Letzter Zweitligaausflug für RB Leipzig. Es ging zum abstiegsbedrohten MSV Duisburg, für die das Spiel ein Pokalspiel im Kampf um den Relegationsplatz war. Für RB Leipzig ging es um nichts mehr nach dem schon letzte Woche gesicherten Aufstieg. Am Ende sah man auch auf dem Platz, dass für die einen ein Pokalspiel anstand und es für die anderen die goldene Ananas zu gewinnen gab. Sicherlich nicht ohne Gegenwehr, aber völlig verdient verlor RB Leipzig das Duell mit 0:1.
In die Partie gegangen war Leipzig mit einigen Veränderungen, ohne dass man das Team hätte als B-Elf bezeichnen können. Peter Gulacsi kehrte für Fabio Coltorti ins Tor zurück. Atinc Nukan bekam seine Chance als Innenverteidiger für Marvin Compper und agierte so durchwachsen, wie seine gesamte Saison war. Rani Khedira lief auf der Sechs für Stefan Ilsanker auf. Anthony Jung ersetzte links hinten Marcel Halstenberg. Massimo Bruno durfte für Emil Forsberg antreten. Und Davie Selke kam wie angekündigt im Sturmzentrum zum Einsatz, sodass Marcel Sabitzer zugucken konnte.
Beim MSV Duisburg kamen Keeper Marcel Lenz und Offensivmann Stanislav Iljutcenko für die verletzten Michael Ratajczak und Victor Obinna zum Einsatz. Etwas überraschend saß auch Rolf Feltscher auf der Bank, für den rechts hinten der erfahrene und defensiver orientierte Steffen Bohl in die Partie kam.
RB Leipzig im 4-2-3-1 unterwegs mit dem üblichen Versuch, Bälle im (Gegen-)Pressing zu erobern. Poulsen spielte oft zentral und rutscht von dort auch mal neben Selke, sodass es auch stärker gen 4-2-2-2 ging. Aber der Unterschied ist auch nur marginal.
Duisburg versuchte sich in einem 4-4-2. Allerdings nicht mit zwei starren, tief stehenden Viererketten gespielt, sondern aus der Formation heraus wurde auch immer wieder aggressiv attackiert und das Ballbesitzspiel aus der RB-Innenverteidigung heraus gestört.
RB Leipzig kam gut in die Partie und hätte den Hoffnungen der Gastgeber schon früh den entscheidenden Dämpfer verpassen können. Klassische RB-Gegenpressingaktion, bei der man tief in der MSV-Hälfte den Ball erobert. Bruno steckt auf Selke durch, der sich trotz leichtem Halten gegen seinen Gegenspieler durchsetzen kann, aber an der Nummer 2 der Duisburger Marcel Lenz scheitert. Es sollte der einzige Torschuss sein, den Lenz an diesem Nachmittag halten musste.
Das sagt schon fast alles aus über eine Partie, in die sich Duisburg in der Folge immer besser hineinbiss und die immer nach dem selben Strickmuster verlief. RB Leipzig hat den Ball und versucht daraus irgendwie Offensivideen zu entwickeln. Und der MSV verteidigt intensiv und gar nicht mal passiv und setzt den Ballbesitz von RB gut unter Druck, sodass man daraus immer mal wieder gute Ballgewinne und gute Chancen kreieren kann.
Entgegen kommt dem MSV dabei, dass das RB-Mittelfeld kaum stattfindet. Rani Khedira kann dem Spiel von der Sechs aus kaum Akzente mitgeben. Massimo Bruno ist technisch begabt, aber in so einem Spiel mit viel Kampf und einigen Nickligkeiten an der Grenze des Erlaubten nicht so richtig wirkungsvoll. Yussuf Poulsen agiert immer wieder sehr tief, beraubt sich dabei aber seiner Stärken, die gegnerische Verteidigungskette zu zerreiben. Das Spiel vor sich zu haben und im Passspiel antreiben zu sollen, ist seine Sache dann doch nicht. Und Dominik Kaiser ist präsent und aktiv, aber auch nicht final durchschlagskräftig. Lediglich Diego Demme spielt von der Sechs aus eine gewohnt gut Partie, steht damit aber eher allein.
