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Kaderschmiede RB Leipzig 2015/2016

Schon seit 12 Tagen kann RB Leipzig auch rechnerisch nicht mehr aufsteigen und schaut sich das sportliche Treiben in der zweiten Liga als entspannter Zuschauer an. Nicht ganz so entspannt dürften die Tage für Ralf Rangnick sein, der mitten im intensivsten Teil der Kaderplanung bzw. der Fixierung von Verträgen mit interessierten Spielern stecken sollte. Nicht zu vergessen, dass er auch noch einen Trainer vorstellen muss, der ihm den Kader in der nächsten Saison betreut.

Im Gegensatz zu den zwei Sommerpausen zuvor gibt es in diesem Jahr kadertechnisch doch einige Baustellen, viele Fragezeichen und auf Zugangs- und Abgangsseite mehr als genug zu tun. Das fängt bei den Leihspielern an, von denen kaum einer für die kommende Saison eine Rolle im RB-Kader spielen wird und für die es entsprechend entweder neue Leih- oder finale Abgangslösungen geben muss.

Gleich fünf von insgesamt 10 Leihspielern haben Verträge mit RB Leipzig, die Ende 2016 auslaufen. Sprich, bei allen diesen Spielern müsste der Vertrag erst einmal verlängert werden, wenn man denn neue Leihoptionen im Kopf hat. Nicht zutreffen dürfte dies auf Matthias Morys, Clemens Fandrich und Mikko Sumusalo, bei denen es darum geht, dass RB Leipzig für sie Lösungen finden muss, die einen endgültigen Abgang ermöglichen. Alle drei sind bei ihren aktuellen Leihvereinen Großaspach, Aue und Rostock gut aufgehoben. Bei Fandrich und Sumusalo stellt sich nur die Frage, was mit ihnen bei Abstieg ihrer jetzigen Clubs passiert.

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Interimsduell

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht vor der Partie von RB Leipzig gegen Fortuna Düsseldorf (16.03.2015, 20.15 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz zwei Tage vor dem Spiel. Mit Achim Beierlorzer und Stefan Hierländer.]

25. Spieltag. Schon wieder Montagsspiel. Also ergo schon wieder ein Unentschieden, wenn man die entsprechenden RB-Resultate in den vergangenen fünf Anläufen diese Saison als Maßstab nimmt. Vielleicht ja auch das letzte Montagsspiel für den Rest der Saison, falls Sport1 von der sportlichen Entwicklung bei RB Leipzig und vom montäglichen Unentschieden-Gekicke enttäuscht ist.

Leipzig gegen Düsseldorf. Das hätte man wohl vor ein paar Wochen noch als absolutes Topspiel prognostiziert und hätte man in der Hinrunde als wichtiges Aufstiegsduell empfunden. Aktuell ist es eher das Duell zweier Enttäuschter. Was erstaunlich ist, wenn man bedenkt, dass der Sechste gegen den Fünften spielt, also the best of the rest hinter den vier Teams an der Tabellenspitze aufeinandertreffen. Zumal der Sieger der Partie (vor allem wenn er Düsseldorf heißt) seine heimlichen Aufstiegsträume noch mal offener träumen könnte.

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Kaderschmiede RB Leipzig 2015 – Update 1

In der Wintertransferzeit sind die letzten Tage angebrochen. Noch bis zum kommenden Montag (02.02.2015, 18 Uhr) haben alle Vereine die Chance, ihre Kader im Sinne des Wettbewerbs und Geldausgebens auf Magathsche Dimensionen aufzublähen.

Bei RB geht es quantitativ bisher recht moderat zu. Drei Neuzugänge hatten man eigentlich bisher präsentiert. Dank der Quaschner-Geschichte eines von der FIFA verhinderten Wechsels kamen aber bisher nur zwei bei RB Leipzig an. Beide (Damari und Forsberg) kamen für den Sturm und kosteten handgeschätzte 9 Millionen Euro. Was darauf verweist, dass man in der sportlichen Führung von RB Leipzig sehr wohl auf einen Aufstieg in dieser Saison setzt (zumal man eher fertige Stürmer holte und nicht welche, die sich erst noch auf Zweitligatopniveau entwickeln müssen). Eine solche Summe nimmt man nicht in die Hand, um Platz 7 zu sichern.

