Schlagwort-Archive: Regionalliga 2012/2013

Pressekonferenz: RB Leipzig vs. Berliner AK

[Nach dem Spiel RB Leipzig gegen den Berliner AK ab etwa 16 Uhr an dieser Stelle die Stimmen der Trainer Jens Härtel und Alexander Zorniger aus der Pressekonferenz.]

16.25

Morgen folgt dann hier an dieser Blogstelle noch der ausführliche Spielbericht. Bis dahin wünsche ich allseits ein entspanntes Wochenende. Und bei 18 Punkten Vorsprung auf Jena, die nach den Nachholespielen auf maximal neun zusammenschmelzen könnten, kann man durchaus auch entspannt sein. In siesem Sinne..

16.21

An diese 1:0-Siege mit Zittereinlagen hat man sich in der Rückrunde schon fast gewöhnt. Gut, dass es bisher alles positiv ausging. Halle letztes Jahr und Babelsberg vor drei Jahren haben ihre Aufstiege auch mit dreckigen Siegen geholt. Aber die mussten auch nicht in die Relegation..

Will man es positiv sehen, dann nimmt sich RB seine Auszeiten am Anfang der Rückrunde, um dann Richtung Ende auch über 90 Minuten voll da zu sein. Ich persönlich fand die erste Hälfte sehr gelungen und zukunftsweisend. Das muss man mitnehmen und sich klar machen, mit welchem Spiel man gut aussieht und darauf hinarbeiten, diese Stärken immer zu zeigen.

Insgesamt ein glücklicher Sieg vor dank Freikarten – bei der Witterung – sehr respektabler Kulisse. Strich drunter, durchatmen, Videoanalyse und in Meuselwitz von vorne beginnen. Pressekonferenz: RB Leipzig vs. Berliner AK weiterlesen

Unverhofft kommt gar nicht so oft

Manchmal liegen Pech und Glück dann eben doch sehr nah beieinander. Nachdem das Halbfinale im Sachsenpokal, das ursprünglich am Sonntag gespielt werden sollte, wie erwartet abgesagt worden war, ging es sehr schnell und dank der positiven Rückmeldungen der beteiligten Vereine und des NOFV als federführendem und überraschend flexibel agierendem Verband kann RB Leipzig nun stattdessen am Sonntag ab 14 Uhr das Regionalliga-Punktspiel gegen den Berliner AK austragen.

Das wäre eigentlich eine Partie des 30. und letzten Spieltags gewesen, wurde aber dank Tausch des Heimrechts zur Nachholepartie des 15.Spieltags, eine Partie, die in Berlin bereits zweimal abgesagt wurde und auch für den kommenden Mittwoch, für den der Nachholer erneut auf dem Programm stand, mehr als fraglich war. Sodass – falls die Liga noch mal eng werden sollte der einzige Nachteil der Ansetzung – RB nun am letzten Spieltag nach Berlin reisen und somit zum Saisonabschluss gleich zwei Auswärtsspiele bestreiten muss.

Der veränderte Spielplan bringt nicht nur die Freude über ein unverhofftes Heimspiel mit sich, sondern auch eine völlig veränderte sportliche Herausforderung. Statt des Spiels des großen Favoriten beim zwei Klassen darunter – auch als Tabellenführer – in der Landesliga kickenden Underdog aus Neugersdorf wartet nun das größte anzunehmende Abwehrbollwerk vom Berliner AK auf die RasenBallsportler. Naja, nicht ganz, denn die Abwehr des FSV Zwickau steht noch etwas stabiler, aber die lediglich acht Gegentreffer, die der Berliner AK bisher in 16 Spielen kassierte, sind mehr als ordentliche Regionalligaware.

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Und schon wieder Winterpause

Da das Spiel von RB Leipzig am Mittwoch beim Berliner AK wegen des alles bestimmenden Winters (erneut) abgesagt wurde, bleibt Zeit für eine kleines Spielausfallszahlengewitter.. Sechs Spieltage hätte die Rückrunde bisher sehen sollen. Mit insgesamt 48 Partien. Plus ein paar Nachholespiele aus der Hinrunde. 17 Spiele wurden ‘dank’ des Dauerwinters in diesem Jahr tatsächlich erst absolviert.

126 Spiele hat diese Saison insgesamt bisher hervorgebracht. In etwa sieben Monaten. 168 hätten es bis zu diesem Zeitpunkt sein sollen. 240 werden es am Ende der Saison sein. Sprich bis zum heutigen Tag Mitte März wurde gerade einmal knapp über die Hälfte der Saison absolviert. Bis Ende Mai sind also in den verbleibenden 10 Wochen praktisch noch fast 15 komplette Spieltage zu absolvieren. Wobei die TSG Neustrelitz, der Torgelower SV Greif und Union Berlin II mit jeweils 16 noch ausstehenden Partien langsam in arge Nöte kommen.

