3.Liga: Holstein Kiel vs. RB Leipzig 0:2

Die Duelle zwischen Holstein Kiel und RB Leipzig waren auf die eine oder andere Art und Weise in der Vergangenheit immer besondere. Weswegen man auch für Duell Nummer 6, das erstmals nicht auf tabellarischer Augenhöhe stattfand, irgendeine besondere Story erwartet hatte. Wenn man eine solche sucht, dann bestand sie darin, dass die RasenBallsportler ihre Aufgabe mit zunehmender Spielzeit mit bemerkenswerter Abgeklärtheit erledigten und letztlich souverän und verdient drei Punkte mitnahmen.

Dabei hatte RB Leipzig nicht nur die spielerisch reifere Leistung auf seiner Seite, sondern auch das Glück jeweils zum richtigen Zeitpunkt das Tor zu machen und so den Gastgebern den kampfeswilligen Zahn zu ziehen. Das erste Tor fiel nach einer knappen Viertelstunde, in der nicht viel passierte und war ein wunderschönes Zusammenspiel zwischen Poulsen, Heidinger und Frahn. Ein blitzsauber herausgespieltes Tor, wie man es in der dritten Liga auch nicht jeden Tag sieht.

Das zweite Tor nach 10 Minuten in der zweiten Halbzeit war ein Fernschuss von Sebastian Heidinger nach Kieler Druckphase, der dank ordentlichem Rückenwind länger und länger wurde und sich so über dem überraschten Keeper Jakusch in die Maschen senkte. Wer dort einen Torwartfehler sehen mag, kann das tun. Letztlich war es eher eine Mischung aus Wetter und fehlendem Stören des Schützen beim Schuss.

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26.Spieltag – 3.Liga 2013/2014

Spieltag 26 steht an. Es geht auf das Ende des Februars zu und immer noch ist keine einzige witterungsbedingte Absage zu verzeichnen. Langsam macht einem der Fußballwinter Angst. Der Nebeneffekt ist natürlich wunderbar und eine Tabelle völlig ohne Verzerrung. In der weiterhin nur Heidenheim enorm herausragt. Selbst Saarbrücken ist im Vergleich zu Heidenheim noch eng mit den nächstplatzierten Team verknüpft.

Duelle aus der vorderen Tabellenhälfte sind an diesem Spieltag rar. Wehen Wiesbaden gegen Erfurt, Regensburg gegen Rostock oder Osnabrück gegen Halle gehen ansatzweise als solche Partien durch. Zumindest sind es wichtige Partien im Hinblick auf die Chancen, noch mal an Platz 3 oder gar 2 heranzukommen. Die ersten drei in der Tabelle prüfen derweil drei der letzten vier Teams der Tabelle. Und in allen drei Partien ist der nominelle Außenseiter gar nicht so chancenlos wie man denken würde.

Das letzte Olympia-Wochenende läuft parallel zum 26.Spieltag der dritten Liga. Was wieder mal erhebliche Einbußen beim Livestream-Angebot zufolge hat. Aktuell ist lediglich die Übertragung der Partie zwischen Kiel und Leipzig seitens des NDR geplant. Selbst MDR und BR planen an diesem Wochenende keine Liveberichte. (Livestream-Link am Ende des Beitrags).

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Presse 21.02.2014

Morgen (22.02., 14 Uhr) schon das Spiel von RB Leipzig bei Holstein Kiel. Mit entspannterer Personalsituation bei RB Leipzig (Sächsische Zeitung), großem Respekt seitens Alexander Zornigers vor Kiel (LVZ, L-IZ) und einem den Kampf und das Feuer im Abstiegskampf propagierenden Kieler Coach Karsten Neitzel (Vereinsseite Holstein Kiel). Der NDR überträgt die Partie im Livestream. Wer will kann sich auch schon mal das Programmheft zur Partie anschauen (issuu).

BILD und Kicker mit ein paar Zeilen zu Diego Demme, den „Wadenbeißer“, der sich gut in Leipzig integriert hat und viel Zukunftspotenzial sieht.

Die LVZ mit einem Bericht zu „Top-Profi“ (Zorniger) Yussuf Poulsen, der hart an sich arbeitet, um seine Defizite zu beseitigen.

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Veränderte Voraussetzungen

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht zur Partie von RB Leipzig bei Holstein Kiel (22.02.2014, 14.00 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz zwei Tage vor dem Spiel. Mit Alexander Zorniger und Diego Demme.]

Kinder wie die Zeit vergeht. 19 Spiele ist es her, dass Holstein Kiel als ungeschlagener Tabellenzweiter am siebten Spieltag nach Leipzig reiste. Die folgende, vom Spielverlauf her unglückliche Niederlage war der Auftakt für eine unglaubliche Pechsträhne mit weiteren 12 Spielen und neun Heimspielen ohne Sieg. 14 Punkte holte Kiel in den 18 Spielen seit der Niederlage in Leipzig und rutschte durch bis auf den aktuell viertletzten Platz in der Tabelle, nur einen Punkt getrennt von der Abstiegszone.

