Presse 04.12.2015

Noch zwei Tage bis zum Spiel von RB Leipzig gegen den MSV Duisburg. Zweiter gegen Letzter, das scheint eine klare Sache zu sein. Ist es aber nicht mehr wirklich, nachdem der MSV zuletzt unter dem neuen Coach Ilia Gruev dreimal in Folge nicht verlor, den SV Sandhausen mit 3:0 geschlagen hat und in den letzten sieben Spielen nur vier Gegentore kassiert hat.

Auf Seiten von RB Leipzig fällt neben dem langzeitverletzten Terrence Boyd auch der gelbgesperrte Dominik Kaiser definitiv aus. Für ihn stehen Massimo Bruno, Yussuf Poulsen und Zsolt Kalmár als Alternativen bereit. Beim MSV Duisburg wird wahrscheinlich neben den Langzeitverletzten auch Neuzugang Victor Obinna weiterhin nicht spielen können.

Erstmals seit dem Terroranschlag von Paris findet in der Red Bull Arena wieder ein Fußballspiel statt. Entsprechend wird es wie in vielen anderen Fußballstadien auch verschärfte Sicherheitsvorkehrungen und Kontrollen geben. Zeitiges Erscheinen ist empfohlen. Taschen sind nicht so gern gesehen. Irgendwas ab 25.000 Zuschauern aufwärts kann man erwarten. 300 Gästefans werden dabei sein und wie üblich ein paar, die zu anderen Auswärtsspielen fahren würden, nicht mit nach Leipzig reisen. Eine größere Freikartenaktion füllt das Stadion zusätzlich.

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17.Spieltag – 2.Bundesliga 2015/2016

368 Tore sind in der zweiten Liga an 16 Spieltagen bisher gefallen. Jedes Team erzielte also im Schnitt reichlich 20 Tore. Der große Ausreißer nach oben ist der SC Freiburg, der bisher schon auf 36 Treffer kommt. Am unteren Ende der Skala tummeln sich mit 13 oder 14 Toren gleich vier Teams (Düsseldorf, 1860, Bielefeld, Duisburg).

Wenn man sich anschaut, wie viele Torschützen die einzelnen Teams haben, dann steht Nürnberg ganz vorn, bei denen im Saisonverlauf gleich 13 verschiedene Spieler bereits ein Tor erzielten. Im Schnitt hat jedes Team knapp neun Torschützen. Erstaunlich, dass ausgerechnet RB Leipzig mit dem in der Breite eigentlich sehr gut aufgestellten Kader die geringste Anzahl an Torschützen hat. Lediglich fünf verschiedene Spieler trugen sich bisher in die Torschützenliste ein.

Alle diese fünf Spieler trafen nicht nur einmal, sondern mindestens zweimal, sodass man diesbezüglich leicht über dem Schnitt der Liga (knapp über vier) liegt, was die Anzahl der Torschützen mit mehr als einem Treffer angeht. Neben Leipzig hat es auch Fürth geschafft, dass alle Torschützen bisher mehr als einmal getroffen haben. Nur dass es dort sieben sind und nicht nur fünf.

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Presse 03.12.2015

Fabio Coltorti wird heute 35. BILD spekuliert mit Hilfe von Perry Bräutigam, wie lange der Keeper wohl bei RB Leipzig noch das Tor hüten wird. Bräutigam tippt, dass es noch lange dauern wird, falls Coltorti weiter in seiner aktuellen Form unterwegs ist. Bräutigam selbst stand noch mit fast 39 Jahren in der Bundesliga als Torwart auf dem Platz.

RB Leipzig beteiligt sich am Wochenende an einer DFB-Aktion, die dem ehrenamtlichen Engagement dankt. Was natürlich absolut Sinn macht, wenn man bedenkt, dass der Großteil an Sport, Kultur und allerlei Freizeitaktivitäten in diesem Land ohne Ehrenamt nicht denkbar wäre. Im Rahmen größerer Profifußballclubs kommt das ‘Danke den ehrenamtlichen Helfern, ohne euch wäre es nicht möglich, dass Menschen mit einem sechs-, sieben- oder gar achtstelligen Jahreseinkommen in sponsorenbenamten Großarenen gegeneinander Fußball spielen’ allerdings immer ein wenig absurd herüber.

