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Presse 09.07.2012

Zweiter Testspielsieg, viele Zuschauer und viel Zufriedenheit.

Taktische Randnotiz: Thiago Rockenbach vermerkt, dass er im letzten Jahr an der Linie kleben musste, in diesem Jahr und unter Zorniger aber auch den Weg in die Mitte suchen soll. Konnte man in den ersten beiden Testspielen tatsächlich gut sehen und gilt so auch für die andere (also die rechte) Seite.

Und: Das Interesse von Dietrich Mateschitz am Fußball sei erwacht, heißt es aus Österreich. Indiz dafür, dass er sich ein Salzburger Freundschaftsspiel angeschaut habe. Ob dieses erwachte Interesse jetzt gut oder schlecht für die handelnden Personen ist, bleibt abzuwarten.

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Testspiel: RB Leipzig vs. VfL Halle 96 2:0

Dem Testspiel Nummer 1 von RB Leipzig folgte gestern absolut folgerichtig Testspiel Nummer 2. Wieder gegen einen Oberligisten, also einen Fünftligisten. Wieder im klassischen 4-4-2 mit zwei Sechsern. Wieder bei strahlendem Sonnenschein, nachdem es zuvor noch stundenlang massiv geregnet hatte. Nach dem 6:1 bei Grün-Weiß Piesteritz nun ein 2:0 gegen den VfL Halle 96, der äußerst defensiv agierte und zumindest dies ganz ordentlich machte. Da viel mehr von den Gästen nicht zu sehen war, wurde es eine Art besondere Spielform, bei der scheinbar nur eine Hälfte des Platzes benutzt werden durfte.

Wenn ein Testspiel drei Tage nach der Einsetzung eines neuen Trainers stattfindet, sollte man nicht allzu viel davon erwarten. Dass sich in der kurzen Zeit die Handschrift des Trainers zeigt, ist mehr als unwahrscheinlich. Trotzdem war im Vergleich zum ersten Test gegen Piesteritz sehr schön zu sehen, was die RasenBallsportler zumindest versuchten umzusetzen, worauf also der Trainer in besonderem Maße die Aufmerksamkeit gelenkt haben muss.

War das Defensivverhalten gegen Piesteritz noch sehr statisch und führte kaum zu Ballgewinnen, agierte RB Leipzig gegen Halle deutlich aggressiver gegen den Ball und versuchte in Ballnähe durch Verschieben kompakt zu stehen und den Ballführenden gleichzeitig unter Druck zu setzen und die nächstmöglichen Anspielstationen zuzustellen. Das sah in seiner Idee schon sehr ordentlich aus, auch wenn es in der konkreten Umsetzung manchmal haperte. Das System erfordert viel Laufaufwand und Gedankenschnelligkeit, weil man als gesamte Mannschaft Richtung Ball und bspw. bei Flankenwechsel blitzschnell auf die andere Seite muss.

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Presse 07.07.2012

Heute zweites Testspiel der Vorbereitung. Gegner ist der VfL Halle. Um 17 Uhr, nicht wie ursprünglich geplant um 18 Uhr. Ist das erste und nach aktuellem Stand einzige, in Leipzig stattfindende Testspiel.

Gestern schon wurde Co-Trainer Tom Stohn durch den ehemaligen ungarischen Bundesligaprofi Tamás Bódog ersetzt. Tja nun, ein neuer Co-Trainer. So wie Rangnick genaue Vorstellungen hat, mit wem er zusammenarbeiten will, wird diese Zorniger auch gehabt haben.

Aktuelle Baustellen laut Zorniger via BILD: zu großer Kader, das Arbeiten gegen den Ball und das Umschaltspiel.

