Alle Beiträge von rotebrauseblogger

Zweitligablognachbarn

Auf der noch nicht langen Reise mit RB Leipzig durch die Ligen war einer der angenehmen Nebeneffekte, einige schöne Perlen der vereinsbezogenen Blogkultur virtuell und partiell auch real kennenlernen zu dürfen. Fast schon traurig, aus dem direkten Bezugsfeld der Dritt- und Viertligablogger nach oben zu verschwinden. Und ein kleiner Jammer, den Ballsalat ligentechnisch zu umgehen. Wobei, in dem Fall seiner Dresdner Dynamos ist das Leben in der selben Liga ja vielleicht nur aufgeschoben.

In der zweiten Liga warten derweil wieder einige neue Blogs und Blogger. Ein paar von denen folge ich schon seit sehr langem. Das textilvergehen beispielsweise gehört quasi seit Anbeginn meines eigenen Blogtuns zu den Dingen, die ich sehr gerne und mit viel Gewinn lese bzw. inzwischen eher höre. Neben den altbekannten Geschichten sind aber auch neue, mir bisher unbekannte Seiten auf meiner Liste gelandet. Und die Liste dürfte lange nicht vollständig sein. Ein jeweils aktueller Link-Überblick findet sich rechts in der Seitenspalte, wenn man etwas herunterscrollt.

Mit dem textilvergehen und dem Übersteiger nennt die zweite Liga zwei absolute Schwergewichte der Blogsphäre ihr eigen (beide werden im übrigen von mehreren Personen befüllt). Das schon benannte textilvergehen widmet sich mit Haut und Haar Union Berlin, wobei man in der jüngeren Vergangenheit dazu übergegangen ist, vornehmlich Podcasts zu veröffentlichen und nur noch vereinzelt die Tastatur zu malträtieren. Was aber nicht weiter schlimm ist, denn der Podcast gehört zum unterhaltsamsten, was es im vereinsbezogenen Fußballpodcast-Bereich gibt. Zudem hat man das Ohr durch sich selbst oder entsprechende Vernetzungen sehr nah am Verein und kann jederzeit aktuelle Themen fundiert bearbeiten. Manchmal sogar per Text. Letztlich ist es so, dass man eigentlich fast nichts mehr anderes zu Union lesen oder hören braucht, wenn man dem textilvergehen auf den Fersen bleibt.

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Abwesenheit als Protestmittel

Mit 1860, Nürnberg, Union und Aue spielen wir in der 2.Liga gegen vier Klubs, die alle schon Testspiele gegen uns abgesagt haben. Vielleicht wollen ja jetzt auch einige dieser Vereine die Punktspiele gegen uns absagen. (Ralf Rangnick gegenüber dem Kicker vom 14.07.2014)

Der hiesige Sportdirektor meinte diese Aussage eher spaßig. Trotzdem zielt er mit dieser kleinen Polemik ein wenig am Gegenstand vorbei. Denn natürlich gibt es einen Unterschied zwischen einem Testspiel, das man sich aussucht und einem Pflichtspiel, das einem der Terminkalender auferlegt. Und in letzter Konsequenz – so frei ist die Welt, auch wenn man die Gründe mal mehr, mal weniger schwer nachvollziehbar finden mag – darf sich jeder Verein selbst aussuchen, gegen wen er testspielen möchte.

Und solange es nicht so unfassbar unprofessionell wie beim VfB Stuttgart läuft, die (wie Rangnick auch noch mal bestätigt) sich um das Testspiel gegen RB Leipzig selbst bemühten(!), um es dann abzusagen, wird man bei aller Doppelmoral, wenn bspw. VfB-Fans (also Bundesliga-Anhänger) wegen des Kommerzes gegen RB sind, damit leben müssen, dass ein nicht unwesentlicher Teil deutscher Vereine der ersten drei Ligen als freiwilliger Testgegner für RB Leipzig nicht zur Verfügung steht.