Ralf Rangnick erklärt via Zeit (aufgezeichnet bei Sport1), dass ein Bundesligist RB Leipzig “eine absolute Bereicherung für die Liga sein” werde und “Spitzenfußball für die Leute hier etwas Besonderes” sei. Zudem meint er, dass “das Derby RB Leipzig gegen Dynamo Dresden irgendwann dasselbe sein könnte wie Schalke gegen Dortmund”. Nun ja, inwieweit Leipzig die Bundesliga jenseits einer ersten Aufregung nach einem Aufstieg bereichern wird, ist wohl eine Frage des Standpunkts und ein richtiges Spiel zwischen Leipzig und Dresden dürfte tatsächlich recht hitzig werden, aber der Erfahrungswert fehlt, da es bisher abseits eines Sachsenpokalspiels gegen eine Dresdner B-Mannschaft noch kein Aufeinandertreffen gegeben hat.

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Was von Spieltag 16 bleibt

Der vorletzte Spieltag der Hinrunde. Der Viererpack-Spieltag. Gleich vier Mannschaften trafen vierfach. Zwei Mannschaften davon im selben Spiel. Dass gleich vier Mannschaften am selben Spieltag mindesten vierfach treffen, gab es in der zweiten Liga zuletzt vor vier Jahren am achten Spieltag der Saison 2011/2012. Damals wie heute daran beteiligt 1860 München und Paderborn, diesmal allerdings im direkten Duell. Interessant, dass beide Teams in dieser Saison bisher nicht gerade durch üppige Torerzielung bekannt waren. Bis vor dem 16.Spieltag belegten die beiden Teams in der Tabelle der erzielten Treffer die Plätze 15 und 17..

Nicht nur angesichts dieser Statistik machten es beide Teams sehr gut und ziemlich spektakulär. 3:1 für die Paderborner Gastgeber. 1860 dreht das Spiel in Unterzahl und kassiert dann kurz vor Schluss doch noch den Ausgleich. Herausragender Akteur dabei Rubin Okotie, der die Münchener mit einem Hattrick in 26 Minuten zum 4:3 führte.

Ausgerechnet der Österreicher, der erst Ende September eine Strecke von 13 Spielen ohne Tor beendet hatte und im Jahr 2015 saisonübergreifend bis Anfang November in 20 Ligaspielen gerade mal zweimal traf. Aus Sicht des Betriebswirtschaftlers im Verein sollte man Okotie, dessen Vertrag im Sommer ausläuft, im Winter für viele Millionen Euros zu irgendeinem der legendären englischen Zweit- bis Viertligisten mit den Geldspeichern verkaufen. Bevor der 28jährige vielleicht nicht mehr trifft.

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Presse 02.12.2015

Allerlei Nachklapp zum RB-Sieg in Karlsruhe heute. Tenor: Man hat beim KSC und in den zwei Spielen zuvor nicht besonders gut gespielt und muss wieder besser agieren, aber dreckige Siege sind auf dem Weg zum Aufstieg auch durchaus hilfreich. Grob zusammengefasst. Gespickt wird das ganze noch mit ein bisschen (berechtigter) Lobhudelei auf Marcel Sabitzer. In der Karlsruher Medienlandschaft hadert man derweil weiter mit dem verschossenen Elfmeter und der unglücklichen Niederlage und steuert via Baden TV noch ein bisschen Trash bei.

BILD und WAZ bringen schon mal Richtung kommendes Wochenende den Duisburger Stürmer Kingsley Onuegbu ins Spiel, der vor zwei Spielzeiten in der dritten Liga gegen Leipzig zwei Tore erzielt hat und auch am Sonntag beim erneuten Aufeinandertreffen was aus Leipzig mitnehmen will.