Die 9 Millionen erhöhen die finanziell sowieso schon mehr als bundesligareife Transferbilanz von RB Leipzig in dieser Saison. Rechnet man die weiterverliehenen Bruno und Sabitzer mit, dann hat man bisher schon mehr als 20 Millionen Euro an reinen Ablösesummen in neue Spieler investiert. Was mehr als die Hälfte sämtlicher Transferausgaben der zweiten Liga darstellt. Die Einnahmen belaufen sich handgeschätzt irgendwo ziemlich genau bei Null.

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Kaderrückblick RB Leipzig: Hinserie 2.Liga 2014/2015 – Teil II

Weiter geht es mit der Hinrundenaufarbeitung. Diesmal mit Teil II der Betrachtungen zu den einzelnen Spielern des RB-Kaders der Hinrunde. Nach den Torhütern und Verteidigern sind heute die Mittelfeldspieler und die Stürmer dran. Geordnet ist die Übersicht nach Positionen (Mittelfeld, Sturm) und innerhalb der Positionen nach Einsatzzeit.

Mittelfeld

Rani Khedira (20 Jahre, 20 Spiele, 1745 Minuten): Durchaus überraschend, wie schnell Neuzugang Rani Khedira im Sommer in die Mannschaft fand und seitdem uneingeschränkter Stammspieler ist. Eine Partie verpasste er wegen einer Gelbsperre, ansonsten stand er immer in der Startelf. Ist als Sechser der Staubsauger im Team und spielt diese Rolle sehr gut, unaufgeregt und sehr zweikampfstark. Ausbaufähig bleibt beim zentralen Mittelfeldspieler das Offensivspiel. Bemüht sich darum, Einfluss zu nehmen auf die Torgefahr des Teams und versucht auch immer mal wieder mit in die Spitze und in Lücken zu stoßen. Da fehlt es dem erst 20jährigen aber noch an Qualität. Trotzdem, angesichts seines Alters ist seine Entwicklung zum Zweitligastammspieler durchaus beeindruckend. Eine Einladung zur U21-Nationalmannschaft im November (wo er verletzungsbedingt nicht eingesetzt werden konnte) war verdienter Lohn für sein Auftreten. Kaderrückblick RB Leipzig: Hinserie 2.Liga 2014/2015 – Teil II weiterlesen

Individuelle Zahlenrundumleuchte RB Leipzig 2014

Winterpausenzeit. Weiter auch Zeit für Rückblicke auf die bisherige Saison. Heute ein paar Zahlen und Daten rund um die einzelnen Spieler bei RB Leipzig. Betrachtet werden dabei nur die 19 Zweitligaspiele.

Bisher wurden in 19 Ligaspielen 24 Spieler eingesetzt. Von denen mit Denis Thomalla und Smail Prevljak zwei inzwischen gar nicht mehr bei RB Leipzig spielen, weil sie schon im Sommer verliehen wurden. Fünf Spieler, die aktuell zum Kader von RB Leipzig gehören, standen bisher noch gar nicht auf dem Platz. Die Langzeitverletzten Henrik Ernst und Fabian Franke standen noch nicht mal bei einem Spiel im Kader. Der dritte Torwart Thomas Dähne, Nachwuchsmann Patrick Strauß und der oft verletzte Mikko Sumusalo schafften es zwar bereits mindestens einmal in den Kader, aber noch nicht auf den Rasen.

Die meiste Einsatzzeit bekam Linksverteidiger Anthony Jung, der bis zu seiner gelb-roten Karte im vorletzten Spiel vor der Winterpause keine Spielminute verpasste. Dauerläufer Diego Demme stand als einziger Spieler in allen 19 Partien auf dem Platz, im Schnitt allerdings ‘nur’ 80 Minuten. Besonders viel Einsatzzeit erhielt auch Neuzugang Rani Khedira, der nur deswegen in einem Spiel fehlte, weil er eine Gelbsperre absitzen musste.