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Testspiel: RB Leipzig vs. SG Sonnenhof Großaspach 2:3

Während man sich anderswo mehr oder minder taLEntfrei darin bemühte, beim Fanball Bälle im gegnerischen Netz unterzubringen, traf sich RB Leipzig zum Testkräftemessen mit dem frischgebackenen Drittligisten SG Sonnenhof Großaspach, also jenem Club, den schon Alexander Zorniger zwischen 2010 und 2012 fast in die dritte Liga gecoacht hätte. Und kassierte mit dem 2:3 die erste Testniederlage der Saison. Klingt natürlich erst mal nicht hübsch, wurde aber unisono von allen Beteiligten auf das harte Trainingslager und eine intensive Einheit am Morgen vor dem Spiel geschoben.

Wenn man noch dazu nimmt, dass zwei der drei Gegentore aus abseitsverdächtiger Position geschossen wurden, dann bleibt eine Art Freaksieg der SG gegen platte RasenBallsportler. Also etwas, was man zu diesem Zeitpunkt der Vorbereitung keine größere Bedeutung zumessen sollte. Denn letztlich geht es in solchen Spielen vor allem darum, sich zu bewegen, Abläufe zu verinnerlichen und Laufwege im Praxistest zu üben. Und die Bewertung, ob dies funktioniert hat, hängt dann eben doch selten am Resultat.

Interessanter da schon, dass Alexander Zorniger an seinem Testlauf, ob Boyd und Frahn zusammen auf dem Platz stehen können, weiter festhält. Wobei der Test sehr schnell torpediert wurde, weil Frahn schon nach acht Minuten in der zweiten Halbzeit auf Empfehlung des Schiedsrichters ausgewechselt wurde, weil er wegen angeblicher verbaler Entgleisungen vor einem Platzverweis stand. Letztlich ist ein 4-3-1-2 mit Boyd und Frahn aber auch nichts ungewöhnliches. Ist halt einfach die etwas zentralere, brechstangigere Variante eines Sturmduos im Vergleich mit einem Duo mit dem Außenstürmer Poulsen und Boyd oder Frahn.

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Luftige Theorien

Wegen der guten Luft geht bestimmt keiner nach Leipzig. (Eintracht-Präsident Peter Fischer via BILD, 16.06.2014)

Einen reichlichen Monat ist es her, dass Renat Dadashov, ein 15jähriger Stürmer von Eintracht Frankfurt zu RB Leipzig wechselte. Eine Wechselrichtung, die offenbar immer noch so ungewohnt ist, dass man in Frankfurt in der Reaktion auf den Wechsel nicht umhin kam, in gewisser Arroganz, die Motivlagen zu bestimmen. Frei nach dem Motto ‘Zu uns kommt man wegen der Perspektiven und weil wir ein geiler Verein sind, zu RB Leipzig geht man nur wegen der Kohle’. Das zehnfache der Frankfurter Summe zahle man in Leipzig, so rechneten Medien auf der Basis von maximal vagen Vermutungen von Frankfurter Vereinsverantwortlichen vor.

Letztlich steht in der Sache der Höhe der finanziellen Vergütung Wort gegen Wort. Fakt ist, dass Dadashov in Leipzig sicherlich nicht weniger als in Frankfurt verdienen wird, aber (wenn man das sonstige Auftreten der hiesigen Nachwuchsverantwortlichen ernst nimmt) auch nicht wesentlich mehr. Interessant an der ganzen Geschichte ist aber vor allem, dass ein Eintracht-Präsident einem anderen Verein “Sklaventum”(!) vorwirft,  weil der einen Spieler geholt hat, der erst ein Jahr vorher (also mit 14) von Wehen Wiesbaden nach Frankfurt gewechselt ist. Aber, wie der schillernde Eintracht-Präsident mit der lockeren Zunge Peter Fischer vermutlich argumentieren würde, wegen der guten Luft nach Frankfurt gewechselt ist.

