Was der geneigte Besucher empfiehlt

Irgendwas knapp unter 1.500 Artikeln sind in den letzten reichlich 5 Jahren in diesem Blog erschienen. Von denen sich der allergrößte Anteil dem einzig wahren RasenBallsport widmete. Witzigerweise sind unter den 10 meistgelesenen Texten dieser Zeit aber gleich drei, die mit RB Leipzig nur am Rande oder gar nicht zu tun haben. Zwei dieser Texte drehen sich um typische hiesige Vereinsphänomene wie die Gründung von Inter Leipzig und die grün-weiße Spaltung in BSG und SGLL (falls sich noch jemand an letztere erinnert).

Der meistgelesene Text ist und bleibt die Mutter aller Auseinandersetzungen mit Argumenten rund um RB Leipzig und gegen RB Leipzig hier im Blog. Aufgehangen an einem tatsächlich lesenswerten, diskussionswürdigen und sachlich weitgehend zutreffenden 11Freunde-Text von Christoph Biermann, also aus Zeiten, bevor Philipp Köster seine seltsamen Fußballvolkskulturalisierungen in Anschlag gegen den RasenBallsport brachte und damit (aus der Außensicht) aus einer relvanten Auseinandersetzung einen persönlichen Befindlichkeitssport machte.

Der Rest sind klassische Aufregerthemen rund um Fußballvereine im Allgemeinen und der Konstruktion bei RB Leipzig geschuldete Aufgeregtheiten im Speziellen. Zu hohe Ticketpreise, Trainerwechsel, Drohkulissen des Geldgebers, Lizenzgemurmel. Schlechte Nachrichten sind gute Nachrichten. Gilt für Blogs auch nicht anders als für die großen, alteingesessenen Medienschaffenden.. Wie auch immer, vielleicht mag ja der eine oder andere noch mal ein wenig nachschmökern in den alten oder gar nicht mal so alten Beiträgen.

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Zweitligablognachbarn reloaded

Der Vorteil an einem Ligaverbleib ist, dass man mit dem Kennenlernen und Erschnuppern nicht wieder ganz von vorn anfangen muss, sondern einfach nur zu den Dingen, die man schon kennt, die neuen Dinge hinzufügen muss. Das gilt für Teams und Spieler genauso wie für die Bloggerlandschaft rund um die Liga.

Vergleicht man mal die Vereine, die die Liga verlassen haben, mit denen, die neu hinzukommen, dann hat man in diesem Medienlandschaftsteil einen extremen Zuwachs zu verzeichnen. Nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ. Hatte Aalen, Aue und Ingolstadt keine expliziten Blogger (zumindest waren sie für mcht nicht wahrnehmbar) zu den Teams am Start und nur Darmstadt entsprechende Aktivitäten, kann man im Umfeld aller vier Neuzugänge das geschriebene Wort empfehlen.

Allerwärmstens muss man dabei einen alten Bekannten ans Herz legen. Denn dank Aufstieg gibt es eine direkte Wiederbegegnung mit dem großartigen Zebrastreifenblog von Kees Jaratz, der in allerlei wohlformulierten Worten rund um den MSV Duisburg, aber auch darüber hinaus und sogar im nichtsportlichen Bereich beschreibt und berichtet. Ich gebe zu, dass ich Blogs, mit denen ich nicht die Liga teile, nicht ganz so intensiv folge. Deswegen freue ich mich umso mehr, nun wieder stärker mit den Worten aus Duisburg in Kontakt zu kommen.

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Bis Dose leer

Immer mal wieder neue Formate in technisch unausgereiftem Gesamtzustand mit allen inhaltlichen Freiheiten zu probieren, ist ein angenehmer Nebeneffekt dieser Bloggerei hier. Abseits des Niederschreibens diversester Gedanken in ausschweifenden Texten wurde schon vor über einem Jahr die Podcast-Reihe “Champagner statt Bier” gestartet, der nach dem Wegzug von André Herrmann gerade ein Gastgeber weggebrochen ist, die nach der Sommerpause aber sicherlich wieder in neuem, anderen Glanz erstrahlen wird.

