Vorletzter Spieltag in der Hinrunde der Bundesliga. RB Leipzig zu Besuch beim VfL Wolfsburg, die der guten Besetzung ihres Kaders tabellarisch wieder mal deutlich hinterher hinken. Eigentlich war das Endergebnis ein sicherer Tipp, denn erst dreimal hat Wolfsburg in dieser Saison verloren und das 1:1 gegen Leipzig war bereits das zehnte Unentschieden. Es war diesmal ein Remis mit sehr unterschiedlichen Spielphasen.
In die Partie gegangen war RB Leipzig mit gleich fünf Veränderungen. Die zuletzt angeschlagenen Upamecano und Keita standen genauso in der Startelf wie Konaté, Halstenberg und Bruma. Orban, Demme, Kaiser und Laimer rutschten dafür auf die Bank. Der erkrankte Bernardo stand gar nicht im Kader. Organisiert war man im 4-2-2-2.
Wolfsburg wechselte auf der anderen Seite nur einmal. Divock Origi saß nur auf der Bank. Yannick Gerhardt übernahm seine Position, sodass die Formation etwas defensiver besetzt war. Der VfL probierte es in einem 4-2-3-1, wobei Didavi im Spiel gegen den Ball meist ein 4-4-2- daraus machte.
Wolfsburg hatte also hinter Gomez mit Malli, Gerhardt und Didavi eine ballsichere und weniger auf Geschwindigkeit ausgelegte Reihe aufgeboten. Das zahlte sich lange praktisch überhaupt nicht aus, denn 70 Minuten lang war vom VfL spielerisch gar nichts zu sehen. Man fand überhaupt keine Möglichkeit, vor allem Didavi und Malli so ins Spiel zu bringen, dass diese mal mit dem Gesicht zum gegnerischen Tor agieren konnten. Und wenn man das nicht schafft, dann hat der Gegner die Gefährlichkeit der Offensive schon fast komplett im Griff.
Lediglich einmal spielte Wolfsburg sich in den gegnerischen Strafraum und das war nach einer knappen Viertelstunde, als man über die rechte Seite durchgebrochen war. Als RB die brenzlige Situation schon halbwegs zugstellt hatte, stieg der sonst sehr gute Konaté aber noch unglücklich oder ungeschickt (weil die Situation schon fast entschärft war) auf den Fuß von Gomez, sodass es Elfmeter gab. Den verwandelte Verhaegh sicher.
Ansonsten spielte 70 Minuten lang nur RB Leipzig. In einem guten Auswärtsspiel agierte man sehr gut im Gegenpressing, stellte die Räume gut zu und fand selbst immer wieder Möglichkeiten, sich in der gegnerischen Hälfte in gute Situationen zu spielen. Es gab wohl in der Vergangenheit nur selten Auswärtsspielen von RB (oder überhaupt Spiele), in denen man so oft in der gegnerischen Hälfte in guter Feldposition war.
Doch was man 70 Minuten lang aus diesen sehr guten Feldpositionen und Umschaltsituationen machte, war wiederum atemberaubend wenig. Weil immer wieder der letzte Pass in den Strafraum misslingt oder die Flanken von Casteels abgefangen oder von Brooks rausgespielt werden. Es ist ein Spiel auf ein Tor, ohne dass man dieses Tor in den entscheidenden Momenten am und im gegnerischen Strafraum entscheidend ins Visier nimmt oder in Gefahr bringt.
Werner hat nach sieben Minuten nach Vorlage vom Gegner noch die beste Chance, scheitert aber aus relativ spitzem Winkel am gut reagierenden Casteels. Ansonsten sind es bis zur 52. Minuten ein paar Halbchancen nach Standards und viele, viele Hereingaben von der Seite, die irgendwo versanden.
Gebrochen wurde der seltsame Bann dann von Halstenberg, der nach 52 Minuten von Poulsen gut freigespielt wurde und seine Chance von der halblinken Seite mit einem Schuss in die lange Ecke und an den Innenpfosten nutzte. Der längst überfällige Ausgleich, wenn es nach Feldposition und Spielanlage geht.
