Versuch Nummer 2 bei einem deutschen Topklub

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht zur Partie von RB Leipzig bei Borussia Dortmund (04.02.2017, 18.30 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz zwei Tage vor dem Spiel. Mit Ralph Hasenhüttl.]

Egal, wie die Saison von RB Leipzig ausgeht, das Hinspiel hat seinen Platz in allen Rückblicken bereits sicher. Der Siegtreffer von Naby Keita dürfte bis hierhin der emotionaleste Moment dieser Spielzeit und vielleicht auch so etwas wie die Initialzündung für alles danach gewesen sein. Damals als absoluter Underdog in das Spiel gegangen, hat man am Ende eine Art Pokalkampf gewinnen können.

Inzwischen ist fast alles anders. RB Leipzig ist nicht mehr der Underdog, der man mal war. Klar, fährt man von der Kaderbesetzung her weiter als Außenseiter nach Dortmund. Aber angesichts von elf Punkten Vorsprung auf den BVB fiele es auch schwer, eine tatsächliche Underdog-Situation herbeizureden. Nein, Leipzig ist in der Bundesliga angekommen und fährt entsprechend der bisherigen Saison zum Topspiel auf sportlicher Augenhöhe zum eigentlich zweitgrößten und zweitstärksten Verein Deutschlands.

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Presse 02.02.2017

Dass Timo Werner für das Spiel in Dortmund ausfällt, gilt inzwischen als sicher. Das ist bitter, weil es einen solchen Spieler, der im Spiel mit und inzwischen auch gegen den Ball so viel Qualität mitbringt, in der Mixtur nicht noch mal gibt im Kader. Aber irgendjemand wird schon auflaufen. Und Ralph Hasenhüttl wird sich trotz Grippe und Trainingsabwesenheit schon irgendetwas dafür einfallen lassen. Wobei auch bei ihm noch unklar ist, wie lange er von der Mannschaft separiert wird. Ein Auftauchen auf der Pressekonferenz vor dem Spiel heute wäre diesbezüglich schon ein guter Hinweis.

Die Mitteldeutsche Zeitung zum Stand der Dinge in Sachen Red Bull Arena. Bis Ende Februar wolle die Stadt die Prüfung der Bauvoranfrage fertig haben. Geht die positiv aus, geht der Verkauf der Red Bull Arena von Kölmel an RB über die Bühne. Wenn bis dahin der Stadtrat einem Verkauf zugestimmt hat.

Interessantes Detail, dass RB Leipzig einfach nur den Kölmel-Vertrag mit der Stadt übernimmt. Das hatte die Stadtpolitik bisher selbst anders kommuniziert. Dort hieß es, dass man es ok findet, wenn das Stadion nun endgültig in Privatbesitz übergibt. Übernimmt RB einfach die Verträge von Kölmel, dann wären künftige Weiterverkäufe weiterhin zustimmungspflichtig. Und zudem übernimmt man damit auch die Klausel, dass das Stadion irgendwann um 2040 herum für einen symbolischen Euro an die Stadt zurückfallen kann. Kölmel war gewissermaßen ja nur Übergangseigner.

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Kaderschmiede RB Leipzig 2017 – Update 1

Da ist sie auch schon vorbei, die Wintertransferperiode. Wobei das auch ein bisschen irreführend ist, denn international gesehen gibt es völlig verschiedene Transferfenster. Sodass prinzipiell ein Spieler fast das ganze Jahr irgendwohin wechseln könnte. Das ist für RB Leipzig aber ein rein theoretischer Fall. Denn nach insgesamt sechs Winterabgängen gibt es keine Abgangskandidaten mehr. Und auf Zugangsseite ist der Weg durch das in Deutschland nun geschlossene Transferfenster halt versperrt.

Gleich sechs Abgänge und nur ein Neuzugang gab es in den letzten Wochen. Das klingt natürlich ziemlich unbalanciert. Aber es relativiert sich, da auf der Abgangsseite zwei Spieler mit abgehandelt sind, die als Nachwuchsleute nicht wirklich zum Profikader von RB gehörten. Idrissa Touré und Vitaly Janelt verfügten aber über langfristige Profiverträge und müssen deswegen dann doch genannt werden, weil so auch die mögliche nächste Linie an Nachrückern aus dem Nachwuchs (aus nicht wirklich sportlichen Gründen) abgegeben wurde.

Neben Touré und Janelt ging auch noch Omer Damari, der genaugenommen auch nicht mehr zum Kader gehörte. Weil er seit eineinhalb Jahren auf Leihen unterwegs war und nun die nächsten eineinhalb Jahre leihweise in Israel verbringt. Hat auf den Profikader keine Auswirkungen.

