Man konnte vor dem DFB-Pokalspiel zwischen RB Leipzig und dem SC Paderborn schon vermuten, dass es ein ziemlicher Kampf auf Augenhöhe werden wird. Und hat genau dies dann am gestrigen Abend über insgesamt 120 Minuten auch bekommen. Zwei Teams, die sich wenig schenkten und intensiv bearbeiteten. Dass die Partie nicht ins Elfmeterschießen ging, war zu einem gehörigen Anteil Glück, wenn man bedenkt, dass das Siegtor von Clemens Fandrich aus dem Gewühl heraus die einzige große Chance war, die man zwischen Anpfiff der zweiten Halbzeit und Schlusspfiff auf beiden Seiten verzeichnen konnte. Zum anderen aber wurde dadurch jenes Team belohnt, dass mit zunehmender Spielzeit etwas mehr Energie in den Versuch steckte, die Partie durch einen Treffer vorzeitig zu entscheiden.
RB Leipzig begann die Partie in der Besetzung, die eine Woche zuvor bei 1860 München auf überzeugende Art und Weise gewonnen hatte. Wie immer in einem 4-3-1-2 mit Hang zur Raute agierend übernahm man anfangs die Kontrolle über die Partie und versuchte früh Druck auf Paderborn auszuüben. Bis auf Halbchancen blieb es aber vor dem Tor der Gäste beim Versuch.
Mit zunehmender Spielzeit wurde dann der Neu-Bundesligist aktiver und offensiv gefährlicher und konnte vor allem die offensiven Außen besser ins Spiel bringen. Nominell mit einem 4-1-4-1 gestartet, verschoben sie in der Offensive oft geschickt in eine Art 4-1-2-3 mit dem man vor allem in vorderster Linie, wo Stoppelkamp, Koc und Kutschke die RB-Viererkette beschäftigten, Eins-gegen-Eins-Situationen schaffen und Bälle sichern wollte. Das war von der taktischen Idee her sicherlich gar nicht schlecht, da man so durch allerlei lange Bälle das Pressing von RB einfach überspielte, führte aber insgesamt gesehen auch nicht zu allzu viel Gefahr vor dem Bellot-Kasten.
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