Doch es gibt jenseits dieser miesen Zahlen auch noch die andere Wahrheit. Nämlich die, dass Kiel mit lediglich 25 Gegentreffern die drittstärkste Defensive der dritten Liga stellt und in dieser Bilanz sogar noch leicht besser ist als RB Leipzig. Zudem verlor man in der ganzen Saison lediglich zwei Spiele mit mehr als einem Tor. Einerseits das Spiel in Leipzig und dazu das Heimspiel gegen Darmstadt. Kiel wurde also in der ganzen Saison noch nicht wirklich abgeschossen. Für ein Team im Absteigskampf eine erstaunliche Bilanz.

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Presse 20.02.2014

Zwei Tage noch bis zum Spiel von RB Leipzig bei Holstein Kiel, das der NDR live im Netz übertragen wird. Langsam richtet sich auch der Medienfokus auf dieses Thema. Auf RB-Seiten hat man größeren Respekt vor der Aufgabe, der NDR beschreibt auch starke Seiten der abstiegsbedrohten Kieler, ist aber in Bezug auf ein positives Ergebnis des Nordclubs skeptisch.

Auf RB-Seite kehren Tobias Willers und Fabian Franke ins Team zurück und sorgen für die Besetzung der Innenverteidigung für die berühmte Qual der Wahl. Die dadurch leichter werden könnte, dass Tim Sebastian aus der Innenverteidigung auf die Sechs rutscht und entsprechend Clemens Fandrich seinen Platz im Team verlieren würde, aber ein Innenverteidiger mehr ins Team rückt.

Wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen ist der finnische Neuzugang Mikko Sumusalo. Ein Thema für das Spiel in Kiel ist der Außenverteidiger aber noch nicht.

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Von Hosen und anderen Absurditäten – Eine Chronologie

Drüben in den Presseupdates bekam die Geschichte rund um vergessene Turnhosen, öffentliche Entschuldigungen und selbstbewusste U17-Spieler, also jene Geschichte, die es unter die Titel “Hosengate” (created by @martinfilax) wohl in jeden satirischen oder weniger satirischen Saisonrückblick schaffen wird, ja schon einigen Raum und wurde ausgiebig kommentiert. Hier und heute dann der (hoffentlich) finale Abschluss (wenn sich die HFC-Führung nicht noch zu einer eigenen Entschuldigung hinreißen lässt) der Geschichte in Form einer Chronologie.

31.01.2014: Der HFC-Fanszene e.V. schreibt der Vereinsführung des HFC einen Brief, in dem man “klar und deutlich: NEIN” sagt zu einem Testspiel zwischen der U16 von RB Leipzig und der U17 des HFC am 09.02.2014 und sich eine Rückmeldung des Vereins bis zum 05.02.2014 ausbittet. RB Leipzig stehe dafür, mit Geld den umliegenden Vereinen die Talente abspenstig zu machen. Eine Bilanz, wie viele Spieler bisher vom HFC zu RB oder zurück wechselten, präsentiert der e.V. nicht. Fakt ist, dass die U17 des HFC mit zwei ehemaligen RB-Spielern angetreten wäre..

06.02.2014: Da man offenbar von Vereinsseite keine (positive) Rückmeldung bekam, veröffentlicht der HFC-Fanszene e.V. das Schreiben vom 31.01.2014 auf seiner Homepage [broken Link] und lässt die Medienvertreter davon wissen.

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Presse 19.02.2014

Personalien-Tag. BILD mit einem Bericht über den verletzten Torhüter Erik Domaschke, der die unglückliche Verletzungshistorie des Keepers nachzeichnet. Behauptung: Immer wenn sich durch Verletzung der Nummer 1 die Chance auf den Durchbruch ergab, war Domaschke selber verletzt.

Die Wolfsburger Allgemeine Zeitung ist der Meinung, dass am Spieler des VfL Wolfsburg Kevin Scheidhauer viele Zweitligisten und auch RB Leipzig dran wären. Scheidhauer ist 21, Stürmer, spielte in seiner Jugend in Leipzig (bei Lok, bis 2008) und wurde vor der Saison beim VfL in die zweite Mannschaft zurückgestuft (wo er nach der Winterpause in zwei Spielen fünfmal traf).

Nach dem Wechsel von Palacios Martinez und dem Interesse an Stefan Kutschke wäre Scheidhauer schon der dritte Wolfsburger Stürmer auf den RB-Zetteln. Dass RB Leipzig junge Spieler wie Scheidhauer beobachtet, scheint unstrittig. Dass daraus nach einem möglichen Zweitligaaufstieg auch tatsächlich manifestes Interesse wird, scheint angesichts der Tatsache, dass sich Scheidhauer in seiner bisherigen Karriere im Profibereich (in Wolfsburg und bei Leihe nach Bochum) nur begrenzt durchsetzen konnte, ziemlich unsicher.