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Kaderschmiede RB Leipzig 2015

Zweieinhalb von sieben Sommerneuzugängen hatten vor einem Jahr nach der Hinrunde in der dritten Liga den Sprung in die Stammelf geschafft. Joshua Kimmich, Yussuf Poulsen und mit einigen Abstrichen Anthony Jung. Die Situation ist dieses Jahr eigentlich ähnlich. Von den acht externen Neuzugängen könnte man von zweieinhalb einen verstärkten Einfluss auf das Auftreten der Mannschaft behaupten. Rani Khedira, Marvin Compper und der wegen Verletzungen nur partiell zum Einsatz gekommene Terrence Boyd. Rein quotentechnisch bewegt man sich diese Saison also im üblichen Rahmen der letzten Saison.

Damals kamen in der Winterpause noch mal vier neue Spieler, wobei Georg Teigl nur wegen der schweren Verletzung von Christian Müller verpflichtet wurde. In ähnlichen Dimensionen (drei bis vier neue Spieler) dürfte man sich auch in dieser Winterpause wieder bewegen. Wobei sich wie vor jeder Transferperiode die Frage stellt, wo denn eigentlich gesteigerter Bedarf besteht. Was sicherlich auch davon abhängen wird, wer denn in den nächsten Wochen noch auf die Idee kommt, dass seine Zukunft doch nicht bei RB Leipzig liegt.

Naheliegend als Kandidaten, die schon jetzt in der Winterpause ersetzt werden oder einen stärkeren Konkurrenten vor die Nase gesetzt kriegen könnten, sind Spieler, deren Verträge im Sommer auslaufen oder Spieler, die bisher in der zweiten Liga nur in geringem Maße Einsatzzeiten bekamen.

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Luxusprobleme

Dass der “RB-Code geknackt” sei, titelte gestern die BILD und behauptete, dass der Darmstädter Coach Dirk Schuster das Mittel gefunden habe, um gegen RB Leipzig zu bestehen und “nun der Plan zur Blaupause für andere Teams werden könnte”. Womit man sich in die Reihe der zunehmenden Skeptiker einreiht, die vermuten, dass RB spieltaktisch zu eindimensional sei, um erfolgreich zu spielen und man einfach nur auf Schuster zurückgreifen brauche, um RB zu knacken.

Die Diskussion ist letztlich erstaunlich angesichts der Tatsache, dass seit Einführung der Dreipunktregel bisher lediglich 13 von 71 Aufsteigern in die zweite Liga (knapp jeder Fünfte) nach 13 Spieltagen mehr Punkte gesammelt hatten als RB Leipzig in dieser Saison (mit Darmstadt sind es nun 14 von 74 Aufsteigern). Nimmt man nur die Zeit seit der Jahrtausendwende, also seit 2000/2001, dann sind es gar nur sieben von 51 Aufsteigern (knapp jeder Siebte), die besser starteten. Selbst Hoffenheim, der einzige Aufsteiger, der in diesem Jahrtausend bisher den Durchmarsch in die erste Liga schaffte, hatte nach 13 Spielen wie RB Leipzig ‘nur’ 20 Punkte auf dem Konto.

Nimmt man mal den Ausreißer Aue weg, die 2010/2011 in den ersten 13 Spielen mehr als erstaunliche 30 Punkte sammelten, kamen die anderen sechs Aufsteiger, die seit der Jahrtausendwende besser als RB waren, im Schnitt auf 22 Punkte. Was von den 20 RB-Punkten nicht absurd weit weg liegt.

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2.Bundesliga: RB Leipzig vs. VfL Bochum 2:0

Zweitligafußball unter Flutlichbedingungen wie er ganz viel Spaß macht, war das gestern Abend bei der Partie zwischen RB Leipzig und dem VfL Bochum. Zumindest, wenn man dem einzig wahren RasenBallsport anhängt. Eine stets unterhaltsame Begegnung, die RB Leipzig zumindest in der ersten Halbzeit deutlich dominierte, gewannen die Gastgeber letztlich verdient mit 2:0.