Die totale Dominanz von RB Leipzig hielt noch bis ungefähr zur 70. Minute an. Man war in jeder Beziehung bis auf den letzten Pass im Strafraum das bessere Team, ließ defensiv nichts anbrennen und fand offensiv immer Wege bis zum VfL-Strafraum. 13:2 Torschüsse standen bis dahin auf dem Zettel für die Gäste. Der einzige Schuss von innerhalb des Strafraums auf Wolfsburger Seite war der Strafstoß.
Doch dann drehte sich das Spiel langsam und Wolfsburg zeigte in einem Spiel quasi beide Saisongesichter. 70 Minuten abgesehen vom Verteidigen im eigenen Strafraum schwach. Die letzten 20 Minuten ein immer heftiger werdendes Feuerwerk, bei dem die Offensive ihre großen Qualitäten zeigte.
11:1 Torschüsse erspielten sich die Gastgeber allein in den letzten 15 Minuten plus Nachspielzeit. Neunmal kamen sie von innerhalb des Strafraums zum Abschluss, gleich dreimal stand man dabei sogar im Fünfmeterraum. Dass man dabei kein Tor schoss, war genauso absurd wie die Tatsache, dass es bis zur 50. Minute 1:0 stand.
Die größte Chance der Gastgeber verbuchte dabei der eingewechselte Origi, der aus zwei Metern den Ball über das leere Tor schoss. Nochmal Origi, Malli und ein lustiges Scheibenschießen mit gutem Ausgang für RB in der dritten Minute der Nachspielzeit. Der Ball wollte einfach und aus Gastgebersicht leider nicht mehr über die Linie.
Ein Sieg der Gastgeber wäre über 90 Minuten gesehen auch nicht verdient gewesen. Angesichts der Chancen in den letzten 20 Minuten müssen sie die Partie aber eigentlich trotzdem in jedem Fall gewinnen. RB Leipzig zu diesem Zeitpunkt nach einer weiteren laufintensiven Partie deutlich mit den Kräften am Ende. Im defensiven Umschaltspiel fehlen nun die Körner, um die Lücken zu schließen, die Formation kompakt zu halten und den Wolfsburger Ballbesitz unter Druck zu setzen. Entsprechend kommen die VfL-Offensivspieler in der Phase in den Räumen zwischen den Lücken immer wieder mit dem Gesicht zum RB-Tor an den Ball und spielen dann ihre Stärken aus, die zuvor bei vielen langen Bällen untergingen.
Weil RB eher unfreiwillig die Räume öffnet und Wolfsburg offensiver agiert wird es am Ende noch mal ein sehr offener Schlagabtausch, in dem RB Leipzig das offener werdende Feld in der Offensive aber nicht mehr bespielen und sich so auch keine Chancen mehr erarbeiten kann. Lediglich einen guten, aber zu unplatzierten Fernschuss von Halstenberg muss Casteels noch halten. Auf der anderen Seite wird aus dem völlig unbeschäftigten Gulacsi plötzlich noch der Retter eines Punkts.
Fazit: 70 Minuten lang spielte RB Leipzig eine sehr gute Auswärtspartie und machte in Sachen Spielorganisation und Arbeit gegen den Ball alles richtig. Ein folgenschwerer Fehler von Konaté und eine unheimliche Harmlosigkeit beim Spiel in die VfL-Strafraum verhinderte aber, dass man das überlegene Spiel auch mit dem passenden Resultat versah. In der Schlussviertelstunde hatte ein müdes RB Leipzig dann einfach Glück, dass man den Offensivwirbel der Gastgeber ohne Gegentor überstand. Wenn man die Schlussphase in Betracht zieht, dann geht das Unentschieden für die Gastgeber mehr als in Ordnung. Wenn man die extrem dominanten 70, 75 RB-Minuten zuvor sieht, dann darf man sich aus Gästesicht aber durchaus ein wenig ärgern, dass man nicht mehr aus dem Aufwand und dem guten Spiel herausgeholt hat.
