Schlagwort-Archive: Bundesliga 2016/2017

Erstmalige Favoritenrolle

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht zur Partie von RB Leipzig gegen den FC Augsburg (30.09.2016, 20.30 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz ein Tag vor dem Spiel. Mit Ralph Hasenhüttl und Yussuf Poulsen.]

Letzter Spieltag vor der Länderspielpause. 16 lange Tage werden zwischen dem 6. und dem 7. Spieltag liegen. Zuvor steht aber das Spiel gegen Augsburg auf dem Programm und die Chance für RB Leipzig, aus einem sehr guten einen überragenden Saisonstart zu machen.

Dabei wird RB Leipzig erstmals in der Bundesliga als Favorit in eine Partie gehen. Auch wenn man es vielleicht gern anders hätte und man immer noch Aufsteiger ist, kommt man nach dem überraschend guten Saisonstart an dieser Rolle nicht vorbei.

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Bundesliga: 1.FC Köln vs. RB Leipzig 1:1

Zum Abschluss des fünften Spieltags in der Bundesliga ein interessantes Duell zwischen zwei gut in die Saison gestarteten Teams aus Köln und Leipzig. Ein spannendes Duell zwischen einem tief verteidigenden und offensive pressenden Team. Nur dass die einen diesmal meist gar nicht tief verteidigten und die anderen lange nicht hoch pressten. Das Endergebnis entsprach trotzdem dem, was man vor der Partie beim Blick in die sportliche Glaskugel ungefähr als Erwartungshaltung haben durfte.

Ralph Hasenhüttl nutzte die Partie in Köln zu einem intensiven Personaltausch. Gleich vier Veränderungen nahm er im Vergleich zur Partie unter der Woche vor. Benno Schmitz ersetzte dabei rechts hinten Bernardo. Naby Keita kam für Diego Demme in die Partie. Oliver Burke ersetzte Timo Werner. Und Davie Selke spielte für den zuletzt arg zweikampfstrapazierten Yussuf Poulsen.

Die Formation strahlte so ein bisschen aus, dass es in erster Linie nicht um perfektes Anlaufen, Pressing und Spiel in die Tiefe geht, sondern gegen darum, gegen gut und (zumindest der Erwartung nach) tief verteidigende Kölner gute Aktionen im Spiel mit dem Ball zu haben. Keita als Gestalter im Mittelfeld. Burke als Waffe im Eins gegen Eins. Davie Selke mehr noch als Poulsen als Verwerter im Strafraum.

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Kampf um den Nicht-Ballbesitz

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht zur Partie von RB Leipzig beim 1.FC Köln (25.09.2016, 17.30 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz zwei Tage vor dem Spiel. Mit Ralph Hasenhüttl.]

Abschluss der englischen Woche. Bzw. auch irgendwie nicht, da ja auf das Sonntagsspiel für RB Leipzig noch ein Freitagsspiel folgt. Was quasi wie eine weitere Verlängerung der englischen Woche ist. Aber dafür ist die anschließende Länderspielpause ordentlich lang.

Wie auch immer, das dritte Auswärtsspiel der Saison steht an. Und die Tabelle ist nur der offensichtliche, aber bei weitem nicht der einzige Hinweis, um festzustellen, dass da wohl die schwierigste der bisherigen Auswärtsaufgaben wartet. Sowohl sportlich, als auch vom Umfeld her.

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Bundesliga: RB Leipzig vs. Borussia Mönchengladbach 1:1

Vierter Bundesligaspieltag. Zum zweiten Mal war ein Champíons-League-Teilnehmer in Leipzig zu Gast. Nach der Borussia aus Dortmund nun die Borussia aus Mönchengladbach. Nach einem insgesamt ausgeglichenen Spiel, in dem RB Leipzig die besseren und die größere Anzahl von Chancen hatte, trennte man sich am Ende 1:1.

Ins Spiel gegangen war RB Leipzig wieder mit Timo Werner und Dominik Kaiser in der Startformation. Etwas überraschend musste neben Keita dafür der noch in Hamburg überragende Emil Forsberg auf die Bank. An der 4-2-2-2-Grundformation änderte das nichts.

Mönchengladbach auf der anderen Seite musste den verletzten Raffael ersetzen und tat sies mit der Doppelspitze Hahn und Hazard. Dazu kehrten Strobl und Wendt ins Team zurück und verdrängten dort Jantschke und Korb. Gladbach spielte wie schon gegen Bremen anfangs irgendwas zwischen Dreier- und Viererkette, später eine klarere Dreierkette. Je nach Spielsituation und Erfordernis. Sodass zusammen mit Kramer ein Verbund hinten entstand, der für den Spielaufbau verantwortlich sein sollte, dem aber vor allem in der ersten Halbzeit die Verbindung zu den Offensivkräften fehlte.

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Statistischer Außenseiter

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht zur Partie von RB Leipzig gegen Borussia Mönchengladbach (21.09.2016, 20.00 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz zwei Tage vor dem Spiel. Mit Ralph Hasenhüttl.]

