Kein körperlicher Stresstest

21 Punkte aus neun Spielen. Kein Punkt davon kam glücklich zustande. Immer noch ungeschlagen. Platz 2 in der Bundesliga. Die fußballinteressierte, mediale Öffentlichkeit überschlägt sich entsprechend gerade hinsichtlich der Leistungen und Perspektiven von RB Leipzig. Die große Frage ist, ob da schon kurzfristig ein Bayern-Jäger heranwächst. Eine weiterhin eher unspannende Frage, weil diese Momentaufnahme wenig über einen nachhaltigen Stand der Dinge oder längerfristige Perspektiven aussagt.

Die Zeit hatte letzte Woche in Bezug auf die längerfristigen Perspektiven gefragt, inwieweit RB Leipzig mit Rangnick-Fußball tatsächlich in der Lage ist, oben mitzumischen. Die dortige (auch hier im Blog ja schon immer mal wieder verhandelte) Frage lautete vor allem, ob man mit dem Fokus auf Balleroberung und Umkehrspiel nicht eigentlich Underdog-Fußball spielt, mit dem man als Aufsteiger gut fährt, aber langfristig eher nicht konstant oben mitspielt.

Genährt wurde die Frage mit dem Verweis darauf, dass Ralf Rangnick (und im Kern spielt RB Leipzig nun mal Fußball nach den grundsätzlichen Maßgaben des Sportdirektors) in seiner Karriere noch keine wichtigen Titel vorweisen kann (bzw. der DFB-Pokalsieg mit Schalke lediglich abgestaubt war).

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Presse 02.11.2016

Hörstoff noch nach dem Sieg in Darmstadt. Der Rasenfunk in seiner Besprechung des Spieltags mit einem Schwerpunkt zu RB Leipzig. Insgesamt und auch jenseits des RB-Spiels eine hörenswerte Folge. Gedanken zum Spiel gegen Leipzig macht man sich auch aus Darmstädter Perspektive. Bei “Hoch & Weit”. Dort zeigt man sich etwas ernüchtert von der letzten Woche, hätte sich gegen Leipzig etwas mehr von allem gewünscht, auch wenn man keine Punkte erwartet hat und diskutiert auch die Idee des Traditionsspieltags (bisschen too much vs. besser so, als doofe Aktionen mit Gewalt oder strafrechtlicher Relevanz).

RB Leipzig macht das Gerücht von gestern über ein Testspiel gegen die Glasgow Rangers heute zu einer hochoffiziellen Tatsache. Anstoß am 15.01.2016 ist um 15.30 Uhr. Spielort ist die Red Bull Arena zu Leipzig. Letzter Test für den Start nach der Winterpause also. Interessanter und vor allem namhafter Testspielgegner.

Lustig die Sache mit den Sky-Quoten. Die seit vorgestern verschiedentlich hoch und runter disktiert werden. Je nachdem wie man zu RB Leipzig steht, kommt dann die eine (“fehlt Strahlkraft”) oder die andere (“mischt oben mit”) Interpretation raus. Für beide Ansätze gibt es Hinweise. Wenn man an den Daten bleibt, könnte man auch ein differenziertes Bild zeichnen, ohne damit eigene Sichtweisen beweisen zu wollen.

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Presse 01.11.2016

Schon drei Tage her, aber aus der zeitlichen Entfernung nicht weniger beeindruckend das souverän-routinierte 2:0 von RB Leipzig beim offensiv sehr schwachen SV Darmstadt 98. In der ersten Halbzeit war es ein Spiel fast ohne Offensivszenen, in der zweiten Halbzeit setzte sich dann die bessere Offensivreihe durch. Kein einziger Darmstädter Schuss aufs Tor in 90 Minuten zeigt das Problem der Gastgeber an diesem Tag.

Marcel Sabitzer wurde am Ende zum gefeierten Mann (und in diverse Spieltagsteams hineingewählt). Nach 50 Minuten eingewechselt, veredelte er zweimal Hereingaben von außen und war auch sonst in der Offensive ständig anspielbereit.

Bitter dagegen die Verletzung von Bernardo, die sich als Meniskusverletzung herausstellte. Das heißt, dass der Brasilianer operiert werden muss und sechs Wochen ausfällt. Könnte also darauf hinauslaufen, dass er bis zur Winterpause raus ist. Die Alternativen werden langsam rar, nachdem ja auch schon Ken Gipson und Lukas Klostermann langzeitverletzt raus sind. Stefan Ilsanker spielte in Darmstadt rechts hinten zu Ende. Benno Schmitz wäre die etatmäßige Alternative. Denkbar zumindest, dass einer der Innenverteidiger künftig als Rechtsverteidiger aufläuft und Kyriakos Papadopoulos mit in die Kette rückt. Ein ordentliches Aufstellungsgepuzzle ist es in jedem Fall.