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Randbemerkung 1: Im Vergleich zur Vorsaison RB Leipzig nach 16 Spielen mit acht Punkten weniger. Gegen dieselben Gegner wie 2016/2017 holte man in dieser Saison bisher zwei Punkte weniger als im Vorjahr (wenn man die Aufsteiger Stuttgart und Hannover gegen die Absteiger Darmstadt und Ingolstadt tauscht). Die Tendenz der letzten Spiele zeigt weiterhin eher nach unten. Trotzdem wird man auch nach Spieltag 16 mindestens Dritter sein und Zweiter bleiben, falls Schalke nicht gegen Augsburg gewinnt. Aber das Feld wird immer enger hinter den Bayern. Im Extremfall liegen am Ende des Spieltags zwischen RB auf Platz 2 und dem Zehntplatzierten (der dann Mönchengladbach wäre) drei Punkte.
Randbemerkung 2: Nur ein Sieg aus den letzten fünf Ligaspielen. Vier Pflichtspiele in Folge ohne Sieg. Das ist für RB-Verhältnisse durchaus ungewöhnlich. Genaugenommen gab es erst einmal in der Vereinsgeschichte eine solche Serie ohne Sieg. Beim Übergang von Zorniger zu Beierlorzer blieb RB gleich fünfmal ohne einen Dreier. Zorniger war mit drei Spielen beteiligt, Beierlorzer fügte noch zwei dazu. Ansonsten waren drei Spiele ohne Sieg immer das Maximum. Ralph Hasenhüttl hält nun also mit vier Pflichtspielen in Folge ohne Sieg den Rekord für einen einzelnen RB-Trainer. Herzlichen Glückwunsch. Oder so. (Ja, natürlich ist dieser Ligenquervergleich ein Äpfel-und-Birnen-Vergleich und pure Spielerei, aber es sollte auch nicht unerwähnt bleiben.)
Randbemerkung 3: Etwa 1.400 RB-Fans mit beim Auswärtsspiel in Wolfsburg. Im Vergleich zur Vorsaison waren das 1.500 weniger. An einem Dienstagabend um 18.30 Uhr vielleicht nicht ganz so erstaunlich. Insgesamt waren es damit bisher rund 4.300 Fans weniger bei neun Auswärtsspielen als gegen die selben Gegner wie im Vorjahr. Was an den 5.000 Fans, die diese Saison in Dortmund fehlten, liegt.
Randbemerkung 4: Letzte Saison war das Spiel zwischen Wolfsburg und Leipzig noch ausverkauft. Diese Saison kamen zum eigentlich klassischen Zweitligatermin nur knapp 23.000 Zuschauer. Vom Gefühl her haben in diesem Dezember so einige Mannschaften einige Probleme, ihre Stadien vollzukriegen. In Wolfsburg war es ähnlich extrem leer wie in Leipzig beim Spiel gegen Mainz. Mit meiner Thesenbildung zu diesem Phänomen bin ich noch nicht fertig (in Wolfsburg spielte natürlich auch die Anstoßzeit eine Rolle). Aber spätestens zum Saisonende gibt es ja in Sachen Zuschauerzahlen noch mal einen analytischen Rundumschlag.
Randbemerkung 5: Ich fürchte ja, dass diese LED-Flutlicht-(Show-)Geschichten in nicht allzu ferner Zukunft überall zu finden sein werden und nicht nur bei den Bayern und beim “Arbeit, Fußball, Leidenschaft”-Wolfsburg. In Leipzig steht ja auch bald ein Stadionumbau an..