Durch das offenisve Mittelfeldtrio Kaiser, Bruno und Poulsen entsteht auch oft eine starke Fokussierung auf die Mitte des Spielfelds. Poulsen spielt oft zentral und verstärkt das Problem dadurch noch. In der Mitte wird es so schnell sehr eng. Was die fehlende Ballsicherheit im Mittelfeld noch verstärkt. Heraus kommen so viele lange Bälle, für die die Duisburger Defensive, die ihre Probleme sicher nicht in der Luft, sondern in der Geschwindigkeit in der Tiefe hat, sehr dankbar ist.
Der MSV versuchte es aus der Umkehrbewegung heraus und verstärkt auch über die rechte Seite, wo Chanturia sehr agil agierte. Am gefährlichsten wurde Duisburg rund um die 30. Minute, als man einige Einschusschancen hatte. Die größte hat Kingsley Onuegbu in der 28. Minute, als der MSV aus der Abwehr mit einem flachen Pass durch das RB-Mittelfeld plötzlich alle Räume öffnet. Nukan rutscht bei einem Tackling an der Strafraumgrenze weg und eröffnet so Onuegbu die Möglichkeit, frei vor dem Tor aus 15 Metern einzuschießen. Gulacsi hat was dagegen und fischt den Ball großartig heraus.
Fünf Minuten später war es wieder Gulacsi, der das 0:0 rettet. Iljutcenko wird im Strafraum freigespielt und zieht aus 12 Metern ab. Orban fälscht ab. Und Gulacsis Hand schnellt heraus und verhindert den Einschlag. In Sachen Reflexen und Reaktionsgeschwindigkeit ist Gulacsi sicherlich, das gilt auch weiterhin und bewies sich in diesen Szenen wieder mal, ein herausragender Keeper.
Zur Pause war RB Leipzig mit dem 0:0 ganz gut bedient. Nicht weil man unbedingt das schlechter Team war, sondern weil der MSV am Strafraum konsequenter und mit mehr Zug zum Tor agierte und so die deutlich klareren Chancen auf dem Fuß hatte.
Zur zweiten Halbzeit kam Marvin Compper für Atinc Nukan, was für 20 Minuten eine das Spiel kontrollierende RB-Mannschaft mit sich brachte. Von Duisburg kam in dieser Phase des Spiels kaum noch was, weil man nicht mehr in Ballgewinne oder in Ballsicherungen beim schnellen Spiel nach vorn kam. Aber auch RB Leipzig generierte aus der Spielkontrolle kaum Torgefahr. Es gab immer mal Möglichkeiten, bei denen man sich auf den Außenpositionen durchsetzte, aber spätestens, wenn es in den Strafraum ging, war es mit der Herrlichkeit komplett vorbei.
Nach 65 Minuten zog die Partie dann auch vor dem Tor wieder an. Nach Nukan in der ersten Halbzeit rutschte diesmal Compper an der eigenen Strafraumgrenze aus. Iljutcenko profitierte davon, weil er auch hier nicht nur passiv verteidigte, sondern Compper anlief und zur Stelle war, als der sich hinlegte. Aus relativ spitzem Winkel scheiterte Iljutcenko aber erneut an Keeper Gulacsi.
Das war so etwas wie der Startschuss für letzte 25 Minuten, in denen praktisch nur noch Duisburg gefährlich wurde. Und folgerichtig in Führung ging. Wieder ging dem eine unglückliche Aktion voraus. Diesmal von Anthony Jung, der einen Duisburger Pass nicht klären kann bzw. direkt vor die Füße von Giorgi Chanturia klärt, der wieder mal zeigt, dass er mit feinem Füßchen in der zweiten Liga ein Unterschiedsspieler sein kann und Demme, (Pingpong mit) Compper (spielt), Khedira und Orban mit dem Ball am Fuß stehen lässt und aus acht Metern leicht strauchelnd noch die Ruhe behält, mit links zu vollenden. Starkes Tor, wenngleich natürlich auch nicht sonderlich gut verteidigt.
Der Rest des Spiels ist eine Potenzierung dessen, was die 75 Minuten zuvor schon lief. RB Leipzig versucht irgendwie in torgefährliche Zonen zu kommen, hat aber trotz Forsberg-Einwechslung nicht die Ballsicherheit, dies spielerisch herzustellen. Lange Bälle kommen auch nicht durch, sodass der MSV (auch weil Demme die letzten sieben Minuten verletzungsbedingt nicht mehr mitwirkt und RB somit nur noch zu zehnt ist) nicht mal mehr große Mühe hat, das 1:0 über die Zeit zu bringen.