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Bundesliga: SV Darmstadt 98 vs. RB Leipzig 0:2

Neunter Spieltag der Bundesliga. Nicht einfach irgendein Spieltag. Sondern das  Aufeinandertreffen zwischen dem SV Darmstadt 98 und RB Leipzig. Frei nach dem Motto ‘Gute Freunde soll man nicht trennen’. Oder in anderen, den Darmstädter Worten: Traditionsspieltag.

So richtig traditionell ging es auf dem grünen Rasen dann nicht zu, denn im Gegensatz zu den bisherigen Partien war RB Leipzig das deutlich bessere Team, das völlig verdient drei Punkte holte. Im fünften Aufeinandertreffen war es das erste Mal, dass ein Spiel mit mehr als einem Tor Differenz ausging.

Im Vergleich zum Sieg gegen Wolfsburg in der Vorwoche war der SV Darmstadt 98 ohne Veränderungen in die Partie gegangen. Marcel Heller, die wichtigste Waffe einst in der Schuster-Offensive saß entsprechend erneut auf der Bank und musste Ben-Hatira beim Kicken zugucken. Schipplock begann zudem für Colak im Sturm.

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Presse 28.10.2016

Morgen Nachmittag das Spiel von RB Leipzig in Darmstadt. Wo man einen “Traditionsspieltag” abhält. ‘Leipzig kommt, was können wir denn da machen?’ ‘Ey, wir machen einen Traditionsspieltag!’ ‘ Ey, was für eine klasse Idee, da wäre ich nie drauf gekommen! Ich hole schon mal Sepia und die Tafeln für die manuelle Spieltstandsanzeige.’ So oder so ähnlich muss es gelaufen sein.

Die Fan- und Förderabteilung des SV Darmstadt 1998 e.V. versucht sich unter dem Titel “Unser Fußball verträgt kein Red Bull” in ausformulierter Kritik an RB Leipzig. In verschiedenen Punkten. Könnte man zu allen irgendwas sagen, aber das würde hier und heute zu weit führen. Und sowieso seid ihr ja selbst alt genug, euch eine eigene Meinung zu bilden. Nur soviel: Das Problem solcher (durchaus sachlich-analytischen) Geschichten bleibt meistens eine Mischung aus Verkürzung, Ursprünglichkeitsromantisierung und Projektion von Problemen auf einen einzelnen Akteur.

Sportlich gesehen kann RB Leipzig nach heutigem Stand aus dem Vollen schöpfen. Auch Marcel Sabitzer wird wieder mitwirken können, wenn auch vielleicht nicht in der Startelf. Darmstadt will zeigen, dass die Niederlage im DFB-Pokal unter der Woche bei Astoria Walldorf nur ein Ausrutscher war. Ausfalltechnisch hat man auch keine zusätzlichen Belastungen zu beklagen.

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Wiedersehen mit altem Wegbegleiter

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht vor der Partie von RB Leipzig beim SV Darmstadt 98 (29.10.2016, 15.30 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz zwei Tage vor dem Spiel. Mit Ralph Hasenhüttl.]

Nun dann endlich das richtige Darmstadt. Hatte man vor ein paar Wochen vor dem Augsburg-Spiel schon ein bisschen das Gefühl, RB Leipzig würde ein Darmstadt-Ersatzduell austragen, geht es nun gegen das Original. Gegen das in zwei Spielzeiten in dritter und zweiter Liga liebgewonnene Original.

Wobei so ein bisschen die Frage ist, was denn an Darmstadt (sportlich) noch Darmstadt ist. Denn so richtig viel übrig von dem Team, mit dem sich RB Leipzig einst packende Duelle lieferte, ist in Darmstadt inzwischen nicht mehr. Nicht nur weil Dirk Schuster als prägende Figur weg ist, sondern weil auch die meisten der Spieler inzwischen woanders spielen oder in Darmstadt nur noch Bankrollen haben.

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Presse 27.10.2016

Marvin Compper mag bei BILD den sportlichen Vergleich von RB Leipzig mit Hoffenheim nicht, will noch mal ein Bundesligator erzielen und wünscht sich, seine Karriere in Leipzig zu beenden. Der aktuelle Vertrag verlängert sich um ein Jahr bis 2018, wenn eine bestimmte Zahl von Spielen absolviert wird. Wie viele Spiele das sind, will Compper nicht sagen. BILD sagt, es sind 20.