Während der Podcast hier im Blog ja auch promotet wird, sieht das mit dem Bewegtbild-Format ‘Bis Dose leer’ anders aus. Aus irgendeinem Grund hatte ich bisher nicht das Gefühl, dass die entsprechenden Clips hier rein passen. Die gerade laufende Blog-Sommerpause soll aber zumindest die Chance bieten, darauf hinzuweisen, dass es da etwas mit Bildern (und mit Puscheln) gibt, was man sich drüben in diesem komischen Youtube-Ding, dessen Möglichkeiten, sich den Inhalt zu organisieren, mir immer noch nicht ganz klar sind, angucken kann. Man kann auch den entsprechenden rotebrauseblogger-Kanal abonnieren, aber falls ihr diese merkwürdige Idee wirklich gut finden solltet, findet ihr ganz gewiss Wege dies in die Tat umzusetzen, ohne dass ich das umständlich erkläre.

Weil ich ganz nett bin, mache ich heute mal eine Ausnahme und präsentiere euch die bisherigen Folgen von ‘Bis Dose leer’ plus den Trailer (auch wenn die Idee, einfach 10 Minuten zu quatschen, bis die Dose Bier leer ist, selbsterklärend ist) hier im Blog. Künftig, also nach der Sommerpause, werdet ihr dann wieder über Twitter, Facebook oder Youtube selbst auf entsprechende neue Schnipsel stoßen. Oder hier im Blog in der Seitenleiste im Twitter-Kasten, falls ihr nicht gerade mobil surft.

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Schritt heraus aus der Verwaltungshaltung

Eine Saison auch mit ersten vorsichtigen Anzeichen eines Umbruchs, denn mit Toralf Konetzke und Sven Kubis lugten zwei Talente um die Ecke, die sich in den nächsten Jahren bei Energie einen Namen machen sollten. Ohne dort freilich die ganz große Karrie zu starten. Aber sie deuteten an, dass sich in Cottbus in der kommenden Zeit allmählich einiges ändern sollte. Langsam wurde es Zeit, wieder nach vorn zu schauen und nicht nur rückwärts zu trauern. (Blicke nach vorn, nach der Saison 1993/1994)

Mit Platz 2 in der Saison 1993/1994 war Energie Cottbus zwar drittklassig geblieben, hatte sich aber für die nun eingleisige Regionalliga Nordost qualifiziert. Also nicht mehr drei Staffeln, sodass Energie in einer Staffel mit der Hälfte Berliner Clubs spielte, sondern das Best of des NOFV-Fußballs. Nach Jahren gegen den Frohnauer SC oder den SC Charlottenburg fühlte sich das plötzliche Treffen auf Jena, Erfurt, Aue, FC Sachsen, Union und Co schon fast wie die große weite Welt an.

Dazu kam mit Ede Geyer jener Trainer zur Saison 1994/1995 in die Verantwortung, der den Verein in den nächsten Jahren extrem prägen sollte. Bis es soweit war, fing Geyer aber erst mal mit klassischem Rumpelfußball an. Meistens unangenehm für den Gegner, aber auch vergleichsweise unansehnlich für den Zuschauer. Gern erinnere ich mich, wie ich drei Jahre später beim ersten Zweitligaspiel von Energie Cottbus stehen und staunen sollte, dass eine von Eduard Geyer trainierte Mannschaft tatsächlich Fußball spielen kann.

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Testspiel: RB Leipzig vs. Kickers Markkleeberg 15:0

Ist gerade mal reichlich sechs Monate her, dass RB Leipzig in einem Testspiel in einer Länderspielpause auf den Sechstligisten Kickers Markkleeberg traf. Damals reichte es am Ende zu einem knappen 2:1, diesmal endete der Test mit einem mehr als deutlichen und mit standesgemäß nicht ganz ausreichend beschriebenen 15:0.

Quervergleiche zwischen Spielen sind sowieso im Normalfall unsinnig. Quervergleiche zwischen Testspielen sind dies natürlich noch umso mehr. Von daher sollte man in die Resultatsunterschiede nicht allzu viel hineininterpretieren. Zumal es extrem auffällig war, mit welchem Engagement die 24 insgesamt eingesetzten RB-Spieler die erste Testaufgabe unter Leitung von Ralf Rangnick angingen. Das war deutlich über dem Testspielniveau, das man vielleicht an anderen Tagen gegen Sechstligisten auspackt.