Zumal dank des erneuten Schneeeinbruchs auch für diese Woche die Austragung der Nachholespiele am Mittwoch und am Wochenende problematisch werden dürfte. Und alle Nachholespiele vor dem vorletzten Spieltag am 19.05.2013 absolviert sein müssen. Denn die letzten beiden Spieltage müssen um Wettbewerbsverzerrungen verhindern zu können nach allen anderen Spieltagen stattfinden. Zudem müssen dann alle Spiele parallel stattfinden.

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Regionalliga: RB Leipzig vs. VfB Auerbach 1:0

Mit “zufrieden” und “erleichtert” beschrieb Alexander Zorniger nach dem 1:0 von RB Leipzig gegen den VfB Auerbach seinen Gemütszustand. Und mit beiden Beschreibungen lag er absolut richtig. Zufrieden durfte er sein, weil seine RasenBallsportler gegen einen mit 10 Spielern am eigenen Strafraum verteidigenden Gegner nie verzweifelten, sondern solange weiter anliefen und ihre Chance suchten, bis der Ball dann doch endlich im Tor zappelte und erleichtert durfte er sein, weil in solch einem Spiel die herunter tickende Uhr irgendwann zu einem nervös machenden Faktor wird und man im ganz dummen Fall plötzlich in einem Spiel Punkte abgibt, in dem ein Punktgewinn für die Gäste summasummarum ein schlechter Witz gewesen wäre…

Was war das im Hinrundenspiel zwischen dem VfB Auerbach und RB Leipzig für ein Gewimmel. Ein nur offensiv denkender Gast traf auf eine Heimelf, die mit zunehmender Spielzeit ihr Herz in beide Hände nahm und zweimalig einen Rückstand egalisierte, später selbst nach zwei Toren Rückstand nicht aufsteckte und schließlich fast noch mit dem Ausgleich zum 4:4 belohnt worden wäre.

Was für ein Unterschied dagegen der gestrige Auftritt der durch (winterbedingt) fehlende Trainingsmöglichkeiten arg gebeutelten Vogtländer, die sich von der ersten Minute an am eigenen Strafraum einigelten, sich (vor allem durch den Torwart) in permanentem Zeitspiel übten und auf einen Glückskonter hofften. Selbst nach dem 0:1 schienen sie sich lieber mit dem Verteidigen des 0:1 als mit dem Erzielen des Ausgleichs zu beschäftigen. Erstaunlich wenn man an die leidenschaftlich-vehement angreifende und aktiv ihre Chance  suchende VfB-Mannschaft aus dem Hinspiel denkt. Weswegen sie von einem Punktgewinn letztlich auch Lichtjahre entfernt waren.

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Pressekonferenz: RB Leipzig vs. VfB Auerbach

[Nach dem Spiel RB Leipzig gegen den VfB Auerbach ab etwa 21.30 Uhr an dieser Stelle die Einschätzungen der Trainer Steffen Dünger und Alexander Zorniger von der Pressekonferenz nach der Partie.]

21.57

Vermutlich erwarten uns bis zum Saisonende noch einige dieser Geduldsspiele, in denen sich die Gegner tief hinten verbarrikadieren, weil sie nicht ins offene Messer laufen wollen und auf den einen Glückskonter hoffen. Gut, dass das heute nicht aufgegangen ist und hoffentlich wird es auch zukünftig nicht aufgehen. Jedenfalls kann man wohl prognostizieren, dass es nicht mehr viele Fußballfeste mit offenen Visieren geben wird. Aber das ist dann eben das Los des überlegenen Spitzenreiters. Erinnert ein wenig an die Oberliga-Saison 2009/2010 als man auch nur seltenst einen mitspielenden Gegner erwischte.

Sei es drum, drei Punkte mitgenommen, ein emotionales Frahn-Tor, nachdem er sich bei m Himmel und bei allen Anwesenden inbrünstig bedankte, 16 Punkte Vorsprung auf Jena, 90 Minuten lang angerannt und es immer wieder probiert, hinten nichts zugelassen, völlig verdient gewonnen. Bis auf die Genauigkeit auf den letzten 20 Metern vor dem Tor also alles gut. Nehmen wir das doch einfach mit. Mehr dann morgen im Spielbericht.

Schönes Wochenende allerseits.