Wer hätte das vor der Saison gedacht, dass RB Leipzig am vierten Spieltag den Champions-League-Teilnehmer Borussia Mönchengladbach mit mehr Punkten auf dem Konto empfangen würde, als sie der Gegner in bisher drei Auftritten verbuchen konnte. Das hätten wohl nur kernige Optimisten sein können. Zu anspruchsvoll schien das Startprogramm für RB Leipzig, um mit sieben Punkten aus drei Spielen rechnen zu können.

Wobei natürlich auch hätten weniger als die sieben Punkte herausspringen können. In der Ausbeute steckt eine sehr hohe Offensivqualität drin, eine gute Organisation und die Fähigkeit, mit Geschwindigkeit in der Tiefe jederzeit für Gefahr sorgen zu können. Zudem eine sehr gute Bank, die man sehr angriffslustig einzusetzen vermag. Und so selbst in Hamburg drei Punkte holt, wo man gegen wenig kreative Gastgeber lange Zeit nicht wirklich auf der Siegerstraße war. Imposant trotzdem, wie man wie schon gegen Dortmund dann zugeschlagen hat, als sich die Chance dazu ergab.

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Bundesliga: Hamburger SV vs. RB Leipzig 0:4

Drittes Bundesligaspiel von RB Leipzig. So etwas wie der erste Anschein von Alltag zog vor der Partie ein. Die mediale Aufmerksamkeit zurückgestutzt auf Normalmaß. Kein ersten Bundesligaspiel mehr. Kein erstes Bundesligaauswärtsspiel. Kein Warten auf den ersten Sieg.

Dass das Spiel dann doch nicht alltäglich sein würde, war 65 Minuten lang nicht abzusehen. Herzlich wenig kümmerten sich die Beteiligten um fußballerische Glanzleistungen und Genauigkeiten. Am Ende stand trotzdem ein erstaunliches 4:0 für die Gäste, die sich als effizienter, zielstrebiger und glücklicher präsentierten, auf der Anzeigetafel.

In die Partie gegangen waren beide Teams mit kleineren Kaderveränderungen, die durchaus mit leichtem Erstaunen aufgenommen werden durften. Auf RB-Seite blieb Kapitän Dominik Kaiser auf der Bank. Für ihn kam Naby Keita in die Partie, der aber 45 Minuten lang unglücklich agierte und einige Ballverluste verursachte. Zudem sah sich Timo Werner, der bisher auffälligste RB-Angreifer, auf der Bank wieder. Emil Forsberg durfte ob seiner Stärken am Ball gegen einen kompakt zu erwartenden HSV mitmischen. Auch sehr überraschend, dass nicht Rechtsverteidiger-Backup Benno Schmitz den verletzten Lukas Klostermann ersetzte, sondern Neuzugang Bernardo, der bisher mit dieser Position noch keine Bekanntschaft gemacht hatte, seine Sache aber sehr gut machte.

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Treffen der Transferkönige

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht zur Partie von RB Leipzig beim Hamburger SV (17.09.2016, 15.30 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz zwei Tage vor dem Spiel. Mit Ralph Hasenhüttl und Timo Werner.]

Zwei Spiele, vier Punkte. Aus RB-Sicht geht der Saisonstart bisher schon mal als gelungen durch. Wenn man mal vom Kreuzbandriss bei Lukas Klostermann absieht, der ein ganz schönes Loch in die Außenverteidigung von RB Leipzig reißen wird und unter der Woche einen kurzen Schock ausgelöst hat.

Nun geht es für die RasenBallsportler also zum Hamburger SV. Ein Verein, zu dem es einst wegen Dietmar Beiersdorfer ein paar Brücken gab. Brücken, die dazu führten, dass Steven Lewerenz und Fabian Franke, aber auch Ex-HSVer Alexander Laas in Leipzig unterschrieben (bzw. im Fall Franke nach Leipzig zurückkehrten). Inzwischen gibt es kaum noch Brücken nach Hamburg. Im Gegenteil ist man rund um den HSV offenbar bemüht, sämtliche Ähnlichkeiten zwischen beiden Vereinen abzustreiten und die Spuren, die vom einen zum anderen führen, zu verwischen.

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Bundesliga: RB Leipzig vs. Borussia Dortmund 1:0

Erstes Bundesligaheimspiel von RB Leipzig. Mit ganz viel Gewimmel. Und ausverkauftem Haus. Und Topspiel der Woche gegen den Champions-League-Teilnehmer Borussia Dortmund.

Witzigerweise trat RB Leipzig zum Heimstart in der Bundesliga praktisch mit der Elf an, die letzte Saison noch in der zweiten Liga gespielt hatte. Timo Werner stand als einziger Neuzugang in der Startelf. Eigentlich und vor allem angesichts der 50 Millionen Euro, die man im Sommer in Transfers gesteckt hatte, eine schöne Anerkennung für das alte Team.

Ralph Hasenhüttl erklärte die Formation damit, dass ihm Automatismen wichtiger gewesen seien, als die möglicherweise größere indiviudelle Klasse der Neuzugänge. Neu ins Team gegenüber dem Hoffenheim-Spiel rückte entsprechend nur Olympia-Rückkehrer Lukas Klostermann.

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