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Keine selbstverständliche WM-Bilanz

Kleines WM-Zwischenspiel an dieser Stelle. Zum 7:1-Halbfinalsieg Deutschlands gegen Brasilien wurde in Worten und ohne Wort inzwischen ja medialerseits schon so ziemlich alles gesagt. Aus RB-Sicht bleibt vielleicht hinzuzufügen, dass die Partie ein wunderbares Beispiel war, was passieren kann, wenn Pressing etwas ist, was von ein, zwei Spielern in Ballnähe durchgeführt wird und nicht vom ganzen, kompakt verschiebenden Team. Denn dann wird aus dem eigentlich wirkungsvollen taktischen Mittel brotloses Gezappel, das mit Riesenräumen für den Gegner nach dem Überspielen der ersten zwei aggressiven Gegenspieler komplett nach hinten losgeht. Durchaus nicht undenkbar, dass man so etwas an einem ganz schlechten Tag auch mal bei RB Leipzig sehen wird.

Abgesehen davon bleibt es eine WM, die zumindest was Teams angeht, die es weit im Turnier geschafft haben, wenig überraschendes bietet. Klar, das Ausscheiden Spaniens und Italiens geht als mindestens kleine Sensation durch, aber insgesamt blieben zum Schluss jene Mannschaften übrig, von denen man das erwarten konnte und die das auch schon bei den letzten Weltmeisterschaftsturnieren taten.

In Deutschland herrscht derweil rund um fast jedes Turnier der letzten Jahre eine merkwürdig pessimistische Grundstimmung vor (die dann auch mal z.B. von einem Sieg gegen Brasilien ad absurdum geführt werden kann). Großes Grundvertrauen in Trainer oder Team ist selten. Und wenn mal ein schlechtes Spiel dabei ist, dann hat man das Gefühl als würde der fußballerische Untergang dicht bevorstehen. Was erstaunlich ist, denn wenn man sich mal die insgesamt sieben Turniere seit 1990 anschaut, dann ist Deutschland das einzige Land, dass in allen Jahren immer mindestens ins Viertelfinale kam. Fünfmal stand man im Halbfinale, so oft wie keine andere Nationalmannschaft und dreimal zog man ins Finale ein, ein Wert den daneben nur Brasilien vorweisen kann.

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Testspiel: Kapfenberger SV vs. RB Leipzig 1:5

Gestern Abend das fünfte Testspiel von RB Leipzig. Das mit dem fünften Sieg und dem ersten Gegentreffer endete. Ausgetragen wurde die Partie im österreichischen Irdning am Rande des Trainingslagers im ebenso österreichischen Schladming. Bei ziemlich misslichen Bedingungen. Vor allem extremer Wind ließ zeitweise spielerische Großtaten nicht so, da insbesondere hohe Bälle nicht wirklich da landeten, wo sie hätten landen sollen. Der Regen trug das seine zu den misslichen äußeren Bedingungen bei.

RB Leipzig machte gegen den österreichschen Zweitligisten Kapfenberger SV, der bereits am Freitag sein erstes Pflichtspiel in der neuen Saison austragen wird und in seiner Liga eher zu den Abstiegskandidaten gezählt wird, also (wenn der Quervergleich erlaubt ist) maximal unteres deutsches Drittliganiveau haben dürfte, das beste daraus. Nach ziemlich intensivem Sprinttraining am Vormittag schoss man bis zur Halbzeit mit dem Wind im Rücken ein 2:0 heraus, das man nach der Halbzeit noch zu einem lockeren 5:1 ausbaute. Angesichts dessen, dass man erst in den nächsten Wochen langsam in die spielerische Feinabstimmung gehen dürfte, ein ordentliches Ergebnis.

Eingesetzt wurden 22 der 26 mitgereisten Spieler. Von den Torhütern setzte Fabio Coltorti aus. Zudem waren wie schon zuletzt verletzungsbedingt Fabian Franke und Clemens Fandrich nicht dabei. Dazu gesellte sich auch Mikko Sumusalo, der Probleme am Oberschenkel hat. Angesichts dessen, dass der finnische Neuzugang aus der letzten Winterpause bisher noch nicht wirklich integriert wirkte, sicherlich keine guten Nachrichten für den Spieler, aber auch für den Verein, der mit Sumusalo als Außenverteidiger plant. Nachwuchsmann John-Patrick Strauß durfte stattdessen, wie schon im Test in Markranstädt, den linken Verteidiger spielen.