Randbemerkung 6: Offensivspiel über die Flügelpositionen ist ja rein von der Spielidee her bisher nicht unbedingt die Sache von RB Leipzig gewesen. Im Bundesligavergleich ist das Nutzen von Flanken eher gering ausgeprägt. Von der Idee her geht es darum Umschaltsituationen über die Mitte auszuspielen. Weil aber immer mehr Teams in den Spielen gegen RB Leipzig sehr stark darauf achten, genau diese Mitte kompakt zu halten, läuft inzwischen automatisch mehr über die Außenpositionen. Ralph Hasenhüttl hatte sich diesbezüglich auch von seinen Außenverteidigern mehr Offensivgeist und auch mal das Durchstarten bis zur Grundlinie und in den Strafraum gewünscht. Gegen Wolfsburg nun hatte man 25 von der Statistik erfasste Flankensituationen aus dem Spiel heraus und aus Ecken (15 sind es bisher im Schnitt pro Spiel für RB in der Bundesliga). Problem daran, dass aus den neun Ecken kaum Gefahr entstand und dass es bei Spielsituationen, in denen man von der Außenbahn mit relativ viel Platz in den Strafraum spielen kann, kaum funktionierende Abläufe gibt. Weder für den Flankengeber, was man daran sah, dass unheimlich viele Bälle Casteels in die Arme gespielt wurden oder bei einem Wolfsburger landeten, ohne dass ein RB-Spieler in der Nähe war. Noch für die Spieler in der Mitte, die möglich Anspiele verwerten sollen. Gegen Mainz hatte man beim 1:0 durch Kampl noch gezeigt, wie man ein Anspiel von außen anbringen und vielleicht mal verwerten kann, aber ansonsten konnte man da in den letzten Spielen und auch gegen Wolfsburg nicht erkennen, dass die Spieler ein funktionierende Idee haben, wann sie wo einlaufen können, um dann von Flanken oder in den Rücken der Kette gespielten Pässen profitieren zu können. Falls man auch künftig den Weg über die Außenbahnen verstärkt suchen will, dann braucht man dort auf jeden Fall bessere Lösungen, daraus auch Torgefahr zu entwickeln. Ansonsten bleibt das Anrennen auch künftig so brotlos wie in Wolfsburg.
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Lichtblicke:
- Stefan Ilsanker: War lange der Kopf des Spiels. Nicht nur als Balleroberer und Lückenschließer gut, sondern auch in der Spieleröffnung immer wieder mit guten Ideen und vor allem guter Ballsicherheit. Eigentlich sollte man es inzwischen ja wissen, aber ein bisschen bin ich immer wieder überrascht, was für souveräne Partien Ilsanker immer wieder auf verschiedenen Positionen auspackt. Diesmal war er bis auf ein paar Minuten in der zweiten Halbzeit, als er Rechtsverteidiger spielte, als Sechser unterwegs.
- Peter Gulacsi: Hätte sich 70 Minuten lang auch ein Stühlchen in den Strafraum stellen und ein gemütliches Nicherchen machen können. In den letzten 20 Minuten dann ging es vor seinem Kasten aber richtig rund. Hatte teilweise viel Glück, dass zu dem frühen Elfmetertor nicht noch ein weiterer Gegentreffer dazu kam, aber trug mit starken Paraden auch das seine dazu bei, dass am Ende noch ein Punkt für RB rausprang. Durchaus bemerkenswert, dass er von jetzt auf gleich voll da war und absolut souverän agierte.
- Naby Keita: War gewiss kein überragendes Spiel von Keita, aber allein für seine grandiosen Bewegungen mit dem Ball am Fuß unter Gegnerdruck gehört er hier rein. Diese Leichtfüßigkeit ist einfach großartig. Da schaue ich auch mal darüber hinweg, dass daraus dann nicht so viele effektive Aktionen wurde.
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Tore: 1:0 Verhaegh (15./FE), 1:1 Halstenberg (52.)
Gelb-Rot: Upamecano (90.+2/ wiederholtes Foulspiel)
Aufstellung RB Leipzig: Gulacsi – Klostermann (82. Laimer), Konaté, Upamecano, Halstenberg – Ilsanker, Keita – Kampl (89. Kaiser), Bruma (79. Demme) – Poulsen, Werner; Bank: Mvogo, Schmitz, Orban, Palacios; Nicht im Kader: Bernardo, Augustin, Forsberg, Sabitzer (alle verletzt oder krank), Coltorti, Köhn, Compper, Abouchabaka, Kühn
Aufstellung VfL Wolfsburg: Casteels – Verhaegh, Uduokhai, Brooks, William – Guilavogui, Arnold – Gerhardt, Didavi (89. Osimhen), Malli – Gomez (66. Origi)
Schiedsrichter: Guido Winkmann (Souveräne Partie. Alle wichtigen Entscheidungen richtig getroffen. Keine Unruhe aufkommen lassen. Man kann immer über ein, zwei Zweikampfbewertungen streiten, aber das war insgesamt schon sehr gut, was Winkmann da machte.)
