Schlagwort-Archive: Ralph Hasenhüttl

Ordentliche Herausforderung

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht zur Partie von RB Leipzig gegen Borussia Mönchengladbach (16.09.2017, 18.30 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz einen Tag vor dem Spiel. Mit Ralph Hasenhüttl.]

Weiter geht es im atemberaubenden Tempo durch die Saison. Gerade noch Champions-League-Premiere gegen den französischen Meister, schon geht es im Topspiel am Samstag Abend gegen Borussia Mönchengladbach. Angesichts der dichten Terminfolge auch nicht selbstverständlich, dass man sich den Namen des nächsten Gegners merkt. Falls hier irgendwo mal Frankfurt statt Mönchengladbach durchrutschen sollte, dann sei dies bitte entschuldigt..

Mit Mönchengladbach kommt (wie letzte Saison erneut am vierten Spieltag) eines jener Teams nach Leipzig, die in der vergangenen Spielzeit einen eher enttäuschenden Tabellenplatz belegten und in dieser Saison neu angreifen wollten. Eines jener Teams, das man für einen Platz in einem europäischen Wettbewerb auf der Rechnung hatte und haben muss. Zumal man mit Dieter Hecking einen Trainer hat, der Mannschaften ganz gute Grundstrukturen gibt, innerhalb derer Einzelkönner glänzen können. Wenn man denn Einzelkönner hat. Wenn nicht, dann kann das alles auch schon mal relativ schnell zusammenbrechen.

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Würdiger Auftakt

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht zur Partie von RB Leipzig gegen AS Monaco (13.09.2017, 20.45 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz einen Tag vor dem Spiel. Mit Ralph Hasenhüttl und Willi Orban.]

Europapokal. Champions League. Klingt noch sehr unwirklich. Aber die Realität rückt immer näher, denn Mittwochabend ist es soweit und RB Leipzig empfängt im ersten internationalen Auftritt der Vereinsgeschichte den AS Monaco (eigentlich die AS, weil die Sportvereinigung, die Association).

Ein wenig war an manchen Stellen nach der Auslosung eine kleine Enttäuschung zu verspüren, dass da keiner der ganz großen Namen als Champions-League-Gegner zugelost wurde. Rein sportlich gesehen bekommt man mit Monaco ein Team vor die Brust gesetzt, das sicherlich der Favorit in Gruppe G ist (wenn auch der Abstand zum Rest nicht so riesig ist wie bspw. zwischen PSG und RSC Anderlecht). Und vielleicht ist es ja sogar so etwas wie der passende Gegner, um in den europäischen Wettbewerb zu starten.

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Energie, die auf den Sack geht

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht zur Partie von RB Leipzig beim Hamburger SV (08.09.2017, 20.30 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz einen Tage vor dem Spiel. Mit Ralph Hasenhüttl.]

Da ist sie schon wieder vorbei die erste Länderspielpause der Saison. Insgesamt elf Profis von RB Leipzig waren dabei bei ihren jeweiligen Nationalmannschaften und Nachwuchsnationalmannschaften mit unterschiedlichem Erfolg und unterschiedlichen Einsatzzeiten unterwegs. Aus einer Länderspielpause mit einem Freitagsspiel zu starten, ist aufgrund der kurzen Vorbereitungszeit immer etwas undankbar. Aufgrund der folgenden Aufgaben in drei englischen Wochen am Stück ist es aber vielleicht gar nicht die schlechteste Spielplanterminierung.

Zumal ja auch auf Hamburger Seite einige Spieler mit ihren Nationalmannschaften unterwegs waren. Besonders betroffen war Bobby Wood, der erst heute wieder ins Vereinstraining einsteigt und bei dem die Frage ist, ob er nach dem stressigen Ausflug mit der USA inklusive Tor im Spiel in Honduras schon wieder fit genug ist, um auch gegen RB Leipzig zu spielen. Zu vermuten ist, dass man auf ihn aufgrund mangelnder (im Sinne von ähnlich starker) Alternativen nicht wird verzichten wollen.