Man sollte die 90 Minuten in Duisburg nicht überbewerten, aber sie haben ein paar Sachen bestätigt, die man auch schon in den 33 Saisonspielen zuvor gesehen hatte. Dass eine Doppelspitze Poulsen/ Selke für die Gesamtbalance und die Ballsicherheit aus dem Mittelfeld heraus suboptimal ist (wird spannend, was Hasenhüttl daraus macht). Und dass Khedira, Nukan und Bruno jeweils so ihre eigenen, auch jeweils unterschiedlichen Problemchen mit sich rumschleppen, wegen derer sie oft eben auch nur auf der Bank saßen. Spielte für das letzte Saisonspiel keine Rolle mehr, aber wird man als Gedanken für die kommende Saison im Hinterkopf behalten dürfen.
Fazit: Der MSV Duisburg gewinnt sein erstes Abstiegsendspiel verdient, weil man die besseren Chancen hatte und insgesamt galliger und griffiger aufgetreten ist. RB Leipzig hat sich bis zur 65. Minute gut gewehrt und die Partie trotz etwas gefährlicherer Gastgeber meist im Griff. In den letzten 25 Minuten fand man aber fast gar kein Mittel mehr, um noch mindestens einen Punkt mitzunehmen. Kein Beinbruch angesichts des feststehenden Aufstiegs, aber doch eine kleine Enttäuschung, dass man gegen einen am Ende euphorisch unterstützten Gegner nicht besser gegenhalten konnte.
Randbemerkung 1: “Ich bin stolz, ein Bofrostianer zu sein.” So säuselte es als Teil des Halbzeitprogramms, als irgendein Charity-Scheck übergeben wurde, vom Bofrost-Mann am Mikro des Stadionsprechers aus den Stadionboxen. Sponsoring war aber auch schon mal weniger Holzhammer..
Randbemerkung 2: Der Vorteil des RB-Daseins ist ja, dass man selbst bei völlig unbedeutenden Spielen spätestens mit dem ersten “Alle Bullen sind Schweine” von der anderen Seite des Stadions wieder komplett im motivierten Gewinnenwollen-Modus ist. Mal völlig davon abgesehen, dass man sowieso mit dem Anpfiff sämtliche Gedanken darüber, wer wie absteigen könnte und ob man das cool findet, dem im schlimmsten Fall beiwohnen zu müssen oder nicht, fahren lässt und mit dem Geschehen mitfiebert.
Randbemerkung 3: Am Ende musste der FSV Frankfurt neben Paderborn trotz Sieg gegen 1860 runter, weil RB eben in Duisburg verlor. Kann man nun natürlich sagen, dass Leipzig Schuld ist am FSV-Abstieg. Aber gerade Frankfurt ist der lebende Beweis dafür, dass man für dieses sportliche Endergebnis aufgrund grottiger letzter Wochen und Monate ganz allein selbst verantwortlich ist.
Randbemerkung 4: Eine B-Elf hatte RB Leipzig trotz aller Umstellungen nicht am Start. Bis zum Schluss standen (bis auf Teigl) elf Spieler auf dem Platz, die in den letzten Wochen und Monaten regelmäßig zum Einsatz kamen bzw. zum engeren Kern der Mannschaft gehörten. Wettbewerbsverzerrung kann man RB Leipzig also nun wirklich nicht vorwerfen. Trotzdem schafften es mit Gino Fechner (18) und Felix Beiersdorf (17) zwei Nachwuchsspieler in den Spieltagskader. Aufs Feld schafften sie es leider nicht. Hatte vermutlich auch mit dem Spielstand zu tun. War für die beiden sicher trotzdem eine hübsche Erfahrung, bei diesem Spiel vor großer Kulisse im Kader zu stehen und all die Dinge, die die Profis so mitmachen, auch mal zu erleben.
Randbemerkung 5: Erlebt haben sie auch, dass RB Leipzig in der zweiten Halbzeit das Erwärmen vor der Heimkurve abbrechen musste und es vor der RB-Kurve fortsetzte. Dass man vor solchen Unsitten in der Spielorganisation mit Unterstützung des Schiedsrichterteams immer wieder einknickt, darf auch ein wenig erstaunen. Hauptsache, wir kriegen irgendwie die 90 Minuten über die Runden, scheint da das handlungsleitende Motto zu sein. So lernen es manche allerdings leider auch nie..