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Geduldsprozess

Interessantestes Detail der mittwochlichen Pressekonferenz mit Ralf Rangnick und Alexander Zorniger zur Vorstellung der beiden Neuen bei RB Leipzig (bzw. ihrer Ideen) vielleicht die Einlassungen des neuen starken Manns in Salzburg und Leipzig Rangnick zum nunmehr Ex-Trainer Peter Pacult:

Es gab Kritik, dass obwohl ich schon seit einer Woche als Sportkoordinator feststand, hier trotzdem die Verantwortlichen habe weiterarbeiten lassen. Ja, was denn sonst? Wir können ja nicht den Trainer mitten in der Vorbereitung abberufen, solange wir noch nicht in allen Punkten Einigung haben mit einem neuen Trainer.

Für mich war von vornherein klar, dass wir andere Überlegungen anstellen müssen. Das hat gar nichts mit der Qualität der Trainerarbeit zu tun, sondern das ist eine grundsätzliche Frage, welchen Weg man gemeinsam bestreiten möchte.

Sprich, mit Dienstantritt von Ralf Rangnick war klar, dass Pacult gehen muss. Zu einem Zeitpunkt als selbst Loos und Pacult öffentlich noch abwartend davon sprachen, dass man sich sicherlich bald mit Rangnick zusammensetzen werde. Ist dann wohl nicht mehr geschehen. Peter Pacult, das ehemalige Gesamtprinzip von RB Leipzig, als einwöchiger Übergangsübungsleiter, damit die Spieler nicht unbetreut sind. Das ist eine ziemlich deutliche Ansage mit Hang zur kleinen Demütigung.

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Presse 06.07.2012

Ein bisschen ruhiger wird es wieder. Aber in dem atemberaubenden Newstempo wie in den letzten Tagen konnte es ja auch nicht weitergehen.

Morgen (Samstag) ein weiteres Testspiel. Am heimischen Cottaweg. Gegen den VfL Halle. Anpfiff wurde auf 17 Uhr vorverlegt. Dürfte größeren Andrang geben.

Bereits 350 verkaufte Dauerkarten. Nicht schlecht für Liga 4. Morgen 9-13 Uhr Sonderöffnungszeit in der Geschäftsstelle.

Und immer wieder ist die Arbeitsweise von RB-Coach Alexander Zorniger Thema. Taktisch penibel, kommunikativ und voll bei der Sache, so könnte man es zusammenfassen.

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Testspiel: Grün-Weiß Piesteritz vs. RB Leipzig 1:6

Und plötzlich war es da, das erste Testspiel. Genau an dem Tag, an dem Neucoach Alexander Zorniger seinen Dienst antrat und am Mittag noch launig-kämpferisch auf der vorstellenden Pressekonferenz an der Seite von Ralf Rangnick aufgetreten war. Und bei mir war sie wieder da, die Lust auf einen Ausflug in die fußballerische Provinz, um den ersten Auftritt von RB Leipzig in einer “neuen Zeitrechnung” (Rangnick) mitzuerleben. Schließlich hatte der neue Sportboss von Salzburg und Leipzig auch gesagt, dass “alle die bei der Reise mit dabei sein wollen, herzlich willkommen sind.” Ich habe das mal als persönliche Einladung verstanden.

Letztlich war der Ausflug nach Wittenberg in die Good-Old-Days-Arena von Grün-Weiß Piesteritz aber weniger ein Zeichen einer neuen Zeitrechnung als vielmehr eine fußballerische Zeitreise in die letzte Saison. Zwei Halbzeiten lang im ganz schlichten 4-4-2 mit zwei Sechsern agierend, zeigten die RasenBallsportler vor allem das, was sie in den letzten Monaten schon zeigten, nämlich die Baustellen, an denen Team und Trainer in den nächsten Wochen werden arbeiten müssen.

Da ist zum einen die mangelnde Qualität im zentralen Mittelfeld. Was auf der bestbesetzten Position im Kader erst mal als Aberwitz erscheint. Schulz, Lagerblom und Rost. Die Spiele im deutschen Profifußball kann man nicht mal zählen. Dazu Neuzugang Adrian Mrowiec, gerade aus Schottlands erster Liga herübergewechselt. Da denkt man, dass alles kein Problem ist.