Auch in BILD mal wieder ein Transfergerücht. Jonas Hofmann, aktuell bei Borussia Dortmund unter Vertrag, soll das Interesse von RB Leipzig geweckt haben und soll wegen fehlender Spielzeiten geneigt sein, seinen derzeitigen Arbeitgeber eher kurzfristig zu verlassen. Allerdings hat Hofmann auch das Interesse verschiedener Bundesligisten geweckt. Ein deutsches, relativ junges Talent (23), der den großen Durchbruch bisher noch nicht schaffte, das klingt natürlich nach Rangnick-Beuteschema, was das Gerücht zumindest plausibel macht, auch wenn die BILD-Meldung sehr vage formuliert ist.

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2.Bundesliga: Karlsruher SC vs. RB Leipzig 0:1

Auswärtsausflug des besten Auswärtsteams nach Karlsruhe. Wo RB Leipzig im März auch an einem Montag glücklich einen Punkt mitgenommen hatte, weil Fabio Coltorti eine überragende Partie abgeliefert hatte. Gewissermaßen wiederholte sich die Geschichte, nur dass RB Leipzig diesmal gegen phasenweise deutlich bessere Gastgeber sogar drei Punkte mitnahm.

Ins Spiel geschickt hatte Ralf Rangnick dieselbe Formation, die im Spiel zuvor schon in Bielefeld drei Punkte gesichert hatte und ließ diese im 4-2-3-1 agieren. Markus Kauczinski hatte seine Elf auf drei Positionen verändert, sodass Gulde in der Innenverteidigung spielte, Barry für den gesperrten Nazarov auflief und Meffert zusammen mit Krebs ein starkes Sechser-Duo bildete.

Die erste halbe Stunde gehörte in einem Spiel, das sich in den ersten 45 Minuten meist zwischen den Strafräumen abspielte, überwiegend dem KSC, der es verstand, die Angriffsbemühungen der Leipziger früh zu unterbinden und selbst immer wieder über die Außenbahnen oder durch Pässe durch die Abwehrviererkette hindurch potenziell gefährliche Situationen zu kreieren.

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Presse 01.12.2015

Gestern Abend der 1:0-Sieg von RB Leipzig beim Karlsruher SC. Marcel Sabitzer stellte mit einem abgefälschten Schuss von der Strafraumgrenze nach 69 Minuten die Partie ein wenig auf den Kopf. Bis dahin hatte der Gastgeber die Begegnung teils deutlich dominiert und nach knapp 60 Minuten bei einem Foulelfmeter die große Chance, das auch im Spielstand auszudrücken. Fabio Coltorti hielt den von Dimitrios Diamantakos schwach geschossenen Ball aber fest und ermöglichte den sechsten RB-Sieg im neunten Auswärtsspiel (bei drei Unentschieden).

Durch den glücklichen, mit viel Laufaufwand erkämpften Sieg konnte RB Leipzig den Abstand auf den dritten Platz auf sechs Punkte vergrößern und wieder mit Tabellenführer Freiburg gleichziehen. Karlsruhe verbleibt auf Platz 11 und hat nach zwei Niederlagen hintereinander nur noch drei Punkte Vorsprung auf Relegationsplatz 16.

Reichlich 15.000 Zuschauer wollten die Begegnung bei novembrigstem Novemberwetter sehen. Ca. 150 nahmen am Montagabend den Weg aus Leipzig auf sich, um den Sieg live zu verfolgen.

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(Vorerst) geplatztes Fußballmärchen

Ach, lieber Alexander Zorniger, ich gebe es zu, dass ich Ihnen den Erfolg in Stuttgart gegönnt hätte. Weil die Geschichte wie gemalt schien. Von Red Bull aus der Regionalliga geholter und in der zweiten Liga gekickter Coach ist schließlich doch vor Leipzig in der Bundesliga und bringt einen schlingernden Erstligisten alias Traditionsverein aus der Heimat wieder auf Kurs. Es hätte ein wunderbares Fußballmärchen werden können.