Randbemerkung 6: 5:1 Schüsse auf das Tor für den MSV. Ein schwache RB-Laufleistung. Sehr viel weniger Sprints als die Gastgeber. Dass der MSV-Sieg verdient war und dass dass RB-Spiel nicht so intensiv war wie gewohnt, lässt sich tatsächlich nur schwer bestreiten.
Randbemerkung 7: Fünf Punkte aus den letzten fünf Saisonspielen. RB Leipzig hat sich final eher ins Ziel geschleppt, als dass man noch mal einen Sprint angezogen hätte.
Randbemerkung 8: 24 Punkte und 14:6 Tore in zehn Auswärtsspielen vor der Winterpause. 7 Punkte und 7:9 Tore in sieben Auswärtsspielen nach der Winterpause. Von der großen Unbeeindrucktheit auf fremden Plätzen ist in den letzten drei Monaten nicht mehr viel übrig geblieben.
Randbemerkung 9: Im Vergleich zur Vorsaison RB Leipzig mit 17 Punkten und 14 Toren (Tordifferenz) mehr nach 34 Spielen. In den 17 Spielen der Rückrunde hat man dagegen drei Punkte weniger geholt wie in den Hinrunden-Spielen gegen dieselben Gegner. Macht insgesamt, dass man natürlich im Vergleich zur Vorsaison wesentlich konstanter und besser aufgetreten ist, aber die Rückrunde bleibt im Vergleich zu Hinrunde doch eine kleine Enttäuschung.
Lichtblicke:
- Marvin Compper: Kam zur Pause für Nukan, spielte bis auf einen Ausrutscher vor dem eigenen Strafraum eine souveräne Partie und schaltete sich auch immer wieder in die Offensive ein. Wie schon in den letzten Wochen der konstanteste und überzeugendste der drei Innenverteidiger.
- Peter Gulacsi: Zeigte wieder mal, dass er auf der Linie ein hervorragender Torhüter ist. Großartige Parade gegen Onuegbu in der ersten Halbzeit und auch sonst bei einigen Chancen auf dem Posten. Machtlos beim Gegentor.
- Diego Demme: In einem meist überforderten Mittelfeld wieder mal auffälligster RB-Spieler. Viele Offensivszenen kreiert. Viele Zweikämpfe gewonnen. Auch immer wieder im Passspiel mit dem guten Auge und schnellem Weiterspielen. Bester RB-Spieler der Partie. Leider kurz vor Schluss mit einer Gehirnerschütterung vom Platz. Blöd so zum Saisonende.
Fanarena-Spieltagsspieler:
(Quelle: iPhone und Android App FanArena für RB Leipzig Fans – www.fan-arena.com [broken Link])
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Tore: 1:0 Chanturia (75.)
Aufstellung RB Leipzig: Gulacsi – Kostermann, Orban, Nukan (46. Compper), Jung – Demme, Khedira – Kaiser (62. Teigl), Poulsen, Bruno (78. Forsberg) – Selke; Bank: Bellot, Fechner, Quaschner, Beiersdorf; Nicht im Kader: Boyd, Sabitzer, Halstenberg (alle verletzt bzw. angeschlagen), Coltorti, Ilsanker, Hierländer, Strauß, Gipson
Aufstellung MSV Duisburg: Lenz – Bohl, Meißner, Bajic, Poggenberg – Chanturia (78. Klotz), Holland, Hajri (84. Albutat), Wolze – Iljutcenko – Onuegbu (82. Bröker)
Schiedsrichter: Tobias Welz (Wie schon im Spiel beim FC St. Pauli ein Schiedsrichter, der eher darum bemüht war, nicht allzu sehr das Heimpublikum gegen sich aufzubringen, als konsistent zu pfeifen. Das begann schon mit der gelben Karte bei Nukans erstem Foul kurz nach Anpfiff, ein unnötig früher und harter Einstieg in die persönlichen Strafen und setzte sich in der Zweikampfbewertung über das Spiel hin fort. Knifflige Entscheidungen wie ein klares Stoßen oder ein (aus Stadionsicht) scheinbares Handspiel im MSV-Strafraum ließ er entsprechend wie schon beim Foul gegen Kaiser beim FC St. Pauli lieber laufen als sich die Hände mit einem Pfiff schmutzig zu machen. Zwei Minuten Nachspielzeit am Ende der 90 Minuten waren ein absoluter Witz. So viel hatte man allein für die Verletzungsunterbrechung bei Diego Demme verbraucht. Keine sonderlich gelungene Spielführung. Wobei es in hitziger Atmosphäre auf und abseits des Rasens auch sicherlich nicht einfach war und zumindest die Körpersprache von Tobias Welz und das Auftreten gegenüber den Spielern immer wieder zur Beruhigung beitrug.)