21.51

Zorniger: “Domink Kaiser hat eine gute Präsenz auf dem Platz. Hat mir sehr gut gefallen. Auch mit Karikari eine gute Option. Rockenbach war heute nicht ganz frisch. Das nehme ich auf meine Kappe, dass er gespielt hat.  Jeder Spieler im Kader ist wichtig.”

Dünger: Ist vermessen, von Auerbach zu erwarten, dass man nach dem Rückstand noch mal zurück kommt.

Zorniger: Gegen 10 Leute anzurennen ist schwer. Da muss man sehr genau spielen. “Da tun wir uns schwer. Stelle mir da auch mehr vor.” Wenn man erst mal ein Tor macht, wird es einfacher. Mache wenig Spaß, wenn ein Gegner so kompakt ganz tief hinten drin steht, auch den Zuschauern nicht. Mannschaft macht das aber gut, weil sie immer weiter spielt und nicht an der Abwehrwand verzweifelt. “Haben unsere Defensive sehr verbessert.” Da wo man hin will, spielt der Gegner mehr mit als jetzt.

Zorniger lässt sich noch über “seinen Timo” aus, weil jemand fragt, wann er mal wieder von Anfang an spielt. RB habe 22 tolle Spieler und es sei legitim, ihn nicht von Anfang an zu bringen, auch wenn er gegen Rathenow sehr gut war. Gegen Neustrelitz habe es nicht so gut gepasst.

21.44

Steffen Dünger: “Wenn man hierher fährt, kann man nicht davon ausgehen, mit einem 0:0 nach Hause zu fahren. Irgendwann knipst RB. Enormer Aufwand meiner Mannschaft. Mit der Leistung kann ich aufgrund der Bedingungen zu Hause und dass wir praktisch nicht vernünftig trainieren können zufrieden sein.” Trauert um eine Chance aus der ersten Halbzeit, weil man nur etwas hätte minehmen können, wenn man die wenigen Chancen auch nutzt.

Zorniger: “Verdienter 1:0-Sieg. Haben lange gebraucht, das Abwehrbollwerk zu knacken. Auffällig war das gute Zusammernspiel zwischen Fans und Mannschaft. War nicht einfach immer wieder anzurennen. Mehr als verdienter Sieg. Hoffentlich geht es am Mittwoch zum BAK. Bin Zufrieden und erleichtert.” Fans hätten in dem Spiel ein feines Gespür gehabt für die Schwierigkeiten, die mit dem dauernden Anrennen gegen einen tief stehenden Gegner verbunden sind.

21.41

Jetzt geht es gleich los. Nur Coach Zorniger fehlt noch zum Glück.

21.35

Gleich kommen die Trainer undd Gästecoach Steffen Dünger wird wohl irgendwas von mit erhobenem Kopf nach Hause fahren erzählen..

21.34

Das können wir wohl als völlig verdienten Arbeitssieg abhaken. Gegen einen Gegner, der selbst nach Rückstand noch mit neun Leuten verteidigen wollte. Gut, dass Frahn den Standard per Kopf rein macht und dieses undankbare Spiel positiv auflöst.

Prototypischer Regionalligafreitag

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht zur Partie RB Leipzig gegen den VfB Auerbach (15.03.2013, 19.30 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz zwei Tage vor dem Spiel. Mit Alexander Zorniger und Jeremy Karikari. Und der Nachricht, dass Stefan Kutschke in der kommenden Saison nicht mehr für RB Leipzig, sondern wahrscheinlich für den VfL Wolfsburg aufläuft.]

Das schöne an dieser dank Sonntag-Freitag-Rhytmus sehr kurzen Woche ist, dass man sich nicht mehr lang an dem schneebedingt schwierig interpretierbaren Halberstadt-Auswärtsspiel aufhalten und sich auch nicht mehr weiter über verschiedene Aussagen nach der Partie auslassen muss, sondern man direkt in  das nächste Spiel starten kann. Netterweise ein Heimspiel unter Flutlicht. Leider bei weiterhin unwirtlichen Bedingungen und Temperaturen knapp unter Null.

Was der ZSL, also der “Zentralstadion Leipzig Betreibergesellschaft”, die inzwischen die Red Bull Arena statt des Zentralstadions betreibt, den zweiten Wintertest beschert. Denn die reichlichen Schneefälle der letzten zwei Tage werden dank Dauerfrost nicht von alleine verschwinden. Allerdings wird dieser Wintertest unter erleichterten Umständen durchgeführt, denn bis zum Freitag wird – so die aktuelle Prognose – kein nennenswerter Schneefall mehr dazukommen. Sodass nur die Aufgabe besteht, den Schnee einmalig aus den Aufgängen, den Blöcken und dem Stadioninnenraum zu entfernen. Der Rasen dürfte sich dank Rasenheizung bei zwei niederschlagsfreien Tagen von selbst völlig schneefrei präsentieren. Eine Absage wäre jedenfalls – bei aller Vorsicht nach der Absage des Spiels gegen Lok – angeischts der aktuellen Wettervorhersagen sehr erstaunlich.

