Presse 17.07.2015

Heute geht der Ernst des Trainingsalltags bei RB Leipzig nach zwei freien Tagen wieder los. Morgen (18.07.2015) dann das letzte Testspiel vor dem Start in die Zweitligasaison. Gegner ist Hapoel Tel Aviv, die bei ihren letzten zwei Testspielen im Verlauf der Woche 2:1 gegen Babelsberg gewannen und 0:2 gegen Union verloren. Angepfiffen wird die Partie um 19 Uhr in der Red Bull Arena. Der MDR überträgt das Spiel per Livestream.

Ein weiteres Testspiel hat sich RB Leipzig auch noch organisiert. Am 29.07.2015 (18 Uhr), also zwischen den ersten beiden Ligaspielen spielt man in der Red Bull Arena gegen den FC Ingolstadt. Ungwöhnlich, dass man direkt nach dem Saisonauftakt noch ein Testspiel einstreut, aber wegen des Wechsels von Samstag- zu Montagspiel bleibt dazwischen auch genug Zeit. Sowieso ist Ingolstadt im Vergleich zu Tel Aviv die wesentlich aussagekräftigere Aufgabe. Das Spiel hätte ein gute Generalprobe am morgigen Samstag abgegeben..

Einen Tag nach der sportlichen Generalprobe dann die Saisoneröffnung in der benachbarten Arena. 9.00 bzw. 9.30 Uhr geht es am Sonntag los mit dem Schreiben von Autogrammen. Um 13 Uhr, also mal schlappe vier Stunden später, wird dann das Team auf der Bühne präsentiert und werden Liedchen geträllert.

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Über Geld spricht man nicht, eine Rangnick-Zwischenbilanz

Die Storylines für die kommenden Saison sind bei vielen vermutlich schon fertiggeschrieben und dürften sich auf die Pole ‘Favorit scheitert sensationell’ und ‘RB Leipzig steigt wie erwartet auf’ konzentrieren. Nicht ganz unverständlicherweise möchte man hinzufügen. Denn in den vergangenen 12 Monaten hat man bei RB Leipzig für mehr als 30 Millionen Euro Spieler vor allem im entwicklungsfähigen Alter eingekauft. Und da sind noch nicht mal jene Fußballer dabei, die aufgrund der engen Verbindungen ablösefrei aus Salzburg kamen oder die inzwischen nicht mehr in Leipzig kicken. Wie ein Omer Damari, der ja auch noch mal 7 Millionen gekostet haben soll.

Wenn ein Zweitligaclub binnen so kurzer Zeit allein für Ablösen so viel Geld ausgibt, wie die meisten anderen Vereine in mehreren Jahren nicht als Profietat haben, dann kommt man nicht dran vorbei, diesen Club auch als absoluten Favoriten für die Liga auszurufen. Selbst wenn Zweifel bestehen, ob die junge, in vielen Positionen neu besetzte Mannschaft dem Aufstiegsdruck standhalten kann und ob sich die vielen guten Fußballer auch zu einem Team zusammenfinden, das sich dem Gegenwind im Ligaalltag entgegenstellt.

Angesichts der Summen kann man den klassischen Fußballkulturpessimismus wispern hören. (Die kaufen sich doch nur eine Mannschaft zusammen. Das hat doch nichts mit Wettbewerb zu tun. Der Fußball stirbt.) Im Sinne des Wettbewerbs ist es wohl auch sinnlos, wenn ein Team sich im Sommer in einer Art austoben kann, von der alle anderen Mitkonkurrenten nur träumen können. Aber letztlich bleibt das eben eine Frage der allgemeinen Wettbewerbskonstruktion. Und solange diese keine Grenzen für die wirtschaftlichen Voraussetzungen festlegt, ist es eben wie es ist und Mannschaften haben unterschiedliche finanzielle Möglichkeiten. Mal sind die Unterschiede halt größer, mal kleiner, aber immer vorhanden.

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Presse 16.07.2015

Die LVZ heute mit der Meldung, dass RB Leipzig sich eine Vereinshymne organisieren will. Dazu sollen RB-Fans aufgerufen werden, Textbausteine beizusteuern. Prinzen-Gesicht Sebastian Krumbiegel soll favorisiert sein, das Endprodukt dann zu trällern.

Mit Vereinshymnen ist es kompliziert. Meist sind es ziemlich schwer erträgliche Produkte, wie all jene unter der geneigten Leserschaft ahnen, die in der Vergangenheit gelegentlich Auswärtsspiele besucht haben. Ein Dichterwettbewerb zum Erstellen einer Hymne hat entsprechendes Potenzial, sich in die Reihe eher schlechterer Liedversionen des Landes einzureihen.