Gelbe Karten: Nukan (3.) – Bohl, Hajri, Meißner, Chanturia
Zuschauer: 28.209 (davon 2.000 Gästefans)
Links: RBL-Bericht, RB-Fans-Liveticker, MDR-Bericht [broken Link], MSV-Bericht, Kicker-Bericht
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- Torschüsse: 13 : 7
- Torschüsse innerhalb des Strafraums: 8 : 4
- Schüsse auf das Tor: 5 : 1
- gewonnene Zweikämpfe: 44,6% : 55,4%
- Ballbesitz: 39,9% : 60,1%
- Passquote: 58,8% : 74,9%
- Laufstrecke: 106,9 km : 107,9 km
- Sprints: 185 : 160
- Intensive Läufe: 536 : 563
- Fouls: 19 : 16
- Ecken: 4 : 3
- Abseits: 3 : 2
- Meiste Torschüsse: Chanturia: 5 – Bruno: 2
- Meiste Torschussvorlagen: Chanturia, Onuegbu: je 3 – Demme: 3
- Beste Zweikampfquote (mindestens 10 Zweikämpfe): Bajic: 80,0% – Orban: 73,9%
- Meiste Ballkontakte: Wolze: 47 – Demme: 84
- Beste Passquote (mindestens 20 Pässe): Meißner: 65,4% – Demme: 83,3%
- Größte Laufstrecke: Wolze: 10,7 km – Klostermann: 10,9 km
- Meiste Sprints: Wolze: 30 – Klostermann: 26
Statistiken von bundesliga.de, bild.de
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Saisontorschützen: Selke – 10; Sabitzer, Forsberg – 8; Kaiser, Poulsen – je 7; Compper – 3; Halstenberg, Bruno – je 2; Quaschner, Nukan, Ilsanker, Orban, Klostermann – je 1; Eigentore: Parensen (Union), Vollath (KSC) – 1
Saisonvorlagengeber: Forsberg – 7; Kaiser, Poulsen – 6; Halstenberg, Klostermann, Sabitzer, Bruno – je 4; Selke, Demme – je 3; Jung, Compper – je 2; Quaschner, Kalmár, Orban, Ilsanker – je 1
Saisontorbeteiligungen (Entstehung des Tors jenseits der direkten Vorlage): Sabitzer – 13; Halstenberg – 10; Kaiser – 9; Ilsanker, Demme – 7; Klostermann, Forsberg, Poulsen, Compper – je 6; Orban – 5; Bruno – je 4; Coltorti, Khedira – je 2; Nukan, Jung, Teigl, Quaschner – je 1
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Bilder: © GEPA pictures/ Roger Petzsche
Auch wenn es um nichts mehr ging, wäre es doch mal an der Zeit , ohne Druck locker aufzuspielen mit dem vermeidlichen Traumduo Selke, Poulsen zu zeigen wie es gehen kann.
Leider war es wie immer .es fehlte an Lust und Leichtigkeit mal einen Gegner zu dominieren .einzig wie immer Demme hing sich voll rein.
Eigentlich ja auch ein Spiel für Bruno Khedira.Jung sich nochmal für die nächste Saison zu empfehlen.Aber da war man mit den Gedanken wohl woanders.
Bei dem Gegentor ist es mir unverständlich wie sich ein Spieler durch 4 Mann so durchwurschteln kann .habe ich so von unseren Spielern noch nicht gesehen (hat wohl was mit Willen zu tun)
Wie schon im Beitrag von Spielvorbereitung.de (beste Taktik Einschätzung von RB seit langen)ist man nicht in der Lage gegen kämpferisch Defensive Reihen ein Mittel zu finden.Wenn sich da nichts ändert wird es schwer in Liga eins.
