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Eine Frage der Konstanz

Die letzte Länderspielpause der Saison ist erreicht. Teilt man die Spielzeit in von diesen Auszeiten unterbrochene Blöcke, dann war die Zeit seit der Winterpause der fünfte Block. Mit sieben Spielen gleichzeitig der längste der Blöcke, die bisher vier bis sechs Spiele lang waren. Bis zum Saisonende folgt dann der letzte, entscheidende und längste zusammenhängende Abschnitt, der gleich acht Spiele umfasst. In denen dann auch die finalen Entscheidungen an Tabellenspitze und Tabellenende fallen werden.

Nimmt man den jetzigen Stand, dann läuft es oben und unten jeweils auf einen Vierkampf hinaus, den sich die anderen Teams aus der relativen Ruhe des breiten Tabellenmittelfelds heraus anschauen können. Wobei aus den zwei Vierergruppen jeweils ein Team etwas heraussticht. An der Tabellenspitze steht Ingolstadt weiter ein Stück vor Kaiserslautern, Darmstadt und Karlsruhe. Und im Tabellenkeller liegen zwischen 1860 und Aalen, Aue und St.Pauli auch bereits vier Punkte.

Im Tabellenkeller könnte man sich im Extremfall vorstellen, dass Fürth noch mal mit in den Abstiegskampf hineinrutscht. Zumindest wenn man die Tendenz der letzten zwei Spielblöcke (also 13 Spiele) nimmt, in denen die Franken das drittschlechteste Team der Liga waren. Aber der Abstand nach unten ist mit sieben Punkten eigentlich schon viel zu groß. An der Tabellenspitze sind aufgrund der aktuellen Tendenzen nur extrem unwahrscheinliche Szenarien denkbar, in denen noch ein Verfolgerteam von Platz 5 abwärts oben ranreichen kann.

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Presse 25.03.2015

BILD widmet sich dem Stürmerverriss, weil die offensiven Winterneuzugänge Emil Forsberg, Omer Damari und Yordy Reyna noch torlos sind. Nicht ganz zu Unrecht, aber auch etwas überpointiert, wenn man beispielsweise bedenkt, dass Emil Forsberg und Omer Damari an fünf von sieben RB-Toren (bzw. an vier von fünf RB-Toren aus dem Spiel heraus) seit Beginn der Winterpause durch Torvorlagen direkt beteiligt waren. Klar, dass die Bilanzen der Offensive weiter nicht überzeugen, aber es fehlt neben der Effektivität vor allem auch weiterhin eine entsprechende und konstante Mannschaftskonstruktion, die ein vernünftiges Offensivspiel trägt.

In der LVZ beklagt Dominik Kaiser wieder mal die über die Saison gesehen fehlende Konstanz im Spiel von RB Leipzig, versucht sich das Spiel gegen Heidenheim zu erklären und findet, dass die Stimmung in der Mannschaft trotz Sprachproblemen gut ist.

Der Guardian mit einem (englischsprachigen) Artikel über Terrence Boyd, der nach Kreuzbandriss erst zur kommenden Saison wieder eine Option für RB Leipzigs Sturm werden wird. Es geht um den Umgang mit RB Leipzig (“Fast ein ganzes Land hasst uns.” – Auch eine etwas überpointierte Aussage..), die sportliche Lage des Vereins und seinen Weg zum US-Nationalteam (noch nicht mal einen Pass gehabt bei der ersten Einladung und erst mal seine amerikanische Verwandschaft gesucht).

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Was von Spieltag 26 bleibt

Stünde Vincenzo Grifo aktuell nicht nur bei der TSG Hoffenheim unter Vertrag, sondern auch auf dem Feld und wäre nicht ‘nur’ in die zweite Liga zum FSV Frankfurt ausgeliehen, die ganze Republik würde wohl in dieser Woche über ihn sprechen. Was hätte man dafür gegeben mitzuerleben, wie sich die bundesweite Presse in Superlativen und moralischer Empörung gegenseitig übertrifft. So muss es ein eher profanes “die frechste Unsportlichkeit dieser Fußballsaison” tun (Focus). Ein Jammer.

Dass Vincenzo Grifo mit seiner elfmeterschindenden Flugeinlage, die eher eine spektakuläre Sprungeinlage war, wie man sie sicher nicht gelehrt bekommen würde, wenn Schwalben auf dem Wochentrainingsplan stünden, überhaupt durchkam, war fast noch spektakulärer als das dreiste Erschummeln eines Elfmeters. Schiedsrichter Markus Wingenbach wird die Szene sicherlich noch eine ganze Weile verfolgen.