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Presse 05.07.2012

Klar, dass die letzten 24 Stunden pressetechnisch beherrscht wurden von der Pressekonferenz mit Rangnick, Zorniger und Müller. Bei der überraschend auch Tim Lobinger als Athletikcoach vorgestellt wurde. Interessante Personalie. Wichtigstes Wort nach der Pressekonferenz war sicherlich der Begriff „umkrempeln“.

Insgesamt kam aber nicht viel neues herum. Der Kader soll kleiner und jünger werden. Das wusste man schon. Die Spielweise soll offensiv sein. War auch klar. Peter Pacult wurde wegen grundsätzlicher Differenzen in der Philosophie gegangen. Auch nicht neu. Neu ist allerdings, dass die aktuelle Zusammenstellung der Entscheidungsebene durchaus vertrauenserweckend wirkt. Und kommunikativ.

Die Leipziger Geschäftsführung wird zukünftig übrigens durch Vorstandschef Florian Müller, Marketingchef Jörg Kurzeja und Finanzchef Frank Zimmermann gebildet. Wenn es funktioniert, dann gut. Wenn es nicht funktioniert, kann man da sicherlich einfach noch einen hauptamtlichen Geschäftsführer einstellen.

Dazu kam gestern noch ein standesgemäßes 6:1 im ersten Test beim Fünftligisten Grün-Weiß Piesteritz. Am Tag des Amtsantritts des neuen Trainers sicherlich noch nicht sehr aussagekräftig. Alle, die konnten, durften auch mitspielen. Wohl die wichtigste Nachricht der Partie.

Der Regionalligaspielplan steht fest. Nun müssen die einzelnen Spieltage nur noch terminiert werden..

Am Samstag vor dem Testspiel gegen den VfL Halle (18 Uhr am Cottaweg) gibt es noch ein Kinderfest on top.

Und: Michael Ballack sei bei RB Leipzig kein Thema. War es zwar noch nie, aber wenn man schon der Falschmeldung hinterherläuft, dass Interesse an ihm bestehe, muss man auch das angebliche Nichtinteresse zur Nachricht erheben. Das ist dann nur konsequent. Oder so..

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Presse 04.07.2012

Heute Pressekonferenz, erstes Training und Testspiel für Neucoach Alexander Zorniger und seine Sportchefbegleitung Ralf Rangnick. Interessantes Detail der Pressekonferenz. Ex-Stabhochspringer Tim Lobinger wird Fitnesscoach. Dazu: alle Spielertransfers (Kutschke, Kammlott) liegen bis auf weiteres auf Eis. Es geht unter Zorniger von vorne los und wer gehen (und kommen?) soll, entscheide sich erst später. Das Team von RB Leipzig sei laut Rangnick insgesamt zu alt. Zudem soll in Leipzig und Salzburg nach gleichen Maßgaben ausgebildet werden.

Zudem heut in der Presse: Nach dem Pacult-Abgang und dem Zorniger-Eingang sind weitere Personalfragen offen. Zum Beispiel was aus der Nachfolge von Wolfgang Loos wird, der offenbar mit Pacult zusammen gegangen wurde. Laut LVZ soll RB-Vorstandschef Florian Müller als Rangnicks langer Arm ins Leipziger Tagesgeschäft eingebunden werden. Laut BILD könnte Marketing-Chef Kurzeja Geschäftsstellenleiter werden.

René Müller findet derweil die Entscheidung pro Zorniger gut und offenbart nebenbei, was vor einem reichlichen Jahr spekuliert wurde, nämlich dass er bei Thomas Linke recht weit oben auf der Liste der Nachfolgekandidaten für Tomas Oral stand. Bis Peter Pacult – vermutlich von weiter oben – verpflichtet wurde. Ob die öffentliche Wahrnehmung stimmt, dass Pacults Verpflichtung gegen den Willen Linkes stattfand, will Müller aber nicht kommentieren.