Gelbe Karten: Gilavogui, Didavi – Ilsanker (2.), Halstenberg (3.)
Zuschauer: 22.872 (davon 1.400 Gästefans)
Links: RBL-Bericht, RB-Fans-Liveticker, MDR-Bericht [broken Link], WOB-Bericht [broken Link], Kicker-Bericht
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- Torschüsse: 13 : 14
- Torschüsse innerhalb des Strafraums: 10 : 8
- Schüsse auf das Tor: 5 : 5
- gewonnene Zweikämpfe: 47,8% : 52,2%
- Ballbesitz: 49,7% : 50,3%
- Passquote: 75,8% : 76,8%
- Laufstrecke: 120,2 km : 118,2 km
- Sprints: 246 : 267
- Intensive Läufe: 781 : 688
- Fouls: 8 : 16
- Ecken: 6 : 9
- Abseits: 1 : 2
- Meiste Torschüsse: Didavi, Origi: je 4 – Halstenberg, Werner: je 4
- Meiste Torschussvorlagen: Malli: 3 – Kampl, Poulsen – je 2
- Beste Zweikampfquote (mindestens 10 Zweikämpfe): Verhaegh: 62,5% – Konaté: 85,7%
- Meiste Ballkontakte: Arnold: 80 – Ilsanker: 75
- Beste Passquote (mindestens 20 Pässe): Guilavogui: 89,3% – Upamecano: 89,1%
- Größte Laufstrecke: Gerhardt: 12,1 km – Poulsen 12,0 km
- Meiste Sprints: William: 40 – Werner: 37
Statistiken von bundesliga.de, whoscored.com
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Saisontorschützen: Werner – 8; Poulsen, Augustin – je 3; Sabitzer, Keita – 2; Orban, Bruma, Klostermann, Forsberg, Bernardo; Kampl, Halstenberg – je 1
Saisonvorlagengeber: Sabitzer – 5; Augustin – 4; Forsberg, Werner – je 3; Kampl, Halstenberg, Demme – je 2; Bernardo, Keita, Bruma, Poulsen – je 1
Saisontorbeteiligungen (Entstehung des Tors jenseits der direkten Vorlage): Demme – 7; Kampl – 5; Upamecano, Sabitzer, Forsberg – je 4; Ilsanker, Laimer, Keita, Halstenberg – je 3; Poulsen, Klostermann, Bruma – je 2; Gulasci, Bernardo – je 1
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Bild: © GEPA pictures/ Sven Sonntag
Also, Keita in die Lichtblicke einzustufen ist schon eine sehr mutige Einschätzung. RB ist ohne Sabitzer und Forsberg mehr denn je auf kreative Impulse von Unterschiedsspielern wie Keita angewiesen. Von ihm kommt jedoch viel zu wenig. Er spielt deutlich unter seinen Möglichkeiten. Schicke Technik hin oder her.
Sehe ich auch so. Im Vergleich zum Vorjahr fehlt es Keita deutlich an Effizienz. Schöne Drehungen und geschmeidige Bewegungen sind nur Schnörkelei, wenn am Ende der Pass schiefgeht.
Gestern hätte ich Klostermann zu den Lichtblicken gezählt, auch wenn keine einzige Hereingabe wirklich ankam. Einfach nur, weil endlich mal ein Außenverteidiger über 90 Minuten (okay, 75) offensiv präsent war, ohne hinten groß was anbrennen zu lassen. Halstenberg könnte das auf der anderen Seite sicher auch noch öfter mal tun…
Ich frag mich halt nur ob man statistisch jetzt jedes Spiel einen Elfer verursacht oder eine rote Karte kassiert hat… Naja Jugend forscht…
Ich denke, Randbemerkung 6 bringt es auf den Punkt. Unglaublich wie viele gute Situationen völlig wirkungslos verpufften.
Bin dafür, das Gulacsi die Ecken tritt. Finde es bewundernswert, wie seine Abschläge Poulsen immer auf den Kopf fallen. Dann hätte er zumindest in der ersten HZ gegen Wolfsburg was zu tun gehabt, und wir hätten zur Pause klar geführt…
Der VAR muss weg!