Dass die Szene auch Vincenzo Grifo verfolgt, dafür dürfte der hiesige Boulevard schon sorgen. Vereinsseits zieht man sich bei der BILD auf diese alberne “Schlitzohr”-Interpretation, also so etwas wie die verbale Schutzschwalbe zurück. Dachte man eigentlich auch, dass diese Rhetorik-Zeiten lange hinter einem liegen würden.

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Presse 24.03.2015

Zwei Tage nach dem Spiel weiter Aufarbeitungen zur Niederlage von RB Leipzig beim 1.FC Heidenheim. Der Kicker konstatiert mit Hilfe von Achim Beierlorzer ein Mentalitätsproblem. Genauer gesagt fehle die “Siegermentalität”. Was auch immer das als Arbeitsauftrag für die nächsten Trainingstage und -Wochen bedeutet.

Heidenheimer Anhänger warfen laut LVZ währen der zweiten Halbzeit des Zweitligaspiels mit Urin gefüllte Bierbecher auf die Leipziger Reservespieler. RB Leipzig wolle “diese unfassbaren Vorfälle nicht auf sich beruhen lassen”. In Heidenheimer Fankreisen bereitet man derweil sicher schon mal eine Erklärung vor, dass man sich Kritik auch künftig nicht verbieten lassen werde..

BILD leitet schon mal den Abgesang auf Stürmer Ante Rebic ein, der von seinem Coach Beierlorzer nach dem Spiel in Heidenheim eine Extra-Portion Kritik abbekam und auch schon unter Alexander Zorniger sein Potenzial nie in den Dienst der Mannschaft stellen konnte. 3,5 Millionen müsste RB Leipzig im Sommer laut Kaufoption hinlegen für den Leihspieler. Sagt BILD. Falls RB das nicht tut, geht Rebic zurück zum AC Florenz. Aktuell scheint ein Verbleib von Rebic in Leipzig jedenfalls höchst unwahrscheinlich.

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2.Bundesliga: 1.FC Heidenheim vs. RB Leipzig 1:0

Alles prima unter der Woche, so die Beteiligten bei RB Leipzig vor dem Heidenheim-Spiel. Wetter, Training, Leistungen. Aufbruchstimmung machte sich breit und vom Aufstiegswunder wurde offen geträumt. Mit viel Willen und damit in Heidenheim gewonnenen drei Punkten wollte man die Träumereien nähren. Heraus kam eine völlig verdiente Niederlage nach schwacher zweiter Halbzeit, in der RB Leipzig offensiv gar nichts mehr auf die Reihe brachte.

In die Partie gestartet war man fast komplett mit der selben Formation wie im Spiel zuvor gegen Düsseldorf, als relativ viel von dem klappte, was man sich vorgenommen hatte. Lediglich Georg Teigl musste gelbgesperrt zuschauen und wurde von Diego Demme ersetzt, der seine Sache zumindest ordentlich machte, sich aber auch die fünfte gelbe Karte abholte und deswegen im nächsten Spiel auf keinen Fall mehr Linksverteidiger sein wird.

Gespielt wurde bis zur zweiten Einwechslung wieder das 4-4-2, das gegen Düsseldorf eine gute Balance zwischen Offensive und Defensive hergestellt hatte. Auch in Heidenheim fuhr man damit lange gut und stand defensiv zumindest in der ersten Halbzeit zumeist sicher, machte die Räume gut eng und ließ die Gastgeber so kaum zu Möglichkeiten kommen.

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Presse 23.03.2015

Heute in den gesammelten Medienwerken die Berichte zur 0:1-Niederlage von RB Leipzig beim 1.FC Heidenheim. Eine Niederlage, die nach ordentlicher erster und schlechter zweiter Hälfte der Gäste absolut in Ordnung ging, was die Beteiligten auf beiden Seiten unisono so sahen.

Florian Niederlechner hatte Heidenheim in der 51. Minute in Führung gebracht. Auf den Rückstand hatte RB Leipzig keine offensive Antwort mehr parat, während die Gastgeber den Vorsprung sogar hätten noch ausbauen können.

12.000 Zuschauer verfolgten die aus RB-Sicht enttäuschende Partie in Heidenheim. 300 bis 400 Gästefans wollten bei dem Kick dabei sein.

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Kein Spitzenspiel mehr

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht vor der Partie von RB Leipzig beim 1.FC Heidenheim (22.03.2015, 13.30 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz zwei Tage vor dem Spiel. Mit Achim Beierlorzer und Rodnei.]