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Presse 01.02.2017

Das Transferfenster ist in Deutschland seit gestern geschlossen. Neuzugänge sind bis Sommer also nicht mehr möglich. Bei RB Leipzig passierte gestern erwartungsgemäß nichts mehr. Dafür fand man in Darmstadt erstaunlich viel Gefallen am Deadline Day. Der Fußball ist auch nicht mehr das, was er mal war.^^

Oliver Mintzlaff war gestern mit einem Auftritt auf dem Spobis (ein Sportbusiness Kongress) und heute mit einem Sportbild-Interview dran. So viel Medienpräsenz und schlagzeilenträchtige Aussagen ist man vom RB-Chef gar nicht gewohnt. Regelmäßige Teilnahme an europäischen Wettbewerben und Meisterschaft werden werden als Ziel für die nächsten fünf bis zehn Jahre ausgegeben. Viel lernen will man von den Bayern, während das Verhältnis zu den Dortmunder Funktionären eher kühl ist. Zudem sei Mintzlaff froh, dass nicht Tuchel sondern Hasenhüttl auf dem Trainerposten bei RB Leipzig gelandet ist. Vor dem direkten Duell kann man das durchaus als kleine Spitze verstehen.

Die Südtribüne Dortmund, ein Zusammenschluss verschiedener Fangruppen ätzt gegen “Mateschitz und sein charakterloses Gefolge”. Wir, wir, wir, wir und die, die, die, die. Macht da selber was draus, liebes charakterloses Gefolge.

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Blogbeitrag mit unklarem Public Value

RB Leipzig ist auch als Zielobjekt für Studien seit dem Bundesligaaufstieg noch interessanter geworden. Lockere Zahlen in einer Schlagzeile machen sich immer gut. Auch irgendwas mit einer Hochschule und einer knackigen Ansage danach funktioniert wegen des wissenschaftlichen Anstrichs immer. Aus irgendeinem Grund werden Zahlen aus Umfragen oder Studien aus wissenschaftlichem Umfeld in der Öffentlichkeit oft fast schon als Gesetze wahrgenommen. Weil sie so schön objektiv und als Spiegel der Realität erscheinen.

Dabei gibt es viele Probleme, die mit dem Versuch des Messens und Beschreibens von gesellschaftlichen Phänomenen oder Einstellungen oder Bewusstseinsveränderungen oder was auch immer verbunden sind. Damit haben schlaue Leute viele dicke Bücher gefüllt. Was hier aber gar nicht so großes Thema sein soll.

Heraus kommen im Zusammenhang mit Statistiken meist drei Absätze im Print- oder Online-Teil von Zeitungen, in denen kurz auf die prägnanteste Zahl der Untersuchung verwiesen, also die Schlagzeile geliefert wird. Und darüberhinaus wird es dann schon eng. Sprich, die meisten in jüngerer oder nicht mehr so junger Vergangenheit präsentierten Untersuchungsergebnisse rund um RB Leipzig (aber natürlich auch in vielen anderen Bereichen) glänzen durch eine unbefriedigene Abwesenheit von Informationen, die wesentlich wären, um die Ergebnisse und ihre Qualität einordnen zu können. Und die Ergebnisse unterschlagen in ihrer Schlagzeilenzugespitztheit die interessanten Details.

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Presse 31.01.2017

Zsolt Kalmár ist nun auch offiziell weg. Leihe bis 2018 zu Zorniger-Klub Bröndby IF. Macht Sinn für alle Beteiligten. Für Bröndby weil sie einen guten Kicker kriegen. Für Kalmár weil er auf Einsatzzeiten und Entwicklung hoffen darf. Und für RB, weil die Chance besteht, dass sich der Spieler bei seiner Leihe so entwickelt, dass er 2018 für andere Vereine interessant ist oder der Knoten sogar so extrem platzte, dass er für RB selbst interessant wird.

RB Leipzig gegen die TSG Hoffenheim hatte bei Sky am Samstag eine überschaubare Quote. 60.000 Zuschauer wählten laut Meedia die Partie in der Einzeloption. Selbst Darmstadt gegen Köln und Ingolstadt gegen HSV wollten mehr Zuschauer sehen. Das darf man durchaus als kleine Enttäuschung ansehen. Und zeigt wieder mal, dass es RB Leipzig noch schwerfällt, aus sich selbst heraus TV-Zuschauer zu ziehen und nicht vor allem dann, wenn man gegen einen namhaften Gegner spielt. Wobei auch mal die Verteilung von Sky-Abos in der Republik interessant wäre. Gut möglich, dass hierzulande aufgrund jahrelanger Bundesliga-Abstinenz die Abdeckung mit Sky-Abos vergleichsweise gering ist.