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Der Videobeweis und seine Grauzonen

Gerade mal zwei Spieltage hat die aktuelle Spielzeit gesehen und die Diskussion um den Videobeweis ist schon im vollen Gange. Viel Zweifel wird angemeldet zur Sinnhaftigkeit des Unterfangens. Viele Geschimpfe über angeblich falsche Entscheidungen bzw. über den Unsinn der neuen Technik ist auch von Seiten der am Spiel Beteiligten zu vernehmen.

Es ist für eine abschließende Bewertung der Dinge natürlich noch viel zu früh, aber ein paar Ansatzpunkte, in welche Richtung die Sache läuft, gab es an den ersten beiden Spieltagen (und im Supercup zuvor) schon. Erstaunlich dabei, dass nach einjähriger Testphase im Hintergrund am ersten Spieltag teilweise die Funkverbindung zwischen Videoassistent und Schiedsrichter auf dem Platz ausfiel und dass generell die Abseitslinien nicht zur Verfügung stehen. Das ist natürlich ein Unding, dass man mit dem Videobeweis auch in der Praxis anfängt (und das zweite Jahr nun ist ja weiterhin nur als Testphase deklariert) und die Technik nicht mitmacht. Wenn die nicht hinhaut, kann man die ganze Geschichte tatsächlich einfach schnell wieder einstampfen.

Davon abgesehen, habe ich bisher auf Sachebene wenig gesehen, was gegen den Videobeweis spricht. Vielmehr wurden Entscheidungen in einem nachvollziehbaren zeitlichen Rahmen vernünftig und auch richtig getroffen. Ich verfolge die Bundesliga nicht sklavisch, aber das Gelb gegen Papadopoulos, das zurückgepfiffene Abseitstor im Spiel der Freiburger gegen Frankfurt oder der nachträgliche Elfmeterpfiff nach Ziehen gegen Bayern Lewandowski im Autaktspiel gegen Leverkusen, das waren alles ordentlich abgewickelte Vorgänge mit einem vernünftigen Ergebnis und insofern für den Videobeweis und seine Anwendung sprechende Prototypen.

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Erste Saisonschnupperstunde

Länderspielpause. Durchschnaufen ist angesagt. Wobei das nach dem überschaubaren und kurzen Auftaktprogramm auch übertrieben ist. Es war eher ein erstes Reinschnuppern in die Saison, die dann ab kommenden Freitag mit dem Auswärtsspiel beim Hamburger SV in gleich drei englische Wochen am Stück und damit richtig startet.

Dass es noch ein bisschen dauert, bis es so richtig losgeht, zeigt sich auch daran, dass man fast überall noch mitten in der Transferphase steckt. Auch bei RB Leipzig ist diesbezüglich noch mal Hektik ausgebrochen. Oliver Burke weg. Naby Keita weg, aber erst in einem Jahr. Mit Kevin Kampl soll noch ein Spieler kommen. Viel Zeit ist nicht mehr dafür. Aber über die Kaderplanung wird hier im Blog sicherlich demnächst in der Länderspielpause noch mal intensiver geredet werden.

Rein sportlich gesehen war es ein ordentlicher Start in die Saison. Im DFB-Pokal in die zweite Runde eingezogen. In der Bundesliga einmal gut gespielt und verloren und einmal gut gespielt und gewonnen. Hasenhüttl meinte vor der Saison, dass es gut wäre, bis zum Start der englischen Wochen schon mal ein paar Punkte zu sammeln. Da sind drei Punkte kein Grund für Jubelstürme, aber auch nicht für die erste Panikattacke.

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Pflichtkür

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht vor der Partie von RB Leipzig gegen den SC Freiburg (27.08.2017, 15.30 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz zwei Tage vor dem Spiel. Mit Ralph Hasenhüttl und Ralf Rangnick.]

Kür, Pflicht, Pflicht, Kür. Irgendwie verschwimmen in dieser Saison ein wenig die Bewertungsmaßstäbe. In dieser Woche wurde in Leipzig eigentlich nur über die Champions League geredet, sodass man das Gefühl kriegen könnte, dass das an den Interessensrand gedrängte, sonntägliche Spiel gegen Freiburg eine Art Pflicht vor der europäischen Kür ist. Andererseits ist es gerade mal das zweite Jahr Bundesliga und ein Heimspiel in der obersten Spielklasse Deutschlands geht nun tatsächlich noch lange nicht als Beiwerk für irgendwas durch.