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Kaiser macht den Unterschied

Von seiner Ankunft bei RB Leipzig im Sommer 2012 an war Dominik Kaiser entweder zentraler defensiver Mittelfeldspieler oder einer der Achter im 4-3-1-2 bis 4-3-3. Sechser hätte man als Position, von der aus Kaiser das Spiel lenken kann, lange für optimal gehalten. Achter ging, das zeigte insbesondere die Hinrunde der dritten Liga, auch ziemlich gut.

Seit dem Spiel in Duisburg ist Dominik Kaiser nun als mehr oder minder zentral-offensiver Spieler, quasi als freies Offensivradikal unterwegs. Man mag das ja angesichts des hohen Niveaus eines Dominik Kaisers, der von vielen Beobachtern in der vergangenen Saison als jenes Puzzlestück angesehen wurde, das vorher gefehlt hatte, nicht glauben, aber der Positionswechsel hat noch einmal dazu geführt, dass beim Mittelfeldmann ein weiterer Knopf aufgegangen ist.

Dominik Kaiser spielt die neue Rolle in einer Art und Weise, dass man sich fragt, warum er nicht schon früher auf dieser Position gelandet ist. Wobei in Bezug auf diese Frage Thiago Rockenbach für die vergangene Saison eine Antwort ist und für die aktuelle Saison sich das Trio Kimmich, Ernst, Kaiser im defensiveren Mittelfeld festgespielt hatte. Erst die Verpflichtung von Diego Demme führte vor dem Duisburg-Auwärtsspiel zu der Frage, wer aus dem Quartett Kimmich, Ernst, Kaiser, Demme auf die Bank müsse und zu der verblüffenden Antwort: niemand, weil Kaiser ja auch Zehner könne.

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Presse 18.02.2014

Thema des Tages ist Dominik Kaiser, der wegen seiner guten Leistungen bei BILD, LVZ und im Blog im Fokus steht. BILD setzt auf die Personality-Karte und widmet sich Familie, Freundin, Geld, Karriere. Die LVZ mit irgendwas mit ‘erst feiern, wenn es einen Grund dafür gibt’. Und im Blog irgendwas mit Taktik und Statistik.

Noch mal Thema der gestrige Wechsel von Detlev Dammeier, der bisher Scout bei RB Leipzig war und ab sofort Sportdirektor bei Preußen Münster ist. Und sich auf die Aufgabe unter anderem deswegen freut, weil er als Sportdirektor in Münster mehr zu entscheiden habe als als Scout in Leipzig.

Die RB-Fans nehmen Diego Demme in den Wiesbaden-Nachklapp-Fokus und finden, dass er sich schon sehr gut ins Spiel integriert hat.

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3.Liga: RB Leipzig vs. SV Wehen Wiesbaden 1:0

“Pressingfeuerwerk”, mit dieser Beschreibung von Alexander Zorniger aus der Pressekonferenz nach dem Spiel gegen den SV Wehen Wiesbaden könnte man die Analyse des 1:0 von RB Leipzig gegen den Konkurrenten im Kampf um den Aufstieg auch schon beenden. Denn das, was die RasenBallsportler im Spiel gegen den Ball in den ersten 45 Minuten und auch in Teilen der zweiten Halbzeit abzogen, war eine unfassbare Demonstration ihrer besonderen Stärken. Der letztlich nur die Krönung fehlte, statt des einen mindestens vier oder fünf Tore zu machen.

Dabei musste man in der Partie gleich acht Spieler ersetzen. Nach Coltorti, Domaschke, Ernst, Müller, Sumusalo, Palacios Martinez und Willers musste auch Fabian Franke kurzfristig passen. Weswegen Tim Sebastian von seiner avisierten Position auf der Sechs in die Innenverteidigung, Diego Demme auf die Sechs und Clemens Fandrich ins Team rutschte. Insgesamt auf vier Positionen war die Startelf gegenüber dem Erfurt-Siegerteam verändert und heraus kam nicht nur kein Bruch im Spiel, sondern in den ersten 45 Minuten die vielleicht beste Halbzeit der aktuellen Saison.

Dabei wurde das fast perfekte Auftreten der RasenBallsportler von zwei Umständen begünstigt, die die Gäste direkt zu verantworten hatten. Einerseits verzichtete der SV Wehen Wiesbaden komplett darauf, Druck auf die Innenverteidiger von RB Leipzig und somit auf den Spielaufbau auszuüben. Man entschied sich stattdessen (vermutlich aus Angst vor der Geschwindigkeit zum Beispiel eines Poulsens) dafür in der eigenen Hälfte kompakt auf die Angriffe von RB Leipzig zu warten. Eine Idee, die wenn man sich die bisherige Saison von RB Leipzig anschaut, zumindest gewagt war. Denn die RasenBallsportler sahen immer dann nicht so richtig gut aus, wenn sie schon früh attackiert und im Hin- und Herschieben des Balles bis die Lücke aufgeht, gestört wurden. Abwarten hat sich bisher (abgesehen vielleicht von Elversberg) für die Gegner nicht wirklich ausgezahlt.

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