Wurde es, ach lieber Alexander Zorniger aber nicht, wie wir nun alle wissen. Nicht in jedem Märchen werden am Ende offenbar die Bösen verbrannt, verbannt oder um die Ecke gebracht, sondern ist Geschäft halt Geschäft und der Sportdirektor sich im Fall der Fälle selbst der nächste. Bzw. wie man in Ihrem Fall munkelt derjenige, der sich eine Veränderung in der Spielweise der Mannschaft gewünscht hatte, aber diesen Wunsch von Ihnen nicht erfüllt bekommen konnte.

Ich werde mir, ach lieber Alexander Zorniger nicht anmaßen, Ihr Wirken in Stuttgart im Detail zu beurteilen. Ich habe ungefähr drei Halbzeiten der Spiele in Kiel und in Hoffenheim gesehen. Halbzeiten, die ok waren, aber das hat vermutlich nicht wirklich Aussagekraft. Mehr habe ich mir nicht angucken können, auch weil ich es nicht ertragen hätte können, zuzusehen, wie das Defensivverhalten Ihres Teams alles einreißt, was man sich offensiv erarbeitet hat. Das empfand ich als zu beklemmend.

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Presse 30.11.2015

Heute Abend zum Abschluss des 16. Spieltags der zweiten Liga das Spiel von RB Leipzig beim Karlsruher SC. Für den Gast bietet sich die Möglichkeit, mit einem Sieg wieder zum Spitzenreiter SC Freiburg aufzuschließen und den Vorsprung auf Platz 3 bereits auf sehr ordentliche sechs Punkte auszubauen. Karlsruhe würde mit einem Dreier Anschluss an die vordere Tabellenhälfte bekommen und bis auf vier Punkte an Rang 3 heranrücken.

RB Leipzig geht als auswärts noch ungeschlagenes Team vielleicht als leichter Favorit ins Spiel. Die Differenzen zwischen beiden Mannschaften dürften praktisch aber sehr gering sein, seitdem sich Karlsruhe aus der schwierigen Phase zu Saisonbeginn wieder befreit hat. Die letzten vier Heimspiele hat der KSC nicht verloren, die letzten beiden zu null gewonnen (gegen Kaiserslautern und Bochum).

Auf Seiten von RB Leipzig fehlen weiterhin die Langzeitverletzten Terrence Boyd und Patrick Strauß (wird jetzt wieder Richtung Mannschaftstraining aufgebaut). Keine Rolle für die Partie in Karlsruhe spielen auch Benjamin Bellot, Tim Sebastian, Ken Gipson, Stefan Hierländer und überraschend Nils Quaschner, die gestern mit der U23 in der Regionalliga antraten.

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Flutlichtkampf um die weiße Auswärtsweste

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht vor der Partie von RB Leipzig beim Karlsruher SC (30.11.2015, 20.15 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz drei Tage vor dem Spiel. Mit Ralf Rangnick und Willi Orban.]

Schon der vorletzte Spieltag der Hinrunde steht an. Auf RB Leipzig wartet das zweite Auswärtsspiel hintereinander. Nach der mit Geschick und ein wenig Glück bewältigten Aufgabe in Bielefeld geht es nun nach Karlsruhe, wo eine weitere sportliche Herausforderung auf die RasenBallsportler wartet.

Das mag auf den ersten Blick gar nicht so erscheinen, wenn man zum Tabellenelften fährt, der zu Hause erst drei von sieben Spielen gewonnen und schon zwei verloren hat. Insgesamt schon 21 Gegentore (fünftschlechteste Bilanz der Liga) und nur 15 Tore (siebtschlechteste Bilanz der Liga) verweisen scheinbar auf Probleme beim Karlsruher SC.

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