Auch in der LVZ (nicht online) äußern sich Lok-Chef Notzon und Trainer Rose sehr positiv von den aktuellen Personalentwicklungen bei RB Leipzig. Das betrifft sowohl Rangnick, als auch Zorniger. Rose bezeichnet Rangnick gar als „eine der besten Entscheidungen, die Red Bull im Fußball je getroffen hat“. Das ist der Beginn einer wunderschönen Freundschaft..

Und BILD mit einer witzigen Story. Brandheiß sei das Gerücht, dass Michael Ballack bei Red Bull Salzburg kicken könnte, berichtete man gestern Abend. Dabei hatte Rangnick schon einen Tag zuvor (und heute noch einmal) ziemlich deutlich gesagt, dass für einen Ballack in Salzburg (und auch in Leipzig) kein Platz sei, höchstens in New York. Naja, für ne Story kann man über so eine Aussage von höchster Stelle schon mal hinweg gehen, selbst wenn auch Houllier ein mögliches Interesse nicht auf Salzburg bezog..

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Konzepttrainer Alexander Zorniger statt Prinzip Pacult

So nun, da wollte ich heute noch einen Beitrag schreiben, in dem ich anhand der gestrigen Pressekonferenz [broken Link] mit Ralf Rangnick zu Ehren der Vorstellung von Gérard Houllier als Gesamtchef Fußball bei Red Bull noch einmal darlege, warum in meinen Augen Peter Pacult und Ralf Rangnick nicht zusammenarbeiten können und zack überholen mich Verein und rückenstärkender Konzern rechts oder links oder oben drüber und machen den bereits vermuteten Trainerwechsel offiziell. Sodass Peter Pacult bei RB Leipzig nach einem weitestgehend erfolglosen Jahr schon wieder gehen muss.

Wobei Pacults Abgang sehr wenig mit dem Nichtaufstieg des letzten Jahres zu tun haben dürfte, sondern viel mehr damit, dass er mit seiner Methodik und seinem Weg zum Ziel auf völlig unterschiedlichen Wellenlängen mit seinem neuen Vorgesetzten Ralf Rangnick liegen dürfte. Und Rangnick hatte in den letzten Tagen keine Chance ausgelassen zu erklären, für wie wichtig er die Besetzung des Trainerpostens hält, weil sich dort entscheide, wie die von oben kommende Philosophie konkret umgesetzt werde. Pacult als Philosophie-Empfänger und -Umsetzer. Beim besten Willen und bei allem Respekt vor dem Ex-Trainer, aber diese Variante erschien von Anfang an völlig utopisch.

Weswegen der Abgang Pacults auch völlig in Ordnung geht, zumindest wenn man wie ich die Struktur mit Ralf Rangnick als Sportdirektor Salzburg und Leipzig und mit Gérard Houllier als Fußballchef für Red Bull gut und zielführend findet. Für mich ist dieser Schritt eine absolut folgerichtige Korrektur des Fehlers von Dietrich Mateschitz himself aus dem vergangenen Jahr, als er die anderthalbjährige Gesamtleitung durch Dietmar Beiersdorfer einfach wegschmiss, um Peter Pacult in Leipzig durchzusetzen. Schon damals hieß es Pacult oder Beiersdorfer und leider zog Beiersdorfer den kürzeren. Diesmal hieß es Pacult oder Rangnick und Rangnick saß am längeren Hebel.

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Presse 03.07.2012

Thema des Tages, na klar, die Verpflichtung Alexander Zornigers und der Abgang Peter Pacults. ‘Witzig’, dass BILD heute morgen noch fragte, ob es nur noch eine Frage von Tagen sei, bis Pacult gehen müsse. Morgen ist Pressekonferenz mit Rangnick. Danach werden wohl weitere Personalien (Trainerteam, sportlicher Leiter/ Geschäftsstellenleiter in Leipzig, Kader) geklärt. Es bleibt spannend.

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