Man wollte sich zeigen, man spielte mit dauerhaft sehr hohem Tempo und so konnte es nicht überraschen, dass der Landesligist unter diesem permanenten Druck in vielen Situationen zusammenbrach. Und da die RB-Spieler auch noch in den letzten 10 Minuten den Ball nach Toren immer wieder schnell zum Anstoßpunkt zurücktrugen und weiterspielen wollten, wurde es eben am Ende auch auf der Anzeigetafel so deutlich wie es auch auf dem Spielfeld deutlich war.

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Transfers: Bruno, Hoheneder, Nattermann, Fechner, Wojtkowski, Thomalla

Die Transferbewegungen rund um RB Leipzig sind in diesem Sommer durchaus beachtlich. Und ein Ende noch lange nicht in Sicht, wenn man allein die noch ungeklärte Zukunft diverser verliehener Spieler, aber auch die eigenen Begehrlichkeiten in Bezug auf Neuzugänge sieht.

Geklärt ist seit gestern die Zukunft von Massimo Bruno, der zuletzt mit dem spanischen Erstligisten FC Villareal geflirtet hatte und bei dem unklar war, ob er sich einen Wechsel in die zweite deutsche Bundesliga vorstellen kann. Rein vertragsfaktisch war die Frage eigentlich gar keine Frage, denn der Belgier wurde vor einem Jahr für geschätzte 5 Millionen Euro von RB Leipzig verpflichtet und dann für ein Jahr nach Salzburg weiterverliehen. Dieses Leihjahr lief nun ab, sodass sich sein Vertrag in Leipzig bis 2019 schlicht automatisch anschloss.

Trotzdem hat sich Bruno offensichtlich in Spanien umgeschaut und hatten die Verantwortlichen beim FC Villareal Hoffnungen, einen Wechsel zumindest auf Leihbasis hinzubekommen. Doch am Ende ließ sich Massimo Bruno überzeugen, dass er in Leipzig doch ganz gut aufgehoben ist. Was auch wieder mal ein Indiz dafür ist, dass Ralf Rangnick eine gewisse Überzeugungskraft gegenüber Spielern hat, die an ihren konkreten sportlichen Perspektiven zweifeln.

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Presse 26.06.2015

BILD zählt heute die Millionen durch, die RB Leipzig auf dem Transfermarkt ausgegeben hat und kommt dann auf einen “Millionen-Angriff auf die Bundesliga”. Die LVZ kümmert sich derweil um die fanfreundliche Phonetik bei den RB-Neuzugängen und sieht in Atinc Nukan (der vermutlich nicht in die Kategorie fanfreundliche Phonetik fällt) einen möglichen Kontrahenten für Linksverteidiger Anthony Jung. Was dahingehend erstaunlich ist, dass der fast 2 Meter große Türke eigentlich als Innenverteidiger gilt.

Die DFL hat den Spielplan für die neue Saison veröffentlicht. RB Leipzig fährt am ersten Spieltag zum FSV Frankfurt und begrüßt im ersten Heimspiel eine Woche später die SpVgg Greuther Fürth. Die genaue Terminierung erfolgt erst in den nächsten Tagen. Die zweite Liga startet am 24.07. mit dem Spiel Duisburg gegen Kaiserslautern. Von daher und weil die Partie in Frankfurt sicher kein Montagsspiel wird, wird RB Leipzig am Samstag oder Sonntag (also am 25. oder 26.07.) in die Saison starten.

Die LVZ mit einem Interview mit dem Erfurter Chefcoach Christian Preußer, in dem es fast ausschließlich um RB Leipzig geht. Einer Meinung zu RB Leipzig will sich der 31jährige enthalten, gibt aber zu Protokoll, dass eine Neuheit wie das Pressingsystem von RB für jeden Trainer “Orientierungspunkt”, aber jede Neuheit “irgendwann auch berechenbar” ist. In Sachen Nachwuchsscouting sieht Preußer RB Leipzig im Bereich der 14- bis 15jährigen “knallhart” vorgehen. Diesbezüglich sei der Verein aber auch vergleichbar mit anderen Proficlubs.

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