Drittes Testspiel der Vorbereitung auf die Rückrunde. Zweites Testspiel von RasenBallsport Leipzig im Traingslager in Antalya, wo gestern nach einer Woche quasi Bergfest gefeiert werden durfte. Heraus sprang ein 2:0 gegen den letztjährigen Dritten der ersten schwedischen Liga heraus, der erst im April in die Saison einsteigt und diverse Stammkräfte verloren hat oder kurzfristig ersetzen musste. Örebro SK vs. RasenBallsport Leipzig 0:2 weiterlesen
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Kartalspor Külübü vs. RasenBallsport Leipzig 0:0
Ein Drittel des recht umfänglichen Trainingslagers in der türkischen Sonne ist für die RasenBallsportler bereits wieder Geschichte. Und auch das erste Testspiel im Rahmen des Vorbereitungstrips haben sie hinter sich gebracht. Der türkische Zweitligist und nach jetzigem Stand Bald-Drittligist Kartalspor Külübü war der Gegner. Wie meist in Testspielen wieder nach dem Prinzip, zwei Hälften, zwei verschiedene Mannschaften. Spannender als das Ergebnis sicherlich wieder einmal die Aufstellung und die Spekulation über die taktische Ausrichtung. Kartalspor Külübü vs. RasenBallsport Leipzig 0:0 weiterlesen
Plus/Minus-Werte
Winterpause, Zeit für diverse Statistiken. Heute mal in einer leicht gewagten Version. Aber beginnen wir ganz einfach mit dem Leistungsnachweis der einzelnen Spieler in Spielen und abgeleisteten Minuten pro Spiel. Plus/Minus-Werte weiterlesen
Neue Ziele
Ziel ist es, den Abstand zu Chemnitz so gering wie möglich zu halten und dann in der Winterpause die Kräfte zu sammeln und anzugreifen. (Timo Rost bei Sport im Osten im MDR am 07.11.2010 nach der Niederlage bei der U23 von Energie Cottbus)
‘So gering wie möglich’ lässt natürlich jede Menge Interpretationsspielraum. Mehr als 9 Punkte sollten es wohl bis zur Winterpause nicht werden (zumal nach der Winterpause nur noch 15 Spiele warten), 4 bis 5 wären aus der heutigen Position und angesichts der demnächst wartenden, direkten Konkurrenz aus Halle und Chemnitz optimal. Heißt auch, dass nicht mehr viel Spielraum bleibt für eventuelle, vorweihnachtliche Niederlagen. Der Druck auf die Mannschaft wird nicht geringer..
Und ob die Ideen, die Timo Rost vom Kräfte sammeln in der Winterpause hat, dieselben sind, wie die von sportlicher Leitung und Management bleibt abzuwarten. Wie bereits an der einen oder anderen Stelle erwähnt, Ende November wird man schon sehr viel schlauer sein, was und ob in dieser Saison überhaupt noch etwas möglich ist. Negativszenario ist das Ausscheiden aus dem Landespokal und ein Rückstand deutlich jenseits von 10 Punkten. Positivszenario ist ein Pokalauswärtserfolg in Leutzsch und die Reduzierung des Rückstandes auf Chemnitz auf maximal 6 Punkte. Crunch-Time würde man im amerikanischen Sport sagen, hierzulande heißt es wohl Wochen der Wahrheit. Alles andere als ein Erfolg im Heimspiel am Sonntag gegen Meuselwitz wäre in diesem Sinne ein Desaster.
Paradigmenwechsel
Wir mussten uns erst auf die Liga einstellen, uns anpassen und reinbeißen, die Spielweise umstellen. Der Erfolg gibt uns recht. Mir ist egal, auf welche Weise wir den Aufstieg schaffen. (Timo Rost, LVZ vom 22.09.2010)
Wenn die Mannschaft das umsetzt, was sie am Sonntag umgesetzt hat, dann bin ich zufrieden. (Tomas Oral vor dem Wilhelmshaven- und nach dem HSV-Spiel, Red Bull Audioplayer vom 20.09.2010 [broken Link])
Spielweise umgestellt, Erfolg eingeheimst, Trainer zufrieden. Deutlicher könnte die (momentane) Abkehr vom Ziel attraktiver Offensivfußball nicht formuliert werden. Fast schon ein Paradigmenwechsel nachdem Tomas Oral nach der WM noch die fast durchgängigen Defensivtaktiken der Nationalmannschaften kritisiert und seine Präferenz für das schnelle, druckvolle und attraktive Spiel artikuliert hatte. Dass sich RasenBallsport Leipzig den Erfolg nun eher mit der kompakt-robusten Variante erkämpft, ist vielleicht nicht durchgängig schön anzusehen, macht aber trotzdem Spaß und lässt inzwischen auch Raum für die eine oder andere, aus dem wachsenden Vertrauen in die eigene Stärke resultierende, spielerisch gelungene Aktion. Und überhaupt (Achtung rhetorische Frage!), was gibt es eigentlich Vernünftigeres als sportliches Personal, das auf aktuelle Anforderungen reagiert und die für den sportlichen Erfolg nötigen Anpassungen vornimmt?
Leipziger Öffentlichkeitsextreme
Es bringt doch nichts, schon die große Keule rauszuholen, draufhauen kann man immer noch, wenn wir unsere Ziele nicht erreichen. Wir sitzen alle im gleichen Boot, deshalb sollten jetzt auch alle das Projekt RB pushen. (Timo Rost, LVZ vom 19.08.)
Ich persönlich verstehe Timo Rosts an Medien und Öffentlichkeit gerichtete Kritik zumindest ansatzweise. Als Fast-Kapitän und Führungsspieler muss er sich natürlich auch öffentlich vor die Mannschaft stellen dürfen. Und darauf hinzuweisen, dass man gleich nach Saisonbeginn nicht eine neu zusammengestellte Mannschaft runterputzen muss, ist mehr als legitim. Zumal es tatsächlich albern ist, wenn man immer so tut, als müssten Fußballspieler – nur weil sie mit ihrem Job gutes Geld verdienen – maschinengleich ihr Pensum herunterspielen können. Fußballmannschaften sind fragile Systeme, die gerade in Bezug auf das Spielverständnis auch Zeit brauchen, sich zu finden und gerade in Zeiten, in denen es nicht so läuft, öffentliche Unterstützung gebrauchen können. Leipziger Öffentlichkeitsextreme weiterlesen
Kaderschmiede 2010/2011
Da sich die Saison in ihrem sportlichen Wert langsam (oder eher schnell) dem Ende zuneigt, werden die nächsten Wochen wohl der Frage bzw. den Spekulationen gewidmet sein, wie der Kader von RasenBallsport Leipzig in der nächsten Saison aussehen mag. Sportdirektor Krug sprach in der LVZ davon, dass man alle Positionen mindestens doppelt besetzen, also mit 23 bis 25 Spielern in die neue Saison gehen möchte. Wer ist (scheint) also für die nächste Saison sicher, wer muss zittern, wer muss gehen? Und bis in welche Liga könnten die Spieler die sportliche Entwicklung des Vereins mitgehen? Und dies alles vor dem Hintergrund, dass die derzeitige Zweite wohl wieder die Erste vom SSV Markranstädt wird und sicher den einen oder anderen Ergänzungsspieler von RB Leipzig eine neue Heimat bieten wird (nämlich die alte).