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Der Kampf um den (Leipziger) Fußball wird FC International

Immer mal was neues am Leipziger Fußballhimmel. Die letzte größere Zäsur war die Gründung der SG Leipzig Leutzsch nach der Insolvenz des FC Sachsen Leipzig im Jahr 2011. Inzwischen ist der Verein als SG Sachsen Leipzig selbst schon wieder pleite gegangen. 300.000 Euro Schulden und über drei Jahre fehlende Buchführung sagt man dem Verein, der deswegen aus der Landes- in die Stadtliga zwangsversetzt wird, nach. Ob man unter diesen Umständen und angesichts der Tatsache, dass zukünftig die grün-weiße Konkurrenz von der BSG Chemie im Alfred-Kunze-Sportpark das Sagen haben wird, überhaupt noch eine Überlegenschance hat, wird sich noch zeigen müssen.

Fakt ist, dass man sich damals, als sich die SG Leipzig Leutzsch den Chemikern vor die grün-weiße Nase setzte, völlig verwundert fragte, was ein solcher aus dem Boden gestampfter Verein, ohne größere Fanunterstützung und mit dubiosen, weil ungenannten Sponsoren denn eigentlich nun wieder soll. Vor ziemlich genau drei Jahren äußerte ich hier im Blog die Hoffnung, dass bei diesem grotestken Wettstreit um die Leutzscher Vorherrschaft nicht letztlich beide Vereine auf der Strecke bleiben mögen. Was sich zumindest insofern erfüllt hat, dass die BSG Chemie als Untermieter im SGLL-Alfred-Kunze-Sportpark diverse Streits mit dem Hauptmieter um Geld, Weltsicht und Deutungshoheit relativ unbeschadet überstanden hat und nun als Sieger des grün-weißen Konkurrenzkampfs nach dem Aufstieg die Fahnen in der Landesliga hochhält.

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Transfergerücht: Zsolt Kalmár

Wenn Transfers vom höchsten sportlichen Verantwortlichen, also im Fall von RB Leipzig von Ralf Rangnick mehr oder weniger direkt bekanntgegeben werden, dann sollte man davon ausgehen, dass ihnen nichts mehr im Wege steht. Nicht ganz so einfach scheint es bei Zsolt Kalmár (19, Mittelfeld) zu sein, dessen Wechsel vom ungarischen Vizemeister Győri ETO FC Rangnick bereits am vergangenen Freitag im Rahmen eine Pressekonferenz zu Kadergeschichten bei Red Bull Salzburg ausgplaudert hatte. Eine Bestätigung seitens RB Leipzig fehlt aber bis heute trotzdem, genauso wie Kalmár im Reisetross der Leipziger gen Trainingslager im österrreichischen noch nicht zu finden ist.

In Ungarn galt Zsolt Kalmár in dieser Saison als Überraschung des Jahres. Nachdem er 2012/2013 sein Debüt in der höchsten ungarischen Spielklasse feiern konnte, kam er in dieser Saison zu insgesamt 21 Einsätzen in der Liga, davon 10 von Beginn an. Eine direkte Torbeteiligung alle 186 Minuten (insgesamt 5) sind dabei für einen offensiven Mittelfeldspieler ein ordentlicher, wenn auch nicht herausragender Wert. Trotzdem sprangen als Belohnung für den beeindruckenden Durchbruch im Männerbereich seit Mai drei Länderspieleeinwechslungen heraus (gegen Dänemark, Albanien, Kasachstan).

Ende Juli könnte Zsolt Kalmár so wie Joshua Kimmich noch an der U19-EM teilnehmen. Für Kalmár bei einem Turnier im eigenen Land sicherlich kein 0815-Ziel. Was aber bedeuten würde, dass Kalmár, nachdem er ja bisher noch nicht gewechselt ist und in knapp zwei Wochen die EM und in knapp vier Wochen die Zweitligasaison beginnt, praktisch gar keine Vorbereitung mit den anderen RasenBallsportlern bestreiten würde. Also demnach als möglicher Leipziger Neuzugang erst sehr viel später in der Saison, wenn der Anpassungsprozess dann irgendwann gelungen ist, eingesetzt werden würde. Das darf man letztlich durchaus als kleine Kröte in dem Transfergerücht Kalmár empfinden.

