Formen zurückkehren zu wollen.

    Ein sehr zutreffendes sowie vergleichbares Beispiel gab es vor zwei Jahren in Frankfurt,M.! Eintracht-Manager, Bobic, forderte damals im Oktober 2017 seinen Torhüter L. Hradecky` auf, die Verlängerung des Vertrages, der im folgendem Jahr ausgelaufen wäre, zu unterschreiben, da ihm sonst eine kurzfristige Entlassung drohte!! Natürlich passierte das Dank seines beratenden Vaters nicht, weil das eine Art von Erpressung war. Andererseits schien die Gegenforderung der „Familie“ für ein evtl. Bleiben bis ca. weitere drei Jahre so hoch gewesen zu sein, dass die beiderseitigen Bemühungen in das Leere gingen!
    Die Folge: der Torhüter konnte als „Nichtentlassener“ noch kurz vor seinem ablösefreien Wechsel zu Bayer Leverkusen sogar den Gewinn des Pokalendspieles gegen Bayern München im Sommer 2018 feiern! Somit entging der Eintracht ein satter Gewinn, weil der Torhüter vertragstreu handelte und demnach seinem Verein, Eintracht Frankfurt, bis zum Ende der festgelegten Laufzeit auch zur Verfügung stand!

    Ganz nebenbei vermerkt, hat dieser Hradecky` an Leipzig nicht die besten Erinnerungen, da er vom Schiedsrichter ausgerechnet dort zum ersten Mal in seiner Bundesligazeit vorzeitig vom Platz gestellt wurde, weil er außerhalb des Strafraumes den Ball mit der Hand aufgenommen hat…….

    Wie im ähnlich gelagerten Fall hat nun auch T. Werner mit seinem Berater, Ex-Nationalspieler Karl-Heinz Förster, der gegenwärtig mit seinem Heimatverein bangen muss, bestimmt die besten Karten, länger als normal zu entscheiden, wo und mit welchem finanziellen Gepäck in der Tasche, er seine sportliche Zukunft sieht………

    Vielleicht denkt Ihr schlauen Sportexperten @Grinch1969 und @CyTack nochmals nach, ob evtl. nicht doch meine vorangegangenen Zeilen zur näheren Aufklärung anregen konnten…….

    1. Viele Worte, nichts dahinter. Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis und der ist wie er ist egal was der superschlaue “Sportexperte” HUKL für hanebüchenen Krempel fabuliert. Wenn einer der Partner am längeren Hebel sitzt macht sich das nunmal bemerkbar und wenn das, wie in diesem Fall Werner ist, ist das nunmal so. Da kann man noch soviele vergangenen goldenen Zeiten beschwören in der der Handschlag zumeist mit einem Koffer voller Geld in selbigem endete. Wem die heutigen Zahlen im Profifußball nicht passen muss sich ein anderes Spielfeld suchen, einfach mal drüber nachdenken “Sportexperte” @HUKL

      Kann Cytack da nur zustimmen, quarkig trifft es zu 100%

  5. Wenn jemand, wie z.B. der „Fachmann“ in Sachen Fußball, @Grinch1969, auch nach meinem zweiten Anlauf mit dem bekannten Parallelbeispiel aus der Praxis eines anderen Bundesligavereins nicht verstanden hat, dass mit dem unnormal hohen und z.Z. in der Schwebe liegenden Verlängerungsangebot seitens von „RaBa“ Leipzig für T. Werner nicht gerade ein für jedermann nachvollziehbarer positiver Beitrag geleistet wurde, das ständig von allen Medien stark kritisierte Ausufern der Bezüge nach oben endlich zu beenden, dann sollte man es einfach dabei belassen, ohne beleidigend wirken zu wollen!

    Vielleicht ist es besser einmal darüber nachzudenken, dass Bedienstete verschiedener Branchen, die zum Streiken auf die Straßen und Plätze gehen, um für ein paar lumpige Prozent höhere Löhne zu kämpfen, danach bereits zufrieden sind, wenn das erreicht worden ist……..Nach dem Prinzip, „friss oder stirb“ versuchen dagegen aber die Oberen des Leipziger Clubs, T. Werner gleichzeitig mit dem angedeuteten vorzeitigen Verkauf einzuschüchtern, obwohl er vertraglich bis 2020 an den Verein gebunden ist. Unterschreibt er aber doch die Vertragsverlängerung, erhält er praktisch durch einen Quantensprung vorerst das Doppelte(!) im Monat von seinem Arbeitgeber, der allerdings dann vordergründig hoffen wird, ihn baldmöglichst und meistbietend zu verkaufen! Durch die ungewöhnliche Ausstiegsklausel ist es leider so in diesem Fußballgeschäft!

    Durch Angebot und Nachfrage haben die zwischenmenschlichen Beziehungen untereinander keine große Lebensdauer mehr, wie es in der Statistik vom Betreuerstab bis zu den Spielern in den letzten Jahren, u.a. auch bei dem Leipziger Club, nachzulesen ist……

    Liege ich mit meiner Meinung falsch, sollten das andere Fußballfreunde kundtun……

  6. Wenn der”Fachmann” HUKL immer noch nicht das moderne Fußballgeschäft sowie dessen Unabhängigkeit von anderen Lebensbereichen verstanden hat sollte er sich eine andere Spielwiese suchen. Das Geschäft Fußball ist wie es ist und wird sich auch durch moralische Ansprüche eines “Fachmanns” HUKL nicht ändern. Gleichwohl kann natürlich trotzdem von ihm weiterlamentiert werden, es bleibt nur halt quarkig und sinnlos. Wayne….

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