Das Spiel erinnerte fatal an Unterhaching. Wir verhalfen Duisburg durch einen uninspirierten Auftritt zur Relegation, einem Verein, der unser Logo verweigerte, allein deshalb hätte ich als Spieler gefightet bis zum Ende, leider kam – nichts. Insbesondere Khedira und Jung machten klar, 1. Liga-Spieler sind das nicht, ein echter Stürmer muss wohl auch noch her. Eine halbe Chance in 92 Minuten sagt dann doch viel. Warum die Torhüter bei RB in Frage gestellt werden, das bleibt mir dann mal auch ein Rätsel. Teigl bekommt sein Abschiedsspiel, der FSV steigt direkt ab (ja, hätten eben eher punkten müssen, ist schon klar…), so macht man sich viele neue Freunde in der Republik. Ohne meine Kinder, die das deutlich lockerer sehen, wäre ich nach gestern heute am TV und nicht auf dem Markt! Ansonsten bin ich happy…
War vielleicht eine Kurzgrippe, Schnee lag ja nicht, oder es gab noch Bonuspunkte für den Sieg gegen Nürnberg.
Ja. Der Wille war wohl nicht mehr maximal. Irgendwie schon verständlich.
Beunruhigend oder ärgerlich finde ich seit Wochen immer wieder die auffällig fehlende Ball- und Passsicherheit und die geringe Fähigkeit, den Ball am Mann zu behaupten. Auch, wenn es kein Ballbesitzfussball sein soll, ist es doch die Voraussetzung für gelungene one touch – Aktionen. Oder? Ein Selbstläufer bezüglich Nichtabstiegsgefahr wäre die nächste Saison mit diesem Kader sicherlich nicht. Und die ganzen medialen Vorschusslorbeeren sind einfach nur Unsinn.
Für die Statistik, Moral, Rückblenden etc, wäre 1 Punkt schon nicht schlecht gewesen. Jetzt ist man unter 2 im Schnitt und das wird RR bestimmt wurmen.
Auch fällt mir gerade ein, hatte Marvin Compper nicht vor 5-6!! Wochen gesagt: “3 Siege reichen zum Aufstieg!” und er hat Recht.
Verrückt.
Das wir am Ende nur zu 10. waren habe ich gar nicht realisiert, aber stimmt, RR hatte ja schon 3x gewechselt. Zu Jung, Nukan und Bruno ist ja schon alles gesagt, nur zu Pete noch ein Satz. Zum Torwartspiel gehört auch das abfangen von hohen Bällen und eben die Ausstrahlung ‘Hey, an mir kommt keiner vorbei’ und da muss! er sich steigern, wenn er die Nummer 1 sein will. Ansonsten Klasse Leistung! Und er war gestern Spieler des Tages (da frage ich mich wie es Selke mit 39% wurde?)
Dem Diego Demme weiterhin Gute Besserung! Hoffentlich ist er nachher mit dabei.
An der Stelle schon das 1. Dankeschön für Vorschau, Analyse, Blog und Presse. Wird bestimmt nochmals kommen!
In dem Sinne
#WirsindE1NS
Ich finde es auch mehr als schade, diesem MSV in die Religation geholfen zu haben. So unfair kann Fußball manchmal sein, die eventuelle Schmähkritik dafür wäre dann aber auch verdient. Das war wirklich nichts, um es mal zusammenzufassen. Allerdings auch bisschen unglücklich wieoft die Jungs ausgerutscht sind (Rasen?!).
Desweiteren war ich überrascht, als ich laß, dass nur 2 Spieler wohl gehen müssen. Da hätte ich mit mehr gerechnet. Wie hier bereits erwähnt wurde sind einige kein BuLi Niveau und werden dann sicher bloss Geld kosten und auf der Bank sitzen… Warten das der Vertrag ausläuft der nicht verlängert wird.
Da bin ich persönlich gespannt was an Neuzugängen kommt, grade im Mittelfeld und Sturm muss zwingend neue Qualität her. Wobei da auch viel geholfen wäre, wenn die Jungs wieder besser in Form wären. Grade ein Sabitzer sehe ich mit Kaiser als Schlüsselspieler in die Offensive. Sicher auch der ein oder andere Backup für die Defensive, bisher war Nukan der Transfer-Flop schlechthin, welches er wieder einmal unter Beweis gestellt hat…. Ihn von Beginn an spielen lassen kann man sich einfach nicht leisten. Ich zitier hier mal frei einen Kommentar aus der Vergangenheit: “springt auf jeden Ball, teilweise weitab seiner eigentlichen Position”.
Wenn da etwas Konkurrenzkampf im Mittelfeld geschaffen wird und man auch mal eine Wahl hat (durch neue Personalien) kann man auch mal Formtiefs besser abfangen und rotieren. Aktuell gibt es da keine Alternativen, wie man im Spiel gegen Duisburg leider sehen konnte. Bitter auch dass das Duo Poulsen und Selke selten klappt, klingt auf dem Papier eigtl so gut…