Lustig der LVZ-Verweis auf das Spiel beim FC St. Pauli, wo man vor dem Spiel eigentlich die Hymne des Gegners spielt und sich beim Spiel gegen RB Leipzig über die fehlende Hymne ein wenig lustig machte. Wobei man wissen sollte, dass der Ursprung des Abspielens der Gegnerhymne beim FC St. Pauli auch zu Teilen damit verbunden war, sich über manch ein Hörprodukt lustig machen zu können. Von daher könnte der Schuss, mit einer Hymne nach Hamburg zu reisen, auch nach hinten los gehen und diesbezüglich keine Hymne auch besser als irgendeine Hymne sein..

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Kaderschmiede RB Leipzig 2015/2016 – Update 2

Mit den Neuzugängen Dmitri Skopintsev, Antic Nukan und Marcel Sabitzer ist der Kader bei RB Leipzig praktisch komplett. Nichts muss mehr, vielleicht kann aber doch noch was passieren in den nächsten Wochen.

In der folgenden kurzen Übersicht wurden die Nachwuchsspieler Gino Fechner und Kamil Wojtkowski weggelassen, da sie nicht mit den Profis im Trainingslager waren. Was letztlich bedeuten dürfte, dass sie vorerst einmal über die U19 bei RB Leipzig Fuß fassen sollen.

Lässt man die beiden also weg, kommt man auf aktuell 23 Feldspieler und drei Torhüter, die zum Profikader gehören. Wobei Marvin Compper wegen Knieproblemen das Trainingslager komplett verpasste und man abwarten muss, wann es für ihn mit Volllast weitergeht. Und auch bei Terrence Boyd sollte man trotz positiv verlaufender Arbeit mit den Physios nach seinem Kreuzbandriss eher vorsichtig mit den Prognosen sein.

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Presse 15.07.2015

RB Leipzig heute mit dem ersten von zwei Ruhetagen. Die Ruhe vor der direkten Vorbereitung auf den Zweitligasturm quasi. Die Sportschau leitet schon mal die Reihe an Vorausschauen auf die Saison ein und macht RB Leipzig nicht überraschend zum Überfavoriten, bei dem ein Nichtaufstieg eine Sensation wäre.

Kaiserslauterns Stefan Kuntz sieht beim SWR neben RB Leipzig auch den SC Freiburg als großen Zweitligafavoriten und daneben 10 Teams, die oben dabei sein wollen.

Karlsruhes Coach Markus Kauczinski findet die Kritik an RB Leipzig im Spiegel “heuchlerisch”, weil er das “Geld auch nehmen würde”.

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Transfers: Bredlow, Damari, Fandrich, Luge, Morys, Nukan, Prevljak, Reyna, Rodnei, Sabitzer, Skopintsev

Über Arbeit konnte man sich in der Administration von RB Leipzig in den letzten Wochen sicherlich nicht beklagen. Im Bereich der Zu- und Abgänge war ordentlich Bewegung drin. Was gar nicht so sehr daran lag, dass in der Profimannschaft jeder Stein umgedreht worden wäre, sondern vor allem daran, dass man einige verliehene Spieler mit versorgen und zu neuen Vereinen transferieren musste. Nach aktuellem Stand hat man die Liste an Leihspielern in diesem Sommer von zehn auf einen (Damari) radikal verkleinert. Da darf man durchaus mal anerkennend mit dem Kopf nicken.

Damit hat man inzwischen alle Fragezeichen hinter den Kaderplanungen beseitigt. Was nicht heißt, dass nicht doch noch irgendwo in den nächsten Wochen eine Art Rebic erscheint, sondern nur heißt, dass es keine Spieler mehr gibt, die formal noch bei RB Leipzig unter Vertrag stehen, die aber noch gehen sollen und für die man entsprechend noch Lösungen finden muss. Mikko Sumusalo und Federico Palacios Martinez wurden als ehemalige Leihspieler in die RB-U23 für die kommende Regionalliga-Saison integriert. Und bei allen anderen Spielern hat man tatsächlich externe Lösungen gefunden.

Wichtiger aber natürlich zum jetzigen Zeitpunkt, dass die Kaderplanung auch im Profibereich weitgehend abgeschlossen ist. Die kürzlich hier schon im Überblick über die Transferaktivitäten benannten Linksverteidiger, Innenverteidiger und Stürmer wurden allesamt verpflichtet. Der noch vermutete schnelle, offensive Außenbahnspieler scheint aktuell nicht gesucht zu werden bzw. nicht dringend gesucht zu werden. Bei all dem sollte man aber nicht vergessen, dass die ersten Pflichtspiele in Liga und Pokal ab kommende Woche bis Ende August das Interesse an Neuverpflichtungen noch mal deutlich erhöhen könnten.

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Presse 14.07.2015

Für RB Leipzig geht es heute nach dem Trainingslager in Österreich wieder zurück nach Leipzig. Danach stehen zwei freie Tage an, bevor es am Freitag mit dem Training, am Samstag mit dem Testspiel gegen Hapoel Tel Aviv und am Sonntag mit der Saisoneröffnung weitergeht.

Willi Orban hat am Ende des Trainingslagers Rücken. Georg Teigl und Nils Quaschner zwickt es im Oberschenkel. Alle trainierten heute individuell.