Als RB Leipzig und der 1.FC Heidenheim vor 17 Spielen aufeinandertrafen, war es das Spiel Zweiter gegen Vierter. Gerade mal ein Punkt lag zwischen beiden Teams, die nur ein bzw. zwei Punkte hinter Spitzenreiter Ingolstadt lagen.

Mitte März treffen nun der Fünfte und der Elfte aufeinander. Sechs Punkte liegen zwischen den beiden Mannschaften. Und 11 bzw. 17 Punkte Rückstand hat man auf Ingolstadt inzwischen schon angesammelt. Das typische Los von Aufsteigern, die nach gutem Start langsam in der neuen Welt ankommen, könnte man lapidar anmerken, wenn es da nicht Darmstadt in der Liga geben würde.

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Presse 20.03.2015

Zwei Tage noch bis zum Spiel von RB Leipzig in Heidenheim. Die RasenBallsportler wollen den ersten Auswärtssieg in der Rückrunde holen und die leisen Aufstiegshoffnungen am Leben erhalten. Heidenheim will nach vier Heimniederlagen am Stück endlich mal wieder ein Erfolgserlebnis feiern.

Bei RB Leipzig fällt neben den sowieso schon länger verletzten Spielern nur Georg Teigl aus. Für den Rechtsverteidiger wird nach Lage der Dinge Diego Demme auflaufen. Beim 1.FC Heidenheim ist Mittelfeldmann Marcel Titsch-Rivero einsatzgefährdet.

Heidenheim-Coach Frank Schmidt im Interview bei der LVZ über die aktuelle sportliche Lage in Heidenheim, über überschrittene Grenzen beim Protest gegen RB Leipzig und darüber, dass man “einen besonderen Tag” brauche, um gegen RB was zu holen.

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26.Spieltag – 2.Bundesliga 2014/2015

Diese Woche wurden auch die letzten Spieltage der zweiten Liga von der DFL terminiert. Und damit auch die letzten Montagsspiele vergeben. 29 werden davon bis zum Saisonende gespielt sein. Bzw. 28 echte Montagsspiele und ein Quasi-Montagsspiel, das in einer englischen Woche aber an einem Donnerstag ausgetragen wurde.

Die absoluten Montagsspieldauerbrenner sind Nürnberg und Düsseldorf, die gleich acht ihrer 34 Saisonspiele an einem Montag (bzw. eben an einem Donnerstag) austragen mussten. Dem folgen Leipzig, 1860 und Kaiserslautern mit sieben, sechs und fünf Montagsauftritten auf dem Fuß. Gar keine Montagsspiele vergab die DFL an das dynamische Trio aus Aalen, Sandhausen und Frankfurt. Union Berlin und Aue hielten Verband und Sport 1 offenbar auch nicht für relevant genug, um häufiger Gast beim Livespiel der Woche zu sein (beide je eine Partie am Montag).

Die meisten Heimspiele an einem Montagabend gingen nach Nürnberg und Leipzig (je 4). Auch Düsseldorf und Braunschweig hatten je drei Montagabende im heimischen Umfeld. Von besonderem Glück begünstigt dabei Braunschweig, die montags ausschließlich zu Hause antreten und nie reisen müssen. Das gilt genauso für Karlsruhe und Ingolstadt, die montags zwei Heimspiele hatten bzw. noch haben, aber kein Auswärtsspiel erhielten.

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Presse 19.03.2015

Presseseits heute die Nachricht, dass Ulrich Wolter seinen Verbleib bei RB Leipzig um drei Jahre verlängert hat, allerdings künftig nicht mehr Geschäftsführer der GmbH ist, sondern sich als “Director Operation” um “die Kommunikation mit Verbänden wie DFB und DFL, den Spielbetrieb und bauliche Planungen” (BILD) kümmern soll. Die LVZ sieht darin ein “geschrumpftes Hoheitsgebiet”, von dem Wolter erst überzeugt werden musste. Ulrich Wolter wird zudem weiter im Vorstand des e.V. sitzen. Wer seinen Posten als GmbH-Geschäftsführer übernimmt, sei noch unklar.

Nachdem sich der Verein auf der Mitgliederversammlung am Montag noch zur Red Bull Arena in Leipzig bekannt hatte, behauptet die LVZ heute mal wieder das Gegenteil und behauptet, dass man vereinsseits “über eine Monster-Arena vor den Toren Leipzigs nachdenkt”. Fortsetzung folgt so sicher wie das Tuchel in der Berichterstattungskirche.

In der Red Bull Arena soll laut LVZ künftig eine Mischung aus Naturrasen und “Kunststofffasern” zum Einsatz kommen, sodass man nicht mehr den Rasen tauschen, sondern nur noch nachsäen müsse.

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