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Regionalliga: Germania Halberstadt vs. RB Leipzig 0:0

Ich hatte im Vorbericht zum Spiel von RB Leipzig in Halberstadt ja bereits angedeutet, dass ich ein Unentschieden für einen nicht unwahrscheinlichen Spielausgang halten würde, wenn denn die Verhältnisse wie prognostiziert schwierig und die Gastgeber nicht wie im Hinspiel vor Ehrfurcht erstarren würden. Es wurde ziemlich reichlich Schnee auf dem Platz und ein hochengagierter Gastgeber, weswegen die Punkteteilung eigentlich absolut in Ordnung geht. Zumal Halberstadt über das ganze Spiel gesehen die besseren Einschussmöglichkeiten hatte, während die RasenBallsportler insgesamt reifer auftraten und bis zum Strafraum mehr vom Spiel hatten (so man denn bei den Bedingungen überhaupt etwas spielanalytisches formulieren möchte).

Dass man mit dem Punkt aber letztlich trotzdem ein bisschen unglücklich sein darf, lag vor allem am Schiedsrichter – und ich würde mich im Normalfall weigern, mit dem Unparteiischen einzusteigen. Der hatte nur einen lichten Moment und der bestand darin, Stefan Kutschke völlig zurecht mit gelb-rot vom Platz zu stellen, nachdem der Stürmer zwei gelbwürdige Fouls der Marke übermotiviert fabrizierte.

Was der Mann in schwarz allerdings dadurch ad absurdum führte, dass er gleich drei Halberstädter Fouls mit gestrecktem Bein nicht mit einer zwingend gebotenen gelben Karte ahndete, den Halberstädter Kapitän Philip Schubert auch beim gefühlt zehnten mal Umstoßen von hinten nicht mit einer Verwarnung einbremste und zu aller Überfluss gleich zwei klare Elfmeter für RB nicht gab (in einer dritten Szene, in der der Gästeblock gern einen Elfer gesehen hätte, lag der Unparteiische zugegebenermaßen richtig). Die Schiedsrichterleistung nahm derart absurde Ausmaße an, dass sich selbst Daniel Frahn wegen Meckerns die gelbe Karte abholte.

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Eine Frage der Ehrfurcht

Selbst die regelmäßigen Besucher von Auswärtsspielen von RB Leipzig dürften langsam Mühe kriegen, sich an das letzte Auswärtsspiel zu erinnern. Denn das ist mittlerweile bereits dreieinhalb Monate her und fand Ende November in Zwickau statt. Einen Monat später als ursprünglich vom Spielplan angedacht geht es nun wieder in ein auswärtiges Stadion. Und zwar nach Halberstadt. Wobei auch hier aktuell der Blick auf die Wetterprognosen der wichtigste Begleiter in der direkten Spielvorbereitung ist, denn bei bis zum Anstoß am Sonntag (10.03.2013, 13.30 Uhr) auf unter Null fallenden Temperaturen und prognostizierten Niederschlägen in unterschiedlichsten Aggregatszuständen kann man angesichts eines sowieso noch vom Winter geschundenen Rasens leicht skeptisch werden.

Sollte das Spiel trotz unfreundlicher äußerer Bedingungen angepfiffen werden, dann dürfte RB Leipzig ein hochgradig unangenehmer Gegner erwarten, der sicherlich zeigen möchte, dass man sich nicht ein zweites Mal völlig wehr- und chancenlos besiegen lässt, wie beim Hinrundenaufeinandertreffen letzten September. Damals gewann RB Leipzig das Spiel, in dem sich zwischen den beiden Mannschaften ein Klassenunterschied zeigte, mit 3:0. Und das auch nur, weil man diverse Großchancen für einen Kantersieg großzügig liegen ließ.

Konnte man damals noch annehmen, dass der 4.Platz, den Halberstadt vor dem Spiel bei RB trotz eines extremen Umbruchs vor der Saison auf allen Vereinsebenen vom sportlichen Leiter über den Trainer bis hin zur Mannschaft belegte, nur eine Eintagsfliege und dem frühen Zeitpunkt in der Saison geschuldet sei, muss man inzwischen mit leichtem Erstaunen und umso mehr Respekt konstatieren, dass die Germania mit 23 Punkten absolut gesichert in der oberen Tabellenhälfte steht. Als Tabellenfünfter haben sie dabei auch nur vier Punkte Rückstand auf den FSV Zwickau auf Platz 3.