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Kaderschmiede RB Leipzig 2014/2015 – Update 1

Vier Neuzugänge präsentierte RB Leipzig bisher. Mit dem U20-Nationalkeeper Thomas Dähne, dem ehemaligen U19-Nationalspieler Rani Khedira, dem ehemaligen U21-Nationalspieler Österreichs Stefan Hierländer und dem US-Nationalspieler Terrence Boyd hat man sich wieder einiges an Potenzial ins Team geholt. Ganz der eigenen Philosophie bei der Teamentwicklung folgend, Spieler zu holen, die jung und in Richtung Bundesliga entwicklungsfähig und im Idealfall vielleicht sogar schon mit der Spielidee des hohen Pressens und schnellen Passes in die Tiefe von Alexander Zorniger vertraut sind.

Zwei 20jährige und zwei 23jährige senken den Altersschnitt weiter und sind so auch ein Versprechen auf die Zukunft. Ein Versprechen, das sich kurzfristig einlösen kann, bei dem aber auch die Möglichkeit besteht, dass es in der ersten Saison im neuen Verein zu Anpassungsproblemen kommt oder es sogar gar nicht funktioniert. Was letztlich auch bedeutet, dass Prognosen für die kommende Spielzeit recht schwierig werden, weil man nicht genau sagen kann, ob die talentierten Puzzlesteine, die man sich in den Kader holt, auch wirklich kurzfristig die nötige Qualitätssteigerung, die es neben der Entwicklung der vorhandenen Spieler braucht, mit sich bringen.

Mit den vier Neuzugängen ist die Kaderplanung sicherlich noch nicht abgeschlossen. Ein offensiv flexibel einsetzbarer Mittelfeldspieler steht ziemlich sicher noch auf der Wunschliste. Im Sturm dürfte sich eigentlich nichts mehr tun bzw. nur dann, wenn es noch einen Abgang gibt. Im Tor ist die Kaderplanung wohl beendet. Größtes Fragezeichen steht hinter der Defensive. Während die Außenverteidigerpositionen besetzt sein dürften, könnte es (wenn man den LVZ-Gerüchten von gestern um die in Liefering bzw. Salzburg spielenden Innenverteidiger Asger Sörensen und Isaac Vorsah glauben darf) ein Umdenken geben. Bisher wollte man in dem Bereich nicht mehr aktiv werden. Eventuell möchte man den alterstechnischen Umbruch mit einem Talent (Sörensen) nun aber doch schon einleiten oder hat wegen des aktuellen, verletzungsbedingten Ausfalls von Fabian Franke festgestellt, dass man bei Ausfall eines Verteidigers doch ganz schön dünn besetzt wäre.

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Testspiel: SSV Markranstädt vs. RB Leipzig 0:2

Testspiel Nummer 4 führte RB Leipzig am gestrigen Abend exakt fünf Jahre nach dem ersten Training an selber Stelle zum Geburtshelfer SSV Markranstädt. Rund 2.500 Zuschauer (ungefähr genauso viele, wie beim ersten Pflichtspiel 2009 an selber Stelle anwesend waren) wollten sich diese Reise zu den Ursprüngen des RasenBallsports nicht entgehen lassen und sorgten zusammen mit dem Wetter und dem kleinen, feinen Stadion für ein prima Testspielambiente.

Dem stand das sportliche Geschehen vor allem in der ersten Halbzeit ein wenig nach. Wie schon im Testspiel gegen Havelse drei Tage zuvor fehlte dem Spiel von RB Leipzig in den ersten 45 Minuten das Tempo im Spiel mit dem Ball, um die Abwehrreihe des Kontrahenten ernsthaft in Verlegenheit zu bringen.

Wenn es mal über zwei, drei Stationen mit einer Berührung schnell ging, ließ sich Markranstädts Abwehrreihe zerreißen. Insgesamt war das bevorzugte Mittel aber die Flanke aus dem Halbfeld oder der lange Ball auf die Stürmer Prevljak und Frahn, die den dann sichern sollten, aber meist von der sicheren Innenverteidigung des SSV abgeräumt wurden. Folgerichtig, dass RB Leipzig lediglich zwei, drei Halbchancen verbuchen konnte.

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