Ob Willi Orban auch nie wieder aus Leipzig weg will, ist nicht überliefert. “Bescheiden” und “auf dem Boden” sieht er allerdings seine Mannschaft trotz gutem Starts im Kicker.

Ein bisschen lustig eine (nicht nur) LVZ-Geschichte um Naby Keita, in der berichtet wird, dass er “jetzt” darüber spricht, “warum er sich für RB Leipzig entschied”: “Er habe Arsenal London, dem FC Southampton, Manchester City und dem FC Liverpool abgesagt, erklärte der 21-Jährige dem Portal Sportnet.at.” Lustig daran ist, dass die Aussage mehr als zwei Monate alt und aus der Welt ist..

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Früher war alles…

Waren die Anfeindungen gegen RB Leipzig damals mehr oder weniger als jetzt?
Es war damals gefühlt mehr. Mittlerweile ist das deutlich weniger und vor allem auch sachlicher geworden. Wir reden hier aber von Minoritäten, die für diese Anfeindungen stehen. Zudem war der Support unserer eigenen Fans in der ersten Zeit noch nicht so ausgeprägt.
Insgesamt habe ich den Eindruck, dass es deutlich weniger geworden ist, weil mehr über unsere Ergebnisse und unserer Art Fußball zu spielen, gesprochen wird. Wir stehen für viele positive Attribute, sind ein Verein zum Anfassen. Natürlich muss man manche Plakate bei Auswärtsspielen nicht wegdiskutieren. Aber die werden uns nicht daran hindern, unseren Weg konsequent weiterzugehen.
Was ist denn bislang passiert. Wir haben zuletzt drei Bundesliga-Spiele in einer Top-Atmosphäre erlebt. Und über Dortmund mussten wir sogar schmunzeln (voller BVB-Gästeblock trotz Abwesenheit und Protest verschiedener Fangruppen/ Anmerkung rotebrauseblogger). Ernst nehmen kann man das dann nicht. Grundsätzlich interessiert uns diese ganze Thematik auch nicht. (Dominik Kaiser in Sportbild, 21.09.2016)

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Presse 26.10.2016

In Frankreich schmeißt man heute Kevin Trapp auf das Gerüchtekarussell. Der könnte eher sehr kurzfristig auch per Leihe weg von Paris St. Germain wollen, weil er dort hinter Alphonse Aréola nur auf der Bank sitzt. Ins Gespräch gebracht werden RB Leipzig und der VfL Wolfsburg.

Über ein Leipziger Interesse an Trapp wurde vor zwei Jahren schon mal intensiv gesprochen. Damals ging es um eine Verpflichtung zur Saison 2015/2016. Stattdessen wechselte Trapp allerdings nach Paris in die Champions League. Dass Leipzig diesen Sommer schon mal stärker nach einem der größeren, deutschen Namen für die Position des Torwarts geschielt hatte, scheint sicher. Weswegen ein Gerücht wie das um Trapp auch nicht völlig abwegig erscheint. Muss zum jetzigen Zeitpunkt trotzdem gar nichts dran sein.

Die Frage ist dann halt auch, was so ein Kaliber für ein Torwart-Trio bei RB Leipzig bedeuten würde. Einer wie Marius Müller, der im Sommer eher als Perspektiv-Keeper geholt wurde, wäre dann auf einen Schlag mal ganz weit hinten dran.

Presse 26.10.2016 weiterlesen

Presse 25.10.2016

Meedia weist für RB Leipzig weiter sehr gute Sky-Einschaltquoten aus. Allerdings sind die Zahlen auch weiterhin dadurch verzerrt, dass RB schon sechs von acht Spielen zu Terminen absolvieren durfte, bei denen parallel kein Konkurrenzspiel stattfand. Im Saisonranking steht Leipzig bisher auf Platz 6. Am Samstag spielt man im Rahmen der Samstagskonferenz beim Einschaltquoten-Letzten SV Darmstadt 98.

Sportlich auch noch Aufarbeitungen zum Werder-Spiel. Ordentlich Lobhudelei für Naby Keita ist da dabei. Und in Bremen die Sicht, dass man auf der Leistung aus dem Leipzig-Spiel aufbauen könne.

Die Spendenaktion für den Verein “Paulis Momente hilft” am Rande des Spiels zwischen RB Leipzig und Werder Bremen war ein Erfolg. Sagen zumindest die Begünstigten. Über Pfandbecher und Spenden kamen fast 10.000 Euro zusammen. Wenn man allerdings die Zuschauerzahl von 40.000 gegenrechnet, hätte man vielleicht auch mit dem einen oder anderen Euro mehr rechnen können.

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