Davie Selke heute in der LVZ über sein Selbstvertrauen, die gute Physioarbeit, warum ihm das Spielsystem entgegenkommt, Aufstiegshoffnungen und einiges mehr.

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Testspiel: RB Leipzig vs. Rubin Kasan 1:0

Das sechste Spiel der Vorbereitung brachte für RB Leipzig den sechsten Sieg. 1:0 heißt es am Ende am Rande des Trainingslagers in Österreich in einem untypisch ruppigen Spiel gegen den russischen Erstligisten Rubin Kasan, den man erst letzten November in einem Testspiel in Leipzig mit 2:1 besiegt hatte. Zwei rote Karten sammelte dabei der Kontrahent ein. Die eine früh in der ersten Halbzeit, die andere früh in der zweiten Halbzeit.

Daraus könnte man schlussfolgern, dass das Testspiel und dessen Ergebnis nur sehr wenig Aussagekraft haben. Gegen neun Gegenspieler lassen sich Abläufe nun mal nicht in dem selben Maß testen wie gegen elf. Andererseits hatte man durch den Kick schon mal einen Realabgleich, was einen in der zweiten Liga gegen robust agierende Gegner mit Fokus auf die tiefe Verteidigung (die das russische Team spätestens mit neun Akteuren spielte) erwartet.

Klarer wird langsam auch der Blick darauf, wie sich Ralf Rangnick seine taktische Formation bzw. die Besetzung der einzelnen Positionen vorstellt. In den Testspielen wurde überwiegend ein 4-4-2 mit zwei Sechsern gespielt. Praktisch ist dies ein 4-2-2-2, bei dem die beiden äußeren Mittelfeldspieler vor allem auch zentrale Aufgaben Richtung Zehn erledigen sollen und nicht an der Linie klebende Außenspieler sind. Die Breite im Spiel sollen dann im Wechselspiel die Außenverteidiger, einer der Stürmer und auch mal die Zehner herstellen.

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Presse 13.07.2015

Reichlich zwei Wochen seit dem letzten Presseupdate. Der Versuch, neben dem tagesaktuellen Geschehen die wichtigsten Ereignisse dieser Zeit zusammenzutragen..

12 Tage sind es für RB Leipzig noch bis zum Punktspielstart beim FSV Frankfurt, der zuletzt die RB-Testspiele zum Spionieren nutzte. Morgen endet das Trainingslager, am Samstag wartet das letzte Testspiel vor dem Saisonstart (Gegner: Hapoel Tel Aviv, live per Stream im MDR), am Sonntag findet die Saisoneröffnung in der Arena (irgendwas mit Karaoke) statt. Es wird also langsam wieder ernst.

Gestern Testspiel Nummer 6 der Vorbereitungszeit. Das mit dem 1:0 gegen den russischen Erstligisten Rubin Kasan den sechsten Sieg brachte. Bizarr, dass Kasan gleich zwei rote Karten kassierte und RB Leipzig so 40 Minuten lang elf gegen neun spielte. Das Tor für RB Leipzig, die wieder im 4-4-2 mit Doppelsechs (bzw. 4-2-2-2) spielten, erzielte Emil Forsberg.

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Throwback KW 21 bis 28

Lange hier im Blog nicht mehr auf die Zeit vor fünf Jahren zurückgeblickt. Eine Zeit, die wie manchmal bei RB Leipzig erst nach Saisonende so richtig spannend wurde. Zum Abschluss der ersten Vereinsspielzeit, an deren Ende man überlegen in die Regionalliga aufstieg, hatte man noch durch ein spätes Gegentor von Stephan Neigenfink (zuletzt beim VfL Halle in der fünften Liga aktiv) gegen den FC Sachsen Leipzig mit 1:2 verloren.

Es waren die einzigen beiden Gegentore und die einzigen Punktverluste in vier Liga-Derbys gegen Lok und FC Sachsen. Im Schnitt mehr als 10.000 Zuschauer wollten damals die sechs Stadtduelle in der fünftklassigen Oberliga sehen. Handgeschätzt drückten dabei im Schnitt 7.000 bis 8.000 Zuschauer Lok die Daumen, 5.000 bis 6.000 dem FC Sachsen und 2.000 bis 3.000 RB Leipzig. Für einen neugegründeten Verein wie RB gar keine schlechten Zahlen, die schon einen ersten Hinweis gaben, in welche Richtung es künftig gehen sollte.

Das Spiel gegen RB Leipzig war einer der letzten Tage, an dem man beim FC Sachsen noch was zu feiern hatte, denn ein Jahr später zog sich der Verein aus dem Spielbetrieb zurück. An diesem Tag feierte man sich noch mal selbst und den Triumph über das finanziell und sportlich überlegene U-Boot. Der damals noch durchaus RB-kritische MDR (glaubt man heutzutage gar nicht mehr) überschlug sich im Kommentar zum Spielbericht fast beim Rufen des Namens Neigenfink.

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