Dabei durfte man vor der Partie einige Sorgen haben, da unklar war, welche Spieler rechtzeitig einsatzfähig sein würden. Joshua Kimmich schaffte es erwartungsgemäß nicht, fit zu werden und wurde durch Stefan Hierländer ersetzt, der ein mehr als ordentliches Startelfdebüt feierte. Marvin Compper konnte derweil trotz Verletzungssorgen unter der Woche mitmachen und brachte viel Stabilität in die Abwehr.

Im Tor kam Fabio Coltorti nach längerer Verletzung zu seinem ersten Zweitligaeinsatz. Als wäre er nie weg gewesen, war er ein sehr präsenter Keeper, der seinen Strafraum mit aller Konsequenz kontrollierte und da war, wenn er gebraucht wurde. Bliebe noch Daniel Frahn, der nach drei Spielen erstmals wieder in der Startelf stand und die meisten Torschüsse aller Spieler auf dem Feld verbuchte und zudem für den 2:0-Endstand sorgte.

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Fragen für die nächsten Wochen

Neun Spieltage sind in der zweiten Liga gespielt. Klar, dass noch keine Vorentscheidungen gefallen sind. Aber man hat nun doch ein klareres Bild. Einerseits davon, was die zweite Liga so sportlich hergibt. Andererseits davon, wo RB Leipzig insgesamt steht und welche Baustellen man eventuell noch hat.

21 Spieler hat RB Leipzig bisher in neun Partien eingesetzt. Von denen mit Denis Thomalla und Smail Prevljak zwei inzwischen gar nicht mehr im Verein spielen, weil sie nach Österreich (Ried und Liefering) verliehen wurden. Auf der anderen Seite dürften mit Fabio Coltorti und Terrence Boyd schon recht bald zwei neue Namen auf die Liste kommen.

Neben den beiden Langzeitverletzten kamen mit Henrik Ernst und Fabian Franke auch zwei andere Verletzungssorgenkinder in dieser Saison noch nicht mal zu einem Kadereinsatz. Angesichts der Tatsache, dass mehr als leichte Läufe am Trainingsplatz für die beiden in der Nähe des Mannschaftstrainings weiterhin noch nicht drin liegt, lässt alles weitere Richtung Pflichtspiele auch auf sich warten.

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Kaderschmiede RB Leipzig 2014/2015 – Update 2

Zwei Monate ist der letzte Blick über den Kader von RB Leipzig her. Nun, mit Schließung des Transferfensters kann man noch einmal final die Planung für die kommende Saison in Augenschein nehmen. Seit Anfang Juli ist dann doch noch einiges passiert. Mit Zsolt Kalmár kam wie vermutet noch ein offensiver Mittelfeldspieler. Mit Marvin Compper und Ante Rebic hat man auf Verletzungsprobleme reagiert. Und mit Lukas Klostermann hat man einen jungen Außenverteidiger als Perspektivspieler aus Bochum geholt.

Auf Abgangsseite passierte nicht mehr ganz so viel. Mit Denis Thomalla und Smail Prevljak ließen sich zwei junge Spieler noch verleihen. Thomalla ging in die erste österreichische Liga nach Ried. Prevljak landete eine Etage tiefer in Liefering. Für beide geht es nun darum, Spielpraxis zu sammeln und sich so entweder für RB Leipzig oder alternativ für andere Clubs interessant zu machen.

Zudem nutzte Tobias Willers noch die letzten Stunden vor Schließen des Transferfensters, um RB Leipzig zu verlassen. Ihn zieht es zurück zu Maik Walpurgis. Verständlich, dass ihm nach mehr Spielzeiten ist. Für RB ist es trotzdem ein Verlust, weil Willers mit seinen Emotionen ein Typ war, der der Mannschaft unheimlich gut tat. Wer jetzt seine Rolle als Einpeitscher von der Bank übernimmt, wird man abwarten müssen.

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