Es gibt sie diese Tage. An denen du schon nach wenigen gespielten Sekunden und Minuten weißt, dass es schwer wird. Weil die Körpersprache der Spieler eine geringere Anspannung als sonst ausstrahlt. Weil die Aktionen fahrig, ungenau und unkonzentriert wirken. So als ginge man mit der Einstellung ins Spiel, dass man gegen einen unterlegenen Gegner nur irgendwie anwesend sein müsste und trotzdem gewinnen würde.
So ein Spiel war das Spiel von RB Leipzig in Unterhaching, in dem man von der ersten Minute an das Gefühl hatte, die favorisierten Gäste wären nicht mit der selben Wachheit und Fokussiertheit am Start, wie man es aus den vorangegangenen Spielen kannte. Schlampige Abspiele und Zweikämpfe, in denen man oft einen Augenblick zu spät dran war, bestimmten zu oft die Szenerie.
Man bekam ein wenig den Eindruck, als wäre des Coaches Zorniger Anmerkung nach dem Sieg gegen Osnabrück, dass nun der Fokus zu 100% auf Unterhaching läge, an einem Ausflug zu Europa League und Hangar 7 in Salzburg, den RB Leipzig vor dem Spiel in Unterhaching unternahm, gnadenlos zerschellt. Der Ausflug mag unter Aspekten wie Teambuilding oder mal-andere-Wege-gehen eine gute Idee gewesen sein. Unter dem Aspekt Fokus auf das Ligaspiel scheint es eher suboptimal gewesen zu sein.
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