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Regionalliga: RB Leipzig vs. FSV Optik Rathenow 2:1

Andere Wochenendpläne (dazu morgen mehr) verhinderten meine Anwesenheit beim Spiel von RB Leipzig gegen den FSV Optik Rathenow. Trotzdem an dieser Stelle ein, zwei Anmerkungen und Auffälligkeiten aus der Sicht eines Außenstehenden. Nicht nur der Vollständigkeit halber.

Zuerst einmal sicherlich bemerkenswert die Formation, die Alexander Zorniger aufs Feld schickte. Eine, die es in dieser Form noch nicht gab. Was einerseits daran lag, dass mit Matthias Mory ein Spieler sein (dem Vernehmen nach gutes) Debüt feierte, der erst in der Winterpause zu RB Leipzig gewechselt war. Nicht unüberraschend lief er dabei nicht im Sturm auf, sondern auf der rechten Außenbahn (wobei es durchaus überraschend erscheinen mag, dass er rechts und nicht links auflief). Schon bei seinem Wechsel nach Leipzig lag die Vermutung nahe, dass seine Chance als schneller Spieler aufgrund der starken Konkurrenz im Sturm auf den Außen liegen könnte. Dürfte Sinn machen, auch wenn ich mir über seine Leistung natürlich kein Urteil erlaube.

Die zweite personelle Variation, die es zuletzt vor zwei Jahren unter Tomas Oral, aber noch nicht unter Zorniger gab, betraf Fabian Franke, der als Linksverteidiger agierte. Das tat er auch schon im Freundschaftsspiel gegen Luckenwalde, aber aus irgendeinem Grund tat man das noch als Ausnahme ab. Nun also auch in einem Pflichtspiel (weil Zorniger der Meinung war, Judt bräuchte ein Auszeit). Ich bin da – auch wenn Franke ja gelernter Linksverteidiger ist – ein wenig skeptisch, vor allem aus den Erfahrungen seiner ersten Versuche auf dieser Position unter Oral. Damals machte es erst so richtig klick, als er von außen auf die Innenpositionen wechselte und dort seine kleineren Mängel in Sachen Ballbehandlung und Spielaufbau nicht mehr so deutlich zum Tragen kamen und dafür seine Zweikampfstärke in den Mittelpunkt rückte. Ich finde das Experiment interessant, weil er im Unterschied zu Judt auch einen linken Fuß hat, aber überzeugen lasse ich mich erst durch persönliche Anschauung.

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Ungewisser Rückrundenneustart

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht zur Partie RB Leipzig gegen Optik Rathenow (02.03.2013, 13.30 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz zwei Tage vor dem Spiel. Mit Alexander Zorniger und Tim Sebastian.]

Ein bisschen fühlt es sich an, als hätte die Rückrunde noch gar nicht begonnen. Sieben Partien wurden an drei angesetzten Spieltagen plus einem Nachholespieltag Anfang Februar bisher gespielt, vier Partien davon waren Nachholespiele aus der Hinrunde. Bleiben an drei Spieltagen drei regulär ausgetragene Partien. Von 24 angesetzten. Und die Absagenzeit ist noch nicht vorbei, denn der Winter hält viele Stadien weiter im Griff, sodass auch am kommenden Spieltag einige Partien ausfallen werden. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit von Spielaustragungen angesichts der niederschlagsärmeren und tendenziell sonnigeren Prognosen insgesamt steigt. Selbst bei einer nach dem letzten Wochenende gebotenen, etwas größeren Vorsicht, kann man jedenfalls ziemlich sicher davon ausgehen, dass das Spiel von RB Leipzig gegen Optik Rathenow angepfiffen werden wird.

Ein knappes halbes Jahr ist es her, als man sich anlässlich der anstehenden Auswärtspartie im Westen des Landes Brandenburg aus RB-Sicht das erste Mal ernsthaft mit Optik Rathenow außeinandersetzen musste. So richtig wusste wohl außer dem Trainerteam und somit auch der Mannschaft niemand, was einen erwarten würde. Ich hatte Rathenow aufgrund seiner Kadernamenlosigkeit damals vor derm Spiel als einen von wenigen heißen Abstiegskandidaten bezeichnet. Und mit Blick auf die aktuelle Tabelle damit gründlich daneben gelegen. Denn mit 18 Punkten haben es die Optiker auf Platz 8 geschafft, wo sie bei sieben Punkten und einem Spiel mehr auf den ersten Abstiegsplatz eigentlich ziemlich frei von Abstiegssorgen aufspielen können.

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