Die LVZ berichtet im Nachklapp des Spiels von RB Leipzig gegen Hoffenheim von Problemen im Sektor C beim Verlassen des Stadions. Dort soll es zu einem Gedränge gekommen sein. Mal abgesehen davon, dass der Bericht etwas sehr zuspitzt und relativ viel zusammen in einen Topf schmeißt, bleibt natürlich auch der Fakt, dass man im Zuge des Umbaus einige bauliche Probleme zu lösen hat. Sowohl was die Zuschauerführung im Stadion angeht, aber auch in Bezug auf die Toilettensituation und das Catering und die Platzierung entsprechender Orte genau in Bereichen, in denen der Zuschauerverkehr recht hoch ist.

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Presse 30.01.2017

Am Samstag das 2:1 von RB Leipzig gegen die TSG Hoffenheim. Verdient angesichts eines deutlichen Chancenplus. Aber auch hart erkämpft gegen lange gut aufgestellte Gäste. Nadiem Amiri brachte die TSG nach herausragendem Konter in der ersten Hälfte in Führung. Timo Werner schlug nach sehr gutem RB-Gegenpressing zurück. Den Siegtreffer erzielte Marcel Sabitzer passend zu einem vor allem durch ein sehr gutes Spiel gegen den Ball errungenen Arbeitssieg per abgefälschtem Fernschuss eine Viertelstunde vor dem Ende.

Ein Knackpunkt des Spiels war die rote Karte gegen TSG-Stürmer Sandro Wagner. Der flog nach 60 Minuten wegen groben Fouls. Wodurch sich die Balance im Spiel deutlich verschob und RB wesentlich leichter im Spielaufbau in die TSG-Hälfte kam.

Ledglich knapp 40.000 Zuschauer wollten das Spitzenspiel sehen. Sowohl im Gäste, als auch im Heimbereich blieben jeweils circa 1.500 Plätze frei. Es ist erst das zweite nicht ausverkaufte Spiel der Saison in Leipzig.

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Bundesliga: RB Leipzig vs. TSG 1899 Hoffenheim 2:1

Zweiter gegen Dritter. Spitzenspiel des 18.Spieltags der Bundesliga. In dem es so eng zuging, wie man es vor der Partie erwarten konnte. Am Ende hatte RB Leipzig verdient das bessere Ende für sich. Das 2:1 entsprach spätestens nach dem Wagner-Platzverweis den Kräfteverhältnissen auf dem Platz, war aber ein hartes Stück Arbeit gegen oft ballsichere Gäste.

Ins Spiel gegangen war RB Leipzig mit derselben Formation wie in der Vorwoche gegen Eintracht Frankfurt. Also wieder mit Keita auf der Zehn, nur diesmal auf der rechten Seite, sodass Sabitzer nach links rutschte. Dominik Kaiser blieb entsprechend nur ein Platz auf der Bank statt des erhofften Platzes in der Startelf. Das ganze wie üblich im 4-2-2-2.

Auf Hoffenheimer Seite kehrte Pavel Kaderabek nach Verletzung wieder auf der rechten Seite in die Startelf zurück. Zudem ersetzte der letztwöchige Torschütze Andrej Kramaric im Sturm Mark Uth. Änderte nichts an der erwarteten Dreierkette in der Defensive. Und an einer Art 3-3-2-2. Wenn man es denn von der Formation her so in Zahlen ausdrücken möchte.

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Presse 27.01.2017

Morgen das Spiel von RB Leipzig gegen die TSG Hoffenheim. Zweiter gegen Dritter. Topspiel. Bei dem der Gästeblock mit 1.200 Leuten gefüllt, aber nicht ausverkauft sein wird. Und für das es vor allem aus dem aus Hoffenheim zurückgekommenen Kontingent im Oberrang des eigentlichen Gästeblocks noch Tickets für RB-Anhänger gibt.

Auf Seiten von RB Leipzig fällt Oliver Burke wegen einer Grippe aus. Emil Forsberg ist weiter gesperrt. Und Marvin Compper brach gestern das Training wegen Adduktorenproblemen ab, soll aber morgen mitwirken können.

Bei der TSG fallen Lukas Rupp und Jeremy Toljan aus. Mark Uth und Andrej Kramaric waren gestern noch fraglich. Allerdings dürfte die Wahrscheinlichkeit, dass mindestens einer der beiden aufläuft, größer sein, als dass beide ausfallen.

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