Nunja, entscheide sich da jeder selbst für seine Bewertungsdimension. Fakt ist, das Spiel gegen den SC Freiburg steht an. Und dafür, dass man mit einer Auftaktniederlage in die Saison startete, ist es rund um RB erstaunlich ruhig geblieben. Keine Weltuntergangsstimmung, keine Panik, keine überdrehten Tabellenprognosen.

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Topspiel zum Saisonstart

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht vor der Partie von RB Leipzig beim FC Schalke 04 (19.09.2017, 18.30 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz zwei Tage vor dem Spiel. Mit Ralph Hasenhüttl.]

Der Start in die Saison 2017/2018 steht unmittelbar bevor. Für RB Leipzig geht es in die zweite Spielzeit in der Bundesliga. Eine Spielzeit, in der man sich im besten Fall irgendwo im oberen Drittel etablieren möchte. Was durchaus eine Herausforderung werden dürfte.

Zum Auftakt hat man gleich mal den Topspieltermin bekommen. Am Samstagabend ist man beim FC Schalke 04 zu Gast. Das gibt natürlich auch wieder einige Timo-Werner-Geschichten. Aber im Kern ist es vor allem ein spektakuläres Duell zweier Mannschaften, die man als Kandidaten für die Champions-League-Plätze im Auge behalten muss.

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Saisonziel Europa

Nur noch drei Tage bis die Bundesliga für RB Leipzig wieder beginnt. Dirk, Kai, Ronny und meine bloggende Wenigkeit treffen sich zu diesem Anlass und reden ein wenig über die anstehenden Aufgaben und die zurückliegende Vorbereitungszeit.

Bevor es in die sportlichen Vollen geht, dreht sich das Gespräch allerdings erst mal um den Bullenfunk aka das ehemalige Fanradio, das ohne Ronny nicht denkbar gewesen wäre. Auch Prognosen und Tipps zur kommenden Saison und (wie immer) kulinarische Highlights gehören zum Programm.

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RB Leipzig vor der Hinrunde in der Bundesliga 2017/2018

Nur noch vier Tage, dann startet RB Leipzig in die zweite Saison in der Bundesliga. Praktisch, aber nicht formal auch der Saisonstart. Denn die Spielzeit wurde natürlich mit dem DFB-Pokal gestartet (und behinhaltet auch noch die Champions League). Der Auftakt gegen Dorfmerkingen war allerdings eher ein lockeres Warm-up, das man (bei aller Gegenwehr) eher der Testphase denn der Pflichspielphase zurechnen konnte.

Drei Wettbewerbe, das wird vor allem bis zur Winterpause viel Stress im Spielplan bedeuten. 25 oder 26 Spielen (je nach Abschneiden im DFB-Pokal) wird man binnen reichlich vier Monaten bestreiten. Ein ordentliches Pensum, wenn man es mit den 17 Spielen, die man letzte Saison bis zum Winter bestritt, vergleicht. Neun englische Wochen wird man dabei bestreiten. Zweimal sind es drei englische Wochen am Stück. Schon im September steht der erste Dreierpack mit fünf Bundesligaspielen und zwei CL-Auftritten in reichlich zwei Wochen an.

Klar, dass diese Art der neuen Anforderungen auch eine der zentralen Herausforderungen der neuen Saison ist. Auch wenn Dreifachbelastung aufgrund seiner dauernden Verwendung schon fast zum Unwort geworden ist (und im Saisonverlauf wohl solange genutzt wird, bis die Ohren bluten), wird das für alle Spieler im RB-Kader und für die Trainingssteuerung etwas völlig neues sein. Vergessen sollte man dabei nicht, dass die Nationalspieler auch in den Wochen, in denen keine Ligaspiele stattfinden, mit Länderspielen unterwegs sind und dort im Extremfall vielleicht auch noch zwei Spiele bestreiten.

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